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Verbindung von annähernd lotrecht auSeinander-
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stoßenden hohlen Profilholmen Die Erfindung richtet sich auf eine
Verbindung von annähernd lotrecht aufeinanderstoßenden hohlen Profilholmen mittels
Steckbolzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Hohlprofile finden als Konstruktionselemente eine weite Verbreitung"
weil sie einen hohen Verformungswiderstand im Verhältnis zum laufenden Metergewicht
besitzen. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dort, wo Hohlprofile zug- und druckfest
miteinander verbunden werden sollen, und zwar speziell dann, wenn hohle Profilholme
annähernd lotrecht aufeinanderstoßen. Es ist bekmnt, eine solche Verbindung durch
Schweißung, Nietung oder Verschraubung auszuführen. Diese Verbindungen haben aber
durchweg den Mangelt daß noch an der Baustelle zusätzliche mechanische Bearbeitungen
von entsprechenden Fachkräften durchgeführt werden müssen. Insbesondere sind Schweißarbeiten
zeitaufwendig, da die spezifischen Eigenschaften der miteinander zu verschweißenden
Naterialien zu berücksichtigen sind.
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Zum Stand der Technik zählen aber auch schon Verbindungen, gemäß
welchen die Profilholme nur durch Steckbolzen zug- und druckfest zusammengefügt
werden. Der Vorteil solcher Verbindungen besteht darin, daß alle Einzelteile montagegerecht
vorab gefertigt werden können. Sie sind dann für die Baustelle so vorbereitet, daß
der Zusammenbau ohne besondere Hilfsmittel und im wesentlichen ohne zusätzliche
Bearbeitungsvorgänge durchgeführt werden kann.
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Es haben sich indessen bei den bekannten Steckverbindungen Mängel
gezeigt, deren Ursache die Mehrteiligkeit der Steckbolzen ist. Es sind somit erhöhte
Aufwendungen bei der Fertigung der Steckbolzenteile erforderlich. Ferner führt die
Lagerung der Steckbolzenteile und ihre typengerechte Überstellung vom Lager zum
Montageort zu Schwierigkeiten. Schließlich bedarf es aufgrund der Mehrteiligkeit
der Steckbolzen einer besonderen Geschicklichkeit des Monteurs, verbunden mit einer
großen persönlichen Sorgfalt, um eine ordnungsgemäße Verbindung herzustellen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung
von annähernd lotrecht aufeinanderstoßenden hohlen Profilholmen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, welche zwar die Vorteile einer reinen SteckverbinduBg;*beibehElt,
jedoch mit einteiligen Steckbolzen zur zug- und druckfesten Verriegelung der zusammenzusetzenden
Profilholme auskommt.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gesehen.
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Bei der erfindungsgemäßen Verbindung handelt es sich um einen Schnapp-
beziehungsweise Schiebeverschluß, welcher nach dem Zusammenfügen der Steckbolzen
und des Längsholms bei Erreichen der vorgesehenen Betriebsposition völlig selbständig
in Funktion tritt. Die Anlage der umfangsseitigen Kragen am Außenumfang des Längsholms
einerseits und die in die Aussparungen der Steckbolzen eingerasteten, ein begrenzt
elastisches Rückstellvermögen atfweisenden Klemmzungen andererseits bestimmen diese
gegebenenfalls wieder lösbare Verriegelungsstellung.
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Beim Zusammenbau braucht der Monteur lediglich eine Kraft aufzuwenden,
die das elastische Rückstellvermögen der Klemmzungen beziehungsweise den Reibungswiderstand
beim Einführen der Steckbolzen durch die umfangsseitigen Ausnehmungen im Längsholm
überwindet. Der Zeitaufwand für das Herstellen der Verbindung ist
dadurch
minimal. Besondere Fachkenntnisse und entsprechende Fachleute sind nicht erforderlich.
Die Lagerhaltung der verschiedenen Einzelteile ist ein:Cach" da immer dieselben
Teile zur Anwendung gelangen. Falschlieferungen vom Lager zur Baustelle sind ausgeschlossen.
Folglich kommen auch keine Montagefehler vor. Darüber hinaus sind Stillstandszeiten
wegen Falschlieferung ausgeschlossen.
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Der erfindungsgemäßen Verbindung wohnt ferner der Vorteil inne, daß
es prinzipiell gleichgültig rist, ZLche Profile miteinander verbunden werden. Es
können beispielsweise runde Profile mit mehreckigen Profilen oder nur gleichartige
Profile untereinander verbunden werden. Auch die Größe der Einzelteile bei den jeweiligen
Profilpaarungen kann stark variieren. Darüber hinaus ist es nebensächlich, aus welchen
Materialien die Längs- und Querholme bestehen. Es können bei Bedarf beliebige Materialpaarungen,
zum Beispiel Aluminium - Stahl, Kunststoff - Stahl oder dergleichen, durchgeführt
werden. Ferner können die Steckbolzen hinsichtlich des verwendeten Materials zweckentsprechend
ausgebildet sein.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindunge gemäßen Grundgedankens
kennzeichnet sich dadurch, daß die Klemmzungen Bestandteil von an den Längsholm
einteilig angeformten Leisten sind. Diese Leisten können ohne Schwierigkeiten beim
Herstellen der Längsholme, beispielsweise im Strangpreß- oder Ziehverfahren, mit
angefertigt werden. Der Vorteil von leistenartigen ElemmzurL-gen, die sich über
die gesamte Länge des Längsholms erstrecken, ist ferner der, daß die Querholme an
beliebigen Stellen im Verlaufe des Längsholms angesetzt werden können. Stets finden
die die Querholme mit dem Längsholm verriegelnden Steckbolzen einwandfreie Rastpositionen
vor. Es sind somit Längs- und Querholmkonfigurationen unterschiedlichster Art zusammenstellbar.
So ist
zum Beispiel die Herstellung eines Sicherheitsgeländers mit
oberen und unteren Profillängsholmen sowie senkrecht zwischen ihnen angeordneten
Querholmen ohne weiteres in Anpassung an die gegebenen örtlichen Verhältnisse möglich.
Ferner können in einfacher Weise Palettenrahmen, insbesondere solche aus Aluminium
oder Aluminiumlegierungen, für die Nahrungsmittelindustrie hergestellt werden. Da
keine Schweißarbeiten durchgeführt werden müssen, wgden auch keine Gefügeveränderungen
an den Nahtstellen hervorgerufen, was sich zum Beispiel bei Hohlprofilen aus Aluminium
in einer Reduzierung der Materialhärte auswirken würde. Es werden überdies einwandfreie
Oberflächen erzielt. Dieser Sachverhalt kommt insbesondere den Hygieneanforderungen
in der Nahrungsmittelindustrie entgegen.
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Die Kupplung der Steckbolzen mit den Querholmen bereitet keine Shwierigkeiten,
da hier nur ein einfaches Zusammenstecken unter Beachtung der jeweils auf den Einzelfall
abgestimmten Passungswahl durchzuführen ist. Hierbei kann dann der Querschnitt des
Steckbolzenschafts und die lichte Weite der Querholme so bemessen beziehungsweise
die Materialpaarung des Steckbolzens und der Querholme so gestaltet sein, daß die
dann sich ergebende Passung zwischen dem Bolzenschaft und den Querholmen einen relativ
hohen Reibwiderstand herbeiführt. Das bedeutet, daß ohne weitere Maßnahmen nur durch
das Zusammenfügen der Steckbolzen und der Querholme eine für viele Anwendungsbereiche
zug- und druckfeste Verbindung vorhanden ist.
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Eine andere ebenso vorteilhafte Weiterbildung wird nach der Erfindung
darin gesehen, daß die Klemmzungen Bestandteil von in Längsnuten des Längsholms
einschiebbaren Leisten bilden. In diesem Fall handelt es sich nicht um einen Schnappverschluß,
sondern gewissermaßen um einen Schebeverschluß, bei welchem die längsholmseitigen
Endabschnitte der Steckbolzen und der Längsholm nach
dem Einstecken
der Endabschnitte der Steckbolzen in den Längsholm durch die Leisten zug- und druckfest
miteinander verbunden werden.
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Diese Aus führungs form ermöglicht dann auch wieder eine Trennung
der Querholme vom Längsholm. Zu dem Zweck brauchen die Leisten lediglich aus dem
Längsholm herausgezogen zu werden.
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an diesem Zusammenhang kennzeichnet sich ein zweckmäßiges Merkmal
der Erfindung dadurch, daß die Leisten einen etwa T-förantigen Querschnitt aufweisen
und mit ihren vom mittleren vertikal Steg seitlich horizontal abstehenden Flanschen
in durch längsgerichtet innere Vorsprünge des Längsholms in Verbindung mit einer
Wand des Längsholms gebildete Längsnuten geführt sind. Die Vorsprünge und damit
die Längsnuten befinden sich jeweils auf der mit Bezug auf die Längsachse des Längsholms
den umfangsseitigen Durchsteckausnehmungen für die Steckbolzen diametral gegenUberliegenden
Längsholmseite.
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Eine sichere Zentrierung sowohl der Steckbolzen als auch der Klemmleisten
wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der längsholmseitige Endabschnitt der
Steckbolzen zwischen die einander im Abstand gegenüberliegenden Stirnflächen der
Vorsprünge eingreift.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird darin gesehen,
daß der längsholmseitige Endabschnitt der Steckbolzen zwei umfanLgsseitige, sich
einander im wesentliehen diametral gegenüberliegende Aussparungen aufeist, in die
zwei beiderseits der Ausnehmungen für die Steckbolzen verlaufende> zur Längsachse
der Steckbolzen hin geneigte leistenartige Klemmzungen eingerastet sind. Vorzugsweise
beträgt die Neigung der Klemmzungen hierbei etwa 50 bis a00 zur Längsachse der Steckbolzen.
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An den Steckbolzen selber sind mithin nur die beiden umfangsseitigen
Aussparungen auszuformen, was keinen besonderen
Aufwand erfordert.
Beim Einführen der Steckbolzen in den Längsholm gleiten dann die beiden Klemmzungen
außen an den Steckbolzen, bis sie nach der Anlage des umfangsseitigen Kragens am
Außenumfang des Längsholms selbständig in die Aussparungen einrasten und damit ein
Herausziehen der Steckbolzen unmöglich machen.
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Zur Verbesserung des Rückstellvermögens kann es in diesem Zusammenhang
von Vorteil sein, daß die Dicke der Klemmzungen vom Wurzelbebereich auagehend in
Richtung auf die freien Stirnseiten zu leicht, aber kontinuierlich abnimmt. Die
Klemmzungen besitzen auf diese Weise einen schmalen, schlanken Querschnitt.
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Um einen einwandfreien Eingriff der Klemmzungen in die umfangsseitigen
Aussparungen zu gewährleisten, sieht die Erfindung ferner vor, daß die freien Stirnseiten
der Klemmzungen unter Bildung von Rastkanten zu den Seitenwänden des Längsholms
hin abgeschrägt sind. Die Rastkanten befinden sich somit auf der Innenseite der
Klemmzungen, wobei durch die Abschrägungen ein sicheres Hineingleiten der Rast kanten
in die Aussparungen gewährleistet ist. Die Absohrägungen verlaufen beispielsweise
unter 300 bis 450 zur Mittellängsebene der Klemmzungen.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal dieser Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch, daß die Aussparungen im längsholmseitigen Endabschnitt der Steckbolzen
jeweils durch eine etwa dreieckförmige Einkerbung mit einem größer als 900 bemessenen
öffnungswinkel gebildet sind, die einen langen Kerbenschenkel aufwast, der geringer
als die Klemmzungen geneigt ist und welche einen kurzen Kerbenschenkel besitzt,
der gegenüber der Lotrechten auf die Längsachse der Steckbolzen leicht von den Klemmzungen
weg geneigt ist. Gleiten mithin beim Einführen der Steckbolzen in den Längsholm
die Rastkanten der Klemmzungen am Außenumfang der Steckbolzen entlang, so schnappen
sie beim Erreichen der Einkerbungen aufgrund der Neigung des kurzen Kerbenschenkels
schlagartig
in den scharfkantig gehaltenen Kerbengrund ein. Dabei
gewährleistet die Neigung des langen Kerbenschenkels eine Distanz zwischen den Klemmzungen
und den Steckbolzen mit der Folge, daß nur die Rastkanten der Klemmzungen im Kerbengrund
eingreifen und dadurch den Verspannungse ffekt sicheratellen Eine andere indessen
ebenso vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich nach der Erfindung dadurch,
daß die Klemmzungen Bestandteil einer endseitig pfeilförmig ausgebildeten Leiste
bilden, welche etwa in der vertikalen Mittellängsebene åUs Längsholms verläuft und
in eine zur Stirnseite des längsholmseitigen Endabschnitts der Steckbolzen hin offene
schlitzartige Aussparung mit ebenfalls pfeilförmiger Profilierung eingreift.
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Beim Einführen der Steckbolzen in den Längsholm werden somit die
beiden seitlichen Klemmzungen zunächst von den Seitenwänden des Einführschlitzes
in den Steckbolzen einwärts gedrückt, bis sie im Bereich der pfeilförmigen Erweiterung
der Aussparung aufgrund ihres elastischen Rückstellvermögens wieder seitlich vorspringen
und in die scharfkantig ausgebildeten Rastnuten der Aussparung einsohnappen.
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Dieser Effekt wird nach der Erfindung dadurch unterstUtzt, daß die
Klemmzungen negativ und die pfeilförmige Erweiterung positiv hinterschnitten sind.
Hierdurch wird ein Freiraumbereich geschaffen, innerhalb welchem die Rastkanten
der Klemmsungen ohne Behinderung in die Rastnuten einsehnappen können.
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Gelangt jedoch die Aus führungs form mit Schiebeversehluß zur Anwendu}lg,
so besteht ein zweckmäßiges Merkmal der Erfindung darin, daß die Klemmzungen mit
dem Leistensteg einen rechten Winkel bilden und die pfeilförmige Erweiterung negativ
hinterschnitten ist. Hierdurch ergeben sich Klemmkanten, die beim Einschieben
der
Leisten in den Längsholm und in die Endabschnitte der Steckbolzen in den rechtwinkligen
Rastgrund zwischen den Klemmzungen und dem mittleren Steg einfassen.
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Die einwandfreie Verriegelung der Steckbolzen mit dem Längsholm wird
darüber hinaus dadurch unterstützt, daß der Abstand der längsgerichteten Rastkanten
der Klemmzungen von der Einsteckseite des Längsholms unter Ausnutzung des elastischen
Rückstellvermögens der Klemmzungen beziehungsweise der inneren Elastizität der Steckbolzen
geringfügig größer als der Abstand der Rastnuten in den Steckbolzen von der dem
Längsholm zugewendeten Seite der Kragen bemessen ist. Es genügen hier etwa ein bis
zwei Zehntel Prozent Längenunterschiede, die beim Zusammenbau durch die innere Elastizität
der Steckbolzen beim Eindrücken in den Längsholm bis zum Einrasten der Klemmzungen
in die Aussparungen zunächst eliminiert werden und nach Beendigung des Drucks auf
die Steckbolzen den Verspannungseffekt wirksam unterstützen.
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Dieser besondere Verspannungseffekt wird erfindungsgemäß noch dadurch
verbessert, daß umfangsseitig der dem Längsholm zugewendeten Seite der Kragen eine
spitz auslaufende Lippe geringer Höhe angeformt ist. Die Elastizität dieser Lippe
erlaubt es beim Einführen der Steckbolzen, den längsholmseitigen Endabschnitt etwas
weiter in den Längsholm hineinzuschieben als es für die Verriegelung mit den Klemmzungen
eigentlich notwendig wäre. Hierdurch können die Klemmzungen aber einwandfrei in
die Aussparungen einrasten. Nach Fortfall des Drucks auf die Steckbolzen schmiegt
sich dann die Lippe eng an den Außenumfang des Längsholms an und erzeugt damit eine
einwandfreie Abdichtung zwischen den Kragen der Steckbolzen und dem Längsholm. Die
Lippenhöhe kann etwa ein Sechstel bis ein Achtel der Kragendicke betragen.
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In diesem Zusammenhang ist es dann ferner zweckmäßig, daß die Lippe
eine nach innen abfallende Schrägfläche besitzt. Auf diese Weise wird beim Zuammenbau
die freie Längskante der Lippe unter Spannung nach außen esLrückt, wobei anschließend
dme Spannung in einer dichten Anlage der Lippe am Außenumfang des Längsholms zum
Ausdruck kommt. Die Lippe hat damit unabhängig von der Form des Steckbolzens, sei
er nun rund oder mehreckig, zwei Funktionen. Einmal bewirkt die Lippe die Errichtung
eines ausreichenden Verspannungseffekts zwischen den Steckbolzen tmdL dem Längsholm
und zum anderen erzeugt sie eine einwandfreie Abdichtung im übergangsbereich vom
Kragen auf den Längsholm, was sich insbesondere bei den Hygieneanforderungen in
der Nahrungsmittelindustrie vorteilhaft bemerkbar macht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
sowohl der in den Längsholm eingreifende Endabschnitt der Steckbolzen als auch der
in die Querholme eingesetzte Bolzen schaft jeweils mit Preßsitz festgelegt sind.
Im Falle des Längsholms ist der Preßsitz nur über die Dicke der Längshclirand vorhanden.
Was aber die Querholme anlangt, so erstreckt sich hier der Preßsitz huber die gesamte
Länge des Bolzenschafts. Die Festlegung des Bolzenschafts mittels Preßsitz ist zum
Beispiel dann ausreichend gewährleistet, wenn die Länge des in die Querholme eingreifenden
Bolzenschafts etwa dem Zwei- bis Dreifachen seiner Dicke entspricht.
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Zur Verbesserung der Abdichtung zwischen den Querholmen und den Steckbolzen
sieht die Erfindung ferner vor, daß in die den Querholmen zugewendete Seite der
Bolzenkragen eine an das Querhol@profil angepaßte Nute eingearbeitet ist. Diese
Nute ist zweckmäßig scharfkantig ausgebildet und im Sinne eines Preßsitzes an die
Kontur der Querholme angepaßt. Es ist hierbei dann vorteilhaft, daß die Tiefe der
Nute etwa gleich der Wanddicke der
Querholme bemessen ist. Auf
diese Weise wird eine Labyrinthdichtung geschaffen» die den gestellten Anforderungen
auch in der Nahrungsmittelindustrie besonders vorteilhaft entgegenkommt.
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Das Zusammenfügen der Steckbolzen und der Holme sowie der nach dem
Zusammenfügen bewirkte Verspannungs- beziehungsweise Verriegelungseffekt wird nach
der Windung noch dadurch unterstützt, daß die Steckbolzen materialmäßig weicher
als die Holme gestellt sind. Hierbei können die Steckbolzen aus Metall oder Kunststoff
bestehen. Vorzugsweise sind jedoch die Holme aus Leichtmetall» insbesondere Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung, gebildet, während die Steckbolzen aus Polyäthylen
oder Polyoxymethylen bestehen.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Verbindung eines hohlen
Längsholms mit einem hohlen Querholm, teilweise im Schnitt; Fig. 2 eine Teilansicht
auf den bei der Verbindung der Fig. 1 verwendeten Steckbolzen, bereichsweise im
Schnitt; Bit. 3 eine weitere Aus führungs form einer Verbindung eines hohlen Längsholms
mit einem hohlen Querholm, teilweise im Schnitt; Fig. 4 eine Teilansicht auf den
bei der Verbindung der Fig. 3 verwendeten Steckbolzen, bereichsweise im Schnitt;
Fig. 5 eine dritte Aus führungs form einer Verbindung eines Längsholms mit einem
Querholm, teilweise im Schnitt; Fig. 6 den längsholmseitigen Endabschnitt eines
bei der Verbindung gemäß Fig. 5 verwendeten Steckbolzens in der Seitenansiht und
Fig
7 eine Draufsicht auf den Steckbolzen-Endabschnitt gemäß Fig. 6.
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rdit 1 ist in der Fig. 1 ein annähernd quadratischer hohler Längsholm
aus einer Aluminiumlegierung bezeichnet. 2 ist ein im Querschnitt runder Querholm,
dessen Längsachse 3 lotrecht zum Längsholm 1 verläuft. Mit 4 ist ein Steckbolzen
lbezeichnetD der den ebenfalls aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Querholm
2 mit dem Längsholm 1 verbindet. Der Steckbolzen 4 besteht beispielsweise aus Polyäthylen.
Längsholm 1 und Querholm 2 können Bestandteil eines Slettenrahmens für die Nahrungsmittelindustrie
sein.
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In die dem Querholm 2 zugewendete Wand 5 des Längsholms 1 sind im
Verlauf der vertikalen Mittellängsebene 6 mehrere Ausnehmungen 7 kreisrunden Querschnitts
eing;earbeitet, von denen nur eine dargestellt ist. Im Übergangsbereich von der
mit diesen Ausnehmungen 7 versehenen Wand 5 auf die beiden angrenzenden, dazu etwa
rechtwinklig verlaufenden Seitenwände 8 springen unter einem Winkel von etwa 100
zur vertikalen MiLttell§.ngseberle 6\:sehmale schlanke Klemmzungen 9 als Bestandteil
von über die Länge des Längsholms i durchgehenden Leisten 10 einwärts vor. Die Dicke
der Klemmzungen 9 nimmt vom Wurzelbereich aus in Richtung auf die freF en Stirnseiten
11 leicht, jedoch kontinuierlich ab. Die freien Stirnseiten 11 sind abgeschrägt,
wobei die Schrägflächen im Winkel von etwa 5° zur Horizontalen verlaufen. Es werden
dadurch innere Rastkanten 12 an den Klemmzungen 9 ausgebildet.
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In die Stirnseite des Querholms 2 ist der im Querschnitt kreisrunde
Schaft 13 des Steckbolzens 4 mit Preßsitz eingesetzt.
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Die Länge des Bolzenschafts 13 entspricht etwa seinem zweifachen Durchmesser.
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Der Steckbolzen 4 bsitzt im etwa mittleren Längenbereich einen umfangsseitigen
Kragen 14, der beim Ausführungsbeispiel rund ist. Der Kragen 14 weist auf der dem
Querholm 2 zugewendeten Seite eine Nute 15 auf, die exakt an die Querschnittskontur
des Querholms 2 angepaßt ist. Die Tiefe der Nute 15 entspricht etwa der Dicke der
Wand des Querholms 2. Die Verbindung erfolgt durch Preßsitz.
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Im nichtzusammengefügten Zustand von Querholm 2 und Längshqjii 1
besitzt der Kragen 14 auf der dem Längsholm 2 zugewendeten Seite (siehe auch Fig.
2) eine umfangsseitig angeformte, axial vorstehende Lippe 16. Diese Lippe 16 schließt
außenseitig mit dem Umfang des Kragens 14 ab und besitzt innenseitig eine etwa unter
450 alf8llende Schrägfläche 17.
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In Verlängerung des Kragens 14 äst der Steckbolzen 4 einen weitgehend
zylindrischen Endabschnitt 18 auf. In einander diametral gegenüberliegender Anordnung
sind auf zwei Seiten des Endabschnitts 18, und zwar parallel zu den Klemmzungen
9 Einkerbungen 19 vorgesehen, deren Öffnungswinkel größer als 900 ist.
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Jede Einkerbung 19 besitzt einen langen Kerbenschenkel 20, dessen
Neigung zur Längsachse 3 kleiner ist ges die Neigung der Klemmzungen 9. Ferner besitzt
jede Einkerbung 19 einen kurzen Kerbenschenkel 21, der gegenüber der Lotrechten
auf die Längsachse in Richtung zur Stirnseite 22 des Steckbolzens 4 geneigt ist.
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Wird nun der Steckbolzen 4 gemäß Fig. 2 durch die Ausnehmung 7 in
der Wand 5 des Längsholms 1 in diesen eingeschoben, entweder vor oder nach dem Einsetzen
des Bolzenschafts 13 in den Querholm 2, so werden zunähst durch den Kopf23 des Endabschnitts
18 die Klemmzungen 9 nach außen in Richtung auf die Wände 8 zu gedrückt. Erreicht
dann die umfangsseitige Lippe 16 am Kragen 14 die stirnflache 24 des Längsholms
1, so drückt sich die Lippe 16
gemäß der Darstellung der Fig. 1
nach außen und s@miegt sich unter Spannung dichtend an die Stirnfläche 24 an. Das
Einschieben erfolgt so langes bis die Rastkanten 12 aufgrund des ihnen innewohnenden
Rückstellvermögens in die seitlichen Aussparungen 19 des Endabschnitts 18 in Richtung
auf die Längsachse 3 zu einschnappen können. Nach PortRall des Einschiebedrucks
auf den Steckbolzen 4 werden durch den Verspannungseffekt der Dichtlippe 16 die
Rastkanten 12 der Klemmzungen 9 in die Rastnuten 25 der Einkerbungen 19 eingepreßt
und auf diese Weise der Querholm 2 zug- und druckfest mit dem Längsholm 1 verbunden.
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Hierbei ist zu bemerken, daß im nicht zusammengefügten Zustand von
Steckbolzen 4 und Längsholm 1 der Abstand zwischen den Rastnuten 25 und der Stirnseite
26 des Kragens 14 etwa um ein bis zwei Zehntel Prozent kleiner als der Abstand der
Rastkanten 12 der Klemmzungen 9 von der Stirnfläche 24 des Längsholms 1 bemessen
ist.
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Was die Ausführungsform der Fig. 3 und 4 anlangt, so ist der Steckbolzen
27 hinsichtlich der Verbindung mit dem Querholm 2 identisch mit der Ausführungsform
der Fig. 1 und 2. Ferner entspricht die Ausbildung des Kragens 14 und der umfangeseitigen
Dicht- beziehungsweise Verspannungslippe 16 der Aus£ührungsform der Fig. 1 und 2.
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Im Unterschied zu der Aus führungs form der Fig. 1 und 2 besitzt
der Steckbolzen 27 gemäß den Fig. 3 und 4 jedoch eine zur Stirnseite 28 hin offene
schlitzartige Aussparung 29 mit einer etwa pfeilförmigen Erweiterung 30. Des weiteren
ist insbesondere aus Fig. 3 zu erkennen, daß von der oberen Wand 31 des ebenfalls
annähernd quadratischen hohlen Längsholms 32 eine über die gesamte Länge des Längsholms
32 reichende, etwa in der Mittellängsebene 3 angeordnete Leiste 33 einwärts vorspringt.
Auch diese Leiste
33 nimmt vom Wurzelbereich aus in Richtung zum
freien Endabschnitt hin leicht, jedoch kontinuierlich ab.
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Endseitig ist die Leiste 33 unter Ausbildung von zwei seitlichen
Klemmzungen 34 pfeilförmig profiliert. Die Profilierung des pfeilförmigen Endabschnitts
35 ist dabei stumpfwinkliger als die Profilierung der pfeilförmigen Erweiterung
30 des Steckbolzens 27. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß die Klemmzungen 34 negativ
und die pfeilförmige Erweiterung 30 im Steckbolzen 27 positiv hinterschnitten sind.
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Werden der Steckbolzen 27 und der Längsholm 32 gemäß den Fig. 3 und
4 zusammengefügt, so werden zunächst die beiden Klemmzungen 34 durch den Einführschlitz
29 zusammengedrückt, wobei sich der Endabschnitt 36 des Steckbolzens 27 geringfügig
spreizt.
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Erreichen jedoch die Rastkanten 37 der Klemmzungen 34 die Hinterschneidung
38 der pfeilförmigen Erweiterung 30, so schnappen die Rastkanten 37 in die Rastnuten
39 dieser Aussparung 30 ein und legen so den Steckbolzen 27 am Längsholm 32 fest.
Es ist zu erkennen, daß auch hierbei die Dichtlippe 16 unter Spannung am Außenumfang
des Längsholms 32 anliegt und im Zusammenwirken mit den Klemmzungen 34 den Verriegelungseffekt
bewirkt.
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Bezüglich der in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Ausführungsters ist
der Steckbolzen 40 hinsichtlich der Verbindung mit dem Querholm 2 identisch mit
den voraufgehend besehriebenen Ausführungsformen. Auch entspricht die Ausbildung
des Kragens 14 und der umfangsseitigen Dicht- beziehungsweise Verspannungslippe
16 diesen Ausführungsformen. Ferner ist eine weitgehende Obereinstimmung hinsichtlich
der Verbindung Steckbolzen 40 und Längsholm 41 vorhanden. Das heißt, auch der Steckbolzen
40 besitzt eine zu seiner Stirnseite 42 hin offene schlitzartige Aussparung 43 mit
einer etwa pfeilförmigen Erweiterung 44, in die ein in der vertikr
len
Mittellängsebene 3 liegender Steg 45 einer Leiste 46 mit endseitiger pfeilförmiger
Profilierung 47 eingreift. Die Profilierung 47 weist zwei Klemmzungen 48 auf, die
mit dem Steg 45 einen rechten Winkel bilden. Dagegen ist die pfeilförmige Erweiterung
44 im Endabschnitt 49 des Steckbolzens 40 negativ hinterschnitten, so daß Klemmkanten
50 gebildet werden, die exakt in den Winkelbereich 60 zwischen den Klemmzungen 48
und dem Steg 45 einrasten.
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Die Leiste 46 weist zwei vom mittleren Steg 45 seitlich horizontal
abstehende Flansche 51 auf, die in Längsnuten 52 des Längsholms 41 einschiebbar
und in diesen geführt sind. Die Längsnuten 52 werden durch den Wandabschnitt 53
des Längsholms 41 und zwei inneren längsgerichteten Vorsprüngen 54 gebildet, die
von den seitlichen Wandabschnitten 55 und 56 des Längsholms 41 in Richtung auf die
vertikale Mittellängsebene 3 vorkragen. Die Stirnflächen 57 der Vorsprünge 54 liegen
im Abstand einander gegenüber. In diesen Zwischenraum 58 greift der Endabschnitt
49 des Steckbolzens 40 mit zwei seitlichen Abflachungen 59 ein. Damit sind sowohl
der Steckbolzen 40 als auch die Leiste 46 zueinander und zum Längsholm 41 zentriert.
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Leerseite