DE2902169A1

DE2902169A1 - Regen- und spritzwassergeschuetztes gehaeuse zur aufnahme von elektrischen geraeten

Info

Publication number: DE2902169A1
Application number: DE19792902169
Authority: DE
Inventors: Siegfried Ing Grad Klinger
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1979-01-20
Filing date: 1979-01-20
Publication date: 1980-07-31
Also published as: DE2902169C2

Description

Hegen- und spritzwassergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme
von elektrischen Geräten Die Erfindung betrifft ein regen- und spritzwassergeschütztes Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Geräten, beispielsweise Verstärkern für Luftkabelanlagen, zum Einsatz in Freiluft- oder nicht wettergeschützter Umgebung.
Es ist bekannt, daß solche Gehäuse, die beständig sein müssen gegen atmosphärische Einflüsse, entweder absolut dicht auszuführen sind oder, falls Belüftung unbedingt erforderlich aufgrund von größeren abzuführenden Wärmemengen, derart belüftet auszuführen sind, daß Regen oder Spritzwasser nicht in das Gehäuseinnere gelangen kann.
Absolut dichte Gehäuse sind in der Regel teuer, weil die auf die gesamte Lebensdauer des Gehäuses von oft mehreren Jahrzehnten zu gewährleistende Dichtigkeit meist nur mit präzisen Elementen, teueren Arbeitsverfahren und aufwendigen Prüfungen realisierbar ist.
Ir: Falle einer auftretenden bndichtigkeit wird jedoch die Gefahr des Lindringens von Wasser durch Saugwirkung in Folge der temperaturabhängigen Druckunterschiede zwischen Gehäuse-Lt,nenraum und der äußeren Umgebung besonders groß. Wenn in einem solchen Fall Wasser eintritt, bleibt erfahrungsgemäß der umgekehrte Vorgang, also Ausblasen des eingedrungenen Lasers und dadurch allmähliche Trocknung, meist aus, oder erfolgt wesentlich langsamer. Dadurch kann ein gewisser Sammeleffekt eintreten, der zu einer Vermehrung der Wassermengen i Gehäuse innern führt und dadurch das zu schützende Gerät funktionsmäßig beeinträchtigt oder zum Ausfall zwingt.
Dichte Gehäuse haben weiterhin den Nachteil, daß mit einer Füllung getrockneter Luft, inertem Gas oder durch Zugabe von Trockenmitteln eine Befeuchtung des Gehäuseinneren in Folge Betauung verhindert werden muß.
In vielen Fällen jedoch können an sich dichte Gehäuse nicht vollkommen dicht gehalten werden, da die Einführungsöffnungen für Rohrleitungen oder elektrische Leitungen unter Umständen mit einer kleinen Undichtigkeit behaftet sind, so daß in Folge gewisser Atmungseffekte, hervorgerufen beispielsweise durch den Ta#-Nacht-Temperaturgang, Tau- oder Regentropfen angesaugt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein regen- und spritzwas-,erdiehtes Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Geräten anzugeben, das nicht absolut dicht zu sein braucht, das trotz etwaiger kleiner Undichtigkeiten an Einführungsöffnungen keine Feuchtigkeitsansammlung im Gehäuseinnern zuläßt oder falls eine solche eingetreten sein sollte, dieselbe abbaut. Weite hin sollen weder Tau- noch Regentropfen angesaugt werden können, und das Gehäuse soll staubgeschützt sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen angegebenen Mittel.
Das erfindungsgemäße Gehäuse hat die Vorteile, daß durch die lüftungsöffnung keine nennenswerten Druckunterschiede zwisehen Gehäuseinnerem und außen gebiet werden können. Weiterhin kann diese Belüftungsöffnung als Abflußloch für eingedrungenes Wasser dienen, wodurch ein Totalausfall oder eine Besehädigung des Gerätes verhindert wird. Durch entsprechende Ausgestaltung der Öffnung wird weiterhin vermieden, daß etwaige in Nähe des äußeren Öffnungsrandes gelangende Wassertröpfchen dieselbe nicht verschließen können, was vorübergehend den Druckausgleich verhindern und unter Umständen doch zum Einsaugen des Tropfens führen würde. Außerdem erfordert das erfindungsgemäße Gehäuse einen kleineren Herstellungs-, Prüf- und Wartungsaufwand.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein regen- und spritzwassergeschütztes Gehäuse, die Fig.2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Belüftungsöffnung.
In Fig. 1 ist ein regen- und spritzwassergeschütztes Gehäuse 1 mit einem Deckel 2, der unter Einlage von Gummi 4 an das Gehäuse 1 verschraubt ist, im Schnitt abgebildet. Im Innern des Gehäuses befindet sich das zu schützende Gerät 3. Die erfindungsgemäße Belüftungsöffnung befindet sich am Geräteboden und zeigt senkrecht nach unten. Sie weist nach unten eine große lichte Weite 6 und zum Geräteinnern eine kleine lichte Weite 7 auf.
Letztere ist mit etwa 1 - 3 mm so bemessen, daß Insekten der am Aufstellungsort häufigsten Art nicht eindringen können und eine Verstopfung durch Staubablagerung nicht möglich ist. Die größere lichte Weite von etwa größer 15 mm garantiert, daß sich in der Ausweitung keine Wassertropfen bilden bzw. halten können.
Die Eig. 2 bis 5 zeigen einige erfindungsgemäße Ausführungsformen der Belüftungsöffnung, die jeweils an der tiefsten Stelle des Gerätebodens nach unten zeigt. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf nur eine Belüftungsöffnung und die Lage der Belüftungsöffnung kann durchaus auch an einer anderen geeigneten regen- oder spritzwasserunzugänglichen Stelle der Gehäusewand oder sogar des Deckels sich befinden.
In Fig. 2 ist eine große äußere Bohrung 6, 6' und asymmetrisch dazu eine kleine Bohrung 7 in den Gehäuseboden eingebracht. Zusätzlich ist in die große Bohrung eine Scheibe mit einer kleinen Bohrung 7' so eingepreßt, daß die beiden kleinen Bohrungen 7, 7' wegeneinander versetzt sind. Dadurch erreicht man einen guten Schutz gegen von unten oder seitlich reflektiertes Spritzwasser. Etwa doch in das Gehäuseinnere in Folge einer Undichtigkeit gelangtes Wasser kann durch die so gestaltete Bodenbohrung gut ablaufen.
Eine besonders einfache Ausführung der Bodenöffnung zeigt die Fig. 3, bei der eine kleine Bohrung 7 etwa in der Mitte des Gehäusebodens angebracht ist und eine Ausweitung der Öffnung durch beidseitige Senkbohrung 6, 6' erreicht wird.
Einen guten Schutz bietet eine Belüftungsöffnung nach Fig. 4, die nach Art einer griechischen Amphora ausgebildet ist und mit ihrem oberen Rand am Gehäuseboden 1, der eine große Bohrung 6 enthält, angebracht ist.
Ebenfalls einen guten Schutz bietet eine Belüftungsöffnung nach Art der Fig. 5, wonach ein Rohr 9 mit Gewinde versehen ist und in eine große Bohrung 6 am Gehäuseboden 1 eingeschraubt ist, der wiederum durch eine kleine Bohrung 7 das Gehäuseinnere mit der Außenluft verbindet.
Leerseite

Claims

Hegen- und spritzwassergesehütztes Gehäuse zur Aufnahme von elektrischen Geräten Patentansprüche Regen- und spritzwassergesehütztes Gehäuse zur Aufnahme von elektrisehen Geräten, beispielsweise Verstärkern für Luftkabelanlagen, zum einsatz in Freiluft- oder nicht wettergesehützter Umgebung, eekennzeiehnet durch mindestens eine Belüftungsöffnung an einer regen- oder spritzwasserunzugängliehen Stelle der Gehäusewand, des -Hodens (1) oder des -Deekels (2)1 wobei die Öffnung mindestens zwei verschieden große lichte Weiten aufweist, von denen àie kleinere (7) so bemessen ist, daß Insekten der am Aufstellungsort häufigsten Arten nicht eindringen können und eine Verstopfung durch Staubablagerung nicht möglich ist, und die größere (6) so bemessen ist, daß sich in der Ausweitung kein Wassertropfen bilden bzw. halten kann (Fig. 1).
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung an der tiefsten Stelle des Gehäusebodens angebracht ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oeffnung senkrecht nach unten zeigt.
4. gehäuse nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweitung der Öffnung nach außen erfolgt.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich kleine und große lichte zweiten (7, 6', 7', 6) abwechseln, wobei aufeinanderfolgende kleine lichte Weiten kaskadenförmig gegeneinander versetzt sind (Fig. 2).
6. Gehäuse nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Bohrung großer lichter Weite (6, 6'), in die in Abständen Scheiben (10) mit kleinen asymmetrisch angebrachten Bohrungen (7') unter jeweiligem Versatz derselben eingepreßt oder eingeschraubt sind (Fig. 2).
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens eine große Senkbohrung (6, 6') (Fig. 3).
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Öffnung mit der Form einer bodenlosen Amphora (8) (Fig. 4).
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren großen Bohrung (6) ein Rohr (9) befestigt, beispielsweise verschraubt, ist (Fig. 5).
10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung mit der kleinen lichten Weite als Sieb ausgeführt ist.