DE290395C - - Google Patents

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DE290395C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/26Steam-separating arrangements
    • F22B37/265Apparatus for washing and purifying steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 290395 KLASSE 13tf. GRUPPE
Zusatz zum Patent 273035.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1914· ab. Längste Dauer: 30. November 1927.
Das Patent 273035 bezieht sich auf eine Einrichtung zum Entölen von Dampf oder Reinigen von Gasen und Dämpfen, bei der die Abscheideelemente in parallele Gruppen eingeteilt sind und der Dampf selbsttätig durch seinen Druck die zu diesen Gruppen führenden Abschlußorgane je nach Bedarf öffnet.
Diese Vorrichtung soll nun gemäß dieser Erfindung verbessert und weiter ausgebildet werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die parallelen Abscheidegruppen durch ein gemeinsames Ventil o. dgl. abgeschlossen sind, welches sich unter dem jeweiligen Dampfdruck verschieden stark öffnet und hierdurch die an seinem Gehäuse angeschlossenen Abscheidegruppen ganz oder teilweise selbsttätig einschaltet. Demgemäß besteht das gemeinsame Ventil beispielsweise aus einem in einem Zylindergeführten Kolben o. dgl., welcher sich durch sein Eigengewicht oder einen Hilfsdruck auf seinen Sitz setzt, und der durch den Dampfdruck so weit in den Zylinder hirieingedrückt wird, daß Öffnungnn in den Seitenwandungen des Zylinders nacheinander die Verbindung mit den zugehörigen Abscheidegruppen herstellen.
Waren die Einlaßöffnungen der Vorrichtung im Hauptpatent nebeneinander geschaltet, so kann man diese Anordnung als hintereinander geschaltet bezeichnen. Durch diese wird erreicht, daß z. B. bei Auspuff anlagen und intermittierendem Dampfstrom nicht die einzelnen Ventilabdeckungen einen Stoß und damit eine Bewegung oder leichte Öffnung erfahren. Hier dagegen arbeitet der Dampf strom auf ein gemeinsames Ventil, welches die Öffnungen nacheinander freigibt.
Damit dieses gemeinsame Ventil bei Auspuffmaschinen nicht stark schwingt, soll der Kolben mit einer bekannten Dämpfereinrichtüng versehen werden, und zwar am einfachsten mit einem Glyzerinzylinder, in dem sich die Spindel mit einem durchlöcherten Kolben bewegt. Auch andere bekannte Dämpfungseinrichtungen können Anwendung finden.
Das Ventil soll weiter zweckmäßig in der Weise ausgeführt werden, daß der Zylinder von einem Hohlraum umgeben ist, welcher entsprechend der Anzahl der Abscheidegruppen in eine gleiche Anzahl Kammern unterteilt ist, welche einzeln eine Einlaßöffnung bei verschiedenem Kolbenweg besitzen.
Auf dieser Kammer würde sich z. B. gleich die im Hauptpatent als Ausführungsform erwähnte mehrgängige Schraube anordnen lassen.
Zwecks Verbilligung der Herstellung und zwecks sicherer Wirkungsweise wird es auch als ein Fortschritt erachtet, daß man bei bestimmten Gasen und Dämpfen statt der mehrgängigen Schraube an den einzelnen Öffnungen des Verteilungsventils bekannte Einzelschrauben anbringt.
Bei dieser abgeänderten Anordnung ist es vorteilhaft, die Einzelschrauben mit an sich bekannten Sieben, wie z. B. einem Drahtgazeschlauch, zu überziehen und über diesen Schlauch trichterförmige Ringe zu schieben, die sich gegenseitig überfassen. Die Ringe lassen zwischen sich einen Teil des Siebes oder Schlauches frei; ihre weite Öffnung ist dem zu reinigenden Mittel entgegen angeordnet.
Die Ringe verhüten einmal, daß der zu reinigende Stoff sich auf den übrigen Raum des Behälters verteilt, andererseits dienen sie als Ableiteglocken für das von der Drahtgaze oder dem Sieb abgeschiedene Öl und Wasser. ■Diese Unreinigkeiten werden damit außerhalb des Strömungsbereiches, des zu reinigenden Stoffes gebracht.
Damit die Gaze oder Dämpfe auf keinen Fall durch die Zwischenräume der trichterförmigen Glocken austreten, können erstere zur Sicherung noch mit faserigem Material, wie z. B. Roßhaar o. dgl., ausgefüllt werden. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar veranschaulichen :
Fig. ι einen Teil eines Zentrifugalentölers mit gemeinsamem Ventil und mehrgängiger Schraube im Längsschnitt,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch das Ventil mit seinen Kammern,
Fig. 3 und 4 im wagerechten Schnitt und in Ansicht eine wagerechte Anordnung des Verteilungsventils an in Gruppen eingeteilten Winkelflächenentölern,
Fig. 5 im Längsschnitt die Anordnung von Einzelschrauben um das Verteilungsventil herum.
In Fig. ι erweitert sich die Einströmöffnung α zu einem Zylinder b, der im Punkte c durch einen Kolben d von der Einlaßöffnung abgesperrt ist. Die Zylinder wandung besitzt in verschiedener Höhe Auslaßöffnungen e, e1, e2
: und eine vierte Öffnung, die in der Zeichnung nicht sichtbar ist. Der Kolben d ruht auf dem Sitz c durch Eigengewicht und ist auch zweckmäßig mit Kolbenringen versehen, die selbstspannend radial dichten. Der Schlußdruck des Kolbens d durch das eigene Gewicht wird unterstützt durch eine Feder f, die auf dem Boden g des Zylinders angeordnet ist. Die Kolbenstange h des Kolbens wird durch eine Stopfbüchse in einen Zylinder geführt, der mit Glyzerin oder einem andern Bremsmittel gefüllt ist. Die Kolbenstange trägt auch am andern Ende einen Kolben, der durchlöchert ist und das Bremsmittel langsam vor oder hinter den Kolben treten läßt, je nachdem, welcher Druck auf den Ventilkolben ausgeübt wird.
Um den Zylinder b herum ist ein Mantel i (vgl. Fig. 2) angeordnet, der eine Kammer bildet, die durch Scheidewände in so viele Unterkammern geteilt ist, wie die Schraube parallele Gänge besitzt. In jede einzelne Kammer mündet eine Durchlaßöffnung e aus dem Zylinder b.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Wird der Reiniger mit voller Leistung, d. h. mit der höchsten Dampfmenge, beschickt, so wird durch den Druck des Dampfes der Kolben bis an die Stopfbüchse der Dämpfereinrichtung gehoben, und der Dampf kann durch die öffnungen e, e1 usw. in die zugehörigen Unterkammern gleichmäßig eintreten und wird in jedem einzelnen Schraubengang zentrifugiert. Läßt die Menge des Dampfes oder sein Druck nach, so wird der Kolben um ein Stück heruntersinken und eine der Auslaßöffnungen absperren. In dem Maße, wie nun weiter die Dampfmenge vermindert wird, tritt ein weiterer Schluß durch den Kolben und eine Ab-. sperrung der Auslaßöffnungen ein, bis bei vollständigem Aufhören des Dampfeintritts der Kolben d sich auf den Sitz c setzt.
In Fig. 3 und 4 ist ein Winkelflächenentöler in parallele Gruppen geteilt; das Verteilungsventil ist in wagerechter Lage angeordnet, und zwar so, daß eine besondere Verteilungskammer in Fortfall kommt. Die einzelnen Gruppen sind an der Eintrittsseite voneinander getrennt, jedoch vereinigen sie sich wieder an der Austrittsseite.
Das Verteilungsventil kann auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. als Muschel- oder Zylinderschieber.
Die Ausführung nach Fig. 5 unterscheidet sich von den übrigen dadurch, daß statt der mehrgängigen Schraube Einzelschrauben Verwendung finden, die in Form von Kerzen um den Mantel des Verteilungsventils herum in verschiedener Höhe angeordnet sind. Es kommen dadurch der Mantel i und die zugehörigen Außenkammern in Fortfall; vielmehr verteilt sich das zu reinigende Mittel je nach der Erhebung des Ventils auf eine entsprechende Anzahl Einzelschrauben. Diese bestehen aus dem Schraubengang k, der von einem Siebmantel I umgeben ist. Über den Mantel sind trichterförmige Hauben«, m1, w2 geschoben, die sich gegenseitig überfassen. und einen Teil des Siebmantels zwischen sich frei lassen. Die größere öffnung ist der Bewegungsrichtung des zu reinigenden Mittels entgegen angeordnet. Die Zwischenräume zwisehen den einzelnen Trichtern sind zweckmäßig mit faserigem Material, z. B. Roßhaar, ausgefüllt. .
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wird der Reiniger mit einem zu reinigenden Mittel beschickt, so erhebt sich der KoI-
ben d und gibt zunächst die Verbindung mit dem ersten Schraubengang η frei. Das zu reinigende Mittel, z. B. Dampf, wird in dem Schraubengang k zentrifugiert und gezwungen, die Siebflächen zu bestreichen und durch die Öffnungen zu entweichen. Die öligen und wäßrigen Teile fliegen gegen die trichterförmigen Siebe, die einmal diese Bestandteile
■ ableiten und außer dem Bereich des Strömungsmittels bringen, andererseits aber verhindern, daß der Dampf sich außerhalb des Schraubenganges durch die Öffnungen des Siebmantels weiterbewegt. Es tritt hier eine injektorartige Wirkung ein, die andererseits wieder nicht stark so ist, daß dadurch in den anliegenden Räumen ein Unterdruck oder ein Wirbeln, des Dampfes entsteht, welches ein Absetzen der abgeschiedenen Stoffe nicht zuläßt.
Die einzelnen Schrauben vereinigen sich wieder an der Austrittsstelle. Nimmt der Dampfdruck zu, so erhebt sich der Kolben d so weit, daß auch schließlich die anderen Schrauben 0 und p von Dampf durchströmt werden. Nicht' nur der Zwischenraum zwischen den Trichtern m, m1 wird zweckmäßig mit faserigem Material ausgefüllt, sondern auch der Zwischenraum zwischen den Kerzen untereinander, damit hier ein Niederschlagen derabgeschiedenen öligen und wäßrigen Teile unterstützt wird. Damit der Sammelraum q von diesen Bestandteilen frei gehalten wird, ist dieser durch ein Drahtgitter oder eine durchlöcherte Platte r in bekannter Weise von dem Abscheideraum getrennt.

Claims (5)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Vorrichtung zum Entölen von Dampf oder Reinigen von Gasen und Dämpfen nach Patent 273035, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Abscheidegruppen durch ein gemeinsames Ventil o. dgl. abgeschlossen sind, welches sich unter dem jeweiligen Dampfdruck verschieden stark öffnet und hierdurch die an seinem Gehäuse angeschlossenen Abscheidegruppen ganz oder teilweise einschaltet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Ventil aus einem in einen Zylinder geführten Kolben o. dgl. besteht, welcher sich durch Eigengewicht oder Hilfsdruck auf seinen Sitz setzt, und der durch den Dampfdruck so weit in den Zylinder hineingedrückt wird, daß Öffnungen in den Seitenwandungen desselben nacheinander die Verbindung mit den zugehörigen Abscheidegruppen herstellen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder von einem Hohlraum umgeben ist, welcher entsprechend der Anzahl der Abscheidegruppen in eine gleiche Anzahl Kammern unterteilt ist, von denen jede eine Einlaßöffnung für den Dampf besitzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Abscheidegruppen aus einzelnen mit Sieb ummantelten schraubenförmigen Kanälen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß über die Siebe trichterförmige Ringe (m, m1. . .) geschoben sind, die sich gegenseitig überfassen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die trichterförmigen Ringe in Abständen voneinander angeordnet sind und die größere Öffnung sich entgegen der Bewegungsrichtung des zu reinigenden Dampfes oder Gases befindet und die Zwischenräume zwischen den einzelnen sich überfassenden Ringen erforderlichenfalls mit faserigem Material, z. B. Roßhaar o. dgl., ausgefüllt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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