DE2914854A1

DE2914854A1 - Aus profilleisten und waenden zusammengesetztes gestell

Info

Publication number: DE2914854A1
Application number: DE19792914854
Authority: DE
Inventors: Peter Drexel; Helmut Hausner; Ernst Dipl Ing Leisner; Gernot Maier; Peter Rothfuss; Christa Szesny-Halbauer
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-04-12
Filing date: 1979-04-12
Publication date: 1980-10-30

Description

Aus Profilleisten und Wänden zusammengesetztes Gestell
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Gestell nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein auf dem Markt erhältliches Baukastensystem zum Herstellen von Gestellen füç Arbeitstische, Regale, Podeste und Unterteilen von Maschinen oder dergleichen hat Winkelprofilleisten, deren Schenkel mit nach einem vorgewählten Muster verteilten Löchern und Schlitzen versehen sind. Beim Bau von Gestellen werden die Winkelprofilleisten auf geeignete Längen geschnitten, rahmenartig ausgerichtet und miteinander verschraubt. Tischflächen oder Wände werden in Form von ebenen Platten an die Schenkel der Winkelprofilleisten angelegt und angeschraubt. Solche Gestelle mit angeschraubten Platten haben wegen vorstehender Schraubenköpfe und Schraubenschaftenden und wegen der vielen Löcher und Schlitze in den Winkelprofilleisten ein unschönes Aussehen. Die vorstehenden Schraubenköpfe und Schraubenschaftenden sind auch häufig die Ursache von Verletzungen. Wenn systemfremde Bauteile an diesen vorgelochten Winkelprofilleisten zu befestigen sind, tritt mitunter der Nachteil auf, daß das Lochmuster der Winkelprofilleisten nicht paßt und deshalb zusätzliche Löcher anzubringen sind.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Gestell aus Profilleisten und Wänden mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanlipruch:; hat demgegenüber die Vorteile, daß es bei besserem Aussehen aus weniger Einzelteilen besteht und billiger herstellbar ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Gestells aus Profilen und Wänden möglich.
Zeichnungen Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein Gestell mit Tischplatte im Schrägbild und Fig. 2 eine Einzelheit des Gestells in schnittbildlicher Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Das Gestell 2 trägt eine Tischplatte 3 und besteht aus vier in Form von Profilleisten 4 ausgebildeten Säulen 5, 6, 7, 8, zwei seitlichen Wänden 9, 10 und einer hinteren Wand 11.
Die Profilleisten Lt haben vier rechtwinkelig zueinander ausgerichtete Seiten 12, 13, 14, 15 und in diesen Seiten in Längsrichtung des Profils verlaufende Aufnahmenuten 16. Die Aufnahmenuten 16 sind T-förmig gestaltet. Anstelle solcher T-Nuten können auch andere an sich bekannte, beispielsweise schwalbenschwanzförmige Aufnahmenuten vorgesehen sein. Die Profilleisten 4 weisen längs ihren Mittelachsen je ein Loch 17 mit quadratischem Querschnitt auf.
Die Wand 11 hat ein Wandfeld 18 und an das letztere angrenzende, rechtwinkelig von diesem abstehende Paare von Rändern 19 und 20. Wegen der schrägbildlichen Darstellung des Gestells 2 mit der Tischplatte 3 ist jeweils nur ein Rand 19 bzw. 20 eines jeden Paares sichtbar. Wenigstens in den Rändern 19 sind vorzugsweise ovale Durchstecköffnungen 21 für als Verbindungsmittel dienende Hammerschrauben 22 vorgesehen. Die Köpfe 23 der Hammerschrauben 22 sind in vorteilhafter Weise nach dem Anlegen der Ränder 19 an die Säulen 5, 6 durch die genannten Ränder hindurch in die Aufnahmenuten 16 einsteckbar. Runde Durchgangslöcher für die Gewindeschäfte der Hammerschrauben 22 sind verwendbar, wenn die axiale Einsteckbarkeit der Hammerschrauben 22 nicht nötig ist.
Die Wände 9, 10 weisen ebenfalls je ein Wandfeld 24 und von diesem rechtwinkelig abstehende Ränder 25, 26 auf.
Wenigstens die Ränder 25 haben ebenfalls Durchstecköffnungen 21. Anstelle der Durchstecköffnungen 21 können auch quer zum Wandfeld 24 bzw. 18 verlaufende, einseitig offene Schlitze 27 vorgesehen werden. Dadurch können die Wände 9, 10, 11 zwischen bereits mit Hammerschrauben 22 bestückte Säulen 5, 8; 6, 7; 5, 6 geschoben werden.
Die Ränder 19, 25 dienen als Befestigungsflansche zum Befestigen der Wände 9, 10, 11 an den Säulen 5, 6, 7, 8.
Mittels auf die Hammerschrauben 22 aufgeschraubter Muttern 28 und Beilegscheiben 29 sind die Wände 9, 10, 11 und die Säulen 5, 6, 7, 8 fest verspannt, derart daß die Säulen 5, 6, 7, 8 und die Wände 9, 10, 11 einen statisch wirksamen Verbund bilden. Die genannten Wände sind also als tragende und diagonal versteifende Bauteile verwendet. Die Wände 9, 10, 11 sind aus Blechen herstellbar, deren Randzonen um 900 gebogen sind und dieserart die Ränder 19, 20 bzw. 25, 26 bilden. Eine verbesserte Steifigkeit dieser Wände 9, 10, 11 wird, wie in Fig. 2 dargestellt, erreicht durch Anbringen von Schweißnähten 30 an den aneinander stoßenden Begrenzungskanten 31 der Ränder 19, 20 bzw. 25, 26. Anstelle von Schweißnähten können auch nicht dargestellte Laschenverbindungen vorgesehen werden, die beispielsweise durch Punktschweißung mit den Rändern 19, 20 bzw.
25, 26 vereinigt werden. Die Wände 9, 10, 11 können auch als Tiefziehteile ausgebildet sein.
Die Löcher 17 und nicht dargestellte Zapfen werden beispielsweise dazu verwendet, die Tischplatte 3 unverschiebbar auf dem Gestell 2 zu halten. Die Tischplatte 3 kann zusätzlich in an sich bekannter Weise mit den oberen Rändern der Wände 9, 10, 11 verschraubt sein.
Ergänzend wird erwähnt, daß die Wände 9, 10, 11 auch zum Verbinden von rechtwinkelig zueinander ausgerichteten Profilleisten verwendbar sind, so daß das direkte Verschrauben von Profilleisten entfallen kann.
zur; Profilleisten und Wänden zusammengesetztes Gestell Zusammenfassung Es wird ein Gestell für Maschinen, Maschinenpodeste, Tisehe, Regale oder dergleichen vorgeschlagen, das aus Profilleisten urid Wänden zusammengesetzt ist. Die Profilleisten haben ebene Seiten und in diesen angeordnete, parallel zur Profillängsachse verlaufende Aufn rnenut en für Werbindungsmittel wie Hammerkopfschrauben.
Jede Wand weist wenigstens einen angeformten, einen Flansch bildenden und mit wenigstens einer Profilleiste verbindbaren Rand aug. Die Profilleisten und die Wand bw. Wände bilden gemeinsam einen statisch tragenden Verbund.
L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche 1. Aus Profilleisten und Wänden zusammengesetztes Ge-5 zell für Maschinen, Maschinenpodeste, Tische, Regale oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (4, 5, 6, 7, 8) ebene Seiten (12, 13, 14, 15) und in deren Seiten (12, 13, 14, 15) parallel zur Profilleistenlängsachse verlaufende Aufnahmenuten (16) für Verbindungsmittel (22) aufweisen, daß die Wände (9, 10, 11) aus Blechen bestehen und wenigstens je einen rechtwinkelig zu deren Wandebene angeformten flanschartigen Rand (19, 20; 25, 26) aufweist, und daß die Wände (9, 10, 11) zwischen die Profilleisten (5, 8; 6, 7; 5, 6) eingefügt sind und mit ihren Rändern (25 bzw. 19) unter Verwendung der Verbindungsmittel (22) an diesen Profilleisten (5, 6, 7, 8) angeflanscht sind, derart, daß die Wände mit ihren Rändern einen statisch wirksamen Verbund zwischen den Profilleisten bilden.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungsmittel in die Aufnahmenuten (16) einführbare Hammerschrauben (22) mit Muttern (28) vorgesehen sind.
3. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rand (19; 25) der Wand (9; 10; 11) Durchgangslöcher für Schäfte der Hammerschrauben (22) aufweist.
4. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rand (19, 20, 25, 26) der Wand (11, 9, 10) senkrecht zur Ebene ihres Wandfeldes (18, 24) verlaufende, einseitig offene Schlitze (27) aufweist.
5. Gestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Rand (19, 20, 25, 26) Durchstecköffnungen (21) für die Köpfe (23) der Hammerschrauben (22) aufweisen.
6. Gestell nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (19, 20, 25, 26) der Wand (9, 10, 11) als Abbiegungen aus der Ebene der Wand ausgebildet sind.
7. Gestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zusammenstoßende Begrenzungskanten (31) der Ränder (19, 20; 25, 26) einer Wand (9, 10, 11) unter sich verbunden sind.
8. Gestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskanten (31) zusammen geschweißt sind.
9. Gestell nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die einander benachbarten Ränder (19,-20 bzw. 25, 26) zusammengelascht sind.
10. Gestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand (9, 10, 11) und deren Ränder (19, 20; 25, 26) als Tiefziehteil ausgebildet sind.