DE2902183A1 - Vorrichtung zum aufbringen bzw. halten von nitrit- und/oder nitratverbindungen auf der haut - Google Patents

Vorrichtung zum aufbringen bzw. halten von nitrit- und/oder nitratverbindungen auf der haut

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DE2902183A1 DE19792902183 DE2902183A DE2902183A1 DE 2902183 A1 DE2902183 A1 DE 2902183A1 DE 19792902183 DE19792902183 DE 19792902183 DE 2902183 A DE2902183 A DE 2902183A DE 2902183 A1 DE2902183 A1 DE 2902183A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/70Web, sheet or filament bases ; Films; Fibres of the matrix type containing drug
    • A61K9/7023Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms
    • A61K9/703Transdermal patches and similar drug-containing composite devices, e.g. cataplasms characterised by shape or structure; Details concerning release liner or backing; Refillable patches; User-activated patches
    • A61K9/7084Transdermal patches having a drug layer or reservoir, and one or more separate drug-free skin-adhesive layers, e.g. between drug reservoir and skin, or surrounding the drug reservoir; Liquid-filled reservoir patches

Description

  • Vorrichtung zum Aufbringen bzw, Halten von Nitrit- und/oder
  • Nitratverbindungen auf der Haut Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen bzw.
  • Halten von Nitrit- und/oder Nitratverbindungen auf der Haut eines Patienten insbesondere zur Behandlung von Herzerkrankungen.
  • Die '2Nitrite" (Salze und Ester der salpetrigen Säure und der Salpetersäure) werden bei der Behandlung ischämischer Herzerkrankungen insbesondere zur Vorbeugung gegen den Herzinfarkt eingesetzt, Ein erstes Behandlungsziel besteht dabei in der Verringerung der Häufigkeit von Angina-Pektoris-Anfällen und deren schnellen Linderung bei einem akuten Anfall0 Von den Nitriten ist das Nitroglyzerin die am häufigsten angewendete Substanz, Es ist nun erwünscht, die Schutzwirkung von Nitriten nach einmaliger Dosierung zu verlängern und dies wird bisher auf zwei verschiedenen Wegen versucht.
  • Der erste Weg besteht darin, durch chemische Modifikation des Nitroglyzerins, welches sublingual resorbiert wird, sogenannte Langzeitnitrate herzustellen, welche im Magen-Darm Trakt resorbiert und unter hestimmten galenischen Bedingungen als Depotpräparste eine Wirkungsdauer von bis ca.
  • 8 Stunden erreichen.
  • Der zweite Weg besteht darin, Nitroglyzerin oder andere Nitrate bzw. Nitrite in Form einer Salbe perkutan zu applizieren. Diese Verabreichungsform weist gegenüber der peroralen Verabreichung mehrere Vorteile auf0 Neben der vergleichsweise längeren Wirkungsdauer gegenüber einem einzunehmenden Präparat wird durch diese Applikation eine höhere Bioverfügbarkeit durch gute Penetration und Vermeidung von starker Metabolisierung erreicht, wie sie bei peroraler Anwendung in der Primärpassage des Vena portae-Blutes durch Leberenzyme bewirkt wird.
  • Obwohl diese perkutane bzw. lokale Anwendungsform gegenüber der peroralen Anwendungsform deutliche Vorteile zeigt, sind auch Nachteile bekannt, So kann beispielsweise eine 4 ziege Nitroglyzerin-Salbe zur Irritation der Haut führen. Da jedoch nur begrenzte Hautflächen an den bevorzugten Applikationsorten, nämlich der vorderen Brustwand, den Unterarmen und den Oberschenkeln, zur Verfügung stehen, ist die Dosis bei einmaliger Dosierung begrenzt.
  • Darüber hinaus wird die Maximaldosis durch eine Nebenwirkung, nämlich den Nitratkoprschmerz limitiert, welcher sich bei hohen Nitrat- bzw. Nitritserumspiegeln im Blut einstellt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Wirkungsdauer von Nitrit- oder Nitratverbindungen bei perkutaner Applikation zu verlängern, um eine verbesserte Therapie der Angina-Pektoris und Prophylaxe des Herzinfarktes zu erzielen. Gleichzeitig soll ein hoher Serumspiegel beim ersten Anfluten der Nitrat- bzw0 Nitritverbindung im Blutkreislauf vermieden und damit die Nebenwirkung des Nitratkopfschmerzes ausgeschaltet oder mindestens erheblich vermindert werden, Auch Hautirritationen sollen vermieden oder eingeschränkt werden. Gleichzeitig soll die Anwendung und Handhabung vereinfacht werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine poröse Schicht aufweist, die zwischen zumindest dem größeren Teil der aufzubringenden Nitrit- bzw.
  • Nitratverbindung und der Haut angeordnet ist. Dadurch läßt sich der Zutritt der Nitrit- bzw. Nitratverbindung zur Hautoberfläche steuern, Es kann eine protrahierte Freigabe der Verbindung zu der Haut erreicht werden, wobei diese Verbindung zweckmäßigerweise in galenischer Form, also als Salbe, Lösung, Suspension od. dgl, vorgesehen wird. Die erwähnte Steuerung des Transportes der Nitrit- bzw. Nitratverbindungen an die Hautoberfläche durch die erwähnte poröse Schicht kann durch passive Diffusion und/oder durch konvektive Absorption erfolgen.
  • Die an der Hautoberfläche im wesentlichen anliegende Schicht kann dabei z. Bo mikroporöser Natur sein und durch Wahl einer bestimmten Porengröße den Transportvorgang von Nitrit bzw. Nitrat zur Haut ermöglichen.
  • Hierbei kann z. Bo durch die Wahl der Porengröße, der Zahl der Poren oder auch der Schichtdicke auf die Transportgeschwindigkeit Einfluß genommen werden. Durch sinnvolle Materialwahl kann zusätzlich oder ausschließlich der Transport auch durch passive Diffusion erfolgen, wobei Materialeigenschaften und Materialdicke ebenfalls Einfluß auf die Transportgeschwindigkeit nehmen können.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß auf der porösen Schicht eine Schicht zur Speicherung der Nitrit- bzw0 Nitratverbindung vorzugsweise in galenischer Form (Salbe, Suspension oder dgl.) oder in saugfähigem Material angeordnet ist.Dadurch läßt sich die gewünschte Langzeit-bzw.Depotwirkung noch besser erzielen.Die der Hautoberfläche zugewandte, vorzugsweise daran anliegende poröse Schicht kann für eine besonders preiswerte Vorrichtung durch eine perforierte,poröse oder n'.ii'roporöse Folie oder dgl.gebildct sein.
  • Auf der von der Haut des Patienten abgewandten Seite der porösen Schicht und gegebenenfalls der saugfähigen Schicht - sofern diese vorgesehen ist - kann eine Abdeckschicht, insbesondere eine für die Nitrit- bzw. Nitratverbindung undurchlässige, gegebenenfalls luftdurchlässige oder luftundurchlässige Schicht oder Folie vorgesehen sein. Dadurch wird der Penetrationsbereich und die Nitrit- bzw. Nitratverbindung vor äußeren störenden Einwirkungen geschützt und gleichzeitig wird vermieden, daß ein Teil dieser Verbindung vom Patienten an anderen Gegenständen abgestreift werden kann0 Insbesondere bei Kombination der vorbeschriebenen Merkmale ergibt sich eine leicht aufbringbare Vorrichtung, mit welcher die Nitrit- bzw. Nitratverbindungen in schonender Weise mit Langzeitwirkung auf der Haut eines Patienten einwirken können0 Es ist deshalb als besonders vorteilhafte Ausgestaltung möglich, daß die poröse Schicht, die gegebenenfalls vorhandene saugfähige Schicht und die Abdeckfolie od. dgl, vorgefertigt miteinander verbunden sind und - insbesondere an ihrem gemeinsanen Rand - zumindest einen vorzugsweise mit Klebstoff versehenen Befestigungsstreifen, Lappen-od. dgl, aufweisen. Auf diese Weise wird praktisch als Vorrichtung eine Art Pflaster für das Aufbringen der Nitrit- bzw, Nitratverbindung zur Verfügung gestellt, Dabei kann bei der aus mehreren Schichten vorgefertigten Vorrichtung zumindest die saugfähige Schicht mit der Nitrit- bzw. Nitratverbindung vorgetränkt sein, Es ist also möglich, solche Vorrichtungen schon mit dem zu applizierenden Mittel versehen vorzufertigen, so daß sie dem Patienten sehr schnell zur Verfügung stehen.
  • Um insbesondere zu Beginn der Behandlung eine schnellere Wirkung zu erzielen, kann eine weitere Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen sein, bei welcher auch die der Haut zugewandte Seite der porösen Schicht vor der Benutzung -gegebenenfalls schon bei der Vorfertigung - mit einem Teil der Nitrit- bzw. Nitratverbindung benetzt oder bestrichen ist.
  • Ferner kann die Vorrichtung vor ihrer Benutzung auf ihrer in Funktionsstellung der Haut zugewandten Seite eine abziehbare Schutzschicht oder -folie aufweisen, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn die der Haut zugewandte Seite der porösen Schicht schon mit der Nitrit- bzw. Nitratverbindung versehen ist, Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand weiterer Ansprüche. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß eine ganz besonders zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein kann, daß mehrere benachbarte mit Nitrit- bzw. Nitratverbindung versehene, vorzugsweise getränkte Bereiche vorgesehen sind, die durch sie jeweils begrenzende Streifen der Trägerschicht, insbesondere Klebstreifen voneinander getrennt sind, wobei diese trennenden Streifen vorzugsweise eine derartige Breite haben, daß sie nach Abtrennung einer Vorrichtung für deren Fixierung ausreichend breit sind. Praktisch wird dadurch also eine Mehrfachvorrichtung zur Verfügung gestellt, gleichzeitig aber kann diese Mehrfachvorrichtung auch als eine Vorrichtung mit variabler Wirkfläche benutzt werden.
  • Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt in stark schematisierter Darstellung einen Querschnitt durch den Randbereich einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die auf die Haut eines Patienten aufgebracht ist, wobei der besseren De-utlichkeit wegen die verschiedenen Abmessungen von Folien, Poren u. dgl0 nicht unbedingt im zutreffenden Verhältnis zueinander, sondern zum Teil übertrieben dargestellt sind.
  • Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Aufbringen bzw. Halten von Nitrit- und/oder Nitratverbindungen auf der Haut 2 eines Patienten insbesondere zur Behandlung von Herzerkrankungen. Diese Vorrichtung 1 weist eine poröse Schicht 3 auf, die zwischen zumindest dem größeren Teil der aufzubringenden Nitrit- bzw.
  • Nitratverbindung und der Haut 2 angeordnet ist. Man erkennt in der Zeichnung oberhalb der porösen Schicht 3 ein Nitrit- bzw. Nitratdepot, welches dadurch gebildet ist, daß auf der porösen Schicht 3 eine saugfähige Schicht 4 zur Speicherung der Nitrit- bzw. Nitratverbindung angeordnet ist, wobei diese Verbindung vorzugsweise in galenischer Form, also in Salbe, Lösung oder Suspension in dieser Schicht 4 gespeichert sein kann. In der Zeichnung ist ferner angedeutet, daß die poröse Schicht 3 durch eine perforierte, poröse oder mikroporöse Folie gebildet sein kann, so daß die Nitrit- bzw. Nitratverbindungen durch passive Diffusion oder Konvektion gemäß den Pfeilen Pf 1 durch diese Poren 5 hindurchtreten können, so daß sie unmittelbar an die Haut 2 gelangen, in welche sie gemäß den Pfeilen Pf 2 eindringen.
  • Oberhalb der saugfähigen Schicht 4 ist im Ausführungs beispiel eine Abdeckschicht 6 vorgesehen, die für die Nitrit- bzw. Nitratverbindungen undurchlässig ist, so daß das Depot geschützt wird und auch Verschmutzungen der Umgebung des Patienten durch dieses Depot vermieden werden können.
  • Im Ausführungsbeispiel ist angedeutet, daß die poröse Schicht 3, die saugfähige Schicht 4 und die Abdeckfolie 6 vorgefertigt miteinander verbunden sind und an ihrem gemeinsamen Rand einen im Ausführungsbeispiel mit Klebstoff 7 versehenen Befestigungsstreifen 8, Lappen od.dgl.
  • aufweisen. Im Ausführungsbeispiel steht dabei in besonders zweckmäßiger Weise der äußere Rand der Abdeckschicht 6 über und bildet den Befestigungsstreifen 8.
  • Anstelle der eigenen Klebeschicht 7 kann die auch einen Rand 8 odO dgl, zum Aufbringen eines Heftpflasters aufweisen. Sollte die Klebeschicht 7 am Befestigungsstreifen 8 für die sichere und entsprechend lang dauernde Fixierung nicht ausreichen, kann auch zusätzlich zu dieser Klebeschicht 7 ein Heftpflaster vorgesehen werden.
  • Die im Ausführungsbeispiel dargestellte, aus mehreren Schichten vorgefertigte Vorrichtung 1 kann schon mit der Nitrit- bzw. Nitratverbindung vorgefertigt versehen sein, indem die saugfähige Schicht 4 damit vorgetränkt ist.
  • Ferner ist angedeutet, daß auch die der Haut 2 zugewandte Seite der porösen Schicht 3 vor der Benutzung - gegebenenfalls schon bei der Vorfertigung - mit einem Teil 9 der Nitrit- bzw. Nitratverbindung benetzt oder bestrichen sein kann, Dadurch wird der Transport aus dem Depot bzw.
  • der saugfähigen Schicht 4 an die Haut 2 nach dem Aufbringen der Vorrichtung 1 begünstigt, B1 Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 1 in auf die Haut 2 aufgeklebter Position dargestellt. Vor ihrer Benutzung kann diese Vorrichtung auf ihre in Funktionsstel lung der Haut 2 zugewandten Seite eine deshalb nicht dargestellte abziehbare Schutzschicht oder -folie aufweisen, die dann praktisch an der Stelle der Haut 2 zu liegen kommt.
  • Es ist leicht einzusehen, daß vor allem die Werkstoffwahl und die Wahl der Abmessungen der porösen Schicht 3 maßgeblich für die Steuerung des Zutrittes der Nitrit- bzw.
  • Nitratverbindungen aus dem Depot zu der Haut 2 sind. So kann als poröse Schicht 3 eine Membran oder ein Vlies, vorzugsweise ein Polyamidvlies, perforierte PVC-Folie, Viskose, Acetat-Seidentaft, Zellwollpolyaniid, Baumwolle, Polyuretan, Zellwolle, Kunstseide od. dgl. hautverträgliches Material vorgesehen sein, Die äußere Abdeckschicht 6 oder -folie kann eine PVC-Folie, Polyäthylenfolie, lackierte und/oder imprägnierte Baumwolle od, dgl. sein.
  • Die vor Gebrauch auf der später der Haut 2 zugewandten Seite der Vorrichtung 1 befindliche Abziehfolie kann insbesondere aus demselben Werkstoff wie die Abdeckschicht 6 od, dgl0 bestehen.
  • In der Zeichnung ist praktisch nur ein Randbereich einer Vorrichtung 1 im Querschnitt dargestellt. Nach der dem dargestellten Befestigungsstreifen 8 abgewandten Seite hin kann die Vorrichtung 1 in einen ähnlichen Befestigungsstreifen übergehen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß mehrere benachbarte, mit Nitrit- bzw. Nitratverbindungen versehene, vorzugsweise getränkte Bereiche 4 vorgesehen sind, die vorzugsweise durch sie jeweils begrenzende Streifen 8 der Träger- oder Abdeckschicht 6, insbesondere durch Klebstreifen voneinander getrennt sind, wobei diese trennenden Streifen vorzugsweise eine derartige Breite haben, daß sie nach Abtrennung einer Vorrichtung bzw. eines Vorrichtungsbereiches für dessen Fixierung ausreichend breit sind und dessen Befestigungsstreifen 8 bilden können. Eine solche Mehrfachvorrichtung kann dann beispielsweise mit einer Schere oder an vorgesehenen Perforationen od. dgl. in beliebige Einzelstücke aufgeteilt werden, aber auch in verbundener Form zur Überdeckung einer größeren Fläche Anwendung finden. Von oben gesehen, kann die Vorrichtung rund, viereckig oder von beliebiger Form sein.
  • Insgesamt ergibt sich eine Vorrichtung 1, die einfach zu handhaben und sauber zu benutzen ist und bei der aufgrund der allmählichen Einwirkung der Nitrit- bzw. Nitratverbindungen ein zu schnelles Eintreten dieser Verbindungen in die Haut vermieden wird, so daß eine gewünschte Langzeitwirkung bei gleichzeitiger Vermeidung des unerwünschten Nitratkopfschmerzes erreicht werden kann0 Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.

Claims (10)

  1. Ansprüche Vorrichtung zum Aufbringen bzw, Halten von Nitrit-und/oder Nitratverbindungen auf der Haut eines Patienten insbesondere zur Behandlung von Herzerkrankungen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung (1) eine poröse Schicht (3) aufweist, die zwischen zumindest dem größeren Teil der aufzubringenden Nitrit- bzw0 Nitratverbindung und der Haut (2) angeordnet ist.
  2. 20 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der porösen Schicht (3) eine Schicht (4) zur Speicherung der Nitrit- bzw. Nitratverbindung vorzngsweisc in galenischer Form (Salbe, Suspension oder dgl. ) oder in saugfähigem Material angcordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die der Hautoberfläche zugewandte vorzugsweise daran anliegende poröse Schicht (3) durch eine perforierte, poröse oder mikroporöse Folie od.dglO gebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Haut (2) des Patienten abgewandten Seite der porösen Schicht (3) und gegebenenfalls der saugfähigen Schicht (4) eine Abdeckschicht (6), insbesondere eine für die Nitrit-bzw.
  5. Nitratverbindung undurchlässige, gegebenenfalls luftdurchlässige oder luftundurchlässige Schicht oder Folie vorgesehen ;i#s P So Vorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Schicht (3), die gegebenenfalls vorhandene saugfähige Schicht (4) und die Abdeckfolie (6) od. dgl, vorgefertigt miteinander verbunden sind und - insbesondere an ihrem gemeinsamen Rand (7) - zumindest einen vorzugsweise mit Klebstoff (7) versehenen Befestigungsstreifen (8), Lappen od. dgl, aufweisen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand der Abdeckschicht (6) übersteht und den Befestigungsstreifen (8) bildet0
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aus mehreren Schichten vorgefertigten Vorrichtung (1) zumindest die saugfähige Schicht (4) mit der Nitrit- bzw, Nitratverbindung vorgetränkt ist,
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die der Haut (2) zugewandte Seite der porösen Schicht (3) vor der Benutzung - gegebenenfalls schon bei der Vorfertigung -mit einem Teil (9) der Nitrit- bzw. Nitratverbindung benetzt oder bestrichen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie (1) vor ihrer Benutzung auf ihrer in Funktionsstellung der Haut (2) zugewandten Seite eine abziehbare Schutzschicht oder -folie aufweist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung anstelle einer eigenen Klebesohicht (7) einen Rand od.dglO zur Aufbringung eines Heftpflasters odOdgl. aufweist.
    11o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als poröse Schicht (3) eine Membran oder ein Vlies, vorzugsweise ein Polyamidvlies, perforierte PVC-Folie, Viskose, Acetat-Seidentaft, Zellwollpolyamid, Baumwolle, Polyuretan, Zellwolle, Kunstseide od, dgl0 hautverträglich vorgesehen ist.
    12o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die äl ere Abdeckschicht (6) oder -folie eine PVC-Folie, Polyäthylenfolie, lackierte und/oder imprägnierte Baumwolle od. dgl.
    ist, 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vor Gebrauch auf der später der Haut (2) zugewandten Seite der Vorrichtung (1) befindliche Abziehfolie insbesondere aus demselben Werkstoff wie die Abdeckschicht (6) Odedgl.
    besteht.
    14o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, d# mehrere benachbarte, mit Nitrit- bzw. Nitratverbindungen versehene, vorzug weise getränkte Bereiche (4) vorgesehen sind, die vorzugsweise durch sie jeweils begrenzende Streifen (8) der Träger- oder Abdeckschicht (6), insbesondere Klebstreifen voneinander getrennt sind, wobei diese trennenden Streifen vorzugsweise eine derartige Breite haben, daß sie nach Abtrennung einer Vorrichtung (1) für deren Fixierung ausreichend breit sind.
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