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Vorrichtung zum Falten von Wäschestücken Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Palten von Wäschestücken, in,sbesondere
zum Querfalten, bei der mindestens zwei in Förderrichtung hintereinander und in
Abstand zueinander angeordnete hbtastelemente zur Begrenzung des Raumes für die
Querfaltung angeordnet sind.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösung Es ist bereits eine
Faltvorrichtung (Prospekt Querfaltmaschinen der Fa. Kannegießer, Vlotho (BRD) bekannt,
die nicht maschinell faltbare Wäschestücke aussortiert.
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Hierfür sind unterhalb der Gurte des Längsförderers Miiroschalter
so angeordnet, daß der Raum für eine exakte OuerfaZtung begrenzt ist. Werden beide
Mikroschalter durch ein zu breites Wäschestücl. betätigt, dann schaltet sich der
Faltmechanismus selbsttätig ab und das Wäschestück wird ohne Faltung auf einen nachgeordneten
Ablageti sch transportiert.
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Obwohl bei dieser Einrichtung die Breite des Wäschestückes B erfaßt
wird, ist die Vorrichtung mit dem Nachteil behaftet, daß schräg zur Fördereinrichtung
transportierte Wäschestücke, die zwar die maximale Breite B nicht erreichen und
damit beide Abtastelemente nicht gleichzeitig betätigen, dennoch gefaltet werden.
Damit erfolgt keine rechtwinklige Faltung, so daß die Qualität des gefalteten Wäschestückes
nicht den Erfordernissen entspricht.
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Ziel der Erfindung Ziel der Erfindung ist es, dieVorrichtung zum Falten
von WäschestücIcen so auszubilden, daß nur zur Faltung geeignete Wäschestücke den
Faltmechanismus auslösen und alle Wäschestücke mit einer Uberbreite und/oder Unterlänge
oder einer Lageabweichung ohne Durchführung einer Faltung die Falt-einrichtung passieren.
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Darlegung des Wesens der Erfindung Bei der bekannten technischen Lösung
erfolgt das Falten des Wäschestiicfes auch bei vorhandenem Schrägverzug bzw.
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bei zu kleinen Wäschestücken unter der Voraussetzung, daß die abzutastende
Breite geringer ist, wie der Abstand zwischen den beiden in Förderrichtung angeordneten
Abtastelementen.
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Um diese Nachl;ei..le zu vermeiden, besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Falten von Wäschestücken, insUesondere zum Querfalten, mindestens zwei in Förderrichtuug
hintereinander und im Abstand zueinander angeordaete Abtasteiemente zur Begrenzung
des Raumes flir die QuerfaJtung, wobei zur Erfassung der Länge L und der Lage des
Wäschestückes im Bereich der Fördereinrichtung seitlich der in Förderri chtung angeordneten
Abtastelemente
mindestens eine Abtastvorrichtung angeordnet ist.
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Dabei sind die Abtastelemente so angeordnet, daß sie sich seitlich
des in Förderrichtung nachgeordneten Abtastelementes befinden und in einer Linie
nebeneinander und rechtwinklig zur Förderrichtung angeordnet sind.
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Sie sind ferner bei Querfalteinrichtungen im gleichen Abstand zu den
Faltwalzen angeordnet und sind bei Vorlage eines zur Faltung geeigneten Wäschesttickes
als Abtasteinrichtung fUr die Mittenkorrektur anwendbar.
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Dabei sind die Abtastelemente so gekoppelt, daß nur bei gleichzeitiger
Betätigung des in Förderrichtung nachgeordneten Abtastelesentos und der seitlich
zu diesem angeordneten Abtastelemente sowie der Freigabe des in FUrderrichtung vorgeordneten
Äbtastelementes der Längsförderer abschaltbar und die Falteinrichtung betätigbar
ist.
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Das auf dem Förderer transportierte Wäschestück betätigt zuerst das
am Eingang der Faltvorrichtung vorhandene Abtastelement, Der dabei vorhandene Impuls
wird gespeichert.
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In Abhängigkeit von der Größe des Wäschestückes und vom ',Yeitertransport
erfolgt die Freigabe des betätigten Abtastelementes unter der Voraussetzung, daß
die Breite B geringer ist als der Abstand zwischen dem bereits betätigten und in
Förderrichtung nachgeschalteten Abtastelement.
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Bei einer rechtwinkligen Zuführung eines Wäschestiickes von einer
für die Paltung geeigneten Größe werden anschließend die Abtastelemente zur Erfassung
der Breite B und der Länge L beziehungsweise der Lage betätigt. Dadurch erfolgt
das Abschalten des Transportes der Fördereinrichtung und die Betätigung der Falteinrichtung.
Bei allen übrigen Schalt funktionen der Abtastelemente wird der äscheanschlag außer
Betrieb genommen und der Förderer transportiert das Wäsche st tick ungefaltet zu
einem Ablagetisch.
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Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfAhrungsbeispiel
näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: die schematische
Darstellung der Vorrichtung zum Falten, Fig. 2: den Schnitt II - II nach Fig. 1,
Fig. 3t den Schnitt II - II mit der Darstellung eines fUr die Faltung geeigneten
Wäschestückes, Fig. 4t den Schnitt II - II mit der Darstellung eines in der Breite
B zu großen WäschestUckes, Fig. 55 den Schnitt II - II mit der Darstellung eines
su weit links auf den Förderer aufgelegten Wäschestückes, Fig. 6: den Schnitt II
- II mit der Darstellung eines auf den Förderer zu weit rechts aufgelegten Wäschestückes,
Fig. 7: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines zu keinen Wäschestückes, Fig.
8: den Schnitt II - II mit der Darstellung eines in der Längs L zu kleinen und in
der Breite B zu großen WMschestUoee, Fig. 9 und 10: den Schnitt II - II mit der
Darstellung von schräg auf den Förderer aufgelegten WäschestUcken.
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Wie aus den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, sind innerhalb
eines Gestells 1 angetriebene Walzen 2 und 3 angeordnet, um die die Fördergurte
4 laufen. Die Fördergurte haben dabei die Aufgabe, den Transport der Wäschestücke
5 zur Falteinrichtung durchzuführen.
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Oberhalb der Förderebene der Fördergurte 4 befinden sich Andruckwalzen
6; 7, die durch einen Arbeitssylinder 8 in die Arbeitsstellung bewegbar sind. Gleichfalls
ist oberhalb der Förderebene der Fördergurte 4 ein Anschlag 5-' angeordnet, dessen
Betätigung durch einen Arbeitszylinder 10 erfolgt Am Ausgang des Gestells 1 befindet
sich ein Ablagetisch 11, auf den für die Faltung nicht geeignete Wäschestückke 5
durch die Förlergurte 4 transportiert werden.
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Bei der Durchführung der Faltung wird der Traiisport der Fördergurte
4 abgeschaltet und die Faltwalzen 6 ; 7 bewegen sich, angetrieben durch den Arbeitszylinder
8 auf das Wäschestück, wodurch dieses durch die Förderebene der Fördergurte 4 in
den Einlaufteil der Faltwalzen 12 ; 13 gedrückt wird. Das dabei gefaltete Wäschestück
5 wird über die nicht dargestellten Transportmittel dem Tisch 14 zugeführt.
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Zur Erfassung der Größe und der Lage des Wäschestückes 5 sind ein
abtastelement 15 am Eingang der Falteinrichtung und in Förderrichtung der Fördergurte
4 vor dem Anschlag 9 ein Abtasieloment 17 angeordnet. Desweiteren befinden sich
an auf beiden Geiten des Abtastelementes 17 jeweils ein weiteres Abtasielement 16
; 18. Die Abtastelemente 15 und 17 haben dabei die Aufgabe, die Breite B des Wäschestückes
5
mit dem vorgegebenen Abstand, der zwischen den Abtastelementen 15;17 vorhanden ist,
zu vergleichen, während der Abstand zwischen den Abtastelementen 16 und 18 durch
dieselben mit der Länge L des Wäschestückes 5 verglichen wird. Zum anderen haben
die Abtastelemente 16 und 18 die Lage des Wäschestückes 5 zu registrieren.
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Die Vorrichtung zum Falten arbeitet wie folgt: Wie aus Fig. 3 hervorgeht,
wird das Wäsche stück 5, dessen Breite B geringer ist aAs der Abstand zwischen den
Abtastelementen 15 und 17 und das rechtwinklig zur Förderrichtung der Pördergurte
4 liegt, durch die Fördergurte 4 zur Faltstation bewegt. Dabei erfolgt die Betätigung
des Abtaste]ement,es 15, wobei der dadurch entstandene Impuls gespeichert wird.
Bei der leitelbewegung des Wäschestükkes w:ird das Abtastelement lt wieder freigegeben
und die Abtasielemente 16; 17; 18 betätigt. Da die Breite B des 5 geringer ist als
der Abstand zwischen den Abtastelementen t5 und 17 (Fig. 3) und zusätzlich die Abtestelemente
tG und 18 betätigt werden, verbleibt der Wäscheanschlag 9 in der untersten Stellung.
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Gleichzeitig wrd der Antrieb der Fördergurte 4 gestoppt Der Nachlauf
der Fördergurte 4 ist dabei so gewählt, daß das Wäschestück 5 an den Anschlag 9
anstößt, um damit eine eventuelle geringe Korrektur in der rechtwinkligen Lage zu
erreichen. Nach Stillstand der Fördergurte 4 erfolgt die Faltung, indem die Andruckwa]zen
6; 7 des Wäschestück 5 zwischen die Kaltwalzen 12; 13 drücken.
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Gleichzeitig erfolgt eine ent sprechende Mittenkorrektur, wobei die
Abtastelemente 16 und 18 beim Stillstand der Fördergurte 4 a] s Abtastel emente
für das mi ttige Falten Anwendung finden.
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Zusammengefaßt werden bei dieser Faltung folgende Abläufe durchgeführt,
wobei die verwendeten Symbole folgende Bedeutung besitzen: Andruckwalze (6; 7):
0 = Andruckwalzen befinden sich im Abstand zu den Fördergurten 4 L = Andruckwalzen
liegen auf dem Wäschestück auf, so daß das Wäsche stück von den Paltwalzen erfaßt
und gefaltet wird.
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Wäscheanschlag (9): 0 = Wäseheanschlag befindet sich unmittelbar über
den Fördergurten 4 und damit in Wirkungsstellung L = Wäscheanschlag ist angehoben
und damit außer Wirkung Abtasteinrichtung (15; 16; 17; 18): 0 = Abtasteinrichtung
ist nicht betätigt L = Abtasteinrichtung ist betätigt Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen
richtungen anschlag 6; 7 15 17 18 16 9 Wäschestück L O 0 O- 0 0 mit Normalgrößs
° L L X O L Damit wiri eine ordnungsgemäße Faltung des Wäsche stückes erreicht.
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In allen anderen Fällen ist das Wäsche stück 5 in der Baltvorrichtung
nicht zu falten, d. h. das Wäsche stück 5 ist dem Ablagetisch 11 ohne Faltung zuzuführen.
Hierfür sollen nachstehend einige Beispiele genannt werden: Liegt jedoch ein Wäsche
stück 5 mit einer Breite B von über 700 mm (Fig. 4) vor, so sind die Abtasteinrichtungen
(15; 16; 17 und 18) bedeckt und der Wäscheanschlag 9 wird nach oben gefahren, so
daß das zu große Wäsche stück 5 durch die Fördergurte 4 zum Ablagetisch 11 ohne
Querfaltung weitergeleitet wird.
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Es werden dabei folgende Schaltoperationen ausgeführt: Abt ast ein-
Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag 6; 7 15 17 18 16 9 LOOO 0 0 LLLL L 0 Eine
andere Möglichkeit besteht.darin, daß das Wäschestück 5 zu weit links aufgelegt
wurde (Fig. 5). Dieses Wäsche stück 5 liegt außerhalb des Mittenkorrekturbereiches
der Paltung und ist ebenfalls auszusondern. Dabei werden nur die Abtasteinrichtungen
17 und 18 überdeckt, während die dritte Abtasteinrichtung 16 frei bleibt.
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Der Anschlag 9 wird wiederum nach oben gefahren, so daß das Wäsche
stück 5 ohne Querfaltung die Vorrichtung passiert.
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Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag 6 ; 7 15 97
18 16 9 LOOO 0 0 00LL L 0 In ähnlicher Form kann das Wäschesttlck - wie in Fig.
6 dargestellt wurde - zu weit rechts aufgelegt sein, wobei
gleichfalls,
wie in der vorstehend beschriebenen Möglichkeit, auf Durchlauf geschaltet wird.
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Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag 6; 7 15 17 18
16 9 LOOO 0 0 OLOL L 0 Bei der Eingabe eines zu schmalen Wäsche stückes 5 (Fig.
7) erfolgt ebenfalls nur die Betätigung des Abtastelementes 17, so daß das Wäschestück
5 ungefaltet weitertransportiert wird.
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Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag 6; 7 15 17 18
16 9 L000 0 0 OOOL L O Derselbe Arbeitstakt wird bei einem zu schmalen und in der
Breite B zu großen Wäschestück 5 durchgeführt (Fig. 8).
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Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag 6; 7 15 17-18
16 ~ 9 LQOO O 0 LOOL L 0 Wird das Waschestiick 5 nicht rechtwinklig der Querfalteinrichtung
zugeführt, so sind die Abtasteinrichtungen 15; 16; 17; 18 unterschiedlich bedeckt,
so daß eine Aussonderung des Wäschesttickes 5 erfolgt. Dieses wird in zwei Beispielen
dargelegt:
Abtastein- Wäsche- Andruckwalzen richtungen anschlag
6; 7 15 17 18 16 9 LOOO 0 0 0 L 0 L L 0 (Fig. 9) oder 0 L L 0 L 0 (Fig. 10) Aus
diesen Beispielen ist ersichtlich, daß in jedem Pall nur rechtwinklig zur Förderebene
vorliegende und in den Abmessungen (Breite B und Länge L) vorgegebene Wäschestücke
5 gefaltet werden, während alle anderen Wäschestücke 5 ungefaltet die Falteinrichtung
durchlaufen und zu dem Ablagetisch 11 transportiert werden.
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L e e r s e i t e