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Dachfalzziegel
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Die Br,'indung bezieht sich auf ein Dachfalzziegel mit einem unteren
Mittelfeld und einem erhöhten Deckfalzfeld, mit drei aufgesetzten Kopffalzrippen
im Kopfeindeckungsbereich, welche vom unteren Mittelfeld des Ziegels zu dessen Deckfalzende
durchlaufen, mit entsprechenden drei Fußfalzrippen und mit zwei Seitenfalzrippen
und entsprechenden Deckfalzrippen.
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Bekannte derartige Dachfalzziegel weisen bei recht guter Dichtigkeit
der gedeckten Dachfläche jedoch nur ein sehr geringes Länas- und Seitenspiel auf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachfalzziegel der
oben genannten Art zu schatten, welcher bei großem Längs- und Seitenspiel in der
Deckung wasserdicht, schneedicht und scheinstellendicht ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere
und die innere Seitenfalzrippe an ihren oberen Enden
je ei zur Ziegelaußenseite
versetztes Rippenteil aufweisen und daß die innere und die äußere Deckfalzrippe
an ihrem oberen Ende je ein entsprechendes, zur Ziegelinnenseite versetztes Rippenteil
aufweisen.
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Ein derartiger Dachfalzziegel weist auch bei großem Länf3s-und Seitenspiel
eine optimale Dichtung insbesondere im Bereich des Vierziegelecks auf.
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Zweckmäßig sind die Bereiche zwischen äußerer und mittlerer Kopffalzrippe
und zwischen äußerer und innerer Seitenfalzrippe gegenüber dem unteren tIittel feld
des Ziegels erhöht ausgebildet, während die äußere Deckfalzrippe an ihrem oberen
Ende eine entsprechende Einkerbung aufweist. Hierdurch ergibt sich eine gute Wasserabführung
des Ziegels, während gleichzeitig eine Stauschwelle zum Schutz gegen zurückgetriebenes
Wasser und damit zur erhöhten Dichtigkeit des Ziegels vorgesehen ist.
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Vorteilhaft ist der Bereich zwischen mittlerer und innerer Kopffalzrippe
auf der Deckfalzseite des Ziegels nach außen abfallend ausgebildet. Auch diese Ausbildung
trägt zur verbesserten Wasserabführung bei und setzt quer eindringendem Wasser Widerstand
entgegen.
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Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß im
Bereich des unteren Mittelfeldes des Ziegels an die innere Fußfalzrippe eine in
Ziegellängsrichtung verlaufende Abriegelrippe angeschlossen ist, welche zur mittleren
Fußfalzrippe hin eine öffnung freiläßt. Weiter kann im Bereich des unteren Mittelfeldes
des Ziegels an die mittlere Fußfalzrippe eine weitere in Ziegellängsrichtung verlaufende
Abriegelrippe angeschlossen sein, welch zur außeren Fußfalzrippe eine öffnung freiläßt.
Diese Maßnahmen ergeben einen zusätzlichen Wasserverschluß, wobei eine Abdichtung
im Sinne eines Spalt- und Kavernensystems entsteht.
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Weiter weist die mittlere Fußfalzrippe vorteilhaft an ihrem Ende im
Bereich des unteren Mittel feldes des Ziegels eine S.bschrägung auf. Hierdurch läßt
sich im Bereich der Vierfachüberdeckung eine Abdichtung ohne Eck erreichen.
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Um den erfindungsgemäßen Dachfalzziegel gut und sicher stapeln zu
können, ist dieser zweckmäßig so ausgebildet, daß die mittlere und innere Kopffalzrippe
je eine Einkerbung für die Stapelauflage aufweisen, daß die mittlere und innere
Fußfalzrippenje eine Ebene zur Stapelauflage auf aem Deckfalz des Ziegels aufweisen
und daß ein Stapelhöcker auf der Unterseite des Ziegels zur Stapelauflage im unteren
Bereich der äusseren Seitenfalzrippe vorgesehen ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform schließlich hat der Ziegel ein
Längsspiel von 24 mm und ein Seitenspiel von 12 nun.
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Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Dachfalzziegels ist
in den Zeichnungen dargestellt und wud im folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Dachfalzziegels, Fig. 2 eine Seitenansicht des Dachfalzziegels nach Fig. 1, gesehen
in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 und 4 Querschnittsansichten des Dachfalzziegels
nach Fig. 1, geschnitten längs den LInien III-EII und IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine
Unteransicht des Dachfalzziegels nach Fig. 1, Fig 6 eine Querschnittsansicht des
Dachfalzziegels nach
Fig. 1, geschnitten längs der I,inie VI-VI
in Fig. 5, und Fig. 7 eine Teilseitenansicht des Dachfalzziegels nach Fig.
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5.
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Der in den Zeichnungen dargestellte Dachfalzziegel weist ein ebenes
unteres Mittelfeld 1 und ein dachförmig erhöhtes Deckfalzfeld 2 auf. Vom unteren
Mittelfeld 1 zum Deckfalzende des Ziegels verlaufen jeweils im wesentlichen parallel
zueinander und zur Kante des Dachfalzziegels eine äußere Kopffalzrippe 3, eine mittlere
Kopffalzrippe 4 und eine innere Kopffalzrippe 5. Alle drei Kopffalzrippen 3, 4 und
5 laufen bis zur Kante des Ziegels im Bereich des Vierziegelecks durch. Weiter sind
auf dem unteren Mittelfeld 1 eine äußere Seitenfalzrippe 6 und eine innere Seitenfalzrippe
7 vorgesehen.
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Die äußere Seitenfalzrippe 6 weist am oberen Ende ein zur Ziegelaußenseite
versetztes Rippenteil 8 auf. Das Rippenteil 8 ist an die äußere Kopffalzrippe 3
angeschlossen. Die innere Seitenfalzrippe 7 weist ebenfalls am oberen Ende ein zur
Ziegelaußenseite versetztes Rippenteil 9 auf. Das Rippenteil 9 endet am Bereich
10 zwischen äußerer Kopffalzrippe 3 und mittlerer ICopffalzrippe 4. Der Bereich
10 zwischen äußerer Kopffalzrippe 3 und innerer Kopffalzrippe 4 wie auch der Bereich
11 zwischen äußerer Seitenfalzrippe 6 und innerer Seitenfalzrippe 7 ist gegenüber
dem unteren Mittelfeld 1 des Ziegels erhöht ausgebildet. Hierdurch ergibt sich einerseits
eine einwandfreie Wasserabführung und zum anderen wird eine Stauschwelle für eindringendes
Wasser gebildet.
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Die mittlere Kopffalzrippe 4 und die innere Ko-)ffalzrippe 5 enden
auf der Ziegelinnenseite mit Abstand zu der inneren Seitenfalzrippe 7 bzw. dem Rippenteil
9. Auf der entgegengesetzten
Seite ist der Bereich 12 zwischen mittlerer
Kopffalzrippe 4 und innerer Kopffalzrippe 5 aus Gründen. der Wasserabführung nach
außen abfallend ausgebildet. Im gleichen Bereich weisen die mittlere Kopffalzrippe
4 und die innere Kopffalzrippe 5 je eine Einkerbung 13 bzw. 14 für die Stapelauflage
auf.
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Fig. 5 zeigt den Dachfalzziegel in Unteransicht. Wie dort deutlich
zu erkennen ist, weist der Dachfalzziegel auf der Unterseite eine innere Deckfalzrippe
15 und eine äußere Decfalzrippe 16 im Deckfalzbereich auf. Die innere Deckfalzrippe
15 wie auch die äußere Deckfalzrippe 16 weisen an ihrem oberen Ende je ein entsprechend
den Ripnteilen 8 und 9 der Seitenfal.zrippen 6 und 7 zur Ziegelinnenseite versetztes
Rippenteil 17 bzw. 18 auf. Durch die Versetzung der Rippenteile 8, 9, 17 und 18
wird es möglich, einen in der Deckung optimal dichten Dachziegel zu schaffen, der
ein großes Längs- und Seitenspiel aufweist. Das Längsspiel der hier beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform des Dachfalzziegels beträgt etwa 24 mm und das Seitenspiel
etwa 12 mm.
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Die äußere Deckfalzrippe 16 weist an ihrem oberen Ende, d.h.
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an dem Rippenteil 18, eine Einkerbung 19 auf, welche den erhöht ausgebildeten
Bereich 10 zwischen äußerer Kopffalzrippe 3 und mittlerer Kopffalzrippe 4 angepaßt
ist.
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Der Dachfalzziegel weist weiter eine innere Fußfalzrippe 20, eine
mittlere Fußfalzrippe 21 und eine äußere Fußfalzrippe 22 auf. Die Fußfalzrippen
20, 21 und 22 weisen je eine Ebene 23 24 und 25 zur Stapelauflage auf dem Deckfalz
des darunterliegenden Ziegels auf. Schließlich ist auf der Unterseite des Ziegels
zur Stapelauflage im unteren Bereich der äußeren Seitenfalzrippe 6 ein eigener Stanelhcjcker
31 vorgesehen. Diese Stapelpunkte ermöglichen zusammen mit den Einkerbungen 13 und
14 eine sichere Stapelung der Ziegel.
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Im Bereich des unteren Mittel feldes 1 des Ziegels ist an die innere
Fußfalzrippe 20 eine Abriegelrippe 26 angeschlossen, welche in Ziegellängsrichtung
verläuft und zur mittleren Fußfalzrippe 21 eine Öffnung 27 freiläßt. Diese Abriegelrippe
26 kann von ihrem Niveau her niedriger als die innere Fußfalzrippe sein. Weiter
ist 5 gleichen Bereich fakultativ auch an die mittlere Fußfalzrippe 21 eine in Ziegellängsrichtung
verlaufende Abriegelrippe 28 angeschlossen, welche ihrerseits zur äußeren Fußfalzrippe
22 eine oeffnung 29 freiläßt. Die mittlere Fußfalzrippe 21 kann an ihrem Ende im
Bereich des unteren Mittelfeldes 1 des Ziegels eine Abschrägung 30 aufweisen. In
diesem Falle schließt die Abriegelrippe 28 erst nach der Abschrägung 30 an die mittlere
Fußfalzrippe 21 an.
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Die äußere Fußfalzrippe 22 endet dabei in gleicher Höhe wie die Abschrägung
30 bzw. die Außenkante der Abriegelrippe 28.
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Mit den Abriegelrippen 26, 28 ergibt sich eine zusätzliche Abdichtung
in Form eines Spalt- und Ravernensystems. Die Abriegelrippen 26 und 28 kommen in
der Deckung zwischen äußerer Kopffalzrippe 3 und mittlerer Kopffalzrippe 4 bzw.
zwischen mittlerer Kopffalzrippe 4 und innerer Kopffalzrippe 5 zu liegen.
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L e e r s e i t e