DE2911530A1 - Karteikasten - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl. Ing. Eam-Jürsren Müller Dp. rer. nai. TüCü-as Eeieaät

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unser Zeichen: A 14

AB GUSTAVSBERG

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Karteikasten

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A 14 256 ·* 3- AB GUSTAVSBERG

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Karteikasten, der sich zur Herstellung aus thermoplastischem Material durch Spritzguß eignet und der für in Längs- und in Querrichtung des Kastens angeordnete Karten gedacht ist, die von in Löchern im Kastenboden kippbar befestigten Stützscheiben abgestützt werden.

Es gibt bereits Karteikästen mit unterschiedlichen, den vorkommenden Formaten angepaßten Abmessungen, wobei die in Europa verwendeten DIN-Norm-Größen A4, A5 und A6 vorherrschend sind. Da die Formate sowohl stehend als auch liegend benutzt werden, müssen Kästen angefertigt werden, deren Breiten und Höhen sich für die fraglichen, in der gewünschten Richtung angeordneten Kartengrößen eignen. In der angelsächsischen Welt werden die Größen noch in Zoll angegeben. Auch diese Formate kommen stehend und liegend vor und jedes Format verlangt seinen besonderen Kasten.

Normalerweise haben die Karteikasten eine oder mehrere Stützscheiben zum Fixieren der Karten in einem für die Ablesung geeigneten öffnungswinkel. Bei kleineren Formaten beschränken sich die Bewegungen der Stützscheiben darauf, daß die Kastenböden mit einer oder mehreren Reihen von Kerben o.dgl. und die Stützscheiben mit in die Kerben passenden Zungen versehen sind. Zungen und Kerben sind beidseitig so dimensioniert, daß die Stützscheiben den gewünschten öffnungswinkel erhalten. Bei Kästen für größere Formate haben die Stützscheiben gewöhnlich Seitenzungen, die beim Blättern gegen die Kastenseiten anschlagen. Andere Kästen haben Stützscheiben, die an den Seiten mit Nasen oder Profilen ausgebildet sind, die

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einander stützen, damit alle Stützscheiben im gleichen Winkel wie die äußerste Stützscheibe stehen. Die Längen der Kästen werden dem praktischen Bedarf angepaßt, mit Rücksicht auf ihre Verwahrung in der Längs- oder Querrichtung in Läden oder Wagen verschiedener Abmessungen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Anzahl an Karteikästen für die üblichen Kartengrößen auf nur einen Kasten zu reduzieren. Die Voraussetzung ist, daß Karten sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung des Kastens angeordnet werden können und daß der Kasten ungefähr die gleichen Proportionen hat, wie das größte zu verwahrende Kartenformat. Auch wenn in der Praxis zwei verschiedene Formatsysteme vorkommen, zeigen diese offenbare Übereinstimmungen. Was das Kartenformat betrifft, gehen beide von dem am meisten benutzten Briefformat aus, das durch Halbieren der größeren Abmessung in kleinere Einheiten unterteilt wird. Im DIN-System sind die Proportionen auf 1:V2 festgelegt. Füt die Zoll-Formate erhält man durchschnittlich ähnliche Verhältniszahlen. Abgesehen von dem Legalformat (wird für Karteien nicht benutzt) ist 8 1/2" χ 12" (8 1/2 Zoll χ 12 Zoll) (Norm für Datenlisten) das größte Karteikastenformat und kann als Grundlage für die kleineren Formate betrachtet werden. Das Verhältnis zwischen Höhe und Breite ist 1,412.

Der Karteikasten muß in Längs- und in Querrichtung etwas größere MaBe als die Karten haben, um den erforderlichen Raum für die Handhabung und für Zwischenwände zu schaffen, aber dies verändert nur sehr wenig das Verhältnis zwischen Breite und Länge.

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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kastenboden sowohl in der Längsrichtung wie in der Querrichtung mit Befestigungslöchern für die Stifte an den Stützscheiben versehen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung nachstehend beschrieben, worin

Fig. 1 einen Kasten für nacheinander in Längsrichtung des Kastens angeordnete Karten,

Fig. 2 denselben Kasten für Karten in Querrichtung und mit einer breiteren Stützscheibe versehen,

Fig. 3 einen kompletten Kasten mit Stützscheiben in A5-Format oder 5" χ 8", in Längsrichtung des Kastens angeordnet, und

Fig. 4 einen kompletten Kasten mit in Querrichtung angebrachten Stützscheiben, z.B. für liegende Karten in A4-Format, oder 10" χ 12", oder zwei Reihen von stehenden A-5-Karten, zeigen.

Ein Karteikasten 1 ist rechteckig,und längs der Kanten seines Bodens sind Ausschnitte 2,3 in Längs- und Querrichtung gleichförmig ausgebildet, die für nach unten gerichtete Stifte 6 an Stutζscheiben 4,5 vorgesehen sind. Die Stützscheiben 4 sind an den vertikalen Seiten mit Seitenstützen versehen. In der Mitte unten haben die Stützscheiben 4, Ausschnitte 8, 9 um einen Durchgang von Trennleisten 10, zu ermöglichen.

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Fig. 3 zeigt einen vollständigen Karteikasten für liegende A5-Karten, wie die strichpunktierten Linien zeigen. Bei Verwendung von höheren Stützscheiben kann man A4-Karten in den Kasten stellen. Mit niedrigeren Stützscheiben eignet sich der Kasten für die kleinsten Formate. Somit kann der Kasten nach Fig. 4 mit niedrigen Stützscheiben für zwei Reihen liegende A6-Karten benutzt werden. Mit höheren Stützscheiben kann der Kasten für zwei Reihen stehende A5-Karten oder eine Reihe liegende A4-Karten verwendet werden. In entsprechender Weise lassen sich Karten mit Zollformaten anordnen. Um den größten Teil des Kartensortiments zu decken, das größer als die DIN-Serie ist, sind mehr Ausschnitte 8, 9, eine freiere Anbringung der Trennleisten 10, 11 und mehr Stützscheibenhöhen erforderlich. Bei Spritzgußherstellung von Karteikästen aus thermoplastischem Material bietet die Erfindung den Vorteil, daß man mit Hilfe weniger Werkzeuge, mit welchen man große Serien herstellen kann, einen Karteikasten herstellen kann, der den gesamten existierenden Bedarf an Formaten deckt. Außerdem bietet die Erfindung den Vorteil, daß der Benutzer selbst seine Verwahrungsform bzw. -art verändern kann, manchmal sogar ohne die Stützscheiben umzustellen. Ein weiterer, offenbarer Vorteil ist der, daß Wiederverkäufer und Großbetriebe ihren Kastenvorrat beträchtlich reduzieren können.

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Claims (4)

1. A 14 256

   AB GUSTAVSBERG

   Patentansprüche

   Karteikasten zur Verwahrung von Karten, Formularen und dgl., mit verstellbaren Stützscheiben zum Fixieren des öffnungswinkels, dadurch gekennzeichnet , daß der Kastenboden sowohl in der Längsrichtung wie in der Querrichtung mit Befestigungslöchern (2, 3) für die Stifte (6) an den Stützscheiben (4, 5) versehen ist.
2. 2. Karteikasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite und die Länge des Kastens im wesentlichen untereinander dasselbe Verhältnis aufweisen wie Breite und Länge der größten Karte, für die der Kasten gedacht ist, insbesondere das Verhältnis 1.-V2.
3. 3. Karteikasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungslöcher (2, 3) längs den Kanten des Kastenbodens sowohl in Längsais auch in Querrichtung symmetrisch angeordnet sind.
4. 4. Karteikasten nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützscheiben (4, 5) an der unteren Kante einen oder mehrere Führungsausschnitte (8, 9) haben, um einen freien Durchgang von Trennleisten (10, 11) zu ermöglichen.

   909*42/0672