Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anpassen der Lautstärke mindestens eines
Lautsprechers an einen am Lautsprecherort herrschenden Störgeräuschpegel für Rundfunkempfänger, insbesondere
Autoradios, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Mit einer solchen Schaltungsanordnung wird die Lautstärke entsprechend dem Geräuschpegel in der
Umgebung des Lautsprechers so eingestellt, daß der Wiedergabepegel des Lautsprechers, also der Nutzsignalpegel,
immer um einige Dezibel (dB) höher liegt als der Störgeräuschpegel, so daß das vom Lautsprecher
abgestrahlte Nutzsignal von dem Hörenden, unabhängig von dem jeweiligen Grad der Umweltgeräusche, in
etwa immer gleich laut empfunden wird. Insbesondere für den mobilen Betrieb des Lautsprechers bzw. des
Rundfunkempfängers bedeutet das eine wesentliche Verbesserung des Komforts, da vermieden wird, daß der
Hörende bei häufig wechselndem Störgeräuschpegel ständig die Lautstärke nachzustellen gezwungen ist.
Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art (DE-OS 17 62 823) hat ein das Fahrgeräusch aufnehmendes
Mikrofon, das eine Steuerspannung für das Stellglied des Lautstärkenreglers erzeugt. Entsprechend
der Größe dieser Steuerspannung wird über das Stellglied die Lautstärke des Lautsprechers verändert.
Eine von dem Lautsprechereingang abgenommene Gegenspannung zu dieser Steuerspannung sorgt für
eine weitere Abhängigkeit der Verstärkung von der bereit? eingestellten Lautstärke, und zwar umgekehrt
proportional, d. h. je lauter bereits das Nutzsignal zu hören ist, desto weniger wird der Lautstärkenregler
aufgesteuert. Somit steht letztlich an dem Eingang des
Stellglieds des Lautstärkenreglers die Differenzspannung aus der Mikrofon-Ausgangsspannung und der
Lautsprecher-Eingangsspannung als Steuergröße für den Lautstärkenregler an.
Es hat sich gezeigt, daß derartige Schaltungsanordnungen
für Rundfunkempfänger im mobilen Betrieb, insbesondere für Autoradios, nicht befriedigen. Gerade
in Kraftfahrzeugen wechselt der Störgeräuschpegel sehr häufig ur>d >n weiten Grenzen, z. B. durch
unterschiedliche Fahrgeschwindigkeit, durch Verkehrslärm (stark befahrene Straßen, ruhige Seitenstraßen),
etc. Dies bedeutet für die Schaltungsanordnung einen großen Steuerhub. Dabei ist es einmal möglich, daß
Übersteuerungen der dem Lautstärkenregler üblicherweise nachgeschalteten Endstufe auftreten. Das Nutzsignal
erscheint stark verzerrt, was für die Kraftfahrzeuginsassen häufig unangenehmer ist als ein Untergehen
des Nutzsignalpegels in dem Störgcräuschpegel. Zum anderen treten als Folge von Modulationspausen
im Nutzsignal Lautstärkensprünge auf. Diese resultieren daraus, das in den Modulationspausen im Nutzsignal die
aus den Lautsprecheramplituden gewonnene Gegenspannung fehlt, die das Maß für die Lautstärkeneinstellung
bildende Differenzspannung also hochläuft und damit der Lautstärkenregler auf eine wesentlich höhere
Lautstärke eingestellt wird. Das nach der Modulationspause wieder auftretende Nutzsignal erscheint daher
sehr laut und wird erst durch die nunmehr wieder auftretende Gegenspannung auf das alte Maß zurückgestellt.
Solche Lautstärkensprünge werden als unangenehm empfunden, insbesondere dann, wenn ein vom
Lautsprecher abgestrahltes Nutzsignal viele solcher Modulationspausen aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anpassen der
Lautstärke mindestens eines Lautsprechers an einen am Lautsprecherort herrschenden Störgeräuschpegel für
Rundfunkempfänger, insbesondere Autoradios, der eingangs genannten Art unter Vermeidung der vorstehend
beschriebenen Nachteile hinsichtlich ihrer Steuer- und Regeleigenschaften zur Anpassung der Lautstärke
an den Geräuschpegel zu verbessern.
Diese Aufgabe ist bei der Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung
erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die dynamische Ankopplung des Lautsprechereingangs an den Eingang des dem Lautstärkenregler
zugeordneten Stellglieds wird das Stellglied direkt und unverzögert von der Ausgangsspannung der dem
Lautstärkenregler nachgeschalteten Endstufe beeinflußt.
Der nach der Modulationspause im Nutzsignal zu erwartende große Lautstärkehub wird zu direkten
Rücksteuerung ausgenutzt, der unverzüglich und für den Hörenden unbemerkbar bei Wiederauftreten des
Nutzsignals nach der Modulationspause die Lautstärke wieder schlagartig herabsetzt. Somit ist die Lautstärke
des Nutzsignals vor und nach einer Modulationspause etwa gleich. Die Lautstärkensprünge nach einer
Modulationspause können dabei kleiner als 3 dB gehalten werden, so daß dem Hörenden das Nutzsignal
vor und nach einer Modulationspause gleich laut erscheint. Ein abruptes Anheben und Abschwellen der
Lautstärke, wie dies bei bekannten Schaltungsanordnungen dann auftritt, wenn viele Modulationspausen
vorhanden sind, wird bei der erfindungsgemäOen Schaltungsanordnung vermieden.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 2. Durch die
Spannungsbegrenzungsvorrichting wird die maximale Eingangsgröße an dem dem Lautstärkenregler zugeordneten
Stellglied begrenzt Damit ist eine weitere Erhöhung der Lautstärke auch bei weiter zunehmendem
Störgeräuschpegel unterbunden. Wenn nunmehr die Eingangsgröße des Stellgliedes, d. h. der an den
Stellgliedeingang anlegbare maximale Spannungspegel, derart ausgelegt ist, daß die durch diese Eingangsgröße
des Stellglieds bewirkte Einstellung des Lautstärkenreglers gerade der maximalen Ausgangsleistung der
nachgeschalteten Endstufe entspricht, werden in allen Fällen eine Übersteuerung der Endstufe und das
Auftreten der damit verbundenen, eingangs beschriebenen Erscheinungen unterbunden. In Verbindung mit den
Merkmalender Ausgestaltung gemäß Anspruch 1 ist die so ausgestaltete Schaltungsanordnung gegenüber bekannten
Seha/tungsanordnungen dieser Art optimal
verbessert.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 4. Durch den Schwellwertschalter,
der vorzugsweise als Zenerdiode ausgebildet ist, läßt sich in einfacher Weise diese Spannungsbegrenzungsvorrichtung
realisieren.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 6. Da die maximale
Ausgangsleistung der nachgeschalteten Endstufe von deren Speisegleichspannung abhängig ist und mit
Absinken der Speisegleichspannung sich ebenfalls reduziert, wird der maximale Spannungspegel, auf den
die Eingangsgröße des Stellgliedes und damit die Differenzspannung des Differenzspannung-Kondensators
begrenzt ist, entsprechend reduziert. Dies bedeutet, daß die Eingangsgröße des Stellgliedes auch noch von
der tatsächlichen maximalen Ausgangsleistung der Endstufe beeinflußt wird. Sinkt die maximale Ausgangsleistung der Endstufe, so sinkt auch der maximale
Spannungspegel, auf den die Eingangsgröße des Stellgliedes begrenzt ist, und damit der maximale
Verstärkungshub des Lautstärkenreglers. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß die Endstufe auch
dann nicht übersteuert werden kann, wenn ihre Speisegleichspannung unbemerkt absinkt, beispielsweise
durch allmähliche Erschöpfung der das Radio speisenden Batterie.
Weitere Ausführungsformen mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
so ergeben sich aus den hier nichi explizit aufgeführten
weiteren Ansprüchen.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Schaltplan einer Lautstärkenanpassungs-Schaltungsanordnung
für ein Autoradio,
Fig. 2 einen Schaltplan eines Ausführungsbeispiels eines Lautstärkenreglers mit zugeordnetem Stellglied in
Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Lautstärkenanpassungs-Schaltungsanordnung
ist vorgesehen für zwei Lautsprecher eines Autoradios mit Stereoempfang und -wiedergabe.
Von den beiden Lautsprechern sind in Fig. 1 jeweils nur die Eingänge dargestellt, wobei der F.ingang
des einen Lautsprechers mit 10 und der Eingang des anderen Lautsprechers mit 11 bezeichnet ist.
Die Schaltungsanordnung weist insgesamt zwei Lautstärkenregler 12 und 13 auf. Jeweils ein Lau'.stär-
kenregier ist einem Lautsprecher zugeordnet. An den Ausgängen 14 und 15 der beiden Lautstärkenregler 12
und 13 ist jeweils eine nicht gezeigte Endstufe angeschlossen. Die Ausgänge der beiden Endstufen sind
jeweils mit den Eingängen 10, U der beiden Lautsprecher verbunden. Den beiden Lautstärkenreglern
12, 13 ist jeweils ein Stellglied 16, 17 zugeordnet. Die beiden Stellglieder 16 und 17 sind in Fig. 1 durch
das Pfeilsymbol eines Einstellgliedes angedeutet.
Der Lautstärkenregler 12 und das ihm zugeordnete Stellglied 16 bzw. der Lautstärkenregler 13 und das ihm
zugeordnete Stellglied 17 sind jeweils von einem integrierten Verstärker 18 und 19 gebildet. Der
Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel eines solchen integrierten Verstärkers 18 oder 19 ist in Fig. 2
dargestellt, in Fig.2 und auch in der nachfolgenden
Beschreibung der Fig.2 sind jeweils die dem Verstärker
19 zugeordneten Bezugszeichen in Klammern gesetzt. Die Beschreibung der F i g. 2 gilt gleichermaßen
für den Verstärker 18 wie für den Verstärker 19.
Der Verstärker 18 (19) weist zwei direkt gekoppelte Niederfrequenz-Stufen mit Transistoren auf. Der
Ausgang des Verstärkers 18 (19) bildet gleichzeitig den Ausgang 14 (15) des Lautstärkenreglers 12 (13). Der
Eingang des Verstärkers 18 (19) ist mit 20 (21) und der Steuereingang mit 22 (23) bezeichnet. Der Steuereingang
22 (23) ist gleichzeitig der Eingang des Stellgliedes 16 (17). Das Stellglied 16 (17) wird von einem
Feldeffekttransistor gebildet, der in der in F i g. 2 dargestellten Weise angeschlossen ist. Der integrierte :w
Verstärker 18 (19) ist in seinem Aufbau und seiner Wirkungsweise bekannt, so daß auf eine weitere
Beschreibung hier verzichtet werden kann. Der Verstärker 18(19) ist üblicherweise als Niederfrequenz-Verstärker
in Autoradios bereits enthalten. An seinem Eingang 20 (21) ist üblicherweise der manuell bedienbare
Lautstärkeneinsteller angeschlossen.
Die Schaltungsanordnung weist weiterhin ein Mikrofon 24 auf, das den Störgeräuschpegel im Fahrgastraum
des Autos, vorzugsweise den Störgeräuschpegel und den Wiedergabepegel des Lautsprechers, also den
Nutzsignalpcgcl, erfaßt. Das Mikrofon 24 ist entweder,
wie die Schaltungsanordnung, im Radiogehäuse oder in dessen Nähe angeordnet. Das Mikrofon erzeugt in
Abhängigkeit von dem Störgeräuschpegel und von dem Wiedergabepegel der Lautsprecher eine entsprechende
Ausgangsspannung, die über einen Verstärker 25 verstärkt wird. Aus dieser Mikrofon-Ausgangsspannung
und der von den Lautsprechereingängen 10, 11 abgenommenen Gegenspannung wird eine Differenz- so
gleichspannung gebildet die jeweils an den Eingängen 22 und 23 der beiden Stellglieder 16 und 17, also an den
Steuereingängen 22 und 23 der Verstärker 18,19 anliegt. Die Differenzgleichspannung wird von einem Differenzspannung-Kondensator
26 abgenommen. Dieser ist einerseits über einen einsteilbaren Widerstand 27 und
eine Gleichrichterdiode 29 dem Ausgang des Mikrofon-Verstärkers 25 und andererseits über einen einstellbaren
Widerstand 28, je einen weiteren Widerstand 30 bzw. 31 und je eine üblicherweise den Lautsprechereingangen
10,11 vorgeschaltete Gleichrichterdiode 32, 33 je einem Lautsprechereingang 10,11 parallel geschaltet.
Die Gleichrichterdioden 32, 33 sind so geschaltet, daß
sie nur die negativen Halbwellen des Nutzsignals an den Lautsprechereingängen 10, 11 durchlassen. Die beiden es
einstellbaren Widerstände 27 und 28 sind zweckmäßigerweise, wie in F i g. 1 dargestellt, zu einem
Potentiometer 34 zusammengefaßt dessen Potentiometerabgriff 35 mit dem Differenzspannung-Kondensator
26 verbunden ist. Der Differenzspannung-Kondensator 26 bzw. der Potentiometerabgriff 35 ist einerseits
über einen Widerstand 36 an dem Eingang 22 des dem Lautstärkenregler 12 zugeordneten Stellglieds 16 und
andererseits über einen Widerstand 37 an dem Eingang 23 des dem Lautstärkenregler 13 zugeordneten
Stellglieds 17 angeschlossen. Den Lautsprechereingängen 10 und 11 sind jeweils noch Glättungskondensatoren
38 und 39 nachgeschaltet, und zwar sind diese in Reihe mit den Gleichrichterdioden 32 bzw. 33 jeweils
dem Lautsprechereingang 10 bzw. 11 parallel geschaltet. Dem Mikrofon-Verstärker 25 ist ebenfalls ein Glättungskondensator
40 nachgeschaltet, der in Reihe mit der Gleichrichterdiode 29 dem Ausgang des Mikrofon-Verstärkers
25 parallel liegt. Der Lautsprechereingang 10 bzw. der Lautsprechereingang 11 ist zusätzlich
dynamisch an den Eingang 22 bzw. 23 des Stellgliedes 16 bzw. 17 angekoppelt, und zwar derart, daß ein
Ansteigen der Spannung an den Lautsprechereingängen 10,11 eine Gegenspannung zu der an den Eingängen 22
bzw. 23 der Stellglieder 12 bzw. 13 liegenden Differenzgleichspannung des Differenzspannung-Kondensators
26 hervorruft. Hierzu sind zwischen dem Lautsprechereingang 10 und dem Eingang 22 des
Stellgliedes 16 ein aus dem Widerstand 41 und dem Kondensator 42 bestehendes /?C-Glied und zwischen
dem Lautsprechereingang 11 und dem Eingang 23 des Stellglieds 17 ein aus dem Widerstand 43 und dem
Kondensator 44 bestehendes RC-GYied eingeschaltet.
Lautsprechereingangsseitig sind die beiden /?C-Glieder 41, 42 bzw. 43, 44 jeweils an der Anode der
Gleichrichterdioden 32 bzw. 33 angeschlossen. Die Kapazitäten der Kondensatoren 42 und 44 sind sehr
klein, so daß die beiden ÄC-Glieder, und damit die dynamische Ankopplung eine sehr kleine Zeitkonstante
aufweisen. Die gesamte Schaltungsanordnung wird von einer Gleichspannung gespeist. Des besseren Verständnisses
wegen soll zunächst die Wirkungsweise der bis hier beschriebenen Schaltungsanordnung im folgenden
erläutert werden:
Das Mikrofon 24 erfaßt den Wiedergabepegel des Lautsprechers und den Störgeräuschpegel im Fahrgastraum
und erzeugt eine entsprechende Ausgangsspannung, die über den Mikrofon-Verstärker 25 verstärkt
und gleichgerichtet wird. Diese Spannung lädt über das Potentiometer 34 den Differenzspannung-Kondensator
26 auf. Von dem Lautsprechereingang 10 und dem Lautsprechereingang 11 wird jeweils eine Nutzsignalspannung
abgenommen. Die negative Halbwelle des Nutzsignals kann dabei über die Gleichrichterdioden 32
und 33 an den Differenzspannung-Kondensator 26 gelangen und diesen entsprechend der Größe der
Nutzsignalspannung wieder entladen. Die Gleichspannung am Differenzspannung-Kondensator 26 ist also die
Differenz aus der Mikrofon-Ausgangsspannung und der von den beiden Lautsprechereingängen 10 und 11
abgenommenen Spannung. Mittels des Potentiometers 34 läßt sich das Verhältnis der die Differenzgleichspannung
bildenden Spannungen entsprechend einstellen.
Diese Differenzgleichspannung liegt jeweils an dem Eingang 22 bzw. 23 des Stellgliedes 16 bzw. 17.
Entsprechend dieser Eingangsgröße steuern die Stellglieder 16 bzw. 17 die zugeordneten Lautstärkenregler
12 bzw. 13 aus. Steigt z. B. der Störgeräuschpegel an, so
nimmt auch die Ausgangsspannung des Mikrofons 24 zu, die Differenzgleichspannung am Differenzspannung-Kondensator
26 erhöht sich und die beiden Stellglieder
16, 17 steuern clic beiden zugeordneten l.autstäikenregler
12, 13 in Richtung größerer Lautstärke. Durch die
Diffeivn/spannunijshildung aus Mikrolonausgangsspannung
und den von den I.autsprecliercingängen abgenommenen Spannungen wird eine Abhängigkeil
der Einstellung der LaulMärkcniTgler 12 bzw. Π von
der bereits eingestellten Lautstärke herbeigeführt, und
zwar hier umgekehii proportional, d.h. je lauter die
Lautsiärkenregler 12, 13 bereits eingestellt sind, desto
kleiner wird die zusätzliche Lauistärkenvergrößerung.
Mit anderen Wollen, je größer die Verstärkung der
Verstärker 18, 19 bereits ist, desto kleiner wird die weitere Aussteuerung der Verstärker 18, 19 bei
anwachsendem Störgeräusch pegel.
Wenn nun in dem Nut/signal eine Modulations-pause auftritt, die Amplitude des Nmz.signais aiso 0 wird, so
fehlen bei der Diflerenzspannungsbildung die Gegenspannungen
aus den Lautsprechereingängen 10, 11. Dies
bedeutet, daß die Spannung am Differenzspannung-Kondensator 26 hochläuli. Die Verstärker 18, 19
werden weiter ausgesteuert, d. h. die Lautsiärkenrcgler
12, 13 werden auf eine wesentlich höhere Lautstärke eingestellt. Erseheini das Nutzsignal am Ende der
Modulationspausc wieder, d.h. hat das Nuizsignal
wieder eine genügend große Amplitude, so kann an den
Liiutsprcchereingängen 10 und Il wiederum jeweils
eine Spannung abgenommen werden. Die zeitliche Änderung der wiederkehrenden Spannung stehl über
das WC-Glied 41.42 bzw. 43, 44 an dem Hingang 22 bzw.
23 des Stellglieds 16 bzw. 17 an und isl hier der Diff erenz.gleichspannur.g vom Differenzspannung- Kondensator
26 entgegengerichtet. Die während der Modulationspause hochgelaufenc Differenzgleichspanniing
des DiffürenzspaniHing-Kondcnsyiors 26 wird
damit am Ende der Modulationspausc bei Wiederauflretcn
des Niitzsignals schlagartig abgesenkt. Da die Kapazität der Kondensatoren 42 und 44 der /fC-Glieder
41, 42 und 43, 44 sehr klein ist, erfolgt diese Kompensation der hochgelaufenen Diffcrenzgleichspannung
praktisch verzögerungsfrei mit dem Wiederauftreten des Nutz.signals an den Lau'sprechereingängen
10, 11. Bei geeigneter Dimensionierung wird die während den Modula'.ionspausen erfolgte Aussteuerung
der Verstärker 18, 19 mit Wiederauftreten des Nutzsignals vollständig rückgängig gemacht. Damit
können für den Hörenden unangenehme Lautstärkensprünge bei Wiederauftreten des Nutzsignals nach
Modulationspausen gänzlich vermieden bzw. kleiner als 3 dB gemacht werden, die für den Hörenden nicht
wahrnehmbar sind.
Die Schaltungsanordnung weist noch eine Spannungsbc^rcnzup^svorrichtun17
45 Huf, welche die F.ingangsgröße
jedes Stellgliedes 16 bzw. 17, also die Steuerspannung am Steuereingang 22 bzw. 23 des
Verstärkers 18 bzw. 19. auf einen vorgegebenen Spannungspegel begrenzt. Dieser Spannungspegei ist
bestimmt von der maximalen Ausgangsleistung der dem Lautstärkenregler 12 bzw. 13 nachgeschaheten Endstufe.
Der Spannungspege! ist dabei zweckmäßigerweise so gelegt, daß damit der Verstärker 18, 19 bis zu der
maximalen Ausgangsleistung der Endstufen ausgesteuert ist Die Spannungsbegrenzungsvorrichlung 45
wcisi einen Schwellwertschalter 46 auf, der als
Zenerdiodc 47 ausgebildet isl. Die Zenerdiode 47 isl an dem Eingang 22 des Stellglieds 16 und dem Eingang 23
des Stellglieds 17 angeschlossen, und zwar vereinfacht dadurch, daß die Katode der Zenerdiode 47 mit dem
Potenliomelerabgriff 35 verbunden ist. Die Katode der Zenerdiode 47 isl über eine Gleiehnchlerdiode 48 und
einen Widersland 49 an dem Lautsprechereingang 10 und über die Gleichrichterdiode 48 und einen Widcrstand
50 an dem Lautsprechereingang 11 angeschlossen, und /.war dort jeweils an der Anode der diesen
Lautsprechcrcingüngcn 10, U vorgeschalteten Gleichrichterdioden 32, 33. Die Gleichrichterdiode 48 isl dabei
so gcpolt, daß sie von der Anode der Zenerdiode 47 in Richtung Anode der Gleichrichterdioden 32, 33
durchlässig ist.
Die Widerstände 49 und 50 sind jeweils über einen Widerstand 51 und einen zweiten Schwellwertschalter
52, der ebenfalls als eine Zenerdiode 53 ausgebildet ist, an das Pluspotential, in Fig. 1 mit » + «gekennzeichnet,
an der Speisegleichspannung für die Schaltungsanordnung angeschlossen. Dabei ist die Kathode der zweiten
Zenerdiode 53 mil dem Pluspotential und die Anode der zweiten Zenerdiode 53 über den Widersland 51 mit dem
Verbindungspunkt von Katode der Gleichrichterdiode 48 und den Widerständen 49 und 50 verbunden.
Die Spannungsbegrenzungsvorrichtung 45 sorgt dafür, daß die den Lautstärkenreglern 12, 13 nachgeschalleien
Endstufen zu keinem Zeitpunkt der Lautstärkenanpassung übersteuert werden. Sobald die Differcnzgleichspannung
am Differenzspannung-Kondensator 26 und damit die Eingangsgröße der Stellglieder 16
und 17 die Durchbruchsspannung der ersten Zenerdiode 47 überschreitet, kann die Spannung am Eingang 22
bzw. 23 des Stellgliedes 16 bzw. 17 nicht weiter anwachsen, sondern bleibt unveränderlich konstant,
selbst wenn die Mikrofon-Ausgangsspannung infolge Vergrößerung des Störgeräuschpegels weiter zunimmt.
Gleichzeitig isl eine Abhängigkeit des maximalen Spannungspcgels an dem Eingang 22 bzw. 23 des
Stellgliedes 16 bzw. 17 von der Speisegleichspannung sichergestellt. Durch den Anschluß des aus Widerständen
49 und 50 bestehenden Spannungsteilers an den Pluspol der Speiscgleichspannung ist die Höhe des
Spannungspegels proportional der Speisegleichspannung. Sinkt diese ab, so reduziert sich auch der
Spannungsabfall an dem aus den Widerständen 49 und 50 gebildeten Spannungsteiler. Das Potential an der
Katode der Gleichrichterdiode 48 sinkt damit, und die Zenerdiode 47 bricht bereits bei einem niedrigeren
Spannungspegel an den Eingängen 22 und 23 der Stellglieder 16 und !7 durch. Da auch die maximale
Ausgangsleistung der Lautstärkenregler 12 und 13. also der Verstärker 18, 19, mit Reduzierung der Speisegleichspannung
abnimmt, ist dafür Sorge getragen, daß der maximal zulässige Spannungspegel an den Eingängen
22 und 23 der Stellgiieder 16 und 17 jeweils der reduzierten Speisegleichspannung angepaßt wird. Dadurch
wird in jedem Fall auch bei nachlassender Batterieleistung des Autoradios eine Obersteuerung der
den Lautstärkenreglern jeweils nachgeschaheten Endstufe verhindert
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