DE2904485A1 - Stroemungsmitteldruckbremssystem - Google Patents
StroemungsmitteldruckbremssystemInfo
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
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Description
Strömungsmitteldruckbrsmssystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerventilanordnung für ein
mehrteiliges Fahrzeug, das getrennte Feststellbremssysteme am angetriebenen Tail bzw. der Zugmaschine und am nichtangetriebenen Teil
bzw. dem Anhänger aufweist.
Gewöhnlich sind derartige aus Zugmaschine und Anhänger bestehende Fahrzeuge mit getrennten Feststellbremssystemen für die Zugmaschine
und den Anhänger versehen. Üblicherweise werden diese Feststellbremsen durch Federn betätigt und durch die Aufbringung eines Strömungsmitteldruckes
freigegeben. Diese Bremssysteme erfordern eine Übertragung von Strömungsmitteldruck auf die Feststellbremsen, um
diese freizugeben, und gestatten eine Betätigung der Bremsen durch Abbau dieses Druckes, wenn das Fahrzeug abgestellt wird oder bei
Notfällen. Wie dem Fachmann bekannt ist, sind die Steuersysteme für derartige Feststellbremsen relativ kompliziert aufgebaut und erfordern
mindestens drei manuell betätigte Ventile sowie ein zusätzliches Steuerventil, um das Ansprechen der Feststellbremsen
vollständig steuern zu können. Dieses System ist nicht nur kompliziert
aufgebaut, sondern die Steuerventile selbst sind relativ teuer, so daß eine Reduzierung der Zahl der Steuerventile wünschenswert
erscheint. Darüber hinaus können mit diesen bekannten Systemen durch
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den Betrieb sines einzigen Ventiles die Bremsen der Zugmaschine
alleine betätigt werden. Dies ist nicht wünschenswert, da normalerweise die Bremsen der Zugmaschine und des Anhängers gleichzeitig
betätigt werden sollten, obgleich es Fälle gibt, bei denen die Bremsen des Anhängers nach einer Betätigung der Feststellbremsen
später freigegeben werden müssen als die im betätigten Zustand verbleibenden Feststellbremsen der Zugmaschine.
Es ist daher ein wichtiges Ziel der Erfindung, das Steuerventilsystem
bei mehrteiligen Fahrzeugen durch Reduzierung der Zahl der bei den bekannten Systemen verwendeten Ventile zu 'vereinfachen und dadurch
die Kosten des Systems zu verringern und das Gesamtsystem zu vereinfachen.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Steuerventilsystem für das
Feststellbremssystem eines Fahrzeugs zu schaffen, bei dem kein Ventil
alleine in der Lage ist, die Feststellbremsen der Zugmaschine direkt
zu betätigen, ohne auch die Feststellbremsen des Anhängers zu betätigen,
bei dem jedoch die Feststellbremsen das Anhängers durch Betätigung
eines der Ventile getrennt freigegeben werden können, nachdem durch Betätigung der Ventile die Feststellbremsen an der Zugmaschine und
am Anhänger betätigt worden sind, so daB dadurch die Feststellbremsen
der Zugmaschine alleine betätigt werden können.
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Das erfindungsgemäß ausgebildete Strömungsmitteldruckbremssystem
für ein mehrteiliges Fahrzeug mit einer Zugmaschine und einem Anhänger umfaßt eine Strömungsmitteldruckquelle, erste und zweite
Sätze von Feststellbremsen, die an der Zugmaschine und am Anhänger montiert sind, und
a) ein erstes Steuerventil mit einer Einlaßöffnung, die mit der
Druckquelle in Verbindung steht, einerAuslaßöffnung, die mit dem ersten Satz Feststellbremsen in Verbindung steht, und einer
Austrittsöffnung, wobei das erste Steuerventil mit einem Ventilelement versehen ist, das zwischen einer ersten Position, in der
die Auslaßöffnung mit der Austrittsöffnung in Verbindung steht, und einer zweiten Position, in der die Auslaßöffnung mit der
Einlaßöffnung in Verbindung steht, schaltbar ist;
b) ein zweites Steuerventil mit einer Einlaßöffnung, einer Auslaßöffnung,
die mit dem zweiten Satz Feststellbremsen in Verbindung steht, und einer Austrittsöffnung, wobei das zweite Steuerventil
mit einem Ventilelement versehen ist, das zwischen einer ersten Position, in der die Auslaßöffnung mit der Austrittsöffnung in
Verbindung steht, und einer zweiten Position, in der die Auslaßöffnung mit der Einlaßöffnung in Verbindung steht, schaltbar
ist; und
c) einen auf Druck ansprechenden Mechanismus, der auf das Druckniveau
an der Auslaßöffnung des ersten Steuerventils anspricht,
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um aus einer Normalstellung heraus zu schalten und die Einlaßöffnung
des zweiten Steuerventils mit der Auslaßöffnung des ersten Steuerventils zu verbinden, wenn das Druckniveau größer
ist als ein vorgegebener Wert, und die Einlaßöffnung des zweiten Steuerventils mit der Druckquelle zu verbinden, wenn das Druckniveau
unter den vorgegebenen Wert fällt.
Die einzige Figur der Zeichnung ist einB teilweise schematisch dargestellte Ansicht eines erfindungsgemäßen Bremssystems, wobei die
darin verwendeten Ventile im Querschnitt dargestellt sind.
In der Zeichnung ist das Steuerventilsystem mit dem Bezugszeichen 10
versehen. Es umfaßt zwei im wesentlichen identische, manuell betätigte Strömungsmitteldrucksteuerventile, die die Bezugszeichen 12 und 14 aufweisen.
Da die Ventile 12 und 14 im wesentlichen identisch sind, sind Teile des Steuerventils 14, die den Elementen des Steuerventils 12
entsprechen oder im wesentlichen entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen
versehen, die jedoch zusätzlich mit einem A gekennzeichnet sind.
Das manuell betätigte Ventil 12 umfaßt ein Gehäuse 16 mit einer Einlaßoder
Versorgungsöffnung 18, die mit einer Strömungsmitteldruckquelle
in Verbindung steht. Bei der Strömungsmitteldruckquelle 20 handelt es sich üblicherweise um den Luftspeicher eines Druckluftbremssystems.
Das Gehäuse 16 ist darüber hinaus mit einer Auslaßöffnung 22 ausgestattet, die Strömungsmitteldruck herkömmlich ausgebildeten, federbe-
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tätigten und durch Strömungsmitteldruck freigegebenen Feststellbremsen
an der Zugmaschine des Fahrzeugs zuführt, die mit dem Bezugszeichen 24 versehen sind. Wie bereits vorher ausgeführt wurde, ist
der den Bremsen 24 zugeführte Druck größer als die Kraft der Feder, so daß dadurch die Feststellbremsen freigegeben werden. Wenn jedoch
dieser Druck abgebaut wird, findet durch die Federn eine mechanische Betätigung der Feststellbremsen statt. Das Gehäuse 16 ist mit einer
Bohrung 26 versehen, die die Einlaßöffnung 18 mit der Auslaßöffnung
und mit einer Austrittsöffnung 28 verbindet, die ebenfalls am Gehäuse 16 angeordnet ist. Innerhalb der Bohrung 26 ist ein axial bewegliches
Ventilelement oder eine Trommel, allgemein mit dem Bezugszeichen 30
bezeichnet, gleitend montiert. Ein Ende 32 des Ventilelementes steht aus der Bohrung 26 heraus vor und ist mit einem Knopf 34 versehen,
der durch den Fahrzeugführer betätigt werden kann.
Die Bohrung 26 ist abgestuft und bildet einen Abschnitt 36 mit kleinerem
Durchmesser und einen Abschnitt 38 mit größerem Durchmesser. Im Endbereich des Abschnitts 38 mit größerem Durchmesser ist ein
Einsatz 40 angeordnet, dessen innere Umfangsflache wiederum abgestuft
ist, um einen Abschnitt 42 mit kleinerem Durchmesser und einen Abschnitt 44 mit größerem Durchmesser zu bilden. Das Ventilelement 30
umfaßt einen Abschnitt 46 mit größerem Durchmesser, der mit dem Abschnitt 36 der Bohrung 26 dichtend in Eingriff treten kann, um dadurch
die Verbindung mit der Austrittsoffnung 28 zu schließen. Wenn sich das
Ventil jedoch in dar dargestellten Position befindet, ist der
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Abschnitt 46 im Abschnitt 38 der Bohrung 26 mit größerem Durchmesser
angeordnet. Das Ventilelement 30 umfaßt darüber hinaus einen Abschnitt
4Θ mit mittlerem Durchmesser, der sich in der dargestellten Position mit dem Abschnitt 44des Einsatzes 40 in Eingriff befindet,
der jedoch in Richtung auf den Abschnitt 38 mit größerem Durchmesser bewegt werden kann, wenn das Ventilelement 30 in der Figur abwärts
bewegt wird. Das Ventilelement 30 umfaßt einen Abschnitt 50 mit kleinerem Durchmesser, der sich immer mit dem Abschnitt 42 des Einsatzes
40 dichtend in Eingriff befindet und dadurch die Druckintegrität in der Bohrung 26 aufrechterhält.
Das Ventilelement 30 wird durch eine Feder 52 in der Figur elastisch
nach oben in die dargestellte Position gedrückt. Wenn jedoch der Fahrzeugführer einen Druck auf den Knopf 34 aufbringt, wird das Ventilelement
30 in der Figur abwärts verschoben, so daß der Abschnitt 46 mit dem Abschnitt 36 der Bohrung 26 dichtend in Eingriff treten kann,
um dadurch die Austrittsöffnung 28 zu verschließen. Wenn dies passiert,
wird der Abschnitt 48 in den Abschnitt 38 der Bohrung 36 hineinbewegt, um dadurch eine Verbindung zwischen den Öffnungen 18 und 22 herzustellen,
die verhindert worden war, als sich das Ventilelement 30 in der in der Zeichnung dargestellten Position befand. Wie dem Fachmann
bekannt ist und wie im US Patent RE 25,969 ausgeführt ist, hält, wenn
sich das Ventilelement 30 in derjenigen Position befindet, in der sich
der Abschnitt 46 mit größerem Durchmesser dichtend mit dem Abschnitt der Bohrung 26 in Eingriff befindet, um dadurch eine ungehinderte
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Strömungsmittelverbindung zwischen den Öffnungen 18 und 22 herzustellen,
der relativ hohe Strömungsmitteldruck im System, der gegen den wirksamen Bereich der Fläche 54 des Abschnitts 46 einwirkt, das
Ventil in der Position, in der es die Austrittsöffnung 28 verschließt,
auch wenn der Fahrzeugführer seine Hand von dem Knopf 34 entfernt hat, da die durch den Strömungsmitteldruck in der Bohrung 26 hervorgerufene
Kraft, die gegen den wirksamen Bereich der Fläche 54 einwirkt, größBr
ist als der zur Überwindung der Wirkungen der Feder 52 erforderliche Druck. Wenn jedoch das Druckniveau im System unter ein vorgegebenes
niedriges Niveau fällt, das durch die Stärke der Feder 52 vorgegeben ist, läßt die Feder das Ventil 12 plötzlich in die dargestellte Position
springen, wodurch der Druck von den Feststellbremsen zur Austrittsöffnung 2B entlüftet und dadurch eine automatische Betätigung der
Feststellbremsen bewirkt wird, wenn der Druck im System unter ein vorgegebenes niedriges Niveau fällt.
Das System 10 umfaßt des weiteren ein Doppelversorgungsventil, das
mit dem Bezugszeichen 56 versehen ist. Das Ventil 56 weist ein Gehäuse 5B auf, das mit einer ersten Einlaß- oder Versorgungsöffnung
60 versehen ist, die mit der Auslaßöffnung 22 des manuell betätigten Ventils 12 verbunden ist, eine zweite Einlaß- oder Versorgungsöffnung
62, die direkt mit der Strömungsmitteldruckquelle 20 in Verbindung
steht, und eine Auslaßöffnung 64, die an die Einlaß- oder Versorgungsöffnung 1BA des Ventils 14 angeschlossen ist. Das Gehäuse 58 weist
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eine Bohrung 66 auf, in der ein Kolben 68 gleitend angeordnet ist. »
Die Bohrung 66 umfaßt einen Abschnitt 70 mit kleinerem Durchmesser,
der einen Abschnitt 72 des Kolbens 68 mit kleinerem Durchmesser gleitend und dichtend aufnimmt, einen Abschnitt 74 mit mittlerem
Durchmesser, der einen Abschnitt 76 des Kolbens 68 mit entsprechendem Durchmesser gleitend und dichtend aufnimmt, und einen Abschnitt 77
mit größerem Durchmesser, der einen Einsatz 79 enthält. Die Innenfläche des Einsatzes 79 bildet einen anderen Abschnitt 78 mit mittlerem Durchmesser,
der einen Abschnitt 80 des Kolbens 68 mit großem Durchmesser gleitend und dichtend aufnimmt. Eine Entlüftung 82 verbindet den Abschnitt
der Bohrung 66 zwischen dem Abschnitt 72 des Kolbens 68 mit kleinerem Durchmesser und dem geschlossenen Ende der Bohrung 66 mit
der Atmosphäre. Wenn sich daher der Kolben 68 in der in der Zeichnung dargestellten Position befindet, sind die Drücke an den Öffnungen 60
und 62 über den Abschnitt 76 des Kolbens 68 einander entgegengesetzt. Wenn das Druckniveau in der Öffnung 60 abfällt, läßt das Drucknivaau
an der Öffnung 62, bei dem es sich um einen im wesentlichen konstanten Druck handelt, der von der Quelle 20 erzeugt wird, den Kolben 68 in
der Figur nach oben steigen, wodurch der Abschnitt 80 mit größerem
Durchmesser dichtend mit dem Abschnitt 78 in der Bohrung 66 in Eingriff tritt und dadurch die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 60 und der
Auslaßöffnung 64 beendet. Zur gleichen Zeit wird der Abschnitt 76 in
den Abschnitt 77 der Bohrung 66 mit größerem Durchmesser gedrückt, wodurch eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Einlaßöffnung 62
und der Auslaßöffnung 64 hergestellt wird. Das Druckniveau, bei dem
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der Kolben 68 in der Figur nach oben verschoben wird, ist niedriger
als das Druckniveau, bei dem die Feder 52A das Ventilelement 3OA
in der Figur nach oben drückt. Wenn an der Öffnung 60 wieder Druck
zur Verfugung steht, preßt der an dieser Öffnung vorhandene Strömungsmitteldruck,
der über den wirksamen Bereich des Abschnitts 80 des Kolbens 68 einwirkt, den Kolben in die in der Figur dargestellte
Position zurück.
Wie bereits vorstehend bemerkt wurde, sind die Teile des Steuerventils
14 im wesentlichen die gleichen wie die des Steuerventils 12. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen dem Steuerventils 14 und dem
Steuerventil 12 ist der, daß die Einlaßöffnung 18A mit der Auslaß- ,
öffnung 64 des Doppelversorgungsventils 56 in Verbindung steht, während
die Einlaßöffnung 18 des Ventils 12 direkt mit der Strömungsmittelquelle 20 verbunden ist. Darüber hinaus steht die Auslaßöffnung 22A des Ventils
14 mit den Feststellbremsen des Anhängers in Verbindung, die mit dem Bezugszeichen 84 versehen sind. Bei diesen Feststellbremsen handelt
es sich ebenfalls um federbetätigte, durch Strömungsmitteldruck freigegebene Bremsen (wie bei den Feststellbremsen 24 für die Zugmaschine).
Derartige Bremsen gehören zum Stand der Technik. Schließlich besitzt die Feder 52A eine geringere Stärke als die Feder 52, so daß
das Ventilelement 3OA bei einem niedrigeren Drucknitfeau aufspringt
als das Ventilelement 30. Das Druckniveau, bei dem das Ventilelement 3OA aufspringt, ist jedoch höher als das Druckniveau, das zur Verschiebung
des Kolbens 68 des Doppelversorgungsventils 56 erforderlich ist.
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Das vorstehend beschriebene Bremssystem funktioniert folgendermaßen
:
Wenn der Motor des Fahrzeugs angelassen wird und das Fährzeug bewegt
werden soll, bedient der Fahrzeugführer den Knopf 34 des Ventils 12, um das Ventilelement 30 in die vorstehend erwähnte Position zu bewegen,
in der die Austrittsöffnung 28 geschlossen ist und die Einlaßöffnung 18 mit der Auslaßöffnung 22 in Verbindung steht, wodurch
Strömungsmitteldruck von der Strömungsmitteldruckquelle 20 den Feststellbremsen
24 der Zugmaschine zugeführt wird, um diese von den Federn freizugeben. Zur gleichen Zeit wird Strömungsmitteldruck von der Auslaßöffnung
22 durch die Einlaßöffnung 60 des Doppelversorgungsventils 56 der Auslaßöffnung 64 des letzteren und der Einlaßöffnung 18A des
Ventils 14 zugeführt. Da eine Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 18A und der Auslaßöffnung 22A verhindert wird, bis das Ventilelement 3OA
des Ventils 14 in die betätigte Stellung bewegt worden ist, werden nur die Bremsen der Zugmaschine freigegeben. Das Fahrzeug kann jedoch
so lange nicht bewegt werden, bis die Bremsen des Anhängers ebenfalls freigegeben werden. Folglich muß der Fahrzeugführer beide Ventile 12
und 14 betätigen, um eine vollständige Freigabe der Fahrzeugbremsen zu bewirken, so daß Strömungsmitteldruck sowohl den Bremsen 24 der Zugmaschine
als auch den Bremsen 84 des Anhängers zugeführt wird.
Eine Bremsbetätigung zum Abstellen des Fahrzeugs oder in Notfällen
kann dadurch bewirkt werden, daß entweder der Fahrzeugführer den
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Knopf 34 des Ventils 12 betätigt oder daß das Strömungsmitteldruckniveau
an der Quelle 20 unter ein vorgegebenes Niveau, d.h· unter das durch die Feder 52 festgelegte Niveau, abfällt, wodurch das Ventilelement
30 in die dargestellte Position aufspringt. In jedem Fall wird die Verbindung zwischen der Einlaßöffnung 18 und der Auslaßöffnung
22 beendet, und es wird eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Auslaßäffnung 22 und der Austrittsöffnung 28 hergestellt,
wodurch der Druck an den Bremsen 24 im wesentlichen auf atmosphärischen Druck reduziert wird, was eine mechanische Betätigung der Bremsen 24
durch die Federn bewirkt. Zur gleichen Zeit wird der Druck an der Einlaßöffnung 18A des Ventils 14 in ähnlicher Weise reduziert, da-der
Kolben 68 in der in der Zeichnung dargestellten Position verbleibt. Wenn dieser Druck unter den von der Feder 52A aufrechterhaltenen
Wert fällt, springt das Ventilelement 3OA des Ventils 14 auf, wodurch die Feststellbremsen 84 des Anhängers zur Austrittsöffnung 28A entlüftet
und dadurch die Bremsen des Anhängers betätigt werden. Da das durch die Feder 52A aufrechterhaltene Druckniveau, bei dem das Ventilelement
3OA aufspringt, geringer ist als das durch die Ventilfeder aufrechterhaltene Niveau, springt bei einem Druckverlust im Gesamtsystem
das Ventilelement 30 zuerst auf, wonach das Ventilelement 3OA aufspringt, da bei einem Aufspringen des Ventilelementes 30 die Auslaßöffnung
22 mit der Austrittsöffnung 28 verbunden wird, wodurch der Druck in der Einlaßöffnung 18A des Ventils 14 schnell auf atmosphärischen
Druck reduziert wird und die Ventilfeder 52A ein Aufspringen des Ventilelementes 3OA verursacht. Nachdem das Ventil 12 manuell
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betätigt worden ist, wie vorstehend beschrieben wurde, fällt das Druckniveau an der Einlaßöffnung 60 des Doppelversorgungsventils 56
zuerst auf ein Niveau ab, das die Ventilfeder 52A das Ventilelement 3OA
des Ventils 14 aufspringen läßt, wonach es weiter auf im wesentlichen atmosphärischen Druck abfällt. Wenn der Druck an der Einlaßöffnung 60
unter das Niveau fällt, das erforderlich ist, um das Druckniveau an der Einlaßöffnung 62 das Ventil 6B in der Zeichnung nach oben drücken zu
lassen, wird die Einlaßöffnung 62 mit der Auslaßöffnung 64 verbunden
und damit Strömungsmitteldruck von der Quelle 20 direkt der Einlaßöffnung 1ΘΑ zugeführt. Da in diesem Fall das Druckniveau bereits unter
das Niveau abgefallen ist, das erforderlich ist, um die Ventilfeder 52A das Ventilelement 3OA aufspringen zu lassen, befindet sich das Ventil
in dem in der Zeichnung dargestellten Zustand. Deshalb kann der von der Quelle 20 der Einlaßöffnung 18A über die Einlaßöffnung 62 und die
Auslaßöffnung 64 des Doppelversorgungsventils 56 zugeführte Druck den
Bremsbetätigungseinrichtungen der Anhängerbremsen so lange nicht direkt
zugeführt werden, bis der Knopf 34A durch den Fahrzeugführer betätigt
wird. Folglich kann der Fahrzeugführer eine Freigabe der Anhängerbremsen
bewirken, während die Zugmaschinenbremsen betätigt bleiben, indem er zuerst den Knopf 34 zieht, um sowohl die Zugmaschinen- als auch die
Anhängerbremsen zu betätigen und danach den Knopf 34A betätigt, um Strömungsmitteldruck direkt von der Quelle 20 den Zugmaschinenbremsen
zuzuführen, während die Anhängerbremsen zur Atmosphäre entlüftet bleiben.
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Claims (7)
1. ) Strömungsmitteldruckbremssystem für ein mehrteiliges Fahrzeug
mit einer Zugmaschine und einem Anhänger, das eine Strömungsmittsldruckquelle sowie erste und zweite Sätze von Druckfeststellbremsen
umfaßt, die an der Zugmaschine und dem Anhänger montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden
Merkmale aufweist:
a) ein erstes Steuerventil (12) mit einer Einlaßöffnung (18),
die mit der Druckquelle (20) in Verbindung steht, einer Auslaßöffnung
(22), die mit dem ersten Satz Feststellbremsen (24) in Verbindung steht, und einer Austrittsöffnung (28), wobei
das erste Steuerventil (12) ein Ventilelement (30) aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der die Auslaßöffnung
(22) mit der Austrittsöffnung (28) in Verbindung steht, und einer weiten Position, in der die Auslaßöffnung (22) mit
der Einlaßöffnung (18) in Verbindung steht, schaltbar ist;
b) ein zweites Steuerventil (14) mit einer Einlaßöffnung (18A),
einer Auslaßöffnung (22A), die mit dem zweiten Satz der Feststellbremsen
(84) in Verbindung steht, und einer Austrittsöffnung (28A), wobei das zweite Steuerventil ein Ventilelement
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(3OA) aufweist, das zwischen einer ersten Position, in der
die Auslaßöffnung [22A) mit der Austrittsöffnung (28A) in Verbindung steht, und einer zweiten Position, in der die
Auslaßöffnung [22A) mit der Einlaßöffnung (18A) in Verbindung steht, schaltbar ist; und
c) einen auf Druck ansprechenden Mechanismus [5S), der auf das Druckniveau an der Auslaßöffnung (22) des ersten Steuerventils
(12) anspricht, um aus einer Normalstellung heraus zu schalten und die Einlaßöffnung des zweiten Steuerventils (14) mit der
Auslaßöffnung [22) des ersten Steuerventils (12) zu verbinden, wenn das Druckniveau einen vorgegebenen Wert übersteigt, und
die Einlaßöffnung (18A) des zweiten Steuerventils [14) mit der Druckquelle (20) zu verbinden, wenn das Druckniveau unter den
vorgegebenen Wert abfällt.
2. Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
Druck ansprechende Mechanismus (56) von einem Druckdifferentialtyp
ist, der dem Strömungsmitteldruck an der Auslaßöffnung (22) des
ersten Steuerventils (12) und entgegenwirkendem Druck ausgesetzt ist, der an der Einlaßöffnung (18) des ersten Steuerventils (12)
vorherrscht.
3. Bremssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
Druck ansprechende Mechanismus (56) einen Kolben (68) umfaßt, der in seiner Normalstellung einen größeren wirksamen Bereich aufweist,
der dem Strömungsmitteldruckniveau an der Auslaßöffnung (22) des
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ersten Steuerventils (12) ausgesetzt ist, und einen kleineren
wirksameren Bereich, der dem Strömungsmitteldruckniveau an der Einlaßöffnung (1B) des ersten Steuerventils (12) ausgesetzt ist.
4. Bremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuerventil (12) aus seiner zweiten in seine erste Position schaltbar ist, wenn das !Druckniveau an
seiner Einlaßöffnung (18) unter ein erstes vorgegebenes Niveau
fällt.
5. Bremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerventil (14) aus seiner zweiten in seine erste Position
schaltbar ist, wenn das Druckniveau an seiner Einlaßöffnung (ISA) unter ein zweites vorgegebenes Niveau fällt, wobei das zweite
vorgegebene Niveau geringer ist als das erste vorgegebene Niveau.
6. Bremssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Wert geringer ist als der Wert des zweiten vorgegebenen
Druckniveaus.
7. Bremssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Steuerventil (12) und das zweite Steuerventil (14) manuell aus ihrer ersten Position in ihre zweite Position
schaltbar sind.
909834/Oßn
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