DE289806C - - Google Patents

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DE289806C
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thread
arm
clamping
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needle
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B65/00Devices for severing the needle or lower thread

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Nadelfadenklemm- und Abschneidevorrichtung, welche in Verbindung mit solchen Nähmaschinen verwendet werden soll, die getrennte Gruppen von Stichen bilden, wie z. B. beim Annähen von Knöpfen, beim Bilden von Anheftstichen, Knopflochriegeln usw. Es sind Maschinen dieser Art bekannt, bei denen zwecks Ermöglichung der Herstellung der Anfangsstiche einer Stichgruppe das lose Ende des Nadelfadens zu Beginn des Nähens einer Stichgruppe dicht am Werkstück festgeklemmt wird, es war aber keine Vorkehrung zur Entfernung des überschüssigen Stückes des Nadelfadens während des Verlaufes des Arbeitsvorganges getroffen.
Diesem Bedürfnis soll durch die vorliegende Erfindung entsprochen werden, und zwar ist gemäß der Erfindung ein beweglicher Arm vorgesehen, der das lose Nadelfadenende ergreift, es in eine unter der Stichplatte befindliche Klemmvorrichtung einführt, die letztere schließt und das überschüssige Fadenende unterhalb der Klemmvorrichtung abschneidet, worauf der genannte Arm die Klemmvorrichtung in geschlossener Stellung hält, bis der erste Stich bzw. einige Anfangsstiche einer Stichgruppe hergestellt sind.
In den Zeichnungen, in welchen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit einer Singer-Steppstichnähmaschine dargestellt ist, bedeuten:
Fig. ι eine hintere Seitenansicht,
Fig. 2 einen von unten gesehenen Grundriß
einer Singer-Knopfannähmaschine.
Fig. 3 und 4 sind von unten gesehene Grundrisse der Fadenklemm- und Abschneidevorrichtung, deren Einzeilteile in verschiedenen Stellungen gezeichnet sind.
Fig. 5 ist eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung, die die Teile in der Stellung so- ' fort nach dem Abschneiden des überschüssigen Nadelfadenendes zeigt.
Fig. 6 und 7 sind Querschnitte nach den Linien 6-6 und 7-7 der Fig. 3.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Ansicht der Fadenklemmorgane und eines Teiles der Stichplatte.
Gemäß Fig. 3, 4 und 5 sind die übereinandergeordneten, an sich bekannten Messer 19 und 20, welche in üblicher Weise zum Abschneiden des Nadelfadens und des Unterfadens dicht am Werkstück bei Beendigung einer Stichgruppe dienen, auf einem Arm 21 eines Sektorrades 22 befestigt, das auf einem Zapfen 23 in einem Bocke 24 an der unteren Seite der Stichplatte 25 gelagert ist. In das Sektorrad greift ein verzahnter Arm 26 einer Gleitstange 27 ein, welche von einer Nutenscheibe 34 durch Vermittelung eines Drehhebeis 29 und dem Anlaß- und Anhaltehebel 12 der Maschine in bekannter Weise zwecks Betätigung der Messer 19, 20 hin und her gehende Bewegungen erhält.
Die den eigentlichen Gegenstand der Erfindung darstellende Vorrichtung zum Festklemmen des Nadelfadens und zum Abschneiden des überschüssigen Endes desselben erhält ihren Antrieb von der oben beschriebenen Vorrichtung durch das Sektorrad 22. Fest verbunden mit dem Arm 21 des Sektorrades 22 ist ein Arm 48 nahe der unteren Seite der Stichplatte angeordnet. Die Stichplatte ist bei 43 vorzugsweise ausgespart, um eine unter Federdruck stehende, bei 45 drehbare Backe 44 aufzunehmen, die mit ihrem vorderen Ende durch die Feder 46 gewöhnlich außer Eingriff mit einer feststehenden Backe 47 gehalten wird, die zweckmäßig als besonderes Stück ausgebildet und an der Stichplatte befestigt ist. Bei Drehung des Sektorrades 22 streicht der Arm 48 über die Fadenklemmbacken 44 und 47 hinweg. An seinem vorderen Ende ist der Arm 48 mit einem Haken 49 ausgestattet, der bei der Anfangsbewegung des Armes 48 das lose Ende des Nadelfadens ergreift und es zwischen die Klemmbacken zieht. An der äußeren Kante des Armes 48 ist eine Nockenfläche 50 vorgesehen, die bei Bewegung des Armes 48 in der Richtung des Uhrzeigers nach Fig. 3 mit einem auf der Backe 44 sitzenden Zapfen 51, unmittelbar nachdem der Haken 49 den Nadelfaden zwischen die Klemmbacken gezogen hat, in Eingriff tritt und ein Ausschwingen der Backe 44 entgegen der Wirkung der Feder 46 veranlaßt. Hierdurch wird der Na delfaden festklemmt. Der mit einer Schneide versehene Haken 49 bildet das eine Glied einer scherenartigen Abschneidevorrichtung, deren anderes Glied durch eine Schneidplatte 52 dargestellt wird, die mit einer Kerbe 53 in der Nähe der Klemmflächen der Backen 44 und /\y versehen ist. Die Schneidplatte 52 liegt unmittelbar unterhalb der Bewegungsebene des Armes 48, so daß diese beiden Teile scherenartig zusammenwirken. Nachdem der Haken 49 den Faden zwischen die Klemmbacken gezogen hat und letztere den Faden festgeklemmt haben, wird das überschüssige Ende des Fadens an der Kerbe 53 der Schneidplatte 52 durch den Haken 49 abgeschnitten, worauf der Arm 48 in der in Fig. 4 zezeich-• 50 neten Lage einige Zeit verharrt, so daß die Backen während der Herstellung einer bestimmten Anzahl von Anfangsstichen einer Stichgruppe in geschlossenem Zustande verweilen, worauf durch Rückgang des Armes 48 in die in Fig. 3 gezeichnete Lage der Zapfen 51 freigegeben und der Backen 44 außer Eingriff mit dem Faden gesetzt wird.
Die Bewegungen des Armes 48 werden in der durch den Stichbildungsvorgang bedingten Zeitfolge und nach Richtung und Größe durch entsprechend gewählte Absätze der . Steuernut 33 bestimmt. . Nach Vollendung einer Gruppe von Stichen und dem Durchschneiden des Nadelfadens und des Unterfadens seitens der Messer 19 und 20 befinden sich die verschiedenen Teile in der in Fig. 3 gezeichneten Lage. Wird die Maschine wieder angelassen, so bewegt sich die Nadel nach " unten, während sich das freie Ende des Nadelfadens oberhalb der Stichplatte befindet. Wenn die Nadel anfängt, in die Höhe zu gehen, wird die Fadenschleife durch die Spitze des Greifers, wie bekannt, erfaßt und erweitert, während der Fadengeber den Faden zu diesem Zweck lockert. Bei Umführung der Nadelfadenschleife um den Greifer wird jedoch das freie Ende des Nadelfadens durch das Stichloch nach unten gezogen, wobei das an der Unterseite des Werkstückes entstehende lose Fadenende lang genug ist, um eine Einwirkung des Hakens 49 darauf zu ermöglichen. Während nun der Fadengeber hochgeht, wird das lose Nadelfadenende vom Haken 49 ergriffen und dann zwischen die Klemmbacken 44 und 47 geführt. Darauf tritt die Nockenfläche 50 des Armes 48 mit dem Zapfen 51 in Eingriff und schließt die Backen 44 und 47, so daß der Faden festgeklemmt wird. Die Bewegung des Armes 48 setzt sich fort und bewirkt das Abschneiden des Fadenendes in der Kerbe 53 der Platte 52 durch den Haken 49 (Fig. 7). Der Arm 48 verharrt nun im wesentlichen in der in Fig. 4 gezeichneten Lage, so daß der Nadelfaden dicht am Werkstück während der Herstellung der Anfangsstiche (etwa zwei) der Stichgruppe festgehalten wird. Darauf wird der Arm 48 in die in Fig. 5 gezeichnete Lage bewegt und verweilt in dieser Lage bis zur Vollendung der Stichgruppe, wenn das Sektorrad 22 in der entgegengesetzten Richtung eine Drehung erfährt, um das Durchschneidert des Nadelfadens und des Unterfadens mittels der Messer 19 und 20 zu bewirken und den Arm 48 in seine Anfangslage entsprechend der Fig. 3 zurückzuführen.
Es ist klar, daß durch die Einwirkung der Nockenfläche 50 auf den Zapfen 51 eine praktisch zwangläufige Greifbewegung der Klemmbacken auf den Faden ausgeübt wird, so daß irgendeinem Zug auf diesen bei seinem Abschneiden in der Kerbe 53 vorgebeugt wird und ein sauberer Schnitt hierdurch gewährleistet wird, wodurch ein gleichmäßig kurzes Fadenende am Stoff erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Nähmaschinen zum Festklemmen und Abschneiden des Nadelfadens
    zu Beginn der Herstellung einer Stich- Fadenende unterhalb der Klemmvorrich-
    gruppe, dadurch gekennzeichnet, daß ein tung abschneidet, worauf der Arm (48)
    Arm (48) das lose Nadelfadenende ergreift, die Klemmvorrichtung in geschlossener
    es in eine unter der Stichplatte befind- Stellung hält, bis der erste bzw. einige
    liehe Klemmvorrichtung (44, 47) einführt, Anfangsstiche einer Stichgruppe hergestellt
    die letztere schließt und das überschüssige sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN ϋΕΓΐ RIiICHSDRUCKEREL
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