DE2906475A1 - Verfahren und vorrichtung zur kaelteerzeugung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kaelteerzeugungInfo
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Description
SCHIFF v. FONEH STREHL SCHÖBEL-HOPF EBBItSiGHAUS FtNCK
DEA-14401 -8-
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kälte aus einer Kühlmittelquelle bestehend aus unter
Druck stehendem flüssigen Kohlendioxid.
Es ist bereits ein Reihe von Kühlsystemen bekannt, die flüssiges Kohlendioxid zur Erzeugung von Kälte verwenden. Das flüssige Kohlendioxid
wird gewöhnlich dosiert durch eine Düse oder einen Schnee erzeugenden Trichter in einen zu kühlenden Raum abgegeben.
Bei einem anderen System wird das flüssige Kohlendioxid durch eine
Luftverstärkereinrichtung (Transvektor) injiziert.
Zu den Nachteilen und Grenzen dieser Kühl sy steine mit flüssigem Kohlendioxid gehört, daß beim Injizieren des Kühlmittels durch
eine Düse oder einen Schneetrichter flüssiges Kohlendioxid in festes Kohlendioxid übergeht, das als Trockeneis oder Trockenschnee
bekannt ist. Der erhaltene Strom aus Gas und Schnee hat eine relativ niedrige Temperatur in der Größenordnung von -800C,
wodurch es schwierig ist, die Temperatur des zu kühlenden Raums zu steuern. Außerdem kann ein Ablegen von Schnee auf bestimmten
Nahrungsmitteln ein örtliches Frieren oder eine "Gefrierverbrennung"
herbeiführen, was nicht zugelassen werden darf, da dies einen Qualitätsverlust der Nahrungsmittel bedeutet und dazu führen
kann, daß sie verderben. Zur Entfernung des Schnees und zur Verhinderung von Gefrierverbrennungen hat man bei bestimmten Systemen
bereits Sauglüfter verwendet. Es hat sich jedoch nicht als
gänzlich erfolgreich erwiesen. Außerdem sind die Geräte- und Betriebskosten sehr hoch.
Bei den üblicherweise verwendeten, mit flüssigem Kohlendioxid arbeitenden Kühlsystemen muß ein Gasreinigungssystem verwendet
werden, um zu gewährleisten, daß die Düsen oder Schneetrichter durch die Bildung von festem Kohlendioxid nicht blockiert v/erden.
Die Erfordernisse für"die Gaszuführung und die Rohre für das Reinigungssystem
erhöhen die Anlagen- und Betriebskosten, bilden
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zusätzlich eine Fehlerquelle und steigern den Wartungsaufwand.
Kühlsysteme mit Luftverstärkereinrichtungen {Transvektor) haben
ebenfalls ihre Grenzen und Nachteile. Obwohl bei Verwendung einer solchen Einrichtung die Umformung des flüssigen Kohlendioxids
in ein Gas das Problem der Trockeneisbildung in bestimmten Fällen
verringert wird, arbeitet die Einrichtung nicht vollständig erfolgreich, was zur Folge hat, daß über einen Zeitraum eine beträchtliche
Anhäufung von Trockeneis in der Kühlzone und auf den zu kühlenden Produkten möglich ist. Zusätzlich sind derartige,
in solchen Systemen verwendete Einrichtungen relativ kompliziert, platzraubend und aufwendig.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung von Kälte aus
einer Kühlmittelquelle mit unter Druck stehendem flüssigen Kohlendioxid zu schaffen, bei welchem das flüssige Kohlendioxid in
einen Strom derart injiziert wird, daß der Aufbau von Trockeneis auf ein Minimum reduziert oder ganz beseitigt wird, so daß ein
Gasreinigungssystem nicht mehr erforderlich ist, und wobei der
verwendete Injektor relativ einfach konstruiert und billig ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine
Vorrichtung gelöst, bei welchem das unter Druck stehende Kühlmittel
in Form von flüssigem Kohlendioxid durch eine Düse längs eines PrimärStroms injiziert wird, wobei der Druck reduziert
wird, so daß die Flüssigkeit -zu einem Gas expandiert... Der Strom
wird durch einen Hohlmantel mit offenen Enden gerichtet, so daß ein ringförmiger Strom aus Gas aus der Umgebung in den Mantel um
den Primärstrom herum gesaugt wird. Das Gas aus der Umgebung vermischt
sich turbulent mit dem Primärstrom, so daß festes Kohlendioxid
zu Gas sublimiert wird. Die Mischung aus Kühlmittel und Gas aus der Umgebung wird durch den Auslaß des Mantels für die
Erzeugung von Kälte abgegeben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein System zum Erzeugen von
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Kälte aus einer Quelle aus flüssigem Kohlendioxid. Das flüssige
Kohlendioxid' wird durch eine Düse in einen Primärstrom in einen langgestreckten Mantel injiziert. Der Mantel ist mit seinem
Einlaßende im Abstand, um die Düse herum angeordnet, wodurch eine
Öffnung gebildet wird, durch welche ein ringförmiger Strom aus Gas aus der Umgebung um den Primärstrom herum ausgerichtet wird.
Das Gas aus der Umgebung vermischt sich turbulent mit dem injizierten
Kühlmittel, wodurch jegliches festes Kohlendioxid oder fester Schnee sublimiert, so daß der erhaltene Strom, der aus dem
Mantel abgegeben wird, schneefrei ist.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise naher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Kühlsystem gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Injektorvorrichtung
für flüssiges Kohlendioxid, die ein Bauteil des Systems von Fig. 1 ist, und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 von Fig. 2.
In Fig. 1 hat das System 10 zur Erzeugung von Kälte mit flüssigem
Kohlendioxid eine Quelle 12 für flüssiges Kohlendioxid, das sich in einem isolierten Drucktank 14 auf der gewünschten Temperatur
und dem gewünschten Druck befindet. Ein Zuführungsrohr 16 und ein Ein-Aus-Ventil 18 ermöglichen die Zuführung von flüssigem
Kühlmittel aus dem Tank zur Injektorvorrichtung 20, die sich
in der Kühlzone 22 befindet. Die Kühlzone ist von den Wänden eines Raums 24 umschlossen, bei dem es sich um einen Kühlraum handeln
soll, in dem Nahrungsmittel 26 gelagert sind. Die Kühlzone kann sich jedoch auch in einem mobilen Kühlfahrzeug, in einem
Gefriertunnel oder dergleichen befinden.
In den Figuren 2 und 3 ist die Injektorvorrichtung 20 im einzelnen
dargestellt. Das Auslaßende des Zuführungsrohres 16 für das flüs-
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sige Kohlendioxid ist in den Einlaß 28 eines Dosierventils 30 geschraubt.
Das Dosierventil 30 hat einen Körper 32, der mit einem Strömungskanal 34 versehen ist, über welchem ein Ventilschieber
36 für eine vertikale Verschiebung angeordnet ist. Der Ventilschieber 36 ist mit einer Öffnung 37 versehen,, die mit dem Schieber
in Ausrichtung zum Kanal nach unten für die Dosierung des
Mengenstroms an flüssigem Kohlendioxid bewegt wird. Ein am oberen
Ende des Schiebers befestigter Kolben 38 ist in einer Kammer 40, die von einem Zylinder 42 gebildet wird, gleitend verschiebbar,
der an dem Ventilkörper sitzt. Eine in dem Gehäuse 46
vorgesehene Druckfeder 44, die unter dem Ventilkörper sitzt,
drückt gegen eine Platte 48, die am unteren Ende des Ventilschiebers
befestigt ist.
Für die Betätigung des Ventils 30 ist ein pneumatisches Steuersystem
vorgesehen. Das Steuersystem hat eine geeignete Temperatursteuerung
50, die ein Signal für den Gasdruck über ein Rohr 52 an die Kammer 40 ansprechend auf ein Temperatursignal abgibt,
das von einem kapillarförmxgen Fühler 54 in der Kammer 22 erhalten
wird. Die Gasquelle für das pneumatische Signal in der Steuerung kann aus einer nicht gezeigten geeigneten Spule und
Leitung für einen Druckaufbau bestehen, die von dem Tank 14 für das flüssige Kohlendioxid herführt. In der Steuerung 50
sind zur Regulierung des Signals für den Gasdruck in dem Rohr
52 herkömmliche Einrichtungen vorgesehen, wenn eine Temperatur über oder unter einem vorher festgelegten Niveau in dem Raum
gefühlt wird. Der Aufbau des Drucksignals in der Kammer 40
drückt den Kolben 38 in Richtung des Niveaus 38', so daß der Ventilschieber nach unten entgegen der Kraft der Feder 44 bewegt
wird, wodurch die Ventilöffnung 37 in fluchtende Ausrichtung
mit dem Strömungskanal 34 gebracht wird, so daß Kühlmittel durch das Ventil dosiert abgegeben wird.
Am Ende des Ventilkörpers 32 ist eine Düse 56 aufgeschraubt. Eine Mittelbohrung 58 in der Düse bildet eine Fortsetzung des
Strömungskanals 34. in das vom Ventil entfernt, liegende Ende
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der Düse 56 ist ein austauschbares Düsenende 60 eingeschraubt.
Das Düsenende ist ebenfalls mit einer Mittelbohrung 62 als Fortsetzung des Strömungskanals versehen. Das Ende hat eine kreisförmige
öffnung 64, die mit dem Strömungskanal für das Injizieren
des Kühlmittels in einen nach außen divergierenden Primärstrom 66 in Verbindung steht. Die Bohrung oder der Strömungskanal
in dem Ende 60 ist mit einer kegelstumpfförmigen Stirnwand
68 versehen, die zur öffnung 64 hin konvergiert und in diese übergeht. Die Kegelstumpfform der Stirnwand 68 dient dazu, eine
Bildung von festem Kühlmittel in dem Endabschnitt zu verhindern, da der KühlmitteIstrom in dem Kanal jedes feste Kühlmittel
längs der konvergierenden Stirnwand und durch die öffnung mitträgt
und austreibt. Diese Gestalt ist besonders wirksam hinsichtlich der Unterbindung einer Blockierung durch festes Kühlmittel,
das entstehen kann, v/enn der Injektor abgeschaltet wird. Unmittalbar stromauf von dem Ventilschieber 36 ist eine weitere konvergierende
kegelstumpfförmige Wand 70 in dem Strömungskanal des Ventilkörpers 32 ausgebildet. Die Gestaltung dieser Wand
dient ebenfalls dazu, eine Blockierung aufgrund des Entstehens von festem Kühlmittel wie durch die Wand 68 im Endabschnitt zu
verhindern.
Um den Primärstrom 66 herum ist unmittelbar stromab von dem Injektorende
koaxial ein langgestreckter hohler Mantel 72 angeordnet. Der Mantel hat eine zylindrische Hülle mit einem kreisförmigen
Einlaß 74 und einem kreisförmigen Auslaß 76. Die Hülle wird
unter der Kammer decke mittels eines Bügels 78 .gehalten. An ihren
inneren Enden ist um den Injektor 56 herum eine Vielzahl von in Umfangsrichtung im Abstand vorgesehenen Streben 80 bis 8 6 befestigt,
die für die Verbindung mit dem Einlaß 74 des Mantels an ihren äußeren Enden nach außen divergieren.
Der Manteleinlaß 74 ist in einem radialen Abstand um das Düsenende
60 herum so angeordnet, daß eine ringförmige öffnung 88
(Fig. 3) gebildet wird, durch welche ein ringförmiger Strom,
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bestehend aus dem Gas der Umgebung oder aus Luft, von innerhalb des Raums 22 angesaugt oder von dem Primärstrom 66 mitgerissen
wird. Die Größe und die Positionierung des Manteleinlasses wird bezüglich der Größe und Positionierung der Düsenöffnung 64 so
festgelegt, daß eine optimale Beziehung zwischen dem Volumen an
mitgerissenem Gas aus der Umgebung und dem Volumen des injizierten
Kühlmittels erreicht werden kann. Die vorher festgelegt Beziehung zwischen dem Einlaß und der Düse wird derart vorgesehen,
daß der Primärstrom in einem Muster injiziert wird, das von der Öffnung in einer Richtung nach außen divergiert, welches den
ringförmigen Strom des Gases aus der Umgebung schneidet, so daß die ineinanderdringenden Ströme eine optimale Vermischung von
Gas und Kühlmittel herbeiführen. Diese Mischung sorgt dafür,, daß im wesentlichen das gesamte feste Kühlmittel oder Trockeneis
im Primärstrom zu Gas sublimiert, wobei gewährleistet ist, daß ein ausreichendes Volumen an relativ warmen Gas aus der Umgebung
mit den Kühlmittelfeststoffen im Primärstrom in Kontakt
kommt. Das turbulente Vermischen wird noch dadurch begünstigt, daß die Streben 80 bis 86 aufgrund ihrer Anordnung als Spoiler
bzw. Störklappen in der Bahn"des Gasstroms aus der Umgebung wirken.
Die bevorzugte Beziehung zwischen dem Manteleinlaß und der Düsenöffnung,
welche die oben beschriebenen Ergebnisse herbeiführt, wird erfindungsgemäß durch eine Ausgestaltung erreicht, bei welcher
die Querschnittsfläche der ringförmigen Öffnung ein großes
Verhältnis bezüglich der Querschnittsfläche der Düsenöffnung hat,
das vorzugsweise in der Größenordnung von 300i1 liegt oder noch
größer ist. Beispielsweise hat sich eine ganz spezielle Ausgestaltung für diesen Zweck als geeignet erwiesen, bei welcher das
Düsenende einen Durchmesser von 13 mm hat, während der Manteleinlaßdurchmesser
etwa 65 mm beträgt. Dies gibt eine ringförmige Öffnung 88 mit einer Querschnittsfläche von 3045 mm2. Die Düsenöffnung
hat einen Durchmesser von 3,2 mm, was eine Querschnittsfläche
von 8 mm2 ergibt, so daß das Flächenverhältnis
im wesentlichen 380:1 beträgt.
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Die gewünschte gegenneitige Beeinflussung des Primärytroms aus
Kühlmittel und des ihn umgebenden Gasstroms aus der Umgebung wird dadurch verbessert, daß der Manteleinlaß 74 so angeordnet
wird, daß er in einer Ebene liegt, die im wesentlichen senkrecht zur Richtung des Primärstroms ist, wobei die Düsenöffnung im
wesentlichen angrenzend an diese Ebene angeordnet ist. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel ist die Düsenöffnung stromauf von
der Ebene der Einlaßöffnung in einem Abstand von im wesentlichen 3,2 mm angeordnet. Dadurch ist es möglich, daß der Strom des
Gases aus der Umgebung die Injektorspitze bzw. das Injektorende
vollständig umschließt, wodurch das Mitreißen durch den Primärstrom auf ein Optimum gebracht wird.
Anhand des nachstehenden Beispiels werden Einsatz und Arbeitsweise der Erfindung näher erläutert.
Im Tank 14 befindet sich für die Zuführung flüssiges Kohlendioxid
mit einer Temperatur von -23°C und einem Überdruck von 19 bar. In dem Kühlraum befindet sich als zu kühlendes Produkt 26 ein
Nahrungsmittel, beispielsweise Fleisch oder Milch, wofür die Steuerung 50 auf eine Temperatur von 3,50C eingestellt wird. Das
Ventil 18 wird aufgedreht. Die Steuerung fühlt mittels des Fühlkörpers
54 eine niedrige Temperatur und gibt ein pneumatisches Signal über die Leitung 52 an die Kammer 4 0 ab. Der pneumatische
Druck wirkt gegen den Kolben 38, so daß der Ventilschieber 36 nach unten bewegt wird. Wenn die Ventilöffnung 37 sich über den
Strömungskanal erstreckt, wird dosiert flüssiges Kohlendioxid . als Kühlmittel durch das Ventil abgegeben und aus der Düsenöffnung
64 injiziert/ wobei alles Trockeneis, das sich, in dem
Kanal befindet, durch den Kühlmittelstrom herausgespült wird.
Das Kühlmittel wird aus der Öffnung als nach außen divergierender Primärstrom 66 injiziert, der zum Mantel 72 konzentrisch ist.
Das injizierte Kühlmittel unterliegt einem schnellen Druckabfall, wenn es zu einem Gas expandiert. Der damit verbundene Abkühleffekt
führt zur Bildung von etwas festem Kohlendioxid, das in dem Strom getragen wird. Der Primärstrom, der eine relativ hohe
Geschwindigkeit hat, reißt Gas aus der Umgebung mit, welches die
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Injektorspitze umgibt. Ein großes Volumen des mitgerissenen Gases
aus der Umgebung fließt in einem ringförmigen Strom durch den Manteleinlaß herum und schneidet den Primärstrom. Durch die einander schneidenden Ströme sowie durch die Spoilerwirkung der
Streben wird ein turbulentes Vermischen erzeugt. Die thermische Energie des relativ wärmeren Gases aus der Umgebung führt dazu,
daß das Trockeneis im Primärstrom schnell zu Gas sublimiert. Das Gemisch aus Gas aus der Umgebung und expandiertem Kühlmittel
wird längs des Mantels weitergeführt und aus dem Äulaß 76 zur
Erzeugung von Kälte in den Raum 24 abgegeben. Der Impuls des
abströmenden Gases zusammen mit der Saugwirkung des in den Injektor
mitgerissenen Gases aus der Umgebung führt zu einer Rückzirkulation des Gases durch den Raum und um die Nahrungsmittel
herum7 so daß sich in dem ganzen Raum eine gleichförmige Kühlung
einstellt, ohne daß Umwälzlüfter oder Gebläse erforderlich sind. Wenn die Temperatur des Raums unter die in der Steuerung vorher
eingestellte Höhe fällt, schaltet der Kühler 54 die Steuerung derart, daß das pneumatische Signal im Rohr 52 reduziert wird, so
daß der Ventilschieber 36 durch die Feder 44 nach oben gedrückt wird, wodurch der zu injizierende Kühlmittelstrom verringert
wird.
Der erfindungsgemäße Injektor kann für den Einsatz für die verschiedenen
Kühlzwecke oder für Eichzwecke modifiziert werden.
Durch Abschrauben des Düsenendes 60 und durch Anbringen eines
anderen Endes mit einer Öffnung, die größer oder kleiner ist, kann der"Injektor derart modifiziert werden, daß eine größere
oder kleinere Kältemenge pro Zeiteinheit erzeugt wird. Der Austausch
des Düsenendes kann in einfacher Weise an Ort und Stelle
ohne Demontage des gesamten Injektors vorgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Kühlsystem hat gegenüber den vorhandenen
Systemen erheblich Vorteile. Der Injektor für das flüssige
Kohlendioxid ist relativ einfach konstruiert und ohne Aufwand herzustellen, zu montieren und zu kalibrieren, insbesondere
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verglichen mit Systemen, welche die eingangs erwähnten Luftverstärkereinrichtungen
verwenden. Das System erzeugt einen kühlenden KühlmitteIstrom, der im wesentlichen frei von Trockeneis
ist, welches sonst zu unerwünschten Effekten führen kann, nämlich der Gefrierverbrennung an bestimmten Nahrungsmitteln.
Der Injektor wirkt derart, daß die Beeinflussung der Ströme des
injizierten Kühlmittels und des Gases aus der Umgebung vergrößert und eine turbulente Vermischung der Ströme eingeleitet wird. Der
gerade verlaufende Strömungskanal· des Injektors und die kegelstumpfförmigen
Wände in den Kanal wirken so, daß festes Kühl·- mittel· ausgetrieben und ein Biockieren des Injektors auf ein
Minimum reduziert wird, so daß die Notwendigkeit eines Gasreinigung ssystems entfällt.
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,Al-Lee r s e i f e
Claims (16)
1.!verfahren zum Erzeugen von Kälte aus einer Kühlmittelquelle
bestehend aus unter Druck stehendem flüssigen Kohlendioxid, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t, daß das Kühlmittel
aus der Quelle durch eine Düsenöffnung in Form eines Primärstroms injiziert wird, während der Druck des in den Strom
eintretenden Kühlmittels reduziert wird, so daß das Kühlmittel
im wesentlichen zu einem Gas expandiert, daß der Primärstrom
des Kühlmittels in Längsrichtung durch einen langgestreckten Mantel mit einem Einlaßende, welches für das Gas der Umgebung
offen ist, und mit einem Äuslaßende, das zu der zu kühlenden Zone hin offen ist, gerichtet wird, daß das Gas aus der Umgebung
in einem ringförmigen Strom, der den Primärstram des Kühlmittels umgibt, in der gleichen Richtung wie dieser durch das Einlaßende
in den Mantel gerichtet wird, daß das Gas des ringförmi-
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gen Stroms aus der Umgebung mit dem Kühlmittel im Primärstrom
gemischt wird, um darin befindliches festes Kühlmittel zu einem Gas zu sublimieren, und daß das Gemisch aus Gas aus
der Umgebung und Kühlmittel aus dem Auslaßende des Mantels in die Zone für die Kälteerzeugung gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Primärstrom das Gas aus der Umgebung durch das
Einlaßende mitreißt und so den ringförmigen Strom erzeugt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gas aus der Umgebung durch das Einlaßende als turbulenter Strom mitgerissen wird, wobei der turbulente
Strom mit dem Primärstrom so zusammenwirkt, daß eine Vermischung
mit dem Gas aus der Umgebung erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem dem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstrom von der Öffnung
aus in eine Richtung nach außen divergierend injiziert wird, daß er den ringförmigen Strom schneidet, wobei die sich
durchdringenden Ströme eine Vermischung des Gases aus der Umgebung und des Kühlmittels herbeiführen.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Injektor für den Einsatz in einem
System zur Erzeugung von Kälte in einer Zone ausgehend von
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einer Kühlmittelquelle aus unter Druck stehendem flüssigen
Kohlendioxid, gekenn ze lehnet- durch eine Düse
(56) mit einer Auslaßöffnung (64) zum Injizieren von Kühlmittel
aus der Quelle (12) längs eines Stroms (66) unter
gleichzeitiger Reduzierung des Drucks des Kühlmittels, um eine wesentliche Expandierung in Form von Gas herbeizuführen,
durch einen Hohlmantel (72), der einen langgestreckten Kanal
bildet, ein Einlaßende (64) hat, das von dem Gas der Umgebung aus in den Kanal mündet, und ein Auslaßende (76) aufweist,
das von dem Kanal in die Kühlzone (22) mündet, durch
Einrichtungen (82 bis 86) zum Halten des Mantels (72) in einer
Lage, in welcher der Strom (66) in Längsrichtung durch den Kanal gerichtet ist, wobei das Einlaßende (74) sich im Abstand
von der Düse (56) befindet und eine Ringöffnung (88)
bildet, durch welche Gas längs einer Bahn um den Strom (66) des injizierten Kühlmittels herum für die Vermischung damit
eingezogen wird und die Mischung des Kühlmittels und des Gases aus der Umgebung danach durch das Auslaßende (76) in die
Zone (22) zur Erzeugung von Kälte abgegeben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (72) aus einer zylindrischen Hülle besteht,
die konzentrisch zum injizierten Strom (66) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k en η ze ic h net,
daß das Einlaßende (74) des Mantels (72) kreisförmig
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ausgebildet und konzentrisch um die Düse (56) herum angeordnet
ist, wodurch eine kreisförmige öffnung (88) gebildet wird, durch welche das Gas aus der Umgebung angesaugt wird.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum des Einlaßendes (74)
um die Düse (56) herum eine ringförmige Öffnung (88) bildet,
deren Querschnittsfläche ein Verhältnis zur Querschnittsfläche der Düsenöffnung (64) von 380:1 oder größer hat, so
daß der Mengenstrom des Gases aus der Umgebung, der durch die ringförmige öffnung (88) angesaugt wird, ausreichend
größer als der Mengenstrom des injizierten Kühlmittels ist, wodurch im wesentlichen das gesamte feste Kühlmittel sublimiert,
welches in dem Strom (66) gebildet werden kann.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet
durch Streben (62 bis 86), die zwischen dem Einlaßende (74) des Mantels (72) und der Düse (56) angeordnet
sind und in dem Weg des Gases aus der Umgebung liegen, so daß sie darin eine Turbulenz erzeugen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch g e kennze
ichnet, daß der Mantel (72) mit seiner Einlaßöffnung (74) so angeordnet ist, daß diese in einer Ebene
im wesentlichen senkrecht zur Richtung des injizierten Stroms (66) liegt, wobei die Düsenöffnung (64) im wesentlichen
angrenzend an die Ebene angeordnet ist, wodurch das
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Gas aus der Umgebung die Düse (56) umschließt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η ζ e i c hn
e t, daß die Düsenöffnung (64) in einem Abstand stromauf
von der Einlaßöffnung (74) angeordnet ist, der im wesentlichen
3,2 mm (1/8") beträgt. · .
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch, g e kenn
ze ichnet, daß die Düse (56) eine Einrichtung
hat, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden SbrÖimingskanal
(34, 58) zum Richten des unter Druck stehenden Kühlmittels zur Düsenöffnung (64) hat,, wobei die Längsachse des
Kanals (34, 58) zu der Düsenöffnung (64) ausgerichtet ist,
wodurch ein gerader Durchstrom des Kühlmittels aus dem Kanal
(34, 58) durch die Düsenöffnung (64) in den Strom (66) vorgesehen wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch .ge kennzeichnet,
daß die Düse (56) eine Einrichtung hat, die einen Strömungskanal (58) zum Ausrichten des unter
Druck stehenden Kühlmittels in Längsrichtung der Düse (56) zur Düsenöffnung (64) hin hat, wobei der Kanal (58) eine
kegelstumpfförmige Stirnwand (68) hat, die zur Düsenöffnung
(64) hin konvergiert, so daß durch diese Öffnung (64) jedes
feste Kühlmittel, das sich in dem Kanal (58) gebildet haben kann, ausgetrieben wird.
030036/0075
DEÄ-14401 -6-
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (56) ein abnehmbar angebrachtes
Ende (60) mit einer öffnung vorher festgelegter Größe hat, welche die Auslaßöffnung (64) bildet.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das System zur Erzeugung von
Kälte eine Kühlmittelquelle (12) aus unter Druck stehendem
flüssigen Kohlendioxid und eine Injektoranordnung (20) mit einer Düse (56) aufweist, die mit der Kühlmittelquelle (12)
verbunden ist und eine Injektoröffnung (64) mit einer Größe hat, welche das Kühlmittel in der Düse (56) im flüssigen
Zustand hält, während es in Form eines Stroms (66) unter gleichzeitiger Reduzierung des Drucks injiziert wird, wobei
das injizierte Kühlmittel zu einem Gas expandiert, und mit einem langgestreckten Hohlmantel (72), der auf dem Weg des
injizierten Stroms (66) vorgesehen ist, ein Einlaßende (74)
radial im Abstand um die Düsenöffnung (64) zur Bildung einer ringförmigen öffnung (88) aufweist, durch welche das Gas aus
der Umgebung durch den Strom (66) in den Mantel (72) zum
Vermischen mit dem Kühlmittel im Strom (66) in einer Menge gesaugt
wird, welche festes Kohlendioxid in dem Strom zu einem Gas sublimiert, und ein Auslaßende (76) aufweist, durch welches
das Gemisch aus dem Gas aus der Umgebung und dem Kühlmittel zur Erzeugung der Kälte gerichtet wird.
030036/0075
DEA-14401 -7-
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, g e k e η η -ζ e ic h η e t
durch eine Ventileinrichtung (30) , die stromauf von der Düsenöffnung (64) zum Steuern des KühlmittelStroms aus der
Quelle (12) aus der Düsenöffnung (64) angeordnet ist, wodurch die Kältemenge gesteuert wird. .
03003670075
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