DE2906766A1 - Diskontinuierlich arbeitende metallstranggiessanlage - Google Patents

Diskontinuierlich arbeitende metallstranggiessanlage

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DE2906766A1
DE2906766A1 DE19792906766 DE2906766A DE2906766A1 DE 2906766 A1 DE2906766 A1 DE 2906766A1 DE 19792906766 DE19792906766 DE 19792906766 DE 2906766 A DE2906766 A DE 2906766A DE 2906766 A1 DE2906766 A1 DE 2906766A1
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DE
Germany
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piston
hydraulic cylinder
strand
housing
cooling chamber
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Michail Jakovlevitsch Brovman
Viktor Alekseevitsch Efimov
Richard Jakubovitsch Jakobsche
Nikolaj Michajlovitsch Kozij
Ivan Konstantinovi Martschenko
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1281Vertical removing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Eisen- und Nichteisenmetallurgie und kann zum Gießen von Großsträngen für den Schmiedepressen- und Walzwerkbetrieb sowie von selbstverzehrenden Elektroden für das Elektroschlacke- und Vakuumlichtbogenumschmelzen verwendet werden.
  • Gußblöcke mit großem Querschnitt werden in der Metallurgie und im Maschinenbau in immer zunehmenden Mengen benötigt.
  • Der Bedarf an Großgußblöcken für Vorwalzwerke (Block- - und Brammenwalzwerke) sowie für den Schmiedepressenbetrieb ist hoch. Die in Gießformen abgegossenen Gußblöcke für die Vorwalzwerke sollen nach dem Walzen beschnitten werden, wobei 11 % bis 16 % Metall im Bereich der Lunkerstelle entfernt werden.
  • Großgußblöcke mit einem Querschnittsdurchmesser von 400 mm bis 1300 mm sind für das Elektroschlacken- und Vakuumlichtbogenunschmelzen erforderlich. Diese modernen Vçrfahren zur Herstellung von Rohlingen erschließen breite Möglichkeiten für die Erhöhung der Metallqualität. Deshalb ist die Versorgung von Elektroschlacke- und Vakuumlichtbogenumschmelzanlagen mit selbstverzehrenden Elektroden mit großem Querschnitt von besonderer Wichtigkeit.
  • In den letzten Jahren wurde eine Reihe von diskontinuierlichen Metallstranggießanlagen zum Gießen von selbstverzehrenden Elektroden gebaut. Die Erfahrungen bei deren Betrieb haben gezeigt, daß der Einsatz der in diskontinuierlichen Stranggießanlagen hergestellten selbstverzehrenden Elektroden es gestattet, den Austrag an brauchbarer Produktion um 6 ro bis 9 % zu erhöhen und gleichzeitig die Qualität der Gußblöcke zu verbessern, die durch Elektroschlacke- bzw. Vakuumlichtbogenumschmelzen hergestellt werden.
  • Zum Gießen von selbstverzehrenden Elektroden mit großem Querschnitt werden gegenwärtig lange zusammensetzbare Gießformen verwendet. Infolge der Verspritzung des Strahls des flüssigen Metalls, das aus einer Höhe von 8 bis 10 m zugeführt wird, wird jedoch die Oberflächenqualität von selbstverzehrenden Elektroden verschlechtert und der Metallverlust beim Vergießen vergrößert. Dieser Vorgang zum Gießen der selbstverzehrenden Elektroden kann vervollkommnet werden.
  • Außerdem ist das Gießen der selbstverzehrenden Elektroden in lange zusammensetzbare Gießformen durch steigenden Guß unwirksam, da in diesem Fall eine Unterkühlung des Metalls am Meniskus zustandekommt, was zu Fehlern Sührt.
  • Unvollkommen ist der technologische Prozeß der Herstellung von Großgußblöcken für den Schmiedepressenbetrieb, bei dem die Gußblöcke in Gießformen gegossen werden. Dabei beträgt die brauchbare Produktion (Metall) nur 65 bis 70 . Der technologische Prozeß der Herstellung von Gußblöcken für den Schmiedepressenbetrieb, bei dem 30 bis 35 % Metall verloren gehen, ist unvollkommen.
  • In den kontinuierlichen Metallstranggießanlagen werden Stränge mit einem Querschnitt von höchstens 400 x 400 mm hergestellt. Die weitere Vergrößerung des Strangquerschnitts führt zu einer wesentlichen Vergrößerung der Höhe der kontinuierlichen Metallstranggießanlage, wodurch- deren Aufbau bedeutend komplizierter wird und die Investitionen für deren Errichtung steigen. Deswegen wurde versucht, eine diskontinuierliche Metallstranggießanlage zur Herstellung von Strängen mit großem Querschnitt zu schaffen.
  • Aus der SU-PS 325 088 ist eine diskontinuierliche Metallstranggießanlage bekannt, welche eine Kokille und einen Anfahrstrang enthält, der auf einem Tisch angeordnet. ist, der über Führungen mittels eines Seiltriebs zum Abzug des Stranges bewegt wird.
  • Jedoch weist die genannte diskontinuierliche Metalistranggießanlage infolge der Anordnung des Seilscheibensystems im Bereich der Kokille eine bedeutende Höhe auf. Außerdem wird infolge der geringen Steifigkeit der Strangabzugvorrlchtung eine unregelmäßige Bewegung des Stranges verursacht, wodurch bedeutende Beschleunigungen und -Stöße während des Abzugs des Stranges eine starke Beeinträchtigung der Qualität, Inhomogenität des Strangmetalls, Risse und andere Fehler sowie eine dynamische Beanspruchung der gesamten diskontinuierlichen Metallstranggießanlage hervorgerufen werden.
  • Durch die Anordnung des oberen Seilscheibensystems und des Seils im Wirkungsbereich der Hochtemperaturen wird deren Betriebsdauer herabgesetzt sowie die Betriebszuverlässigkeit der diskontinuierlichen Metallstranggießanlage verringert.
  • Aus dem Buch von M.S. Boujtschenko et al. "Kontinuierliches Stranggießen von Stahl" UdSSR, Moskau, Metallurgizdat, 1961, S. 31, ist eine diskontinuierliche Metallstranggießanlage bekannt, welche eine Kokille und einen Anfahrstrang enthält, der auf einem beweglichen Tisch angeordnet ist, der mittels einer Strangabzugsvorrichtung mit Spindeltrieb auf Führungen verlagert wird.
  • Die genannte diskontinuierliche Metallstranggießanlage weist ebenfalls eine bedeutende Höhe auf. Das ist durch die Notwendigkeit bedingt 7 das Triebwerk der Strangabzugsvorrichtung unterhalb der Kokille (bei oberer Anordnung des Triebwerks) bzw. unterhalb des beweglichen Tisches (bei unterer Anordnung des Triebwerks) anzuordnen.
  • Große Schwierigkeiten entstehen im Zusammenhang mit der begrenzten Länge der gegossenen Stränge, was durch die beschränken Möglichkeiten der Herstellung von Spindeln bedeutender Länge für die Strangabzugsvorrichtung bedingt ist.
  • Außerdem wird infolge -der Anordnung von Spindeln in der Nähe des Stranges, d.h. im Wirkungsbereich der Hochtemperaturen, der Verschleiß der Spindeln vergrößert, deren Betriebsdauer verkürzt und die Betriebs zuverlässigkeit der diskontinuierlichen Metallstranggießanlage verringert.
  • Aus der SU-PS 537 751 ist eine diskontinuierliche Metallstranggießanlage bekannt, welche eine Kokille und einen Anfahrstrang enthält, der auf einem beweglichen Tisch angeordnet ist, der mittels Strangabzugsvorrichtung mit Zahnstangentrieb auf Führungen verlagert wird. Die Strangabzugsvorrichtung enthält ortsfest angeordnete Zahnstangen und auf dem beweglichen Tisch angeordnete Zahnräder,-die von einem elektromechanischen Antrieb angetrieben werden, der ebenfalls auf dem beweglichen Tisch angeordnet ist.
  • Jedoch ist der Bau einer derartigen diskontinuierlichen Netallstranggießanlage sowie deren Betrieb mit wesentlichen Schwierigkeiten verbunden, die durch folgende Faktoren bedingt sind: komplizierten Aufbau und sperrige Konstruktion des Triebwerks der Strangabzugsvorrichtung, das auf dem beweglichen Tisch angeordnet ist; beschränkte Masse der gegossenen Stränge infolge der sperrigen Konstraition des Triebwe-ks der Strangabzugsvorrichtung; bedeutende Höhe der~Metallstranggießanlage infolge der Anordnung des Triebwerks der Strangabzugsvorrichtung auf dem beweglichen Tisch.
  • Aus dem Buch von Erhard Herrmann "Kontinuierliches Stranggießen", UdSSR, Metallurgizdat, Moskau, 1961, S. 419, Abb.
  • 1290, ist eine weitere diskontinuierliche Metallstranggießanlage bekannt, welche eine über der Sekundärabkühlkammer angeordnete Kokille und einen Anfahrstrang enthält, der aus einem unteren unbeweglichen und einem oberen beweglichen Teil besteht. Der untere unbewegliche Teil des Anfahrstranges ist als Gehäuse eines Hydraulikzylinders,in dem Kolben mit Kolbenstange untergebracht sind, ausgebildet, wobei die Kolbenstange mit dem oberen Teil des Anfahrstranges zusammenwirkt.
  • Die genannte diskontinuierliche Metallstranggießanlage zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau und ausreichend Steifigkeit aus, wodurch das Gießen von massiven Strängen mit großem Querschnitt ermöglicht wird.
  • Ein Nachteil der genannten diskontinuierlichen Metall stranggießanlage ist jedoch deren bedeutende Höhe, die die Länge der Kokille, die Länge des zu gießenden Stranges sowie die Länge des unteren unbeweglichen Teils des Anfahrstranges, d.h. des Gehäuses des Hydraulikzylinders umfaßt, dessen Länge die des Stranges überschreitet, weil der Hydraulikzylinder erstens die Einführung des oberen Teils des Anfahrstranges in die Kokille und zweitens den Abguß des Stranges der erforderlichen Länge sowie dessen vollständigen Abzug aus der Kokille gewährleisten soll, wobei die Verlagerung des oberen Teils des Anfahrstranges aus der oberen Endstellung in die untere Endstellung in der genannten Anlage in einem Hub des Kolbens des Hydraulikzylinders erfolgt.-Die bedeutende Höhe der beschriebenen diskontinuierlich arbeitenden Metallstranggießanlage erschwert ihre Errichtung in bestehenden Betrieben. Bei deren Errichtung in neu zu bauenden Betrieben wird die Höhe der Betriebshallen bedeutend vergrößert, wodurch die Investitionen für den Bau des Betriebes und die Errichtung der diskontinuierlichen Metallstranggießanlage selbst erhöht werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile zu beseitigen.
  • Der Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, eine diskontinuierliche Metallstranggießanlage mit einer solchen Anfahreinrichtung für den Strangabzug zu schaffen, mit der die Höhe der Anlage verrringert und deren Kosten gesenkt werden können.
  • Diese Aufgabe ist dUrch die Schaffung einer diskontinuierlich arbeitenden Metallstranggießanlage gelöst, mit einer Kühlkokille, die über der Sekundärkühlkammer angeordnet ist, in welcher die Anfahreinrichtung untergebracht ist, die aus einem Kopfteil und einem Hydraulikzylinder besteht, wobei erfindungsgemäß der Hydraulikzylinder entlang der Sekundärkühlkammer bewegbar ist und Feststelleinrichtungen für die Anfahreinrichtung mit Antrieben zu ihrer eigenen Längsverstellung in Bohrungen in ortsfesten Wänden der Sekundärkühlkammer sowie in Gegenbohrungen in den Seitenflächen des Kopfteiles und des Hydraulikzylinders der Anfahreinrichtung vorgesehen sind.
  • Eine derartige kompakte Ausführung der Anfahreinrichtung und ihres Antriebs für die diskontinuierlich arbeitende Metallstranggießanlage gestattet es, die Höhe der Anlage zu verringern und ihre Kosten herabzusetzen.
  • Zweckmäßig wird der genannte Hydraulikzylinder mit einem zusätzlichen anschließend angeordneten Hohlraum ausgebildet in dem eine zweite Stange mit einem Kolben bewegbar ist, dessen Hub um das 2-fache kleiner als der Hub des Kolbens des Hydraulikzylinders zum Strangabzug ist.
  • Dadurch wird die Leistung der Anlage verbessert.
  • Nachstehend wird die diskontinuierlich arbeitende Metall stranggießanlage anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezunahme auf -die beiliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Anlage mit einer Anfahreinrichtung, die nur einen Hohlraum für den Kolben aufweist, im teilweisen Längsschnitt,mit Durchbrüchen und Unterbrechungen; Fig. 2 eine Anlage mit einer Anfahreinrichtung, die zwei Hohlräume für Kolben aufweist, im teilweisen Längsschnitt, mit.r)urchbrüchen und Unterbrechungen; Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Metallstrallggießanlage besteht aus einer Kühlkokille 1, die über einer SekJundärkühlkammer 2 auf dem Rahmen 3 einer Vorrichtung 4 zum Schwingen der Kühlkokille 1 angeordnet ist, die durch einen Antrieb 5 in Bewegung versetzt wird. Der Strang 6 wird aus der Kühlkokille 1 mittels einer Anfahreinrichtung 7 abgezogen, die einen Kopf 12 und einen Hydraulikzylinder 8 hat, in dessen Hohlraum 9 ein Kolben 10 bewegbar angeordnet ist, der mit einer Kolbenstange 11 starr verbunden ist, die mit dem Kopf 12 der Anfahreinrichtung 7 gekoppelt ist, der mit einem abnehmbaren Teil 13 durch einen Greifer 14 verbunden ist. In den Seitenflächen des Kopfes 12 und des verdickten Bodens des Hydraulikzylinders 8 sind Öffnungen 15 (Fig. 3) ausgebildet, in denen Nülsen 16 mit Bohrungen 17 angeordnet sind.
  • Mit dem Kopf 12 (Fig. 1) und dem Hydraulikzylinder 8 wirken bolzenförmige Feststelleinrichtungen 18 zusammen, indem sie in die Bohrungen 17 hineingeführt werden. Zur ungehinderten Einführung der Feststellbolzen 18 in die Bohrungen 17 sind diese Bohrungen kegelförmig ausgebildet, während die Feststellbolzen 18 den Bohrungen 17 (Fig. 3) entsprechende kegelförmige Enden 19 aufweisen. Unter der Sekundärkühlkammer 2 (Fig. 1) ist ein Schacht 20 mit Wänden 21 angeordnet, der zur Aufnahme und Lagerung der Anfahreinrichtung 7 vorgesehen ist. In den Wänden 22 der Sekundärkühlkammer 2 und in den Wänden 21 des Schachts 20 sind mit dem Hub des Kolbens 10 des Hydraulikzylinders 8 gleichen Abständen Durchgangsbohrungen 23 ausgebildet, in denen Hülsen 24 mit Durchgangsbohrungen 25 untergebracht sind. In den Durchgangsbohrungen 25 sind die Feststellbolzen 18 längsverschiebbar angeordnet, die mit Antrieben zu ihrer Längsverschiebung versehen sind, in Form von an Ständern 27 befestigten Hydraulikzylindern 26. Die Kolben 28 der Hydraulikzylinder 26 sind mit den Feststellbolzen 18 verbunden, die gleichzeitig als Kolbenstangen wirken.
  • In der unteren Endstellung ist der Strang 6 durch den ababnehmbaren Teil 13 gegen einen Vorsprung 29 abgestützt.
  • Um ein Hineinführen der Feststellbolzen 18 in die Bohrungen 17 (Fig. 3) zu gewährleisten, wird die Anfahreinrichtung 7 (Fig, 1) derart ausgebildet, daß der minimale und der maximale Abstand zwischen den Bohrungen 17 (Fig. 3) im Kopf 12 und im Boden des Hydraulikzylinders 8 durch den Abstand der Feststellbolzen 18 teilbar ist.
  • Die Hülsen 16 im Kopfe 12 der Anfahreinrichtung 7 und im Boden des Hydraulikzylinders 8 sowie die Hülsen 24 in' den Wänden 22 und 21 sind zum Schutz dieser Wände gegen Verschleiß der Oberfläche derselben durch die Feststellbolzen 18 ausziehbar ausgebildet.
  • In einer Ausführungsvariante der Anfahreinrichtung 7 ist das Gehäuse des Hydraulikzylinder 8 mit dem abnehmbaren Teil 13 verbunden und der Kopf 12 (Fig. 2) ist unten angeordnet.
  • Jedoch ist die zuerst beschriebene Variante vorzuziehen, weil in dieser die Zuführung der Arbeitsflüssigkeit an den Hydraulikzylinder vereinfacht und deren Erhitzung durch den Strang verhindert ist.
  • Die diskontinuierlich arbeitende Metallstranggießanlage funktioniert folgenderweise.
  • Vor dem Beginn des Gießvorganges wird der abnehmbare Teil 13 (Fig. 1) der Anfahreinrichtung 7 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 8 in die Kühlkokille 1 eingeführt. In der Ausgangsstellung vor dem Metallgießen sind die Feststellbolzen 18 in die Bohrungen 17 (Fig. 3) des Kopfes 12 und des Hydraulikzylinders 8 eingeführt und der Kolben 10 des Hydraulikzylinders 8 ist in der oberen Endstellung relativ zum Gehäuse des Hydraulikzylinder 8 angeordnet.
  • In der Kühlkokille 1 wird das flüssige Metall bis zur vor gegebenen Spiegelhöhe eingegeben, wonach die Feststellbolzen 18 durch die Hydraulikzylinder 26 aus den Bohrungen 17 herausgeführt werden und über dem Kolben 10 ein Druck erzeugt wird. Der Strang 6 wird um die Hublänge des Kolbens 10 mit vorgegebener Geschwindigkeit verlagert.
  • Gleichzeitig mit dem Beginn des Abzugs des Stranges 6 wird die Kühikokille 1 mittels der Vorrichtung 4 durch den Antireb 5 und den Rahmen 3 zum Schwingen entlang des Stranges gebracht, d.h. in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt.
  • Nach der Verlagerung des Kolbens 10 in die untere Endstellung relativ zum Hydraulikzylinder 8 werden in die Bohrungen 17 (Fig. 3) des Kopfes 12 die Festetellbolzen 18 eingeführt, wonach aus den Bohrungen 17 des Hydraulikzylinder 8 die Feststellbolzen 18 herausgeführt werden. Dann wird unter dem Kolben 10 ein Druck erzeugt und der Hydraulikzylinder 8 wird nach unten in die untere Endstellung relativ zum Kolben 10 verlagert, wonach die Feststellbolzen 18 in die Bohrungen 17 des Hydraulikzylinders 8 wieder eingeführt werden. Danach werden die Feststellbolzen 18 aus den Bohrungen 17 des Kopfes 12 herausgeführt, über dem Kolben 10 wird ein Druck erzeugt und der Strang um die Hublänge des Kolbens 10 wieder abgezogen. Dann wird die Arbeit der Elemente der diskontinuierlich wirkenden Metallstranggießanlage in der genannten Reihenfolge wiederholt.
  • Auf diese Weise wird in der erfindungsgemäßen Netallstranggießanlage der Strangabzug bewerkstelligt.
  • Nach dem AbschTuß des Gießvorgangs wird der Strang 6 mit Hilfe des abnehmbaren Teils 13 am Vorsprung 29 abgestützt.
  • Die Entnahme des Stranges aus der Anlage kann auf zweifache Weise durchgeführt werden: Bei der einen Ausführungsvariante der Anlage wird der vollständig erstarrte Strang durch den Rückhub der Anfahreinrichtung 7 nach oben geschoben. Vorher wird die Kühlkokille 1 zur Seite genommen.
  • Bei der anderen Ausführungsvariante der Anlage können die Feststellbolzen 18 über die Wände 22 der Sekundärkühlkammer 2 hinausgeführt werden. Nach dem Guß des Stranges 6 und nach dessen Abstützung auf dem Vorsprung 29 mittels des abnehmbaren Teils 13 wird dieser vom Kopf 12 abgekoppelt, die Feststellbolzen 18 werden aus der Sekundärkühikammer 2 herausgeführt und die genannte Kammer 2 wird zusammen mit dem Strang und dem abnehmbaren Teil 13 außerhalb der Anlage gefahren. Dann wird eine andere auswechselbare SekundärkUhlkammer 2 eingefahren, die Anfahreinrichtung nach oben verlagert, der auswechselbare abnehmbare Teil 13 auf den Kopf 12 aufgesetzt, die Anfahreinrichtung in die Kühlkokille 1 eingeführt und der Gießvorgang wiederholt. Bei dieser Ausführungsvariante der Anlage befindet sich die Anfahreinrichtung 7 nach Abschluß des Gießvorgangs im Schacht 20.
  • Die in Fig. 2 dargestellte diskontinuierlich arbeitende Metallstranggießanlage wiest die gleichen Elemente wie die Metallstranggießanlage nach Fig. 1 auf wd und unterscheidet sich von der letztgenannten dadurch, daß der Hydraulikzylinder 8 mit einem zusätzlichen Hohlraum 30 für den Kolben 31 und die Stange 32 ausgebildet ist, wobei die Länge des zusätzlichen Hohlraums 30 derart gewählt ist, daß der Hub des Kolbens 31 um das 2-fache kleiner als der Hub des Kolbens 10 des Hydraulikzylinders 8 ist. Die Stange 32 ist mit dem abnhembaren Teil 13 der Anfahreinrichtung 7 durch den. Greifer 14 gekoppelt.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten diskontinuierlichen Metallstranggießanlage ist der Kopf 12 der Anfahreinrichtung 7 unten und der Hydraulikzylinder 8 oben angeordnet.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Mftallstranggießanlage gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel funktioniert folgenderveise.
  • Vor dem Beginn des Gießvorgangs wird der abnehmbare Teil 13 der Anfahreinrichtung 7 durch den Hydraulikzylinder 8 in die Kühl'Kokille 1 eingeführt. In der Ausgangsstellung vor dem Metallgießen sind die Feststellbolzen 18 in die Bohrungen 17 des Hydraulikzylinder3 8 eingeführt und die Kolben 10 und 31 des Hydraulikzylinders 8 sind in der oberen Endstellung relativ zum Gehäuse des Hydraulikzylinder 8 angeordnet.
  • In die Kiihlkolxille 1 wird das flüssige Metall bis zur vorgegebenen Spiegelhöhe eingegeben, wonach über den Kolben 10 und 31 ein Druck erzeugt wird, wobei der Verbrauch an Arbeitsflüssigkeit derart gewählt wird, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 31 mit der Abzugsgeschwindigkeit des Stranges übereinstimmt und die Bewegungsgeschwlndigkeit des Kolbens 10 die Abzugsgeschwindiglteit des Stranges um ein 2,2- bis 2,5-faches überschreitet. Dabei verlagert sich der Strang um die Hublänge des Kolbens 31. Da der Hub des Kolbens 10 um das 2-fache größer als der Hub des Kolbens 31 ist und die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens 10 die des Kolbens 31 um ein 2,2- bis 2,5-faches überschreitet, kommt der Kolben 10 früher in die untere Endstellung relativ zum Gehäuse des Hydraulikzylinders 8. Danach werden in die Bohrungen 17 des Kopfes 12 die Feststellbolzen 18 eingeführt, wobei der Abzug des Stranges 6 durch den Kolben 31 fortgesetzt wird.
  • Gleichzeitig mit dem Abzug des Stranges 6 wird die Kühlkokille 1 in eine hin- und hergehende Bewegung entlang des Stranges versetzt.
  • Nach der Verlagerung des Kolbens 31 in die untere Endstellung relativ zum Gehäuse des Hydraulikzylinders 8 werden aus den Bohrungen 17 des letzteren die Feststellbolzen 18 herausgeführt, wonach unter den Kolben 10 und 31 ein Druck erzeugt wird. Dabei wird der Verbrauch der Arbeitsflüssigkeit derart gewählt, daß die Geschwindigkeit der Abwäftsbewegu:ng des Hydraulikzylinders 8 relativ zum Kolben 10 genau das 2-fache der Ab7ugsgeschwindigkeit des Stranges beträgt und die Bewegungsgeschwindigkerb des Kolbens 31 relativ zum Hydraulikzylinder 8 mit der Abzugsgeschwindigkeit des Stranges übereinstimmt. Durch die Differenz der Bewegungsgeschwindigkeften des Hydraulikzylinders 8 und des Kolbens 31, die der Abzugsgeschwindigkeit des Stranges gleich ist, wird eine Abwärtsbewegung des Stranges mit der erforderlichen Geschwindigkeit gewährleistet.
  • Die Kolben 10 und 31 kommen gleichzeitig in die obere Endstellung rela-tiv zum Hydraulikzylinder 8. Danach werden in die Bohrungen 17 im Hydraulikzylinder 8 die Feststellbolzen 18 eingeführt und aus den entsprechenden Bohrungen 17 im Kopf 12 werden die Feststellbolzen 18 herausgeführt und über den Kolben 10 und 31 wird ein Druck der Arbeitsflüssigkeit erzeugt. Die Arbeit der Elemente der diskontinuierlich Wirkenden Metallstranggießanlage wird in der genannten Reihenfolge wiederholt und auf diese Weise der Abzug des Stranges bewerkstelligt.
  • Die Stränge werden aus der Metallstranggießanlage gemäß einem der Ausführungsbeispiele abgeführt, anhand derer der Betrieb der in Fig. 1 dargestellten Anlage erläutert worden ist.
  • Im Vergleich zu der in Fig. 1 dargestellten Anlage gestattct es die Netallstranggießanlage gemaß Fig. 2, den Abwärtsleerweg des Hydraulikzylinders 8 zu beseitigen, wodurch eine solche Steigerung der Anlagenleistung erzielt wird, daß sie an die Leistung einer Anlage mit kontinuierlichem Gießvorgang herankommt.
  • Leerseite

Claims (2)

  1. DISXONTItEIERBICIi ARBEITENDE METALLSTRANGGIESSANLAGE Paten-tansprüche 1. Diskontinuierlich wirkende Metallstranggießanlage, en-thaltend eine Kwhlkokille, die über der Sekundärkühlkammer angeordnet ist, in der eine Anfahreinrichtung untergebracht ist, die aus einem Kopfteil und einem Gehäuse eines Hydraulikzylinders zum Strangabzug besteht, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Hydraulikzylinder zum Strangabzug bewegbar entlang der Sekundärkühlkammer (2) angeordnet ist und Feststelleinrichtungen (18) vorgesehen sind, die mit Antrieben (26) zu ihrer Längsverstellung versehen, an ortsfesten Ständern (27) befestigt und durch in den Wänden der Sekundärkühlkammer (2) ausgebildeten Durchgangsbohrungen (25)-geführt sind und mit Bohrungen (17) zusammenwirken, die in den Seitenflächen des Kopfteils (12) und des Gehäuses (8) der Anfahreinrichtung (7) ausgebildet sind.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der genannte Hydraulikzylinder (8) zum Strangabzug mit einem zusätzlichen nachfolgend angeordne-ten Hohlraum (30) ausgestattet ist, in dem eine zweite Stange (32) mit einem zweiten Kolben (31) untergebracht ist, dessen Hub um das 2-fache kleiner als der Hub des Kolbens (10) des Hydraulikzylinders (8) zum Strangabzug ist.
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