DE2906316A1 - Verfahren zum hydraulischen transport, insbesondere von erzen, kohle oder sonstigen feststoffen ueber grosse entfernungen - Google Patents
Verfahren zum hydraulischen transport, insbesondere von erzen, kohle oder sonstigen feststoffen ueber grosse entfernungenInfo
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Description
PA I ENT ANWALT E F.w! HfcMMERICH · GERD MILLER · D. GRGSSE · F. POLLMEIER
29. Januar 1979 J/M
Sletnag Transplan GmbH, Obere Industriestraße 5,
59o2 Netphen 1
Verfahren zum hydraulischen Transport, insbesondere von Erzen, Kohle oder sonstigen Peststoffen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum hydraulischen Transport gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher bezeichneten Verfahrensschritte.
Insbesondere Massengüter, wie Erze, Kohle und damit
vergleichbare Mineralien eignen sich für den hydraulischen Transport auch über große Entfernungen. Dabei
unterscheidet man den sogenannten horizontalen Transport und den vertikalen Transport, wobei beide mit der
Schwierigkeit zu kämpfen haben, daß die in der Trübe befindlichen Feststoffe zum Ausfällen neigen. Schwierig ist auch
die Erzeugung des für die Förderung erforderlichen Druckes in der Rohrleitung, da die bisher bekannten Trübepumpen nur eine begrenzte
Förderhöhe aufweisen. Daher müssen in bestimmten Abständen weitere Pumpen installiert werden, um die
Trübe auf dem notwendigen Druck zu halten. Lfm dies zu vermeiden, sind verschiedene Rohraufgeber entwickelt worden, die mehr oder
weniger nach dem gleichen Prinzip arbeiten, wobei zwei oder drei parallel nebeneinander verlegte Rohrleitungen,
sogenannte Rohrkammern, wechselweise und im bestimmten Rhythmus mit der Trübe gefüllt und
mit Hilfe einer Klarwasserhochdruckpumpe wieder geleert werden. Dabei wird der jeweils mit Trübe gefüllte Inhalt
der Rohrkammer über das von einer Hochdruckpumpe hochgespannte Wasser in die Förderleitung hineingedrückt.
Hierdurch ist es möglich, derartige Trüben über große Entfernungen zu transportieren.
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Auch für die Abstimmung der einzelnen Fördervorgänge, d.h. für das Einschleusen in die Hochdruckleitung sind
verschiedene Vorschläge bekannt. Alle diese Lösungen sehen vor, daß jeweils die einzelnen Kammern wechselweise
mit Trübe gefüllt und dann mit Hilfe des hochgespannten Wassers wieder entleert werden. Um Sedimentierungen
zu vermeiden, sind sogenannte Gegenströmungs— Rohraufgeber entwickelt worden, die in der gleichen
Richtung befiillt, aber in der Gegenrichtung entleert werden.
Nachteilig dabei ist, daß die Abschlußorgane in der Trübeleitung vor den einzelnen Rohrkammern, insbesondere
von abrasivem Feststoff stark beansprucht werden, da sie in der anstehenden Trübe geschaltet werden müssen.
Um die Belastung und den Verschleiß dieser Sperrorgane in Grenzen zu halten, wird bei den bekannten Verfahren,
bei denen über die Trübepumpe jeweils ausschließlich Trübe gefördert wird, zum Teil versucht, Sperrorgane
derart anzuordnen, daß sich während des Umschaltvorganges die zum Sedimentieren neigenden Feststoffteilchen
in unmittelbarer Nähe der Sperrorgane möglichst vor oder hinter diesen absetzen. Die bisher gefundenen
konstruktiven und verfahrenstechnischen Lösungen sind jedoch unzureichend und können auf Dauer dazu führen,
daß ein ordnungsgemäßes Öffnen bzw. Schließen dieser Sperrorgane nach und nach immer mehr unterbunden wird.
Auch die am Ausgang der Rohrkammern befindlichen Sperr— organe sind durch die Schaltung in der Trübe in gleicher
Weise gefährdet bzw. dem Verschleiß unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, das eine die Kammersperrorgane schonende Scha]tung sicherstellt.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß jeweils beim Schalten von einer Rohrkammer auf die andere kurzzeitig der Trübepumpe Klarwasser zugeführt
wird. Hierdurch entsteht ein Pfropfen von definierter Lanqe, der aufgrund der vorgegebenen Fördergeschwindigkeit
so in der Leitung positioniert werden kann, daß das jeweils zu betätigende Sperrorgan 3ich im Klar—
wasserbereich befindet. Damit ist sichergestellt,
daß die einzelnen Sperrorgane am Einlaß und Auslaß der Rohrkammern ausschließlich im klaren Wasser bewegt
werden, wodurch der bisherige Verschleiß weitgehend vermieden wird. Bei schräg oder senkrecht
angeordneten Rohrkammeraufgebern wird gleichzeitig erreicht, daß der in der Kammer befindliche Klarwasserpfropfen
in der Umschaltphase ein kürzzeitiges Absinken der im Trübestrom befindlichen Feststoffteilchen
ermöglicht, ohne daß dies zu einer Verstopferbildung führt. Dabei wird der gleiche Klarwasserpfropfen
anschließend am Rohrkammerauslaß so positioniert, daß auch die dort befindlichen Sperrorgane jeweils im
Klarwasser schalten.
Ein Schalten der am Rohrkammerauslaß in der Trübeleitung befindlichen Sperrorgane wird gemäß der Erfindung zusätzlich
dadurch sichergestellt, daß die am Rohrkammerauslaß angeordneten Sperrorgane jeweils mit Hochdruckwasser
überfahren werden. Damit wird es möglich, sowohl die Sperrorgane bei horizontal als auch bei schräg oder
senkrecht angeordneten Rohrkammeraufgebern so zu fahren,
daß sie jeweils im Klarwasserbereich schalten.
Um ein Überfüllen der Rohrkammern mit Trübe zu verhindern und damit gleichzeitig sicherzustellen, daß auch die in
der Rücklaufleitung angeordneten Sperrorgane jeweils im
Klarwasserbereich schalten, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Menge des die Rücklaufleitung passierenden Klarwassers
gemessen wird. Damit läßt sich auf einfache Art
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und Weise der Füllungsgrad der Rohrkammern sicher erfassen
und ein einwandfreies Schalten der genannten Sperrorgane sicherstellen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
ein Rohrkammeraufgeber vorgesehen, bei dem vor der Trübepumpe eine Klarwasserzusatzleitung an die Trübeleitung
angeschlossen ist und bei dem in beiden Leitungen Sperrorgane angeordnet sind, die aufeinander abgestimmt
betätigt werden können. Mit Hilfe dieser Schaltung bzw. eines dieser Sperrorgane kann der Trübepumpe jeweils
ein Wasserpfropfen zugeführt und bis in den Bereich der
Sperrorgane am Rohrkammereinlaß transportiert werden, wobei während dieser Zeit über das andere im Niederdruck
arbeitende Sperrorgan der Trübestrom abgestoppt ist. Damit wird sowohl die gewünschte Schonung der Hochdruck-Sperrorgane
des Rohrkammeraufgebers sichergestellt als auch dessen schräge oder vertikale Anordnung ermöglicht,
da nunmehr die während der kurzen Stillstandsphase der Kammerfüllung sedimentierenden Trübeteilchen
keine Verstopfer verursachen können.
Zur Verhinderung der Überfüllung der Rohrkammern mit
Trübe und damit gleichzeitig zur Sicherung der in der Rücklaufleitung angeordneten Sperrorgane sind diese
Sperrorgane über das in der Rücklaufleitung angeordnete
Durchflußmengen-Meßgerät regelbar. Damit ist sichergestellt, daß diese Sperrorgane jeweils so geschaltet
werden, solange sie im Klarwasserbereich sind. Ein Überfahren dieser Sperrorgane mit Trübe und damit eine Verschmutzung
des klaren Wassers ist somit verhindert.
Die mit Hilfe einer derartigen hydraulischen Fördereinrichtung transportierten Stoffe können in ihrer
Art und Konzentration sowie auch in der Korngröße wechseln. Um derartige Schwankungen sicher aufzufangen
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und die im Trübestrom befindlichen im Bereich des Rohrkammereiηlasses positionierten Sperrorgane zu
schützen, ist daher vorgesehen, daß den Rohrkammern Meßeinrichtungen zugeordnet sind, über die die Öffnungszeiten
der Sperrorgane regelbar bzw. einstellbar sind. In der Regel kann diese Einstellung vorher erfolgen,
insbesondere dann, wenn die Schwankungen bekannt sind. Für horizontal angeordnete Rohrkammeraufgeber sind
daher kaum Schwierigkeiten zu erwarten. Um aber auch unvorhergesehene Schwankungen bei schräg oder vertikal
angeordneten Rohrkammeraufgebern auffangen bzw. unschädlich machen zu können, sind die Öffnungszeiten der Sperr
organe über Meßeinrichtungen in den Rohrkammern, d.h. insbesondere Sinkgeschwindigkeitsmeßeinrichtungen bzw.
Konsistenzmeßeinrichtungen einstellbar. Entweder erfolgt eine solche Einstellung automatisch aufgrund der gemessenen
Werte oder aber manuell»
Die Erfindung zeichnet sich durch mehrere Vorteile aus.
So ist es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erstmals möglich, daß der Rohrkammeraufgeber unabhängig davon, ob er mit zwei
oder mehr Kammern ausgebildet ist, sowohl horizontal als auch vertikal oder aber mit einem bestimmten Winkel
angeordnet werden kann. Die bisher dem Verschleiß am meisten unterworfenen Sperrorgane schalten gemäß der
Erfindung nunmehr ausschließlich im klaren Wasser, womit eine erhebliche Herabsetzung des Verschleißes
verbunden ist. Außerdem ist damit die Schaltsicherheit erhöht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Zweikammer-Rohraufgeber,
Fig. 2 ein Schaltschema für einen derartigen Zweikammer
Rohraufgeber.
Der in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte Zweikammer-Rohraufgeber
besteht aus den Rohrkammern Io, 11, deren Durchmesser sowohl der Rohrleitung 3 als auch der
Trübeleitung 14 entspricht.
Die aus den Rohrabschnitten bestehende Rohrleitung 3
wird am Rohrkammerauslaß 17 in die beiden Rohrkammern
lo, 11 auseinander gezweigt. Das hier dargestellte Fördersystem besteht somit beispielsweise aus zwei
Rohrkammern, die senkrecht und parallel zueinander angeordnet sind. Die Rohrkammern Io, 11 werden über
die Trübepumpe 3o wechselweise über den Rohrkammereinlaß 16 befüllt, während auf der Rohrkammerauslaßseite
17 der Austrag und die Förderung der Trübe durch die Klarwasserhochdruckpumpe 2o mit Hilfe einer geeigneten
Sperrorgansteuerung der Rohrkammern erreicht wird. Die Steuerung dieser Sperrorgane 21-24 sowie 31 und 32
erfolgt so, daß die Klarwasserhochdruckpumpe 2o nicht
mit Feststoff in Berührung kommt. Hierdurch ist ein störungsfreier Betrieb der Klarwasserhochdruckpumpe
2o gewährleistet.
Damit die Feststoffe, infolge ihrer Sinkgeschwindigkeit
während des Umschal tens von einer Rohrkammer Io, 11 auf
die andere, sich nicht auf dem Sperrorgan 33, 35 absetzen können, wird im Saugbereich der Trübepumpe 3o
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kurzzeitig auf Klarwasser umgeschaltet· Die hierfür
vorgesehene Zeitspanne richtet sich nach der für das Schalten der Sperrorgane 33, 34 benötigten Zeit. Das
Überfahren der Sperrorgane 33, 34 mit Klarwasser wird dabei dadurch erreicht, daß in der Trübeleitung 14 ein
Sperrorgan 31 und in der Klarwasserzusatzleitung 15 ein Sperrorgan 32 angeordnet ist. Da diese beiden Sperrorgane
31, 32 aufeinander abgestimmt arbeiten, kann jeweils ein Klarwasserpfropfen von definierter Länge in die
Leitung gegeben werden, der nach Durchlaufen der Trübepumpe 3o so positioniert wird, daß er oberhalb
des Sperrorgans 33 bzw. 35 und unterhalb derselben verbleibt, so daß dieses Sperrorgan jeweils im Klarwasserzustand
bzw. Klarwasserbereich schaltet. Ein Überfüllen der Rohrkammern mit Trübe und damit ein Über—
fahren der Sperrorgane 22, 24 mit Trübe wird verhindert, indem in der Rücklaufleitung ein Durchflußmengen—Meßgerät
angeordnet ist, das über die Menge des passierenden klaren Wassers den Füllungsgrad der Kammer erfaßt. Damit wird
gleichzeitig sichergestellt, daß die Sperrorgane 22, sowie auch 26, 28 im Klarwasserbereich schalten.
Bei schräg oder senkrecht angeordneten Rohrkammeraufgebern Io, 11 wird gleichzeitig durch das Überfahren
der .Sperrorgane 33, 34 bzw. 35, 36 mit klarem Wasser verhindert, daß die mit Trübe gefüllte Rohrkammer wegen
der langsam absinkenden Feststoffe verstopft. Dies wird zusätzlich noch dadurch sichergestellt, daß das den
Sperrorganen 21, 23 und den Druckausgleichssperrorganen 25, 27 von der Klarwasserhochdruckpumpe 2o über die
Klarwasserleitung 18 herangeführte Druckwasser so rechtzeitig in die Rohrkammern lo, 11 drückt, daß die
in den Klarwasserpfropfen, die sich auch oberhalb der
Sperrorgane 33, 35 ausgebildet haben, eingedrungenen
Feststoffteilchen wieder entgegen ihrer Absinkbewegung
in Richtung Förderleitung 3 beschleunigt werden.
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im nächsten Fördertakt wird der Klarwasserpfropfen
bei der Beaufschlagung der Rohrkammern lo, 11 mit
Hochdruckwässer bis in den Bereich des Rohrkammeraus— lasses 17 und der dort angeordneten Sperrorgane 34,
36 gefördert und ebenso wie bei den Sperrorganen 33, beiderseits derselben positioniert. Bei senkrecht oder
schräg angeordneten Rohrkammeraufgebern können die während des Fördertaktes gleichzeitig zum Absinken
neigenden Feststoffteilchen eine stärkere Überfahrung
der ausgangsseitigen Sperrorgane 34, 36 des Rohrkammer—
aufgebers mit Klarwasser erforderlich machen. Die Beanspruchung der als Sperrorgane 33-36 dienenden Schieber
ist weitgehendst minimiert.
Während Fig. 1 die wesentlichen Teile des Rohrkammer— systems lo, 11 wiedergibt, sind in Fig. 2 die Schaltvorgänge
des nachfolgend beschriebenen gesamten Schalt— Schemas wiedergegeben. Dabei zeigt Stellung o, daß die
Kammer Io gerade mit Trübe gefüllt wird, während die
in der Kammer 11 befindliche Trübe in die Rohrleitung 3 ausgetragen und gefördert wird. Die Ausgangsstellung
der .'Jperrorgane ist so, daß die Trübe über das Sperrorqan
31 in die Trübepumpe 3o und von dort in die Rohrkammer Io gelangt. Die Sperrorgane 22, 26 sind
geöffnet, damit das in der Rohrkammer Io befindliche Klarwasser herausgedrückt werden kann. Das Sperrorgan
34 ist so angeordnet, daß beim Schließen der Sperrorgane 22, 26 auf jeden Fall ein Klarwasserpfropfen vor dem
Sperrorgan 34 selbst verbleibt. Gleichzeitig wird über die Klarwasserhochdruckpumpe 2o Druckwasser über die
Klarwasserleitung 18 und durch die Sperrorgane 23, 27 in die Rohrkammer 11 gedrückt. Dadurch wird die in der
Rohrkammer 11 befindliche Trübe verdrängt und über das geöffnete Sperrorgan 36 in die Rohrleitung 3 übergeben·
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Bei der Stellung 1 ist die Rohrkammer Io annähernd mit
Trübe gefüllt. Um ein Schalten des Sperrorgans 33 im Klarwasserbereich zu ermöglichen, ist das Sperrorgan
31 geschlossen und das Sperrorgan 32 geöffnet, so daß kurzzeitig über die Trübepumpe 3o ein Klarwasserpfröpfen
in die Rohrkammer Io hineingedrückt wird« Die übrigen Sperrorganstellungen sind unverändert. Dabei bewirkt
der Klarwasserpfropfen gleichzeitig, daß das Sperr—
organ 33 während der Umschaltphase von Niederdruck auf Hochdruck nicht nur im Klarwasser schalten kann, sondern
daß gleichzeitig auch die Trübeteilchen, die nach unten absinken wollen, die Absperrorgane nicht erreichen.
Die Stellung 2, die in Fig. 2 auch gezeigt ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan 33 und
gleichzeitig auch die Sperrorgane 22, 26 geschaltet sind. Das Befüllen der Rohrkammer Io ist damit abgeschlossen.
In der Stellung 3 ist das Druckausgleichssperrorgan 25 geöffnet, d.h. die Rohrkammer Io wird mit Hochdruck
vorgespannt. Danach ist die Rohrkammer Io bereit zum Trübefördern»
Bei der Stellung 4 schließen die Sperrorgane 23, 27 sowie 36 den Bereich der Rohrkammer 11 ab. Gleichzeitig
wird das Sperrorgan 34 sowie zusätzlich auch das Sperr— organ 21 geöffnet, so daß über die Klarwasserhochdruckpumpe
2o Druckwasser in die Rohrkammer Io hineingedrückt wird« Damit beginnt die förderung der in der Rohrkammer
Io anstehenden Trübe. Bei der Stellung 5 öffnet das
Druckausgleichssperrorgan 28, d.h. die Rohrkammer 11 wird auf Niederdruck entspannt. Danach ist die Rohr—
kammer bereit zum Befüllen.
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Nach Stellung 6 ist das Sperrorgan 32 in der Klarwasserzusatzleitung
15 wieder geschlossen, während das Sperr» organ 31 in der Trübeleitung 14 wieder öffnet, so daß
Trübe über die Trübepumpe 3o strömen kann.
Durch Öffnen bei Stellung 7 des Sperrorgans 35 und gleich
zeitiges Öffnen des Sperrorgans 24 kann die Trübe dann mit Hilfe der Trübepumpe 3o in die Rohrkammer 11 hineingedrückt
werden.
Kurz bevor bei Stellung 8 die Rohrkammer 11 vollständig mit Trübe gefüllt ist und die Rohrkammer Io nocht geleert
wird, öffnet sich das Sperrorgan 32 in der Klarwasserzusatzleitung 15 wieder, während gleichzeitig das Sperrorgan
31 in der Trübeleitung 14 schließt. Dadurch wird kurzzeitig ein Klarwasserpfropfen in die Rohrkammer
gedrückt, so daß anschließend die Schaltvorgänge des Sperrorgans 35 im Klarwasserbereich erfolgen können.
Bei Stellung 9 schließen die Sperrorgane 24, 28 sowie 35. Damit ist der Füll Vorgang der Rohrkajnmer 11 abgeschlossen.
Die Rohrkammer 11 steht fertig zum Abfördern der Trübe in die Rohrleitung 3.
Nach Stellung Io ist das Druckausgleichssperrorgan 27
qeöffnet, so daß die Rohrkammer 11 mit Hochdruck vorgespannt wird. Damit wird die Rohrkammer 11 endgültig
förderbereit gemacht.
Bei :j te llung 11 sind die Sperrorgane 23, 27 sowie 36
wieder geöffnet, während die Sperrorgane 21, 25 und 34 schließen. Damit beainnt die Leerförderung der
Rohrkammer 11.
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PATtNTANWALTE F.W. HEMMERICH · GERD MÖLLER ■ D. GROSSE ■ F. POLLMEIER
Stellung 12 zeigt ein geöffnetes Druckausgleiehssperr~
organ 2b, womit angezeigt wird, daß die Rohrkammer Io
wieder auf Niederdruck bzw. Normaldruck entspannt wird. Danach kann die Rohrkammer Io erneut gefüllt werden.
Die Stellung 13 zeigt ein geöffnetes Sperrorgan 31, während das Sperrorgan 32 in der Klarwasserzusatz—
leitung 15 wieder geschlossen ist. Die Trübepumpe 3o
ist somit wieder förderbereit für die Trübe.
Stellung 14 schließlich entspricht der Ausgangsstellung
o, da nun die Sperrorgane 22 und 33 wieder geöffnet sind, so daß einerseits das in der Rohrkammer Io befindliche
Klarwasser im Bereich des Rohrkammerauslasses 17 aus·'
treten und die Trübe in die Rohrkammer Io eintreten kann, während gleichzeitig der Inhalt der Rohrkammer
11 in die Rohrleitung 3 ausgetragen und gefördert wird.
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Claims (6)
1. verfahren zum hydraulischen Transport, insbesondere von Erzen, Kohle oder sonstigen Feststoffen über
große Entfernungen, wobei die Trübe über eine Nieder-, druck-Trübepumpe wechselweise in druckentlastete
Rohrkammern gefüllt und dann über eine Hochdruckpumpe aus den Rohrkammern in die Rohrleitung hinein—
gedruckt wird,
dadurch gekennzeich n^e t ,
daß jeweils beim Schalten von einer Rohrkammer (lo) auf die andere (11) kurzzeitig der Trübepumpe (3o)
Klarwasser zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Rohrkammerauslaß (17) angeordneten Sperrorgane (34, 36) jeweils mit Hochdruckwasser überfahren werden.
dadurch gekennzeichnet, daß die am Rohrkammerauslaß (17) angeordneten Sperrorgane (34, 36) jeweils mit Hochdruckwasser überfahren werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des die Rück'lauf leitung passierenden Klarwassers gemessen wird.
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des die Rück'lauf leitung passierenden Klarwassers gemessen wird.
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PAiENTANWALiE F.W. HEMMERiCH · GERD iViüLLHR · D. GROSSE · F. POLLMEiER
4. Kohrkainmerauf geber für den hydraulischen Transport von Feststoffen in Rohrleitungen zur Durchführung
des Verfahrens nach den Ansprüchen i-3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Trübepumpe (3o) eine Klarwasserzusatzleitung
(15) an die Trübeleitung (14) angeschlossen ist und daß in beiden Leitungen Sperrorgane (31, 32)
angeordnet sind, die aufeinander abgestimmt betätigbar sind.
5. Rohrkammeraufgeber nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrorgane (22, 24) über das in der Rücklaufleitung
angeordnete Durchflußmengenmeßgerät regelbar sind.
6. Rohrkammeraufgeber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß den Rohrkammern (lo, 11) Meßeinrichtungen zugeordnet
sind, über die die Öffnungszeiten der Sperrorgane (31 und 32) regelbar sind.
Ö30034/0423
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DE1756591C3 (de) * | 1967-06-21 | 1975-10-16 | Melyepitesi Tervezoe Vallalat, Budapest | Vorrichtung zum hydraulischen Fördern von Feststoffen |
-
1979
- 1979-02-19 DE DE2906316A patent/DE2906316C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-02-05 ZA ZA00800673A patent/ZA80673B/xx unknown
- 1980-02-08 IT IT19789/80A patent/IT1141203B/it active
- 1980-02-14 GB GB8005079A patent/GB2047818A/en not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
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IT1141203B (it) | 1986-10-01 |
IT8019789A0 (it) | 1980-02-08 |
ZA80673B (en) | 1981-02-25 |
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