DE2909567A1 - Neue isoindolinfarbstoffe - Google Patents
Neue isoindolinfarbstoffeInfo
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Description
BASF Aktiengesellschaft -3- O. Z. 0050/033717
Die Erfindung betrifft neue Isoindolinfarbstoffe sowie
deren Herstellung und Verwendung. 5
Die neuen Isoindolinfarbstoffe haben die allgemeine Formel
(D ,
in der
A Wasserstoff oder Phenol und
-_ R Wasserstoff, C4- bis C^-Alkyl oder Phenyl bedeuten
j-
und wobei die Phenylreste und/oder der Ring C gegebenenfalls durch nicht löslichmachende Gruppen substituiert
sind und die beiden A gleich oder verschieden sein können*
30 038/0 304
BASF Aktiengesellschaft -4- O. Z. 0050/033717
Die Isoindolinfarbstoffe gemäß der Erfindung geben in
Lacken, Kunststoffen und Druckfarben schwarze Färbungen mit hoher Farbstärke, sehr guten Licht- und Wetterechtheiten
und Überlackierechtheiten. Die Färbungen weisen * ein sehr hohes Remissionsvermögen im IR auf.
Unter nicht löslichmachende Substituenten versteht man solche, die weder in Wasser noch in organischen Lösungsmitteln
Löslichkeit des Farbstoffs bewirken. Solche Substituenten sind beispielsweise Halogen, Alkyl oder
Alkoxy mit je 1 bis 6 C-Atomen, Nitro, Trifluormethyl,
Carbamoyl, Ureido, Sulfamoyl oder Cyan; Alkoxycarbonyl,
Alkanoyl, N-Alkylcarbamoyl, N-Alkylureido oder Alkanoylamino
mit insgesamt Je 2 bis 6 C-Atomen; Alkylsulfonyl oder Alkylsulfamoyl mit je 1 bis 6 C-Atomen; Aryloxycarbonyl,
Aroyl, Aroylamino, Arylsulfonyl, N-Arylcarbamoyl,
N-Arylsulfamoyl, Aryl, N-Arylureido oder Arylazo
oder ein ankondensierter 5 oder 6gliedriger Heteroring, der im.Ring eine -C-NH-Gruppierung enthält.
g
Als nicht löslichmachende Substituenten sind Chlor, Brom, Carbamoyl, Sulfamoyl, Cg- bis C^-Alkanoyl-
amino oder Benzoylamino bevorzugt.
25
25
0 3 0 0 3 8/0304
BASF Aktiengesellschaft - 5 - O.Z. OO5O/O33717
ι- τ
Von den Verbindungen der Formel I sind die der Formel II
bevorzugt:
(ID ,
0 γΑγ CONH2
in der A und C die oben angegebene Bedeutung haben.
Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der Formel II, 1^ in der der Ring C nicht weiter substituiert ist.
Ganz besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel
II, in der der Ring C nicht weiter substituiert ist und
A für Phenyl, 3-Chlorphenyl oder 4-Chlorphenyl steht.
20
Für Pigmentzwecke direkt geeignete Farbstoffe der Formel I erhält man durch Kondensieren von einem Mol eines
Diiminoisoindolins der Formel III
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft - 6 - O. Z. 0050/033717
mit 2 Mol Pyrazolon der Formel IV: H CONHR
worin A, R und C die oben angegebene Bedeutung haben.
Für den Fall, daß in der Formel I die beiden A und/oder R verschieden sein sollen, können Gemische aus Pyrazolonen
der Formel IV mit den Diiminoisoindolinen III kon densiert werden.
Man kann aber auch entsprechend dem Beispiel 80 der DE-OS 16 70 748 1 Mol des Pyrazolone IV zuerst halbseitig
mit 1 Mol des Diiminoisoindolins III kondensieren (Halb kondensationsprodukt) und in einer zweiten Stufe das
Halbkondensationsprodukt mit dem Pyrazolon IV zum unsymmetrischen Farbstoff I weiter umsetzen. Bei der Umsetzung
in einer Stufe, bzw. bei der stufenweisen Umsetzung in der letzten Stufe, kann ein geringer, z. B.
bis zu 20 i&Lger Überschuß an Pyrazolon IV von Vorteil
sein.
Die Kondensation der Diiminoisoindoline der Formel III mit den Pyrazolonen der Formel IV kann in Wasser oder
vorteilhafterweise in einem organischen· Lösungs- oder Verdünnungsmittel erfolgen. Besonders gut verläuft die
Kondensation in aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäuren
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft -7- O. Z. 0050/033717
wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure oder Mischungen davon, weshalb diese Lösungsmittel bevorzugt
verwendet werden. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels ist unkritisch. Die Mindestmenge wird durch die
* Rührbarkeit des Reaktionsgemisches bestimmt. Im allgemeinen wendet man die 10- bis 20-fache Gewichtsmenge an
Lösungsmittel, bezogen auf das angewandte Pyrazolon, an.
Die Umsetzung erfolgt in der Regel bei Temperaturen zwi-1^
sehen 50 0C und 150 0C, vorzugsweise zwischen 70 0C und
120 0C.
Die Verfahrensprodukte werden durch Filtrieren aus dem
Reaktionsgemisch isoliert und können im allgemeinen als
1^ solche direkt als Pigment verwendet werden. Man kann die
■Verfahrensprodukte aber auch nach an sich bekannten Formierungsverfahren in für den vorgesehenen Verwendungs<zweck
optimale Pigmentformen überführen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern. Die Teile und Prozentangaben beziehen sich auf
das Gewicht.
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft - 8 - O.Z. 0050/0^3717
42 Teile 1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonamid und 20 Teile
des Monoaddukts von Athylenglycol an Diiminoisoindolin
werden in 650 Teilen Eisessig 2 Stunden bei Raumtemperatur und 3 Stunden bei 100 0C gerührt. Nach dem Abkühlen
wird filtriert, mit Eisessig und Methanol gewaschen. Man erhält 50 Teile des Pigmentes der Formel
CONH2
,CONH9
" "
" "
Das Pigment liefert im Lack Färbungen mit einem kräftigen
schwarzen Farbton. Die Färbungen zeichnen sich durch gute Migrations-, Licht- und Wetterechtheiten aus. Besonders
hervorzuheben ist die hohe Remission der Färbungen im IR.
Beispiele 2 bis 6
Schwarzpigmente mit vergleichbar guten Eigenschaften werden erhalten, wenn man nach Beispiel 1 arbeitet und
das 1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonamid durch die folgenden Pyrazolone ersetzt:
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft
2909567 ο. ζ. 0050/033717
Beisp.
Pyrazolone der Formel IV Farbstoff der
Formel I mit
H CONH,
Cl H CONH,
Cl H CONH,
CH,
H CONH-CH,
H O
I] Cl
H CONH
Cl ei
R=H
Cl
A =
R=H
R=H
A =
R=H
R=H
CH,
A= -// \V Cl R = -CH,
A= -// \V Cl R = -CH,
Ö30038/0304
2309587
BASF Aktiengesellschaft - 10 - 0.2. 0050/033717
Beispiel 7
(Anwendung)
(Anwendung)
a) Lack
10 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes und 95 Teile Einbrennlackmischung, die 70 % Kokosalkydharz
(60 #ig in Xylol gelöst) und 30 % Melaminharz (ungefähr 55 #ig gelöst in Butanol/Xylol) enthält,
werden in einem Attritor angerieben. Nach dem Auftragen und einer Einbrennzeit von 30 Minuten bei
120 0C werden schwarze Volltonlackierungen mit guter
Licht- und Überspritzechtheit erhalten. Durch Zumischen
von Titandioxyd werden graue bis schwarze Färbungen erhalten.
Verwendet man die in den Beispielen 2 bis 6 beschriebenen
Farbstoffe, so werden Lackierungen in ähnlichen schwarzen Farbtönen und ähnlichen Eigenschäften
erhalten.
b) Kunststoff
0,5 Teile des nach Beispiel .1 erhaltenen Farbstoffs
werden auf 100 Teile Polystyrolgranulat (Standard-Marke) aufgetrommelt. Das angefärbte Granulat wird
durch Extrudieren homogenisiert (190 bis 195 0C).
Man erhält schwarze Extrudate, deren Färbung gute
Lichtechtheit aufweist.
30
30
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft - 11 - O. Z. .0050/033717
Verwendet man Mischungen aus 0,5 Teilen Farbstoff und 1 Teil Titandioxyd, so erhält man deckende, grauschwarze Färbungen.
Verwendet man die Pigmentfarbstoffe, die nach.den Beispielen
2 bis 6 erhalten werden, so erhält man analoge Färbungen.
1^ c) Druckfarbe
8 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Pigmentfarbstoffes,
40 Teile eines mit Phenol/Formaldehyd modifizierten Kolophoniumharzes und 55 bis 65 Teile
Toluol werden in einem Dispergieraggregat innig vermischt. Man erhält eine schwarze Toluol-Tiefdruckfarbe. Die mit dieser Farbe erhaltenen Drucke weisen
gute Lichtechtheit auf.
Bei Verwendung der Farbstoffe aus den Beispielen 2 bis 6 werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
030038/0304
Claims (5)
1. Isoindolinfarbstoffe der allgemeinen Formel
in der
A Wasserstoff oder Phenyl und
R Wasserstoff, C1- bis Ci-Alkyl oder Phenyl bedeuten
und wobei die Phenylreste und/oder der Ring C gegebenenfalls durch nicht löslichmachende Gruppen
substituiert sind und die beiden A gleich oder verschieden sein können..
2. Isoindolinfarbstoffe gemäß Anspruch 1, worin der Ring
C und/oder die Phenylreste in A und/oder R gegebenenfalls durch Chlor, Brom, Carbamoyl, Sulfamoyl,
C9- bis C^-Alkanoylamino oder Benzoylamino substituiert
c *+
sind.
136/79 Noe 09.03.1979
030038/0304
BASF Aktiengesellschaft - 2 - O. Z. 0050/033717
3. Isoindolinfarbstoffe gemäß Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch
die Formel
CONH2
in der A' für Phenyl, 3-Chlorphenyl oder 4-Chlorphenyl
steht.
4. Verwendung der Isoindolinfarbstoffe gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder 3 zum Färben von Lacken, Druckfarben
oder Kunststoffen.
5. Verfahren zur Herstellung von Isoindolinfarbstoffen gemäß Anspruch 1 durch Kondensieren von 1,3-Diiminoisoindolinen
mit Pyrazolonderivaten im Verhältnis 1 : 2 Mol in organischen Lösungsmitteln in der Wärme,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation mit einem Pyrazolonderivat der Formel
25
H CONHR
in der R und A die im Anspruch 1 angegebene Bedeu tung haben, durchführt.
030 038/030 4
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19792909567 DE2909567A1 (de) | 1979-03-12 | 1979-03-12 | Neue isoindolinfarbstoffe |
US06/127,145 US4271309A (en) | 1979-03-12 | 1980-03-04 | Isoindoline colorants |
DE8080101166T DE3060320D1 (en) | 1979-03-12 | 1980-03-07 | Isoindoline dyestuffs and their use as pigments |
EP80101166A EP0017003B1 (de) | 1979-03-12 | 1980-03-07 | Isoindolinfarbstoffe und deren Verwendung als Pigmente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909567 DE2909567A1 (de) | 1979-03-12 | 1979-03-12 | Neue isoindolinfarbstoffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909567A1 true DE2909567A1 (de) | 1980-09-18 |
Family
ID=6065099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909567 Withdrawn DE2909567A1 (de) | 1979-03-12 | 1979-03-12 | Neue isoindolinfarbstoffe |
Country Status (2)
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---|---|---|---|---|
FR858601A (fr) | 1938-08-02 | 1940-11-29 | Ici Ltd | Procédé de fabrication de nouveaux composés colorés |
DE1025080B (de) * | 1954-12-18 | 1958-02-27 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen |
DE1670748A1 (de) * | 1966-09-09 | 1973-05-30 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung neuer isoindolinderivate |
BE755575A (fr) * | 1969-09-02 | 1971-03-01 | Ciba Geigy | Nouveaux pigments pyrazoloniques, leur procede de preparation et leur emploi pour la pigmentation de matieres organiques a poids moleculaire eleve |
-
1979
- 1979-03-12 DE DE19792909567 patent/DE2909567A1/de not_active Withdrawn
-
1980
- 1980-03-04 US US06/127,145 patent/US4271309A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4271309A (en) | 1981-06-02 |
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