DE2910409C2 - Sammelheizungskessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sammelheizungskessel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Sammelheizungskessel dieser Art sind beispielsweise dem DE-GM 75 24 798 als bekannt zu entnehmen. In dem ringzylindrischen Heizgaszug zwischen dem Flammenumkehrtopf und der Wand der zylindrischen Brennkammer ist dabei eine Nachschaltheizfläche in Form von Einbauteil angeordnet, die -wärmeleitend mit der Wand der Brennkammer verbunden sind. Die Einbauten können die Form der doi: dargestellten Rippenbänder besitzen. Häufig werden auch Längsrippen unterschiedlichsten Querschnitts eingefügt und vor dem Einsetzen des Flammenumkehrtopfes mit der Wand der Brennkammer verschweißt Der Flammenumkehrtopf wird dann nur lose eingeschoben.

Heizkessel dieser Art haben den Nachteil, daß an der zylindrischen Wand der Brennkammer sehr viele Verschweißungen vorgenommen werden müssen, denn nur die wärmeleitende Verbindung führt zu einer ausreichenden Wärmeübertragung. Neben der aufwendigen Arbeit ergeben sich besondere Probleme, wenn die Wand mit einer korrosionsfesten Beschichtung versehen werden soll. Die Rippen und die vielen Schweißnähte stehen einer einwandfreien Beschichtung entgegen, so daß die Korrosionssicherheit nicht immer garantiert werden kann.

Ein weiterer Nachteil ist dann vorhanden, wenn ein Kessel dieser Art gleitend in Abhängigkeit von der Außentemperatur gefahren werden soll. In diesem Fall werden sich in Übergangszeiten und während der Nachtabsenkung sehr niedrige Kesselwassertemperaturen einstellen. Bei Unterschreiten des notwendigen Wertes wird die Temperatur durch Anspringen des Brenners angehoben, um anschließend wieder durch Wärmeabgabe an das Heizungsnetz abzufallen. Die Einbauten zwischen dem Flammenumkehrtopf und der Wand der Brennkammer wirken während des Brennerbetriebes aucii als Wärmespeicher. Nach dem Abschalten des Brenners wird ein Teil der Wärme noch an das Kesselwasser weitergeleitet Ein großer Anteil der Wärme geht jedoch infolge des Zuges ungenutzt zum Schornstein hin verloren.

Es soll ein Heizkessel geschaffen werden, der einfach zu fertigen und dessen Wärmeaustauschfläclien probleialos und sicher zu beschichten sind. Einbauten mit einer Wärmespeicherwirkung, die bei einem Abfallen der Kesselwassertemperatur zu Wärmeverlusten führen, sollen vermieden werden.
Gemäß der Erfindung besitzt der Sammelheizungskessel die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale.

Die Wand der Brennkammer besteht aus einem zylindrischen Mantel, der einfach zu fertigen und sicher zu beschichten ist Ein- oder Anbauten, die eine einwandfreie Beschichtung behindern und die zu Wärmeverlusten führen könnten, sind nicht vorhanden. Der vorzugsweise aus iaschenförmigen Kanälen mit seitlichen Einprägungen bestehende Nachschaltzug läßt sich ebenfalls einfach fertigen und beschichten. Er kann ohne großen Aufwand an die Brennkammer angefügt werden. Da der Nachschaltzug keine wärmespeichernden Einsätze besitzt, sind die Wärmeverluste zum Schornstein hin reduziert Es wird sogar noch die Wärme, die von dem ungekühlten Flammenumkehrtopf aufgenommen worden war, in dem Nachschaltzug an das Kesselwasser übertragen. Diese Wärme ging bei den bisherigen Heizkesseln ebenfalls fast vollständig zum Schornstein hin verloren.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem

Ausführungsbeispiel näher erläutert Es zeigt
F i g. I Einen Heizkessel im Längsschnitt und
F ί g. 2 Den Schnitt A-A aus F i g. 1.
Der Heizkessel besitzt eine durch eine zylindrische Wand 1 gebildete Brennkammer 2, die nach vorn durch eine Fronttür 3 mit einer Brenneröffnung4 verschlossen ist In die Brennkammer 2 ist ein loser Flammenumkehrtopf 5 eingesetzt und durch Abstandshalter 6 so gelagert, daß ein ringzylindrischer Heizgaszug 7 entsteht. Der Heizgaszug 7 geht in einen axial hinter der

so Brennkammer 2 angeordneten Nachschaltzug 8 über, der in einen Abgasstutzen 9 mündet Der Nachschaltzug 8 best 2ht aus taschenförmigen Kanälen 10 mit seitlichen Einprägungen. Solche Teile lassen sich gut korrosionsfest beschichten, und sie besitzen infolge der Wedelströmung eine sehr hohe Wirksamkeit

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Sammelheizungskessel mit einer horizontalen, zylindrischen Brennkammer, in deren hinterem Bereich ein, einen ringzylindrischen Heizgaszug bildender Flammenumkehrtopf angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizgaszug (7) einen freien Strömungsquerschnitt aufweist und daß in axialer Fortsetzung der Brennkammer (2) ein Nachschaltzug (8) angeordnet ist, der aus taschenförmigen Kanälen (10) gebildet ist

2. Sammelheizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachschaltzug (8) mehr als 50%, vorzugsweise etwa 65% der gesamten Wärmetauschfläche des Heizkessels bildet

3. Sammelheizungskessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die taschenförmigen Kanäle (10) seitliche Einprägungen besitzen.