DE2924399A1 - Einspritzduese fuer kunststoffverarbeitende spritzgiessmaschinen - Google Patents

Einspritzduese fuer kunststoffverarbeitende spritzgiessmaschinen

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Albert Lohmann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1603Multi-way nozzles specially adapted therefor

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Einspritzdüse für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen
  • Die Erfindung betrifft eine Einspritzdüse für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen zum Einspritzen von mindestens zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien in ein Formwerkzeug im Zuge der Herstellung von Verbund-Gießteilen, mit einem Düsenkörper, in dem eine Düsenbohrung und mindestens zwei Zuführungskanäle für die Kunststoffmaterialien ausgebildet sind und der ein Ventil zum individuellen Verbinden und Trennen der Zuführungskanäle mit bzw. von der Düsenbohrung enthält.
  • Bei der Herstellung von sogenannten Verbund-Gießteilen (Sandwich-Verfahren) wird in einem ersten Spritzvorgang ein den Außenmantel des herzustellenden Gießteiles bildendes erstes Kunststoffmaterial eingespritzt. In einem zeitlich den ersten Spritzvorgang überlappenden oder anschließenden zweiten Spritzvorgang wird ein zweites Kunststoffmaterial in die Formhöhlung eingebracht, durch das die Charge des ersten Kunststoffmaterials aufgeweitet wird, sodaß es die Haut oder den Mantel des Gießteiles bildet und von dem zweiten Kunststoffmaterial ausgefüllt wird. Bei Verfahren, in denen nur zwei Kunststoffmaterialien verarbeitet werden, bildet das zweite Kunststoffmaterial den Kern des Verbund-Gießteiles. Es ist jedoch auch bekannt, auf entsprechende Weise noch ein drittes Kunststoffmaterial in die Formhöhlung des Gießwerkzeuges einzubringen, welches den eigentlichen Kern bildet, wobei das als zweites eingespritzte Kunststoffmaterial eine Verbindungsschicht zwischen Kern und Außenhaut darstellt.
  • Das Sandwich-Verfahren ermöglicht es, Verbund-Gießteile herzustellen,deren Außenfläche durch ein gegenüber äußeren Einflüssen (z.B. Verschleiß, chemischer Angriff) widerstandsfähiges hochwertiges Kunststoffmaterial gebildet ist, während der Kern aus weniger kostspieligem Kunststoffmaterial besteht. In diesem Zusammenhang geht das Interesse dahin, die Stärke der Mantelschicht dünn zu halten, um hochwertiges Kunststoffmaterial einzusparen. Dünne Wandstärken der Mantelschicht führen jedoch zu Problemen bei der Durchführung des Verfahrens, weil die Gefahr besteht, daß die die Mantelschicht bildende geringe Kunststoffmenge im Formwerkzeug vorzeitig einfriert. Die zur Vermeidung dieses Nachteiles erforderlichen kurzen Einspritzzeiten lassen sich jedoch mit den bekannten Einspritzdüsen der eingangs geschilderten Art, bei denen das Ö#ffnen und Schließen der Zuführungskanäle durch Drehventile oder Schließnadeln gesteuert werden, mit den für diese Ventilkonstruktionen typischen Hüben nicht erreichen. Hinzu kommt, daß geringe Einspritzmengen an Kunststoffmaterial entsprechend dünne Düsenbohrungen zur Folge haben, die mittels Schließnadeln nur noch schwierig zu beherrschen sind, weil deren Funktionsfähigkeit und Herstellbarkeit bei Durchmessern unter 3 mm eine Grenze finden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einspritzdüse der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die erheblich kürzere Spritzzeiten als die bekannten Einspritzdüsen erlaubt und bei der der Querschnitt der Düsenbohrung unabhängig von der Ventilkonstruktion gewählt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Ventil eine vor der eingangsseitigen Mündung der Düsenbohrung angeordnete, eine durchgehende Bohrung enthaltende, elastisch verformbare Ventilplatte aufweist, deren Vorder- und Rückseite je ein Raum zugeordnet ist, in den jeweils ein Zuführungskanal mündet, daß an der Rückseite der Ventilplatte ein die durchgehende Bohrung gegenüber dem rückseitigen Raum abdichtendes betätigbares Dichtelement andrückbar ist, und daß die Ventilplatte durch ein verstellbares Betätigungselement in zwei Stellungen einstellbar ist, in deren erster die Ventilplatte zumindest mit einem Teil ihrer Vorderseite an einer die eingangsseitige Mündung der Düsenbohrung umgebenden Dichtfläche dichtend anliegt und den vorderseitigen Raum gegenüber der Düsenbohrung verschließt und in deren zweiter die Ventilplatte von der Dichtfläche abgehoben ist und den vorderseitigen Raum mit der Düsenbohrung verbindet.
  • Bei der Einspritzdüse nach der Erfindung ist das wesentliche Ventilelement eine Ventilplatte, deren elastische Biegeverformbarkeit zum Öffnen und Schließen der Zuführungskanäle ausgenützt wird. Die Biegeverformung wird durch ein Betätigungselement bewirkt, das die Ventilplatte in der ersten Stellung mit der Vorderseite an die Dichtfläche andrückt, welche die Eingangsseite der Düsenbohrung umgibt.
  • In diesem Zeitpunkt ist auch die durchgehende Bohrung der Ventilplatte von hinten her durch das Dichtelement verschlossen, sodaß auch der rückseitige Raum von der Düsenbohrung abgesperrt ist. In der ersten Stellung wird die Ventilplatte durch Kraftbeaufschlagung mittels des Betätigungselementes in einer elastisch ausgebogenen Stellung gehalten. Durch Verminderung oder Wegnahme der Kraftbeaufschlagung stellt sich die Ventilplatte in die unverformte Ausgangslage zurück, wobei sie der Natur der Biegeverformung entsprechend einen relativ geringen Weg von beispielsweise nur 0,5 mm zurücklegt. Dieser geringe öffnungshub hat eine dementsprechend kurze Steuer zeit zur Folge wobei jedoch durch das ringförmige Zuströmen des Kunststoffmaterials aus dem vorderseitigen Raum insgesamt ein genügend grosser Strömungsquerschnitt für das zufließende Kunststoffmaterial zur Verfügung steht. Die Zuströmung von Kunststoffmaterial aus dem rückseitigen Raum erfolgt durch entsprechende Steuerung des Dichtelementes, das der durchgehenden Bohrung der Ventilplatte auf deren Rückseite zugeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist jedoch vorgesehen, daß das Dichtelement zugleich das Betätigungselement für die Ventilplatte ist und in der ersten und zweiten Stellung der Ventilplatte dichtend an deren Rückseite anliegt und die durchgehende Bohrung gegenüber dem rückseitigen Raum verschließt. Bei dieser Ausführungsform ist die Ventilplatte sowohl in der ersten als auch in der zweiten Stellung biegeverformt, wobei die Kraftbeaufschlagung des Betätigungselementes so bemessen ist, daß in der zweiten Stellung die Ventilplatte aufgrund ihrer elastischen Rückwirkung immer noch mit ausreichend grosser Dichtkraft an dem zugleich das Dichtelement bildenden Betätigungselement anliegt. Erst in einer dritten Stellung, in der die Kraftbeaufschlagung der Ventilplatte durch entsprechendes Zurückfahren des Betätigungselementes völlig aufgehoben ist, stellt sich die Ventilplatte in die unverformte Lage ein und gibt über ihre nunmehr frei gewordene durchgehende Bohrung die Verbindung zwischen dem rückseitigen Raum und der Düsenbohrung frei. Der Gesamthub des Betätigungselementes liegt bei etwa 3 mm und damit erheblich unter den Hüben der bekannten Ventilkonstruktionen. Darüber hinaus ist man bezüglich der Abmessungen des an der Rückseite der Ventilplatte anliegenden Dichtelementes nicht in irgendeiner Weise beschränkt, da die Abdichtung der durchgehenden Bohrung auf einem verhältnismässig grossen Durchmesser der Ventilplattenrückseite erfolgen kann.Der Hub der Ventilplatte selbst beträgt nur einen Bruchteil desjenigen des Betätigungselements.
  • Die Ventilplatte ist zweckmässigerweise kreisförmig, weil sich dadurch am einfachsten eine einwandfreie Axialbewegung bei der Biegeverformung ergibt. Es ist aber auch möglich, eine von der Kreisform abweichende Ventilplatte zu verwenden und darin durch kreisförmige Ringnuten oder Eindrehungen den eigentlich verbiegbaren Teil der Ventilplatte zu erzeugen. Nach einer zweckmässigen Weiterbildung ist es dabei möglich, die Ventilplatte mit dem Randbereich ihrer Vorderseite an einer Stirnfläche des Düsenkörpers anliegen zu lassen, die zusammen mit einer solchen die eingangsseitige Mündung der Düsenbohrung umgebenden Ringnut in der Vorderseite der Ventilplatte den vorderseitigen Raum bildet.
  • Die Ringnut kanntorusförmig gerundet werden, um Toträume zu vermeiden und eine strömungsgünstige Ausbildung für das Kunststoffmaterial zu schaffen. Eine entsprechende Ausbildung der Ventilplatte kann auch auf deren Rückseite vorgesehen werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnung sowie aus weiteren Unteransprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Einspritzdüse nach der Erfindung, wobei das zugehörige Formwerkzeug und die Spritzeinheiten zur Zuführung der unterschiedlichen Kunststoffmaterialien nur angedeutet sind, und in Fig. 2 die Ventilplatte in grösserem Maßstab.
  • Die im Ganzen mit 1 bezeichnete Einspritzdüse ist auf nicht näher dargestellte Weise mit einem Formwerkzeug zur Herstellung von Verbund-Gießteilen fest verbunden. Die Einspritzdüse 1 besteht im wesentlichen aus einem Düsenkörper 3, einer Spannhülse 4, die eine Ventilplatte 5 in dem Düsenkörper 3 festhält, und einem Betätigungskolben 6, der axial verstellbar ist und zur Betätigung der Ventilplatte 5 dient. Die Verstellung des Betätigungskolbens 6 erfolgt über eine durch die Programmsteuerung der Spritzgießmaschine beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Anordnung 7, die nur angedeutet ist.
  • Der Düsenkörper 3 enthält eine Bohrung 31, die zur Aufnahme und Führung der Spannhülse 4 dient und an deren vorderer Stirnfläche 32 die Ventilplatte 5 mit dem Randbereich ihrer Vorderseite dichtend anliegt. In der Stirnfläche 32 mündet ein zuführungskanal 33 für das Kunststoffmaterial, das den Mantel de#s herzustellenden Verbund-Gießteiles bilden soll.
  • Der Zuführungskanal 33 erstreckt sich im Düsenkörper 3 bis zu einer Angußbüchse 34, an der eine Spritzeinheit 35 für das genannte Kunststoffmaterial ansetzbar ist.
  • Die Ventilplatte 5 ist im wesentlichen eine kreisförmige Scheibe aus hochwarmfestem Federstahl, die auf der Rückseite 51 einen vorspringenden Rand 52 aufweist. Der Rand 52 übergreift einen Absatz 41 am vorderen Ende der Spannhülse 4. DieVorderseite 53 der Ventilplatte 5 weist innerhalb des Randbereiches, mit dem die Ventilplatte 5 an die Stirnfläche 32 des Düsenkörpers 3 angepresst wird, eine torusförmig gerundete Ringnut 54 auf, die einen vorspringenden Dichtansatz 55 umgibt. Der Dichtansatz 55 trägt an seiner vorderen Stirnseite eine Druckfläche 56, die zur Anlage an eine entsprechende Dichtfläche des Düsenkörpers 3 dient.
  • Von der Druckfläche 56 aus springt die vordere Stirnfläche des Dichtansatzes 55 konusartig zurück (vgl. Fig. 2). Im Dichtansatz 55 ist eine von vorne bis zur Rückseite 51 der Ventilplatte 5 durchgehende Bohrung 57 vorgesehen. Die durchgehende Bohrung 57 mündet auf der Rückseite 51 zentral in einer flachen Ausnehmung 58, deren Boden eine Dichtfläche für einen vorspringenden Ansatz 61 des Betätigungskolbens 6 bildet.
  • Die Ventilplatte 5 weist zwischen der Ausnehmung 58 auf der Rückseite 51 und der Ringnut 54 ihre geringste Dicke auf, durch die im wesentlichen das Ausmaß der federelastischen Verformbarkeit der Ventilplatte 5 bestimmt ist.
  • In der Spannhülse 4 ist ein zweiter Zuführungskanal 42 für Kunststoffmaterial ausgebildet, das den Kern des herzustellenden Verbund-Gießteiles bilden soll. Der Zuführungskanal 42 erstreckt sich durch die Spannhülse 4 nach hinten bis zu einer Angußbüchse 43, an die eine Spritzeinheit 44 für das zweite Kunststoffmaterial ansetzbar ist. Der zweite Zuführungskanal 42 mündet an seinem vorderen Ende in einen rückseitigen Raum hinter der Ventilplatte 5, der durch eine torusförmig gerundete Ringnut 62 in der vorderen Stirnfläche des Betätigungskolbens sowie durch die Rückseite 51 der Ventilplatte 5 gebildet wird. Die Ringnut 62 umgibt den vorspringenden Ansatz 61, der zentral eine Zentriererhebung 63 aufweist.
  • Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist die Ventilplatte 5 in dem Düsenkörper 3 und dieser wiederum relativ zu dem Formwerkzeug 2 so angeordnet, daß die durchgehende Bohrung 57 der Ventilplatte 5, eine Düsenbohrung 36 und der Angußkanal 21 des Formwerkzeuges zueinander koaxial liegen. Dadurch, daß sich die durchgehende Bohrung 57, die Düsenbohrung 36 und der Angußkanal 21 in Strömungsrichtung erweitern, ergibt sich insgesamt ein sich im Querschnitt vergrössernder Strömungsweg für das einzuspritzende Kunststof fmaterial.
  • Die eingarisseitige Mündung der Düsenbohrung 32 wird in einem Einsatzteil 37 aus hoch verschleiß festem Werkstoff gebildet, daß eine die Mündung umgebende Dichtfläche 38 aufweist.
  • Die Wirkungsweise der Einspritzdüse ist folgende: Durch eine entsprechende Verspannung der Spannhülse 4 wird die Ventilplatte 5 mit ihrem Randbereich an die Stirnfläche 32 im Düsenkörper 3 angepresst. In dem in Fig. 1 ersichtlichen Zustand wird der Betätigungskolben 6 durch die Kolben-Zylinder-Anordnung 7 nach vorne kraftbeaufschlagt, sodaß dadurch die Ventilplatte 5 elastisch ausgebogen wird und mit der Druckfläche 56 des Dichtansatzes 55 an der Dichtfläche 38 des Einsatzteiles 37 dichtend anliegt. Dadurch wird der durch die Ringnut 54 und die Stirnfläche 32 gebildete vorderseitige Raum, in den der Zuführungskanal 33 mündet, gegenüber der Düsenbohrung 36 abgesperrt. Der vorspringende Ansatz 61 des Betätigungskolbens~6 liegt außerdem am Boden der flachen Ausnehmung 58 der Ventilplatte dichtend an und sperrt dadurch den durch die Ringnut 62 und die Rückseite 51 der Ventilplatte 5 gebildeten rückseitigen Raum, in den der Zuführungskanal 42 mündet, gegenüber der durchgehenden Bohrung 57 der Ventilplatte 5 ab. Die Kunststoffmaterialien in den Zuführungskanälen 33 und 42 sind entweder drucklos oder stehen nur unter dem Staudruck, gegen den die Schnecken in den zugehörigen Spritzeinheiten 35 bzw. 44 zurückfahren.
  • Durch ein entsprechendes Signal der Programmsteuerung der Spritzgießmaschine wird das im Zuführungskanal 33 befindliche Kunststoffmaterial druckbeaufschlagt und die Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylinder-Anordnung und damit die Kraftbeaufschlagung des Betätigungskolbens 6 wird auf eine niedrigere Stufe herabgesetzt. Dadurch wird die Ventilplatte 5 teilweise entlastet, sodaß sie sich um einen Hub von beispielsweise o,5 mm von der Dichtfläche 38 abheben kann. Folglich strömt das in dem vorderseitigen Raum befindliche und durch den Zuführungskanal 33 nachgeführte Kunststoffmaterial zwischen der Druckfläche 56 und der Dichtfläche 38 hindurch in die Düsenbohrung 36 und von dort über den Angußkanal 21 in die Formhöhlung. Da in dieser zweiten Stellung die Ventilplatte 5 immer noch elastisch ausgebogen ist, drückt sie mit dem Boden der flachen Ausnehmung 58 auf die Stirnseite des Ansatzes 61, sodaß nach wie vor der rückseitige Raum hinter der Ventilplatte 5 gegenüber der durchgehenden Bohrung 57 abgesperrt ist.
  • Auf ein weiteres Signal der Programmsteuerung hin wird die Kolben-Zylinder-Anordnung 7 und damit der Betätigungskolben 6 vollkommen druckentlastet, und letzterer um einen zusätzlichen Hub von etwa 2,5 mm zurückbewegt, sodaß die Ventilplatte 5 sich in eine dritte Stellung zurückbewegt, in welcher sie unverformt ist. Da in dieser Stellung der Ansatz 61 des Betätigungskolbens 6 von dem Boden der Ausnehmung 58 abgehoben ist, steht nunmehr auch der rückseitige Raum hinter der Ventilplatte 5 über die durchgehende Bohrung 57 mit der Düsenbohrung 36 in Verbindung und Kunststoffmaterial aus dem Zuführungskanal 42 kann zugleich mit dem Kunststoffmaterial aus dem Zuführungskanal 33 der Formhöhlung zugeführt werden, da zu diesem Zeitpunkt auch das Kunststoffmaterial im Zuführungskanal 42 unter Druck steht.
  • Zur Beendigung des Einspritzvorganges wird auf ein weiteres Signal hin der Betätigungskolben 6 wieder nach vorne gefahren, sodaß sein Ansatz 61 an dem Boden der Ausnehmung 58 und die Druckfläche 56 an der Dichtfläche 38 zur Anlage kommt und dadurch der rückseitige und der vorderseitige Raum gegenüber der Düsenbohrung 36 abgesperrt werden. Aufgrund der geringen Hübe lassen sich die Spritzzeiten, während deren Kunststoffmaterial der Düsenbohrung 36 zufließt, außerordentlich kurz halten.
  • In dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel bildet der Betätigungskolben 6 zugleich das Dichtelement, welches den rückseitigen Raum gegenüber der durchgehenden Bohrung 57 abschließt. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich, sondern es kann ein getrennt gesteuertes Dichtelement vorgesehen werden, das unabhängig von den Bewegungen des Betätigungskolbens 6 verstellbar ist. Die Kraftbeaufschlagung dieses Dichtelementes und dessen Bewegungen müssen allerdings so auf diejenigen des Betä>- gungskolbens 6 abgestimmt sein, daß die in den verschiedenen Stellungen der Ventilplatte 5 erwünschten Verformungen nicht behindert werden.
  • Ohne daß dies in der vorstehenden Beschreibung näher erläutert wäre,versteht es sich weiterhin, daß die Einspritzdüse bei Bedarf mit herkömmlichen Heizeinrichtungen versehen ist.
  • Auch der Betätigungskolben 6 enthält in seinem Inneren eine Ileizeinrichtung, um thermoplastisches Kunststoffmaterial vor der Verarbeitung im fließfähigen Zustand zu halten.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Ansprüche öi Einspritzdüse für kunststoffverarbeitende Spritzgießmaschinen zum Einspritzen von mindestens zwei unterschiedlichen Kunststoffmaterialien in ein Formwerkzeug im Zuge der Herstellung von Verbund-Gießteilen, mit einem Düsenkörper, in dem eine Düsenbohrung und mindestens zwei Zuführungskanäle für die Kunststoffmaterialien ausgebildet sind und der ein Ventil zum individuellen Verbin#den und Trennen der Zuführungskanäle mit bzw. von der Düsenbohrung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine vor der eingangsseitigen Mündung der Düsenbohrung (36) angeordnete, eine durchgehende Bohrung (57) enthaltende elastisch verformbare Ventilplatte (5) aufweist, deren Vorder- und Rückseite (53, 51) je ein Raum zugeordnet ist, in den jeweils ein Zuführungskanal (33, 42) mündet, daß an der Rückseite (51) der Ventilplatte (5) ein die durchgehende Bohrung (57) gegenüber dem rückseitigen Raum abdichtendes betätigbares Dichtelement andrückbar ist und daß die Ventilplatte (5) durch ein verstellbares Betätigungselement (6) in zwei Stellungen einstellbar ist, in deren erster die Ventilplatte (5) zumindest mit einem Teil ihrer Vorderseite (53) an einer die eingangsseitige Mündung der Düsenbohrung (36) umgebenden Dichtfläche (38) dichtend anliegt und den vorderseitigen Raum gegenüber der Düsenbohrung (36) verschließt und in deren zweiter die Ventilplatte (5) von der Dichtfläche (38) abgehoben ist und den vorderseitigen Raum mit der Düsenbohrung (36) verbindet.
  2. 2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement zugleich das Betätigungselement (6) für die Ventilplatte (5) ist, in der ersten und zweiten Stellung der Ventilplatte (5) dichtend an deren Rückseite (51) anliegt und die durchgehende Bohrung (57) gegenüber dem rückseitigen Raum verschließt, und in einer dritten Stellung von der Ventilplatte (5) abgehoben ist und den rückseitigen Raum mit der durchgehenden Bohrung (57) und der Düsenbohrung (36) verbindet.
  3. 3. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (5) mit dem Randbereich ihrer Vorderseite (53) an einer Stirnfläche (32) des Düsenkörpers (3) anliegt, die zusammen mit einer die eingangsseitige Mündung der Düsenbohrung (36) umgebenden Ringnut (54) in der Vorderseite (53) der Ventilplatte (5) den vorderseitigen Raum bildet.
  4. 4. Einspritzdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (54) torusförmig gerundet ist.
  5. 5. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite (53) der Ventilplatte (5) ein an die Dichtfläche (38) andrückbarer Dichtansatz (55) ausgebildet ist.
  6. 6. Einspritzdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Dichtansatzes (55) innerhalb ihres Randbereiches (Druckfldche 56) eine Ausnehmung aufweist.
  7. 7. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite (51) der Ventilplatte (5) und/oder auf der vorderen Stirnfläche des Dicht- bzw.
    Betätigungselementes (6) eine Ringnut (62) ausgebildet ist, die den rückseitigen Raum bildet.
  8. 8. Einspritzdüse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (62) torusförmig gerundet ist.
  9. 9. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückseite (51) der Ventilplatte (5) um die durchgehende Bohrung (57) herum eine Ausnehmung (58) vorgesehen ist, an deren Boden ein vorspringender Ansatz (61) des Dicht- bzw. Betätigungselementes (6) dichtend andrückbar ist.
  10. 10. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- bzw. Betätigungselement (6) in einer Spannhülse (4) axial gleitend geführt ist, deren vordere Stirnfläche die Ventilplatte (5) an die Stirnfläche (32) des Düsenkörpers (3) gedrückt hält.
  11. 11. Einspritzdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der eine (33) der Zuführungskanäle im Düsenkörper (3) und der andere (42) in der Spannhülse (4) ausgebildet ist.
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EP1833652A2 (de) * 2005-01-04 2007-09-19 Plastic Engineering & Technical Services, Inc. Spritzgusssystem zum spritzgiessen einer vielzahl von materialien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1833652A2 (de) * 2005-01-04 2007-09-19 Plastic Engineering & Technical Services, Inc. Spritzgusssystem zum spritzgiessen einer vielzahl von materialien
EP1833652A4 (de) * 2005-01-04 2010-06-16 Plastic Engineering & Technica Spritzgusssystem zum spritzgiessen einer vielzahl von materialien

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