DE2916672A1 - Verfahren zum faerben oder bedrucken und gleichzeitigem ausruesten von textilien - Google Patents

Verfahren zum faerben oder bedrucken und gleichzeitigem ausruesten von textilien

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DE2916672A1
DE2916672A1 DE19792916672 DE2916672A DE2916672A1 DE 2916672 A1 DE2916672 A1 DE 2916672A1 DE 19792916672 DE19792916672 DE 19792916672 DE 2916672 A DE2916672 A DE 2916672A DE 2916672 A1 DE2916672 A1 DE 2916672A1
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Description

  • verfahren zum Färben oder Bedrucken und gleichzeitigem
  • Ausrüsten von Textilien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken und gleichzeitigem Ausrüsten von Textilien aus Cellulosefasern-oder Gemischen aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern mit Dispersionsfarbstoffen in wäßrigem Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Quell-und Farbstofflösungsmitteln und Fixieren der Farbstoffe durch Erhitzen der gefärbten oder bedruckten Textilien bei Temperaturen bis zu 230°C.
  • Aus der DE-PS 18 11 796 ist bekannt, zum Färben und Bedrucken von Textilien aus Cellulosefasern oder Gemischen aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern mit Dispersionsfarbstoffen im wäßrigen Medium zu arbeiten und die wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoffe unter Verwendung von wasserlöslichen Quell- und Farbstofflösungsmitteln auch in das Innere der gequollenen Cellulosefasern zu bringen.
  • Als wasserlösliche Quell- und Farbstofflösungsmittel werden vor allem Polyäthylenglykole und deren Derivate verwendet.
  • Es ist außerdem bekannt, Artikel, die aus Cellulosefasern bestehen oder diese im Gemisch mit anderen Fasern enthalten, auszurüsten, so daß Krumpfung und Knitterverhalten des Textilgutes in positivem Sinne beeinflußt wereden. Das ausrüsten des Textilgutes erfolgt in der Regel im Anschluß an den Färbevorgang. Das Ausrüsten des textilen Materials kann nachteilige Auswirkungen auf die fixierten Farbstoffe haben. Außerdem ist das einbadige Pigmentfärben und Ausrüsten von textilen Materialien bekannt. Hierbei dringt-der Farbstoff nicht in die Fasern ein, sondern wird an der Oberfläche des Textilgutes fixiert. Um den Pigmentfarbstoff fest an das textile Material zu binden, ist es erforderlich, einen Pigmentbinder beim Färben und Ausrüsten zu verwenden. Dadurch kann der Griff der Ware erheblich, in nicht erwünschter Weise beeinflußt werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilien aus Cellulosefasern oder Gemischen aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern mit Dispersionsfarbstoffen in wäßrigem Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Quell-und Farbstofflösungsmitteln und Fixieren der Farbstoffe durch Erhitzen der gefärbten oder bedruckten Textilien auf Temperaturen bis zu 2300C zur Verfügung zu stellen, bei dem der Farbstoff von den Fasern aufgenommen und die Textilien auch gleichzeitig ausgerüstet werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem eingangs beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, daß in 1000 Gewichtsteilen der Flotten oder Druckpasten 5 bis 150 Gewichtsteile einer Methylol- und/oder Methylolätherverbindung von Harnstoff, cyclischen Harnstoffen, Carbamaten oder Aminotriazinen als Ausrüstungsmittel und gegebenenfalls bis zu 50 Gewichtsteilen eines sauren Katalysators enthalten sind. Man erzielt auf diese Weise in einer einzigen Verfahrens stufe eine Durchfärbung der Cellulosefasern und der synthetischen Fasern des textilen Materials, erhält dabei auf Grund der Ausrüstung der Cellulosefasern ein gutes Glättebild und gegenüber bekannten Druck- und Härbeverfahren eine Ware, deren Griff verbessert ist. j Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Cellulosefasern oder Gemische aus Cellulosefasern mit synthetischen Fasern gefärbt oder bedruckt. Die Cellulosefasern sind quellbar, beispielsweise eignen sich Baumwolle und Fasern aus Regeneratcellulose, die für das Quell- und Farbstoff--Lösungsmittel zugänglich sind. Im Fall von Fasermischungen verwendet man als synthetische Fasern vor allem Fasern aus Polyester. Daneben eignen sich als synthetische Fasern Cellulosetriacetat, Celluloseacetat und Polyamidfasern. Der Anteil an synthetischen Fasern in der Fasermischung kann in einem weiten Bereich schwanken. Beispielsweise kann man Fasermischungen verwenden, die 80 bis 20 Gewichtsprozente an synthetischen Fasern enthalten. Vorzugsweise werden erfindungsgemäß Textilien aus Polyester und Baumwolle gefärbt oder bedruckt und ausgerüstet. Unter Textilien sollen KammzUge, Faservliese, Garne, Fäden, Stickschläuche, Stückwaren, Gewebe und Teppiche verstanden werden.
  • Cellulosefasern und synthetische Fasern werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer einzigen Farbstoffklasse gefärbt oder bedruckt, nämlich mit Dispersionsfarbstoffen. Die Dispersionsfarbstoffe können beispielsweise folgenden Farbstoffklassen angehören: Farbstoffe mit einer oder mehreren Azobindungen, Anthrachinonfarbstoffe, indigoide-Farbstoffe und Phthalocyaninfarbstoffe. Die Farbstoffe werden unter Zusatz anionischer oder nichtionogener Dispergiermittel in eine fein verteilte Zubereitung überführt. Die Zubereitung kann als flüssige Einstellung oder in Pulverform verwendet werden. Der Reinfarbstoffgehalt liegt meistens zwischen 10 und 90 Gewichtsprozent.
  • Bevorzugt werden Dispersionsfarbstoffe, die in Wasser bei Temperaturen von 100 0C und darunter unlöslich und im verwendeten Lösemittel bei der Fixiertemperatur gut löslich sind. Sie färben die genannten synthetischen masern unter den Anwendungsbedingungen ohne besondere Hilfsmittel an und werden mit Hilfe eines Quell- und Farbstofflösungsmittels auch in das Innere der mit Wasser angequollenen Cellulosefasern gebracht. Die Quell- und Farbstofflösungsmittel sind so beschaffen, daß sie in die Cellulosefaser eindringen können und dort das Wasser ersetzen bzw. sich mit dem Wasser mischen und haben gleichzeitig die Eigenschaft, ein Lösungsmittel für den wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoff zu sein. Derartige Quell- und Farbstofflösungsmittel sind beispielsweise Polyäthylenglykole, Blockcopolymerisate aus Athylenoxid und Propylenoxid oder Äther-, Ester- oder Carbamat--Derivate von Polyäthylenglykol oder Blockcopolymerisaten aus ethylenoxid und Propylenoxid. Die in Betracht kommenden Polyäthylenglykole haben ein Molekulargewicht in dem Bereich von 300 bis 5000, vorzugsweise 400 bis 1000.
  • Blockcopolymerisate aus Äthylenoxid und Propylenoxid enthalten 10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 50 Propylenoxid-Einheiten und 8 bis 300, vorzugsweise 10 bis 200 Äthylenoxid-Einheiten. Diese Blockcopolymerisate werden vorzugsweise dadurch hergestellt, daß man an Polypropylenglykol mit 10 bis 100 Propylenoxid-Einheiten 8 bis 300 Mol Äthylenoxid anlagert. Produkte dieser Art können mit Hilfe der Formel beschrieben werden, in der n = 8 bis 300, vorzugsweise 10 bis 200 und m = 10 bis 100, vorzugsweise 20 bis 50 bedeutet.
  • Außerdem eignen sich Mono- und Diäther von Polyäthylenglykolen als Quell- und Farbstofflösungsmittelmischung.
  • Diese Verbindungen werden hergestellt, indem man ein-oder mehrwertige Alkohole oder Phenole mit Äthylenoxid umsetzt. Geeignete Alkohole sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Hexanol, Decanol und Dodecanol, mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und Sorbit. Die Alkohole können auch mit einem Mischgas aus Äthylenoxid und Propylenoxid umgesetzt werden. Dabei erhält man Monoäther von Polyalkylenoxiden, in denen Athylenoxid-und Propylenoxid-Einheiten statistisch verteilt sind.
  • Daneben kommen auch solche Derivate von Polyalkylenoxiden in Betracht, die Äthylenoxid- und Propylenoxid-Blöcke enthalten. Außer den Alkoholen kommen zur Herstellung der Äther auch Phenole in Betracht, die mit Athylenoxid bzw.
  • Äthylenoxid und Propylenoxid umgesetzt werden. Geeignete Phenole sind beispielsweise das unsubstituierte Phenol, die isomeren Methylphenole, Bisphenol-A, 2,5-Dimethylphenol, 2,4-Dimethylphenol, o-Phenylphenol und p-Chlorphenol, Isooctylphenol, Isononylphenol, Isododecylphenol, p-tert. Butylphenol und die entsprechenden Diisoalkylphenole.
  • Als Quell- und Farbstofflösungsmittel eignen sich auch Carbonsäureester von Polyäthylenglykolen und Blockcopolymerisaten der oben beschriebenen Art. Die Carbonsäurepolyglykolester werden beispielsweise hergestellt, indem man z.B. einen Carbonsäureester einer C2 bis C20-Carbonsäure mit beispielsweise einem C1- bis C4-Alkohol einer Umesterungsreaktion mit einem Polyalkylenoxid unterwirft.
  • Als Carbonsäuren kommen sowohl gesättigte Carbonsäuren, wie Essigsäure, Propionsäure, Palmitinsäure und Stearinsäure als auch ungesättigte Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure und ölsäure in Betracht.
  • Geeignete Carbamate werden beispielsweise durch Umsetzung won Harnstoff mit Polyäthylenoxiden oder Blockcopolymeri- Saten aus Äthylenoxid und Propylenoxid erhalten. Verbindungen dieser Art können beispielsweise mit Hilfe der Formel charakterisiert werden, in der n = 8 bis 300 und m = O bis 100 ist.
  • Neben diesen Monocarbamaten kommen die entsprechenden Biscarbamate in Betracht.
  • Außer Carbonsäureestern kommen auch Borsäureester in Be-Betracht, die beispielsweise durch Veresterung von Polyäthylenglykol oder Blockcopolymerisaten aus Äthylenoxid und Propylenoxid mit Borsäure im.Molverhältnis 0,5:1 bis 3:1 erhalten werden. Geeignete Borsäureester erhält man auch, wenn man Monoäther von Polyäthylenglykolen mit Borsäure verestert. Hierzu kann man beispielsweise C1- bis C8-einwertige Alkohole, C2- bis C8-Diole, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und Sorbit mit Äthylenoxid umsetzen, wobei man pro Hydroxylgruppe des Alkohols 1 bis 20 Äthylen-oxid-Einheiten anlagert. Zur Herstellung der Oxäthylierungsprodukte kann man auch von einem Mischgas aus Äthylenoxid und Propylenoxid ausgehen, so daß man statistische Copolymerisate erhält. Man kann jedoch auch Monoäther herstellen, in denen Propylenoxid- und Äthylenoxid-Einheiten als Blöcke vorliegen. Diese Monoäther werden dann in bekannter Weise mit Borsäure verestert.
  • Für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wünschenswert, daß beim Fixieren der Farbstoffe möglichst keine Nebelbildung auStritt, die &or allem auf das Verdampfen des Quell- und Farbstofflö- 'sungsmittel zurückzuführen ist. Man ist daher bestrebt, schwerflüchtige Quell- und Farbstofflösungsmittel zu verwenden, die während der Behandlung weitgehend in den Cellulosefasern verbleiben. Als besonders vorteilhaft haben sich Mischungen erwiesen, die 99 bis 1 Gewichtsprozent mindestens eines Polyäthylenglykols oder eines Blockcopolymerisates aus Äthylenoxid und Propylenoxid oder deren Äther-, Ester- oder Carbamat-Derivate und 1 bis 99 Gewichtsprozent mindestens eines polyäthoxylierten Amins, dessen Äthoxylierungsgrad mindestens 3 beträgt, enthalten. Polyalkoxylierte Amine sind bekannt. Sie werden beispielsweise hergestellt, indem man Amine mit Äthylenoxid bzw. Propylenoxid umsetzt. Die Amine,die die der Alkoxylierung unterworfen werden, enthalten mindestens eine alkoxylierbare NH-Gruppe oder funktionelle Gruppen, die der Alkoxylierungsreaktion zugänglich sind, z.B.
  • eine Hydroxyäthylgruppe wie im Triäthanolamin. Geeignete Amine enthalten mindestens ein basisches Stickstoffatom.
  • Für die Alkoxylierung kommen sowohl Mono- als auch Di-und Polyamine in Betracht, z.B. Methylamin, Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin, Dibutylamin, Hexylamin, Äthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, Piperazin, 2-Äthylcyclohexylamin, Dioxadodecandiamin, Athylendiamin, Propylendiamin, Hexamethylendiamin, Neopentandiamin, Diäthylentriamin, Dipropylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, Polyäthylenimin, Anilin, N-Methylanilins Naphthylamin, 3-Amino-l-cyclohexylaminopropan, Diamino-dicyclohexylmethan, Diamino-diphenylmethan, Imidazol, Piperazin und Polyäthylenimid.
  • Die in Betracht kommenden Amine werden entweder mit Äthylenoxid allein, und zwar mit 3 bis 100, vorzugsweise 8 bis 50 Mol Äthylenoxid umgesetzt oder man lagert zunächst 3 bis 100 Mol Propylenoxid an und läßt dieses Reaktionsprodukt anschließend mit 3 bis 200 Mol Äthylen- Z iöxid reagieren. Man kann jedoch auch ein 3- bis 100-fach äthoxyliertes Amin mit 4 bis 100 Mol Propylenoxid und daran anschließend mit 3 bis 100 Mol Äthylenoxid umsetzen. Man erhält auf diese Weise Blockpolymerisate der Formeln A-B-A oder B-A-B, bei denen A 3 bis 100 Äthylenoxid-Einheiten und B 3 bis 100 Propylenoxid-Einheiten bedeuten. In allen Fällen liegen wasserlösliche Produkte vor, die ein Quellmittel für die Cellulose und ein Farbstofflösungsmittel für den wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoff darstellen. Die Mischungen der Quell-und Farbstofflösungsmittel enthalten vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent an polyalkoxylierten Aminen.
  • 1000 Gewichtsteile der Flotte bzw. Druckpaste enthalten 20 bis 300, vorzugsweise 40 bis 250 Gewichtsteile mindestens eines Quell- und Farbstofflösungsmittels sowie 1 bis 200 Gewichtsteile mindestens eines Dispersionsfarbstoffes, jeweils bezogen auf 20 ziege Zubereitungen der Dispersionsfarbstoffe.
  • Um zusammen mit dem Färben oder Bedrucken ein gleichzeitiges Ausrüsten von Cellulosefasern enthaltenden Textilien zu bewirken, enthalten die Flotten oder Druckpasten 5 bis 150 Gewichtsteile, bezogen auf 1000 Gewichtsteile der Flotte oder Druckpaste, eines Ausrüstungsmittels. Als Ausrüstungsmittel kommen Methylol- und/oder Methylolätherverbindungen von Harnstoff, cyclischen Harnstoffen, Carbamaten oder Aminotriazinen in Betracht.
  • Verbindungen dieser Art sind bekannt und wurden bisher als Ausrüstungsmittel verwendet. Hierzu gehören vor allem Verbindungen der Formeln I bis IX 5 10 15 20 25 30 35 In den oben angegebenen Formeln bedeuten die Substituenten R@1, R2 = H, C1- bis C6-Alkyl, -[CH2-CH2-O-]n R3,
    R4 = H, C1- bis C6-AlKyl, C3- bis C6-Alkoxyalkyl und
    R4, R5 = H, Cj bis C6-Alkyl, CH OR
    R76 = H, C1- bis C4-Alkyl, R7 = H, C1- bis C4-Alkyl und -[CH2-CH2-O-] n R8 = H, CH3, R9 = -CH2-OR1, R10 = C1- bis C5-Alkyl, H, R11 = C1- bis C5-Alkyl, R12 = C1- bis C6-Alkyl oder Alkoxyl, n = O bis 20, vorzugsweise 10 bis 15, m = 2 oder 3 o = 1 bis 20 p = O oder 1 und x = #0, CHOH und #NR12.
  • Die Substituenten R1 bis R12 können jeweils die gleiche oder eine verschiedene Bedeutung haben.
  • Die als Ausrüstungsmittel in Betracht kommenden Derivate von Harnstoff, cyclischen Harnstoffen, Carbamaten oder Aminotriazinen enthalten vorzugsweise mindestens 2 Methylol- oder Methyloläthergruppen. Die Methylolverbindungen der oben genannten Harnstoffderivate können teilweise oder vollständig mit Alkoholen, wie Methanol, Propanol oder Isopropanol, veräthert sein oder über eine Ätherbrücke mit Alkoxygruppen, z.B. mit Oxyäthyl-, mit Oxyisopropyl- oder mit Oxymethylgruppen verbunden sein. Sie können außerdem mit Glykol, Diglykol und Polyäthylenglykol, das 3 bis 20, vorzugsweise 10 bis 15 Äthylenoxid-Einheiten enthält, verethert sein. Diese Äther enthalten noch eine freie Hydroxylgruppe, die mit Borsäure verestert sein oder in einen C1- bis C6-Alkyläther überführt werden kann. Anstelle von Glykol, Diglykol oder Polyäthylenglykol kann man auch die entsprechenden C1- bis C6-MonoalkylMther oder eine mit einer C3- bis C6-Alkoxyalkylgruppe substituierte Verbindung von Glykol, Diglykol oder Polyäthylenglykol mit 3 bis 20 Äthylenoxid-Einheiten verwenden. Beispiele für einzelne Verbindungen sind N,N'=Dihydroxymethylharnstoff, N,N'-Dibutoxymethyl-N-Methylharnstoff, N,N',N'-Trimethoxymethyl-N-Äthylenharnstoff, 1,3-Dihydroxy-methyl-äthylenharnstoff, 1,3-Dihydro- eymethyl-propylenharnstoff, 1,3-Dihydroxymethyl-4-methoxy- n -5,5-dimethyl-propylenharnstoff, -per-n-Hydroxymethyl-acetylendiharnstoff, partiell oder vollständig methylolierte Derivate des Diglykolmonocarbamats, methylolierte Derivate des Butyl-diglykolmonocarbamats, methylolierte Derivate von Polyäthylenglykol -biscarbamaten, in denen das Polyäthylenglykol-ein Molekulargewicht von 200 bis 1000 hat, methylolierte Derivate von Äthylenglykol -mono-carbamat (Molekulargewicht 600) sowie deren Alkyl (z.B. Methyl-, thyl-, Butyl-)äther, ferner Umsetzungsprodukte des methylolierten Diglykolmonocarbamates mit Polyäthylenglykolen des Molekulargewichts 100 bis 800.
  • Außer den bereits genannten Verbindungen eignen sich Dimethylol-Hexahydrotriazinon, Dimethoxymethyluron und Dimethylol-5-hydroxypropylenharnstoff und dessen Derivate.
  • Für das Bedrucken werden Druckpasten eingesetzt, die sich von den Färbeflotten dadurch unterscheiden, daß sie, erhebliche Mengen an Verdickungsmitteln enthalten. Geeignete Verdickungsmittel sind die üblicherweise verwendeten Stärkeäther, Alginate, Tragant und KernmehlEther, sowie synthetische Verdickungsmittel auf Basis hochmolekularer Polymerisate äthylenisch ungesättigter Carbonsäuren mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen. Es handelt sich hierbei in erster Linie um Polymerisate der Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure und Itaconsäure sowie um Copolymerisate der genannten Carbonsäuren. Die genannten Carbonsäuren können auch mit anderen copolymerisierbaren äthylenisch ungesättigten Monomeren, wie äthylen, Vinylestern, Acrylsäureestern, Methacrylsäureestern, Styrol, Vinyläther und Amiden von äthylenisch ungesättigten C3- bis C5-Carbonsäuren copolymerisiert werden. Diese Gruppe von Copolymerisaten enthält mindestens 40, vorzugsweise 75 bis 99>9 Gew.% an äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren.
  • Die synthetischen Verdickungsmittel haben ein hohes Molekulargewicht. Besonders geeignete synthetische Verdickungsmittel erhält man, wenn man die oben genannten äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit solchen Monomeren copolymerisiert, die zwei äthylenisch ungesättigte Doppelbindungen enthalten, beispielsweise Butadien, Divinylbenzol, Butandioldiacrylat, Divinyldioxan oder Diallylphthalat. Diese Monomeren sind zu etwa 0>05 bis 5 Gew.% am Aufbau der hochmolekularen Copolymerisate beteiligt.
  • 1000 Teile der Klotzflotte oder der Druckpaste enthalten 0 bis 100 Gewichtsteile eines Verdickungsmittels sowie beim Färben üblicherweise mitverwendete Hilfsstoffe, wie Netzmittel, Antimigrationsmittel, Schaumdämpfer, pH-Regulatoren, Antifrostingmittel, Emulgatoren, Dispergiermittel, Egalisiermittel und Fixierbeschleuniger.
  • Um ein textiles Material zu färben und gleichzeitig auszurüsten, kann man es beispielsweise mit einer Färbeflotte klotzen, die als wesentliche Bestandteile einen wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoff, ein Quell- und Farbstofflösungsmittel und das Ausrüstungsmittel enthält. Die Flottenaufnahme liegt in dem Bereich von 25 bis 120 %.
  • Nach dem Klotzen erfolgt in der Regel ein Zwischentrocknen des Materials bei Temperaturen von 90 bis 1200C und daran anschließend der Fixiervorgang bei Temperaturen von 170 bis 230, vorzugsweise mit Heißluft bei Temperaturen von 200 bis 2200C. Der Fixiervorgang kann z.B. im Spannrahmen, auf der Hot-flue oder auf Siebtrommelanlagen vorgenommen werden. Während des Fixiervorgangs erfolgt auch gleichzeitig die Reaktion des Ausrüstungsmittels mit den Cellulosefasern. Für das Fixieren und gleichzeitige Ausrüsten benötigt man etwa 15 bis 120, vorzugsweise 45 bis 90 Sekunuien unter den oben genannten Bedingungen. Dieser Verfahrens¢ schritt kann jedoch auch mit Heißdampf bei Temperaturen von' 180 bis 190 0C durchgeführt werden. In diesem Fall ist jedoch die Einwirkungsdauer auf 3 bis 10 Minuten zu verlängern.
  • Wenn man als Ausrüstungsmittel Borsäureester verwendet bzw. hoch reaktive Vernetzungsmittel einsetzt, erübrigt es sich, Katalysatoren mitzuverwenden, die üblicherweise bei der Ausrüstung von Cellulosefasern enthaltenden textilen Materialien mit den oben beschriebenen Ausrüstungsmitteln verwendet werden. In der Regel verwendet man jedoch zusammen mit dem Ausrüstungsmittel einen sauren Katalysator, der die Kondensationsreaktionen der Methylol-bzw. Methyloläthergruppen des Ausrüstungsmittels beschleunigt. Solche Katalysatoren sind allgemein Säurespender, z.B. MagnesiunchQorid, Ammoniumnitrat, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Zinknitrat, Monoammoniumphosphat, Diammoniumphosphat, Zinkchlorid und Zinksalze, die das Zink komplex gebunden enthalten und Ammoniumoxalat sowie organische Verbindungen, die unter Fixierbedingungen zerfallen und dabei eine Säure freisetzen, z.B. Acetylharnstoff. Die Säurespender werden in einer Menge von 0 bis 50, vorzugsweise 2,5 bis 15 g/1000 g Flotte verwendet.
  • Für das gleichzeitige Färben und Ausrüsten des Textilmaterials nach diesem Verfahren wird stets einstufig gearbetet, d.h. man bringt Farbstoff, Quell- und Farbstofflösungsmittel, Vernetzungsmittel und die erforderlichen anderen Hilfsstoffe auf das Gewebe, trocknet, behandelt bei den genannten Temperaturen und wäscht das Textilgut aus.
  • Für den Druck verfährt man> um einen gleichmäßigen Ausrüstungseffekt zu erzielen, zweckmäßig so, daß man das Gewebe zunächst mit einer Flotte klotzt, die mindestens ein Ausrüstungsmittel sowie, wenn notwendig, einen Säure- spender enthält, die Ware zwischentrocknet und dann mit einer Druckpaste bedruckt, die mindestens einen Dispersionsfarbstoff, mindestens ein Quell- und Farbstoff-Lösemittel und ein Verdickungsmittel enthält. Im Anschluß daran wird das Material getrocknet und fixiert. Man kann das textile Material auch mit einer Druckpaste bedrucken, die ein Ausrüstungsmittel, ein Quell- und Farbstofflösungsmittel, einen Dispersionsfarbstoff und ein Verdickungsmittel enthält.
  • Das gefärbte oder bedruckte und ausgerüstete Gewebe wird im Anschluß an den Fixiervorgang gespült, und einer Nachwäsche bei höheren Temperaturen unterworfen, bei der übliche Waschmittel verwendet werden können.
  • Bei dem Fixierprozeß wird ein Teil des Quell- und Farbstofflösemittels in der Cellulosefaser waschecht fixiert.
  • Dies hat zur Folge, daß der Griff der Ware in der Regel angenehm weich und glatt ist.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozent sind Gewichtsprozent.
  • Die technologischen Prüfungen zur Feststellung des Ausrüstungseffektes wurden wie folgt durchgeführt: 1. Naßknittererholung nach DIN 53 891 Die ausgerüstete und gefärbte Ware wurde 2 Stunden bei 95 0C gewaschen und die Summe der Knitterwinkel in Kett- und Schuß-Richtung bestimmt. Die Werte wurden mit denen verglichen, die mit dem Ausgangs--Gewebe nach einer Blindbehandlung mit Wasser erhalten wurden.
  • glätte nach dem Test AATCC 88A-1964 T (Appearance of Fabrics in wash-and-wear-Items after Home Laundering) Die ausgerüstete und gefärbte Ware wurde 2 Stunden bei 950C (Baumwollgewebe) bzw. 600C (PES/Bw-Gewebe) gewaschen und maschinengetrocknet. Das Glättebild der ausgerüsteten Ware wurde mit dem der Ausgangs-Ware, die mit Wasser blind behandelt wurde, verglichen (Skala 1 (= schlecht) bis 5 (sehr gut).
  • 3. Dimensionsstabilität nach DIN 53 892 Die ausgerüsteten und gefärbten Gewebestücke wurden 2 Stunden bei 950C (Baumwoll-Gewebe) bzw. 600C (PES/Bw-Gewebe) gewaschen und das Einlaufen (Krumpf) in Kett- und Schußrichtung in Prozent gemessen. Die Werte wurden mit denen verglichen, die mit dem Ausgangs-Gewebe nach einer Blindbehandlung mit Wasser erhalten wurden.
  • Beispiel 1 Ein Gewebe aus Baumwoll-Popeline wird mit einer Flotte imprägniert, die 80 g/l einer 20 %igen flüssigen Zubereitung des rotbraunen Dispersionsfarbstoffes der Formel 200 g/l eines Polyäthylenglykols mit einem Molgewicht von etwa 400, 100 g/l 1,3-Dimethoxy-4,5-dihydroxy-äthylenharnstoff und 10 g/l Magnesiumchlorid-hexahydrat enthält. Die Flottenaufnahme beträgt etwa 70 %. Das Gewebe wird dann in einem Labortrockner 60 s bei einer Temperatur von 1200C getrocknet und 60 s bei 215 0C gehalten. Danach wird kalt und warm gespült und 5 Minuten bei 1000C in Gegenwart eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen. Man erhält eine rotbraune Färbung mit guten Wasch-, Licht- und Reibechtheiten.
  • Die Prüfung der Naßknittererholung nach einer Wäsche von 2 Stunden bei 95 0C ergab, daß die Summe der Knitterwinkel in Kett- und Schußrichtung bei 2100 gegenüber 1600 bei der nicht ausgerüsteten Ware lag. Die Dimensionsstabilität war verbessert. Der Krumpf betrugt nach der gleichen Wäsche 1,5 bzw. 0,5 % in Kett- bzw. Sehußrichtung gegenüber 4,0 bzw. 1,0 % bei der nicht ausgerüsteten Ware.
  • Beispiel 2 Ein Gewebe aus Baumwollpopeline wird mit einer Flotte imprägniert, die 20 g/l einer 20 %igen flüssigen Zubereitung des roten Dispersionsfarbstoffs der Formel 120 gil eines Polyäthylenglykols mit einem Molgewicht von etwa 600, 75 g/l der Verbindung: und 7,5 g/l Magnesiumchlorid-hexahydrat enthält. Die Flottenaufnahme beträgt 70 %. Das Gewebe wird dann in einem Labortrockner 60 s bei 1200 C getrocknet und 60 s bei 2100C gehalten. Danach wird kalt und warm gespült und 5 Minuten bei Kochtemperatur in Gegenwart eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen. Man erhält eine rote Färbung mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Die Prüfung der Naßknittererholung nach einer Wäsche von 120 Minuten bei 950 ergab, daß die Summe der Knitterwinkel in Kett- und Schuß-Richtung bei 2000 gegenüber 1600 bei der nicht ausgerüsteten Ware lag. Die Dimensionsstabilität nach der gleichen Wäsche war verbessert. Der Krumpf betrug 2,0 bzw. 1,0 % in Kett- bzw. in Schuß-Richtung gegenüber 4,0 bzw. 1,0 % bei der nicht ausgerüsteten Ware.
  • Beispiel 3 Ein Gewebe aus Baumwoll-Köper, mercerisiert, wird mit einer Flotte imprägniert, die 20 g/l einer 20 %igen flüssigen Zubereitung des gelben wasserunlöslichen Dispersionsfarbstoffs der Formel 150 gZl eines Polyäthylenglykols mit einem mittleren Molgewicht von etwa 600, 100 g eines mit Isopropanol teilverätherten 1,3-Dimethoxy-4,5-dihydroxySthylenharnstoffes 'und 5 g/l Magnesiumchloridhexahydrat enthält. Die Flottenaufnahme beträgt etwa 65 %. Das Gewebe wird dann in einem Labortrockner 60 s bei einer Temperatur von 120 0C getrocknet und anschließend 60 s bei 205 0C gehalten. Danach wird wie bei den vorigen Beispielen fertiggestellt. Man erhält eine gelbe Färbung mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Die Prüfung der Glätte nach einer Wäsche von 2 Stunden bei 950C und einer Maschinentrocknung nach erwähnten AATCC-Test ergab einen Wert von 4,0 gegenüber 2,0 bei der nicht ausgerüsteten Ware.
  • Beispiel 4 Ein Gewebe aus 65 Teilen Polyester-Faser und 35 Teilen mercerisierter Baumwolle wird mit einer Flotte imprägniert,die 20 g/l einer 20 zeigen flüssigen Zubereitung des blauen Dispersionsfarbstoffes der Formel 60 g/l eines Polyäthylenglykols mit einem Molgewicht von etwa 600, 20 g/l eines mit Methanol teilweise verätherten Methylol-Melamins, welches zwischen 3 und 6 Methylolgruppen trägt und 2,5 g/l Magnesiumchlorid-hexyhydrat enthält. Die Flottenaufnahme beträgt 50 %. Das Gewebe wird dann in einem Labrotrockner 60 s bei einer Temperatur von 120°C getrocknet und 30 s bei 220°C gehalten. Anschließend wird gespült, 5 Minuten kochend in Gegenwart eines handelsüblichen Waschmittels gewaschen und nochmals J gespült. Man erhält eine Blaufärbung mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Die Prüfung der Glätte nach dem AATCC-Test nach einer Wäsche von 2 Stunden bei 60°C ergab einen Wert von 4,0 gegenüber 3,0 bei der nicht ausgerüsteten Ware.
  • Beispiel 5 Ein Gewebe aus Baumwoll-Popeline wird mit einer Flotte imprägniert, die 75 g/l 1,3-Bis-methoxyäthoxymethyl-propylenharnstoff und 5 g/l Magnesiumchlorid-hexahydrat enthält. Die Flottenaufnahme beträgt etwa 60 %.. Das Gewebe wird dann in einem Labortrockner 60 s bei 1200C getrocknet.
  • Auf dieses Substrat wird folgende Druckpaste gedruckt: 500 Teile wäßrige Stärkeäther-Verdickung'(10 ), 2 " Zitronensäure 250 g/l eines Polyäthylenglykols mit einem Molgezieht von etwa 400 10 Teile m-Nitrobenzolsulfonsaures Natrium 8Q " einer 20 gingen flüssigen Zubereitung des Farbstoffes in Beispiel 2 1000 Teile Nach dem Drucken wird 2 Minuten bei 130°O getrocknet, 60 s bei 2000C mit Heißluft behandelt kalt und warm gespult, heiß geseift und kalt nachgespült. Man erhält einen leuchtend roten Druck auf weißem Fond.
  • Die Prüfung der Naßknittererholung nach einer Wäsche von 120 Minuten bei 950C ergab, daß die Summe der Knitterwinkel in Kett- und Schußrichtung bei 1900 gegenüber 1600 bei der nicht ausgerüsteten Ware lag Die Dimensionsstabilität nach der gleichen Wäsche war verbessert Sie 'betrug 2,0 bzw. 0,2 % in Kett- bzw. Schußrichtung gegenüber 4,0 bzw. 1,0 % in der nicht ausgerüsteten Ware.
  • Beispiel 6 Ein Gewebe aus Baumwoll-Köper (nicht mercerisiert) wird mit einer Flotte imprägniert, die 50 g/l einer 20 zeigen Zubereitung des in Beispiel 4 genannten blauen Dispersionsfarbstoffs, 120 g/l eines Borsäureesters von Polyäthylenglykol (Molgewicht etwa 800) im Molverhältnis 1:3 und 50 g/l Per-N-Methoxyäthoxymethyl-acetylen-diharnstoff enthält. Die Flottenaufnahme beträgt etwa 70 . Das Gewebe wird dann 60 s in einem Labortrockner bei 1200C getrocknet und 60 s bei 2000C gehalten. Anschließend wird wie beim Beispiel 1 fertiggestellt. Man erhält ein blau gefärbtes Gewebe mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Die Prüfung der Dimensionsstabilität nach einer Wäsche von 120 Minuten bei 950C zeigte, daß das Gewebe weniger krumpft. Der Krumpf betrug 3,Q bzw. 2,0 , in Kett- bzw.
  • Schuß-Richtung gegenüber 7,5 bzw. 4,0 ß bei der nicht behandelten Ware. Das Glättebild nach dem AATCC-Test war gegenüber dem Ausgangsmaterial um eine Note verbessert.
  • Beispiel 7 Ein Gewebe aus Baumwollköper (mercerisiert) wird mit einer Flotte imprägniert, die 80 g/l einer 20 %igen Zubereitung des roten Dispersionsfarbstoffes gemäß Beispiel 2, 200 g/l eines Gemisches aus 95 Teilen eines Polyäthylenglycols (Molgewicht etwa 600) und 5 Teilen eines Umsetzungsproduktes aus Anilin und 14 Mol Äthylenoxid 100 g/l eines mit Methanol teilverätherten Methylol-Molamins , welches zwischen 3 und 6 Methylolgruppen @rägt und 10 g/l Magnesiumchlorid-hexahydrat, enthält.
  • Die Flottenaufnahme beträgt etwa 65 %. Danach wird das Gewebe im Labortrockner 60 s bei 1200C getrocknet und 90 s bei 180 0C gehalten. Anschließend wird wie in Beispiel 1 fertiggestellt. Man erhält eine brillante Rotfärbung mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Die Prüfung der Glätte nach einer Wäsche von 2 Stunden bei 950 C nach dem AATCC-Test ergab einen Wert von 4,0 gegenüber 2,0 bei der nicht ausgerüsteten Ware. Die Dimensionsstabilität nach der gleichen Wäsche war verbessert. Sie betrug 2,0 bzw. 0,5 % in Kett- bzw. Schußrichtung gegenüber 6,0 bzw. 2,5 % bei der nicht behandelten Ware.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Färben oder Bedrucken und gleichzeitigem Ausrüsten von Textilien aus Cellulosefasern oder Gemischen aus Cellulosefasern und synthetischen Fasern mit Dispersionsfarbstoffen in wäßrigem Medium in Gegenwart von wasserlöslichen Quell- und Farbstofflösungsmitteln und Fixieren der Farbstoffe durch Erhitzen der gefärbten oder bedruckten Textilien auf Temperaturen bis zu 230°C, dadurch gekennzeichnet, daß in 1000 Gewichtsteilen der Flotten oder Druckpasten 5 bis 150 Gewichtsteile einer Methylol- und/oder Methylolätherverbindung von Harnstoff, cyclischen Harnstoffen, Carbamaten oder Aminotriazinen als Ausrüstungsmittel und gegebenen falls bis zu 50 Gewichtsteile eines sauren Katalyse tors enthalten sind.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R@1, R2 = H, C1- bis C6-Alkyl, - CH2-CH2-O- n-R3, R3 H, C1- bis C6-Alkyl, C3- bis C6-Alkoxyalkyl und R4, R5 = H, C1- bis C6-Alkyl, R6 = H, C1- bis C4-Alkyl und n = 0 bis 20 ist, verwendet.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und m = 2 oder 3 ist verwendet.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R87 = H, C1- bis C4-Alkyl und -[CH2-CH2-O]n - R3, @ = H, CH3 und R1, R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, verwendet.
  5. L 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R1, R2 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben, verwendet.
  6. 6. Verfahren gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, verwendet.
  7. 7. Verfahren gemäß Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, o = 1 bis 20, P = 0 oder 1, R9 = H oder -CH2-OR1 und R10 = H, Cj bis C5-Alkyl ist, verwendet.
  8. 8. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und R11 = C1- bis C5-Alkyl ist, verwendet.
  9. 9. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in denen R die oben angegebene Bedeutung hat, verwendet.
  10. 10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausrüstungsmittel Verbindungen der Formel in der R 1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und X = -O-, > CHOH oder > NR12 und R12 = C1- bis C6-Alkyl oder Alkoxyl bedeutet, verwendet.
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