DE2918429A1 - Ankrempelvorrichtung nach einer einrichtung zur aufbringung einer folie auf einen behaelterrand - Google Patents
Ankrempelvorrichtung nach einer einrichtung zur aufbringung einer folie auf einen behaelterrandInfo
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Description
Pci '■■'·■·· -
Dr. γθγ. nat. Tno^s t^t^at ^
Dr.-Ing. Hans Leyh
luell»«Gfahn-StraBe38 D 8 München 80
luell»«Gfahn-StraBe38 D 8 München 80
72.136 Case
NYFFELER, CORTI AG Solothurnerstrasse
CH-3422 Kirchberg (Schweiz)
909881/0 Γ-Π/,
Ankrempelvorrichtung an einer Einrichtung zur Aufbringung einer Folie auf einen Behälterrand
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Ankrempelvorrichtung an einer Einrichtung zum Aufbringen einer Folie
auf den an eine Kehle anschliessenden Rand eines Behälters, welche Einrichtung einen in der geometrischen Achse des
Behälters beweglichen Siegelkopf aufweist, welcher Siegelkopf aus einer, ein Siegelwerkzeug
umfassenden Siegelglocke besteht, die ihrerseits von einem glockenförmigen Ankrempelwerkzeug umfasst
ist, dessen Unterrand nach innen vorspringt und auf seiner Oberseite eine nach, schräg unten verlaufende Führungsfläche
besitzt, zwischen v-ilcher v.ud der Unterseite des Randes
der Siegelglocke ein als elastische Ringfeder ausgebildetes Krempelorgan gefangen ist, das bei einer relativen
Aufwärtsbewegung des Ankrempelwerkzeuges gegenüber der Siegelglocke durch die Führungsfläche in die Kehle gedrängt
wird.
Vorgeschlagen wurden schon Einrichtungen, welche gestatten, eine auf ihrer Unterseite mit einem thermoplastischen
Material beschichtete Folie durch Druck- und Wärmeeinwirkung mit dem Rand eines Behälters zu verbinden. Solche Einrichtungen
besassen einen in der geometrischen Achse des Behälters beweglichen Siegelkopf mit auf seiner Unterseite
angeordneten, nach schräg/aussen abstehenden Tellerfederlamellen, welche letzten dazu bestimmt und geeignet waren,
auf den auf dem Behälterrand aufzubringenden Folienteil aufzuliegen und diesen Teil auf den Behälterrand aufzuwalzen.
Andererseits sind Ankrempelvorrxchtungen bekannt geworden (zum Beispiel aus den folgenden Publikationen: FR Patentschrift
1 320 268, DE Patentschrift 809 381, BE Patentschrift 498 23O und GB Patentschrift 426 609), bei welchen
durch eine schiefe Führungsebene ein Ankrempelorgan in eine an den Behälterrand anschliessende Kehle durch die ge-
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genseitige Bewegung von Ankrempelwerkzeugen hineingedrückt
wird.
Diese vorbekannten Ankrempelvorrichtungen benötigen aber sämtliche vorgeformten Folien, das heisst solche,
bei welchen der Behälterrand bereits nach unten abgebogen ist und insbesondere keine sekrecht zur Behälterachse
abstehende Aufreisslasche besitzen dürfen. Der Grund dafür ist der, dass wenn eine solche Aufreisslasche
vorhanden wäre, eines der axial beweglichen Ankrempelwerkzeuge gegen die Oberseite dieser Lasche anstossen
und damit den durch die Folie gebildeten Deckel zu verschwenken suchte, was auf der Gegenseite der Aufreisslasche zu Knitterungen führen würde, was zu vermeiden
ist.
Ί.5 Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
für den Behälterverschluss ebene Folien mit Aufreisslaschen verwenden zu können, ohne dass die Gefahr der
Deckelabhebung und des Knitterns in Kauf genommen oder der Folienrand vorgebogen werden müsste.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Siegelwerkzeug in der geometrischen Achse des
Behälters federnd beweglich in der Siegelglocke geführt ist und dass die Siegelglocke einerseits und das Ankrempe
lwerk zeug andererseits unabhängig voneinander in der Richtung der geometrischen Achse des Behälters auf
und ab bewegbar sind.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im Schnitt in drei verschiedenen
Arbeitsphasen dargestellt.
Mit 1 ist der zu verschliessende, vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff bestehende, Behälter bezeichnet,
dessen obere Kehle 2 in den wulstförmigen Rand 3 über>geht.Der
Siegelkopf 4 umfasst das in der geometrischen Achse des Behälters 1 auf und ab bewegbare und beheizbare
Siegelwerkzeug 5, das Federelement 6 und die Siegeiglocke 7. Auf der Unterseite des Siegelwerkzeuges 5
sind nach schräg aussen und unten gerichtete Tellerfe— derlamellen 8 aufgebracht, welche auf in diesem Zusammenhang
nicht weiter interessierende Weise bei einer Bewegung des Siegelkopfes 4 nach unten den Rand .'iner
über die Behälteröffnung gelegte und über den Behälterrand 3 etwas vorstehende, mit einem thermoplastischen
Material beschichtete Folie 9 über diesen Behälterrand 3 zum Zwecke des Behälterverschlusses aufwälzen.
Das Siegelwerkzeug 5 ist über das beim dargestellten Beispiel als eine Reihe von aufeinanderliegenden Tellerfedern
ausgebildete Federelement 6 mit dem Boden der Siegelglocke 7 verbunden, welche das Siegelwerkzeug 5 allseitig
umfassende Wände 7a besitzt. Die Höhe dieser Wände 7a ist so bemessen, dass die freien Wandränder bei
unbelastetem Federelement (Fig. 1) noch oberhalb der durch die Unterseite des Siegelwerkzeuges 5 gebildeten
Fläche liegen. Am Boden der Siegelglocke 7 befestigt sind zwei Antriebsstangen 10, welche auf nicht weiter
dargestellte Weise, beispielsweise durch pneumatische Mittel, parallel zur geometrischen Achse des Behälters
1 auf und ab bewegt werden können, welche Bewegungen über das Federelement 6 auf das Siegelwerkzeug 5 übertragen
werden.
Die beiden Stangen 10 durchsetzen den Boden eines ebenfalls glockenförmig ausgebildeten Ankrempelwerkzeuges
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11, dessen Seitenwände lla diejenigen 7a der Siegelglocke
ebenfalls allseitig umfassen. Mit dem Boden des Ankrempelwerkzeuges 11 ist die zu den Stangen 10 parallele Antriebsstange 12 verbunden, so dass das Ankrempelwerkzeug 11 einerseits
und der Siegelkopf 4 andererseits unabhängig voneinander, aber parallel zur geometrischen Achse des Behälters
1 auf und ab bewegbar sind. Der freie untere Rand der Wände lla des Ankrempelwerkzeuges 11 ist auf seiner Innenseite
mit einer nach innen unten geneigten konischen Führungsflache 13 versehen, welche in der Horizontalen einen
zwischen 20 und 45 liegenden Winkel einschliesst. Dabei ist die Höhe der Wände lla so bemessen, dass im Ruhezustand,
d.h. wenn weder der Siegelkopf 4 noch das Ankrempelwerkzeug 11 einer Antriebsbewegung unterworfen sind (Fig. 1) zwischen
der unteren Begrenzungsfläche der Wände 7a und der Führungsfläche 13 ein Hohlraum 14 übrig bleibt. In diesen Hohlraum
14 eingelegt ist ein ringförmiges und radialelastisches Krempelorgan 15 eingelegt, welches als Spiralfeder oder als
geschlitzter Federring ausgebildet sein kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
In der Ausgangsstellung gemäss Fig. 1 ist die relative
Stellung des Siegelwerkzeuges 5 der Siegelglocke 7, des Ankrempelwerkzeuges 11 und des Behälters 1 so gewählt,
dass die rechtwinklig zur geometrischen Behälterachse verlaufende Ebene durch den unteren, freien Rand der Wand
lla über der entsprechenden Ebene durch den Behälterrand 3 liegt, während die untere Stirnebene des Siegelwerkzeuges
über der der Ebene durch den Rand der Wand lla oder unter derjenigen durch den freien Unterrand der Wand 7a liegt.
In dieser Ausgangslage liegen die schräggestellten Tellerfederlamellen 8 unter Zwischenlagen der mit einem Thermoplast
beschichteten Folie 9 auf dem Behälterrand 3 auf und halten so die Folie 9 auf dem Behälterrand 3 fest. .
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Den Tellerfederlamellen 8 kommt dabei die Aufgabe zu, die Folie auch dann auf dem Behälterrand festzuhalten, wenn
dieser letzte, wie dies bei Glasbehältern in der Regel der Fall ist, erhebliche Unebenheiten aufweist. Bei Behältern
mit ebenen Rändern, beispielsweise Kunststoffbehältern, erübrigt sich vom Gesichtspunkt des AnkrempelVorganges aus
die Anordnung, solcher Tellerfederlamellen, indem die Festhaltung der Folie auf dem Behälterrand allein schon durch
das mittels des Federelementes 6 innerhalb der Siegelglocke federnd geführten Siegelwerkzeuges 5 gewährleistet ist.
Ausgehend von dieser Ausgangslage, werden in einer ersten Phase der Siegelkopf 4 und das Ankrempelwerkzeug 11 gemeinsam
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unter gleichzeitiger Zusammendrückung des Federelementes 6 um einen solchen Betrag abgesenkt, bis die Folie 9 auf
den Behälterrand 3 aufgewälzt ist, wobei der Folienrand
durch das an der Unterseite der Wand 7a liegende Krempel-5 organ 15 in eine im wesentlichen zur geometrischen Achse
des Behälters 1 parallele Stellung gebracht ist und der untere Innenrand des Ankrempelwerkzeuges 11 angenähert
gegen die Kehle 2 weist (Fig. 2). Nunmehr wird das Ankrempelwerkzeug
11 allein nach oben bewegt, so dass das
IQ Krempelorgan 15 gegen den freien Rand der Siegelwand 7a
ansteht und durch die Neigung der Führungsfläche 13 entgegen seiner eigenen Elastizität in die Kehle 2 hineingedrängt wird. Dadurch werden die Ränder der Folie 9
allseitig um den wulstförmigen Behälterrand 3 herumgelegt und in die Kehlo 2 gezwungen, womit der Ankrempelvorgang
beendet ist (Fig. 3).
Senkt man nun das Ankrempelwerkzeug 11 wieder ab, d.h.
führt man die Einrichtung wieder in die Stellung nach Fig. 2 zurück, so tritt das Krempelorgan 15 dank seiner Elastizität
wieder aus der Kehle 2 aus und gelangt in die in Fig. 2 dargestellte Stellung, von welcher aus es durch die gemeinsame,
nach oben gerichtete, Bewegung des Siegelkopfes 4 und des Ankrempelwerkzeuges 11 wieder in die in Fig. 1
dargestellte Ruhelage erreicht, in der sämtliche Teile wieder ihre Ausgangsstellung erreicht haben.
Die beschriebene Ankrempelvorrichtung gestattet, zusammen mit der beschriebenen Einrichtung zum Aufbringen einer
Folie, die Ankrempelung nicht nur in einem Arbeitsgang mit dem Siegelvorgang vorzunehmen, und dadurch den gesamten
Schliessvorgang wesentlich zu erleichtern und zu verkürzen, sondern dazuhin,ebene Verschlussfolien mit Aufreisslaschen
zu verwenden, ohne dass einerseits die Folienränder vorgebogen oder die Gefahr einer Deckelabhebung oder Deckelknitterung
in Kauf genommen werden müsste. ,
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- f - ■
Die Ankrempelvorrichtung dient dazu, bei einer Einrichtung
zum Aufbringen einer Folie (9) auf den an eine Kehle (2) anschliessenden Rand (2) eines Behälters (1) die Folienränder
im gleichen Arbeitsgang wie die Siegelung in die Kehle einzul Die betreffende"Einrichtung besitzt einen
parallel zur geometrischen Achse des Behälters (1) beweglichen Siegelkopf (4), welcher aus einer, ein Siegelwerkzeug
(5) iRi-t—-T—nach"
schrM.rj/ctussQn afcs-fcghonden T^llgrfedgrlctmellen / umf as senden
Siegelglocke (7) besteht. Diese ist ihrerseits von einem glockenförmigen Ankrempelwerkzeug (8) umfasst, dessen
Unterrand nach innen vorspringt und auf seiner Oberseite eine nach schräg/unten verlaufende Führungsfläche
besitzt. Zwischen dieser Führungsfläche und der Unterseite
der Siegelglocke(7), ist ein als plastische Ringfeder ausgebildetes Krempelorgan (15) gefangen, das bei einer
relativen Aufwärtsbewegung des Ankrempelwerkze^ges (11) gegenüber der Siegelglccke (7) durch die Führungsfläche
(13) in die Kehle (2) gedrängt wird. Zum Zwecke, ebene Verschlussfolien mit einer Aufreisslasche verwenden zu
können, ohne dass der Deckel sich abhebt oder auf seiner der Aufreisslasche abgewendeten Seite geknittert wird,
ist das Siegelwerkzeug (5) in der geometrischen Achse des Behälters federnd beweglich in der Siegelglocke (7) geführt
und die Siegelglocke (7) einerseits, und das Krempelwerkzeug (11) andererseits, sind unabhängig voneinander
in der geometrischen Achse des Behälters (1) auf und ab bewegbar.
Zur Veröffentlichung wird Fig. 1 vorgeschlagen.
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Leerseite
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHEl.j Ankrempelvorrichtung an einer Einrichtung zum Aufbringen einer Folie auf den an eine Kehle (2) anschliessenden Rand (3) eines Behälters (1), welche Einrichtung einen in der geometrischen Achse des Behälters (1) beweglichen Siegelkopf (4) aufweist, welcher Siegelkopf (4) aus einer, ein Siegelwerkzeug (5) . .fassenden Siegelglocke (7) besteht, die ihrerseits von einem glockenförmigen Ankrempelwerkzeug (11) umfasst ist, dessen Unterrand nach innen vorspringt und auf seiner Oberseite eine nach schräg unten verlaufende Führungsfläche (13) besitzt, zwischen welcher und dar Unterseite das Randes der Siegelglocke (7) ein als elastische Ringfeder ausgebildetes Krempelorgan (15) gefangen ist, das bei einer relativer. Aufwärtsbewegung des Ankrempelwerkzeuges (11) gegenüber der Siegelglocke (7) durch die Führungsfläche (13) in die Kehle (2) gedrängt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelwerkzeug (5) in der geometrischen Achse des Behälters federnd beweglich in der Siegelglocke (7) geführt ist und dass die Siegelglocke (7) einerseits und das Ankrempelwerkzeug (11) andererseits unabhängig voneinander in der Richtung der geometrischen Achse des Behälters (1) auf und ab bewegbar sind.
- 2. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Siegelglocke (7) und das Ankrempelwerkzeug (11) gemeinsam so weit gegen den Behälter (1) absenkt, bis die Tellerfederlamellen (8) des Siegelwerkzeuges (5) auf dem Rand (3) des Behälters (1) federnd aufliegen, anschliessend die Siegelglocke (7) und das Ankrempelwerkzeug (11) bei stillstehendem Siegelwerkzeug (5) gemeinsam weiter so weit nach unten bewegt, bis909881/0604der Unterrand der Siegelglocke (7) mindestens angenähert gegenüber der Kehle (2) des Behälters (1) liegt und schliesslich das Ankrempelwerkzeug (11) bei stillstehender Siegelglocke (7) und stillstehendem Siegelwerkzeug (5) nach oben bewegt, wodurch das Krempelorgan (15) auf der schrägen Führungsfläche (13) in die Kehle (2) gepresst wird.909881/0604
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