DE2914856C2 - Vorrichtung zur Entwicklung eines Films in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre - Google Patents

Vorrichtung zur Entwicklung eines Films in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entwicklung eines Films in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus wirtschaftlichen und anderen Gründen wird Diazo-Film in steigendem Umfang zur Herstellung von Kopien von Mikrofichevorlagen oder -originalen (Master) verwendet. Grundsätzlich wird der Diazo-Film zuerst belichtet und dann in einer Entwicklungskammer in Gegenwart eines Wasserdampf-Ammoniakgemisches entwickelt. Das Gemisch muß zumindest in bestimmten Zeitabständen, d.h. mit Unterbrechungen durch frisches Gemisch ersetzt werden. Dies ist besonders wichtig in Verbindung mit den in letzter Zeit entwickelten Mikrokammern, deren Abmessungen nur geringfügig größer sind als diejenige des Films; da somit nur eine verhältnismäßig kleine Gemischmenge zur ίο Verfügung steht, ist das Gemisch bei entsprechend hohen Filmdurchlaufgeschwindigkeiten verhältnismäßig rasch verbraucht Dies bedeutet, daß bei Mikrokammern frischer wäßriger Ammoniakdampf mehr oder weniger kontinuierlich zugeführt werden muß.
Der unangenehme und stechende Geruch des Ammoniaks gestattet es nicht, diese einfach in die Atmosphäre abzulassen, sofern das Volumen nicht sehr klein ist. Es ist somit erforderlich, daß andere Wege gesucht werden müssen, um verbrauchtes Ammoniak zu entfernen. Hierzu wurden in der Vergangenheit mehrere Möglichkeiten entwickelt Bei einer Anordnung gemäß DE-OS 28 00 883 ist die Entwicklungskammer definiert durch zwei in Abstand voneinander angeordnete Platten, welche erhitzt werden, um in dem Spalt zwischen ihnen die Dampftemperatur oberhalb des Taupunktes des Wasserdampf-Ammoniakgemisches zu halten. Das Gemisch entweicht in ein Gehäuse, welches die Platten umgibt. Die Gehäusewände haben eine niedrigere Temperatur und das Wasserdampf-Ammoniakgemisch kondensiert somit an ihnen. Durch entsprechend angeordnete Ableitkanäle wird das Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch gesammelt und in einen Abfallbehälter oder dergleichen abgeleitet
Ein Nachteil bei dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Sammeln der Wasserdampf-Ammoniaktröpfchen nicht streng kontrolliert werden kann, so daß hin und wieder die Möglichkeit besteht, daß Tröpfchen in Kontakt mit den in der Entwicklungskammer in Entwicklung befindlichen Film kommen. Ein derartiger Kontakt ist jedoch äußerst nachteilig für den Entwicklungsprozeß und macht normalerweise den Film unbrauchbar.
Es wurden auch Versuche unternommen, das Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch aus der Entwicklungskammer mehr oder weniger kontinuierlich abzuziehen und außerhalb der Entwicklungskammer zu kondensieren (vgl. DE-AS 27 26 240). Der eigentlichen Entwicklungskammer sind Vorkamnem vor- und nachgeschaltet, die aus der Entwicklungskammer
so entweichendes Dampfgemisch auffangen, das dann aus diesen Kammern, die eine etwas geringere Temperatur besitzen als die Entwicklungskammer, abgesaugt wird. Obwohl hierdurch einige der Schwierigkeiten der vorgenannten Anordnungen überwunden wurden, ist doch eine verhältnismäßig komplizierte Installation erforderlich, nämlich kostspielige Pumpen, Rohre und Kondensatoren, welche einer beständigen Pflege bedürfen und welche, falls sie nicht dauernd überwacht werden, lecken können und verhältnismäßig viel Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch in die Umgebungsatmosphäre ablassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der zuvor genannten Art derart weiterzubilden, daß verbrauchtes Ammoniak in einfacher Weise aus der Entwicklungskammer entfernt wird.
Gemäß der Erfindung gelingt dies durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung erge-
ben sich aus den Unteransprüchen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die Nachteile der bekannten Diazo-Filmentwickler zu vermeiden, insbesondere diejenigen Nachteile, die sich aus der Art und Weise ergeben, wie das Wasserdampf-Ammoniakgemisch in der Entwicklungskammer nachgefüllt wird; erreicht wird dies durch Kondensierung geringer Mengen von Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch auf einer kleinen Oberfläche, welche sich ständig in Kontakt und außer Kontakt mit dem Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch in der Kammer bewegt. Während die Oberfläche in Kontakt mit dem Dampfgemisch ist, bilden sich mikroskopisch kleine Tröpfchen auf der Oberfläche. Bevor diese Tröpfchen eine Größe annehmen können, daß die Gefahr einer Schädigung des is zu entwickelnden Films in der Kammer besteht, wird die Oberfläche außer Kontakt mit dem Gemisch in der Kammer bewegt und die Tröpfchen werden von der Oberfläche entfernt Bei einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Entfernung der Tröpfchen von der Oberfläche durch Verdampfen, obwohl auch andere Verfahren zu deren Entfernung angewendet werden können.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Wasser-Ammoniakgemisch intermittierend oder stetig in die Entwicklungskammer eingeführt, weiche von der äußeren Umgebung abgedichtet ist. Förderwalzen zum Transport des zu entwickelnden Films in die Kammer sind in der Nähe einer Eingangsöffnung der Kammer angeordnet, während Ausgangswalzen zum Herausziehen des entwickelten Films aus der Kammer in der Nähe der Ausgangööffnung vorgesehen sind. Die Kammer wird auf eine Temperatur aufgeheizt, welche genügend hoch ist, um die Bildung von Dampfkondensat innerhalb der Kammer zu verhindern, d. h., auf eine Temperatur oberhalb des Taupunkts des Wasserdampf-Ammoniakgemisches. Die Förderrollen werden auf annähernd der gleichen Temperatur wie die Kammer gehalten, so daß sich kein Kondensat auf ihnen bilden kann.
Die Ausgangswalzen sind jedoch so angeordnet, daß von beiden jeweils ein erster Oberflächenteil die innere Wand der Kammer bildet und somit in Kontakt mit der Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre in der Kammer ist, während jeweils ein zweiter Oberflächenteil sich außerhalb der Kammer befindet und somit außer Kontakt mit dem Gemisch ist.
Gemäß der Erfindung wird die Temperatur der Ausgangswalzen auf einer Temperatur gehalten, die genügend niedrig ist, so daß das Gemisch in der Kammer auf den ersten Oberflächenteilen der Ausgangswalzen kondensiert. Da sich die Ausgangswalzen ständig drehen, wird das Kondensat, welches sich auf den Walzenoberflächen gebildet hat, ständig in sehr kleinen Mengen aus der Kammer hei ausgeförderi, und zwar in Form von nur mikroskopischen Tröpfchen, weiche zu klein sind, als daß sie sich zu größeren Tröpfchen zusammenschließen oder in irgendeiner Weise den Film beschädigen könnten, wenn sie in Kontakt mit diesem kommen. Befindet sich einmal das Kondensat auf den Walzen außerhalb der Kammer, dann wird es von diesen entfernt. Abhängig von der Lufttemperatur, Feuchtigkeit usw. kann dies in einfacher Weise dadurch geschehen, daß man das Kondensat auf den Walzen verdampfen läßt, bevor es wieder auf der sich drehenden Walzenoberfläche in die Kammer gelangt.'Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird die Entfernung des Kondensats und die Abkühlung der Walzen durch einen einzigen Vorgang erzielt, nämlich dadurch, daß ein Luftstrom über die sich außerhalb der Kammer befindlichen Walzenoberflächenteile geleitet wird, welcher eine entsprechende Temperatur unterhalb des Taupunktes für den Dampf besi'zL Abhängig von den besonderen Verhältnissen, etwa der Lufttemperatur, den Feuchtigkeitsbedingungen usw. kann dies ein Strom von Umgebungsluft, ein erwärmter oder gekühlter Luftstrom sein. Um die Abkühlung zu fördern, und die Kondensatverdampfung wirksamer zu gestalten, kann ein Luftgebläse vorgesehen sein, welches den Luftstrom gegen die sich außerhalb der Kammer befindlichen Walzenoberflächenteile richtet.
Die Entwicklungskammer kann ferner derart konstruiert sein, daß sie gewährleistet, daß sich kein Kondensat an irgendeiner Stelle innerhalb der Kammer längs des Filmtransportweges bildet So wird die Kammer selbst entsprechend geheizt In gleicher Weise werden die eingangsseitigen Förderwalzen geheizt, entweder dadurch, daß sie in einem Gehäuse mit den üblichen Platten eingeschlossen werden oder dadurch, daß die Walzen, unabhängig davon, entweder im Inneren erhitzt oder beispielsweise einem erhitzten Luftstrom ausgesetzt werden. Sind die Walzen zusammen mit den Platten eingeschlossen, dann erfolgt eine ausreichende Wärmeübertragung zwischen den Platten und den Walzen, so daß eine getrennte Erwärmung der Förderwalzen nicht erforderlich ist.
Aus dem Vorhergehenden ergibt sich, daß bei der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung es nicht mehr notwendig ist, komplizierte Leitungen, Pumpen und ähnliches für den Abzug des Wasserdampf-Ammoniakgemisches vorzusehen, um die Bildung von wäßrigen Ammoniaktröpfchen innerhalb der Kammer zu verhindern, welche in Kontakt mit dem in der Kammer unter Entwicklung befindlichen Film kommen und diesen beschädigen oder zerstören könnten. Obwohl die gleiche Wirkung w>e bei Dampfabzugssystemen erzielt wird, d. h. daß die Bildung von Ammoniaktröpfchen verhindert wird, welche den Film in der Entwicklungskammer beschädigen könnten, ist es bei der Erfindung auch nicht erforderlich, Ammoniakkondensorplatten oder -wände, Ableitrinnen und öffnungen vorzusehen. Statt dessen werden nur die bereits vorhandenen Ausgangswalzen verwendet, welche den entwickelten Film aus der Kammer ziehen, und zwar als Träger zur Entfernung des verbrauchten Ammoniaks aus der Kammer. Was im äußersten Falle benötigt wird, ist ein Kühlungs- und Verdampfungsventilator, welcher einen Luftstrom zur Abkühlung der Walzen und zur Verdampfung des Kondensats gegen die außen befindlichen Teile der Ausgangswalzen richtet. Somit wird mit geringen oder keinen zusätzlichen Kosten das gleiche erreicht, wie bei den bekannten Anordnungen mit einer kostspieligen Ausrüstung. Somit erleichtert die vorliegende Erfindung auch die Verwendung von Diazo-Film in wirtschaftlichen Größenordnungen in Verbindung mit Mikrofiche-Kopierern und dergleichen.
Ein Ausführungsbeispiel eines Filmentwicklungsgeräts gemäß der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Entwickler 2, der gemäß der Erfindung aufgebaut ist und zur Entwicklung eines Diazo-Mikrofiche 4 in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre dient. Der Entwickler 2 umfaßt im allgemeinen eine Entwicklungskammer 6 mit einer
Eingangsöffnung 8 und einer Ausgangsöffnung 10. Das Mikrofiche (Mikrobildkarte) wird, wie aus der Zeichnung ersichtlich, von links nach rechts mittels Förderwalzen 12 transportiert, welche in der Nähe der Eingangsöffnung angeordnet sind. Zwei entsprechende Ausgangswalzen 14 sind in der Nähe der Ausgangsöffnung 10 vorgesehen. Sie werden mittels Wellen 15 angetrieben und ziehen das Mikrofiche nach der Entwicklung aus der Entwicklungskammer 6. Diese wird durch parallele in Abstand voneinander angeordnete obere und untere Platten 16 bzw. 18 definiert, welche zwischen sich einen Spalt 20 mit einer Höhe Γ bilden, der eine Breite hat, die so dimensioniert ist, daß ein Mikrofiche 4 durch den Spalt hindurchlaufen kann. Der Eingang einer Flüssigkeitspumpe 22 ist mit einem Vorratsbehälter 24 mit flüssigem Wasser-Ammoniakgemisch verbunden; die Pumpe 22 fördert das Gemisch über die Leitung 26 zu einer Ausströmöffnung 28 in der unteren Platte 18. Die Seite der unteren Platte, welche zum Spalt 20 gerichtet ist, besitzt vorzugsweise eine Querrille 30, welche mit der Ausströmöffnung 28 verbunden ist und das Wasser-Ammoniakgemisch über die gesamte Breite der Entwicklungskammer verteilt.
Heizelemente 32 erwärmen die Platten 16 und 18 auf eine Temperatur, die ausreichend über dem Taupunkt des an der öffnung 28 einströmenden Wasser-Ammoniak-Gemischs liegt, so daß dieses in Dampfform verteilt und in der Entwicklungskammer in diesem Dampfzustand gehalten wird. Ferner sind Dichtungsstreifen 34 aus geeignetem Material vorgesehen, um die Endkanten der Platten 16, 18 gegen die Förder- und Ausgangswalzen 12 und 14 abzudichten, so daß die Entwicklungskammer nach außen abgeschlossen ist. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Dichtungsstreifen an den Platten befestigt und sie erstrecken sich über die gesamte Länge der Walzen. Nicht gezeigte Federmittel können dazu dienen, die Dichtungsstreifen gegen die Walzen zu drücken. Schließlich sind die Platten 16,18, die Förderwalzen 12 und die Heizelemente 32 in einem Gehäuse 36 eingeschlossen, welches an seinem Eingang eine Eingangsschute 38 besitzt, durch die ein zu entwickelndes Mikrofiche eingeführt und mit den Förderwalzen in Eingriff gebracht werden kann.
Die Arbeitsweise des Entwicklers 2 ist wie folgt:
Während einer Anfangsperiode werden die Heizelemente 32 erregt, um die Platten 16, 18 und die Entwicklungskammer 6 auf ihre Betriebstemperatur zu bringen, d.h. auf eine Temperatur oberhalb des Taupunktes des Wasser-Ammoniakgemisches. Nachdem die Temperatur erreicht ist, wird die Pumpe 22 aktiviert und fördert flüssiges Wasser-Ammoniak-Gemisch in die Entwicklungskammer 6. Urn den Amnioniakverbrauch möglichst gering zu halten und den Entwicklungswirkungsgrad zu erhöhen, wird die Spaltweite Γ möglichst gering gehalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Spaltweite nicht mehr als 0,5 Millmeter für die Verarbeitung eines Mikrofiche mit einer Dicke von 0,076 bis 0,178 Millimeter. Bei den angegebenen Maßen wird das Mikrofiche in Richtung des Ausgangs transportiert, ohne daß unerwünschte Beeinträchtigungen durch die beiden gegenüberliegenden Plattenflächen auftreten.
Die Pumpe 22 kann so ausgewählt werden, daß sie nur eine sehr geringe Menge flüssiges Wasser-Ammoniakgemisch fördert, gerade genug, um die Mikrofiche mit der gewünschten Geschwindigkeit, mit der sie durch die Kammer laufen, zu entwickeln. Andererseits kann die Pumpe 22 auch intermittierend arbeiten, so daß sie wahlweise aktiviert wird, wenn ein zu entwickelndes Mikrofiche einläuft. Bei einer alternativen Betriebsweise kann auch ein nicht gezeigtes Ventil in die Zuführungsleitung 26 eingesetzt und mit nicht gezeigten geeigneten Sensoren gekoppelt werden, welche das Ventil zeitweise öffnen, um die gewünschte Wasser-Ammoniakmenge zur Ausströmöffnung 28 zu fördern. Während das Wasser-Ammoniak-Gemisch zu der
ίο Ausströmöffnung 28 läuft, wird es durch die untere Platte 18 erwärmt und verdampft, so daß es in seinem Dampfzustand in die Entwicklungskammer einströmt.
Der Entwickler ist nun betriebsbereit. Nachdem ein Mikrofiche 4 belichtet wurde, wird es durch die Schute 38 eingeführt, bis es die Förderwalzen 12 erfassen. Diese transportieren das Mikrofiche in die Entwicklungskammer 6, wo das Wasserdampf-Ammoniäk-Gemisch das Mikrofiche entwickelt. Die Vorderkante des Mikrofiche wird dann von den Ausgangswalzen 14 erfaßt, welche es aus der Entwicklungskammer 6 ziehen und in einen nicht gezeigten geeigneten Behälter fördern.
Bei der Entwicklung des Mikrofiche wird das Ammoniak verbraucht. Es ist deshalb erforderlich, verbrauchtes Ammoniak aus der Kammer zu entfernen
2s und durch frisches zu ersetzen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Entfernen von verbrauchtem Ammoniak durch Aufrechterhalten eines Gleichgewichts erreicht, d. h., daß Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch mit der gleichen Geschwindigkeit entfernt wird, als es in die Entwicklungskammer 6 eingeführt wird.
Die Ausgangswalzen 18 erzielen die tatsächliche Entfernung des verbrauchten Wasserdampf-Ammoniak-Gemisches aus der Entwicklungskammer wie folgt: Die Temperatur der Ausgangswalzen 14 wird verhältnismäßig niedrig gehalten, d. h. unterhalb des Taupunkts des Wasserdampf-Ammoniak-Gemisches. Dies kann dadurch erreicht werden, daß die Ausgangswalzen in eine verhältnismäßig kühle Atmosphäre eingesetzt sind. Die Kühlung der Ausgangswalzen 14 wird gefördert durch eine Luftblasvorrichtung 40, welche eine Düse 42 besitzt die einen Luftstrom 44 von Umgebungsluft gegen die außerhalb der Entwicklungskammer 6 gerade befindlichen Oberflächenteile 46 der zylindrischen Oberfläche 48 der Ausgangswalzen richtet Eine Kühlvorrichtung oder ein Erhitzer 47 kann zur Regelung der Temperatur des Luftstromes 44 vorgesehen sein.
Es ist zu beachten, daß sich immer ein Oberflächenteil 50 der Ausgangswalzen 14 innerhalb der Entwicklungskammer 6 befindet d. h. die ausgangsseitige Abgrenzung der Entwicklungskammer 6 bildet Die Temperatur der Ausgangswalzen J4 ist unterhalb des Taupunkts des Waiäerdanipf-Amir.oniak-Geniisches in der Entwicklungskammer 6. Somit kondensiert das Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch insbesondere verbrauchtes Gemisch an den sich innen befindlichen Oberflächenteilen 50 der Ausgangswalzen 14. Da sich die Ausgangs walzen ständig drehen und der sich innerhalb befindliche Oberflächenteil 50 kleiner als der sich außerhalb befindliche Oberflächenteil 48 ist der vorzugsweise mehr als 50% der gesamten Zylinderoberfläche der Ausgangswalzen 14 einnimmt kondensieren nur geringe Mengen des Wasserdampf-Ammoniak-Gemisches auf dem sich innerhalb befindlichen OberflächenteiL bis dieser durch die Drehung der Ausgangswalzen 14 nach außen gefördert wird. Die sehr kleinen Mengen von Kondensat welche sich innerhalb der Entwicklungskammer 6 auf dem Oberflächentefl 50 in Form von
mikroskopischen Tröpfchen niederschlagen, sind viel zu klein, als daß sie zu größeren Tröpfchen zusammenlaufen und, falls sie in Kontakt mit einem zwischen den Ausgangswalzen 14 befindlichen Mikrofiche 4 kämen, dieses beschädigen würden. Außerdem verhindert die geringe Tropfengröße, daß die Tröpfchen von den Ausgangswalzen 14 längs ihrer gemeinsamen Berührungslinie abgequetscht werden. Somit wird eine Ansammlung innerhalb der Entwicklungskammer 6 vermieden.
Tatsächlich laufen die kleinen Tröpfchen auf dem sich innerhalb der Entwicklungskammer 6 befindlichen Walzenoberflächenteils 50 mit der sich rotierenden Oberfläche durch die Kontaktlinie zwischen den Ausgangswalzen 14 aus der Entwicklungskammer 6 nach außen. Befinden sich die Tröpfchen einmal außerhalb der Entwicklungskammer, dann können sie dort sehr einfach entfernt werden, und zwar vorzugsweise durch den gleichen Luftstrom 44, der zur Kühlung der Ausgangswalzen verwendet wird. Es wird ein Verdampfen der sehr kleinen Tröpfchen erreicht, bevor sie die Entwicklungskammer 6 mit den sich drehenden Ausgangswalzen 14 wieder erreichen können.
Obwohl die oben beschriebene Entfernung von Wasserdampf-Ammoniakgemisch aus der Entwicklungskammer 6 nicht unterscheidet zwischen verbrauchtem und frischem Ammoniak, ergibt sich aus der von der Ausströmöffnung 28 entfernt liegenden Position der Ausgangswalzen 14, daß vorzugsweise verbrauchtes Ammoniak entfernt wird, da nur eine langsame Zirkulation des Wasserdampf-Ammoniak-Gemisches von der in der Nähe der Eingangsöffnung 8 liegenden Ausströmöffnung 28 in Richtung der Ausgangswalzen 14 vorliegt; die fortschreitende Entwicklung eines durch die Entwicklungskammer 6 laufenden Mikrofiche 4 braucht steigende Mengen von Ammoniak auf. Dies gewährleistet eine wirksame Ausnutzung des Ammoniaks und minimiert die Menge von in die Atmosphäre gelangendem frischen Ammoniak.
Obwohl die Entfernung von Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch aus der Entwicklungskammer 6 allgemein für Entwickler anwendbar ist, ist sie insbesondere gut geeignet für die zuvor erwähnten Mikro-Entwicklungskammern, welche ein minimales Kammervolumen besitzen und somit auch einen minimalen Ammoniakbedarf. Dies bedeutet, daß auch nur geringe Mengen von "vässerdampf-Ammoniakkondensat aus dzr Entwicklungskammer 6 entfernt werden muß.
Um die Bildung von Wasserdampf-Ammoniakkondensat an den Förderwalzen 12 zu verhindern, wird deren Temperatur oberhalb des Taupunkts des Wasserdampf-Ammoniak-Gemisches gehalten, d. h. auf annähernd der gleichen Temperatur, wie sie in der Entwicklungskammer 6 herrscht. Für diesen Zweck sind die Förderwalzen 12 innerhalb eines Gehäuses 36 angeordnet. In den meisten Fällen genügt eine derartige Anordnung in dem Gehäuse, um die notwendige Temperatur durch Wärmeübertragung von den geheizten Platten 16, 18 zu erhalten. Es können jedoch auch zusätzliche Heizelemente 52 für eine unabhängige Heizung der Förderwalzen 12 auf eine gewünschte Temperatur angeordnet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Entwickeln eines Films in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre mit einer praktisch abgedichteten Entwicklungskammer mit einer Eingangs- und einer Ausgangsöffnung, Fördervorrichtungen zum Einführen des zu entwikkelnden Films durch die Eingangsöffnung in die Entwicklungskammer, einem drehbaren Ausgangswalzenpaar zum Herausziehen des Films aus der Entwicklungskammer durch die Ausgangsöffnung, einer Vorrichtung zum Zuführen von Wasserdampf-Ammoniakgemisch zu der Entwicklungskammer und Heizvorrichtungen, mit denen das Innere der Entwicklungskammer auf einer erhöhten Temperatur gehalten wird, die ausreicht, um das Wasserdampf-Ammoniakgemisch in seinem Dampfzustand zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß dh Ausgangswalzen (14) an der Ausgangsöffnung (10) außerhalb der Entwicklungskammer (6) derart angeordnet sind, daß jederzeit ein Teil (46) ihrer Oberfläche der Umgebungsatmosphäre und ein anderer Teil (50) derselben in Kontakt mit dem Wasserdampf-Ammoniak-Gemisch in der Kammer ist, daß eine Kühlvorrichtung (40,47) vorgesehen ist, die die Temperatur der Ausgangswalzen (14) unterhalb des Taupunkts des in der Entwicklungskammer (6) befindlichen Wasserdampf-Ammoniak-Gemischs hält und daß eine Vorrichtung zum Entfernen von Kondensattröpfchen von dem der Umgebungsatmosphäre ausgesetzten Oberflächenteil (46) jeder Walze (14) vorgesehen ist
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Oberflächenteil (50) jeder Ausgangswalze (14), der in Kontakt mit dem Dampf ist, kleiner ist als der der Umgebungsatmosphäre ausgesetzte Oberflächenteil (46).
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Entfernen der Kondensattröpfchen eine Luftblasvorrichtung (40) aufweist, durch die ein Luftstrom (44) auf den der Umgebungsatmosphäre ausgesetzten Oberflächenteil (46) gerichtet wird.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlvorrichtung eine Luftblasvorrichtung (40) aufweist, durch die ein Luftstrom (44) auf das Ausgangswalzenpaar (14) gerichtet wird.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftblasvorrichtung (40) sowohl zur Kühlung des Ausgangswalzenpaares (14) auf eine Temperatur unterhalb des Taupunktes des sich in der Entwicklungskammer befindlichen Wasserdampf-Ammoniakgemisches als auch zur Verdampfung der Kondensattröpfchen auf dem Ausgangswalzenpaar (14) dient.
DE2914856A 1978-04-17 1979-04-12 Vorrichtung zur Entwicklung eines Films in einer Wasserdampf-Ammoniakatmosphäre Expired DE2914856C2 (de)

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