DE289653C

DE289653C -

Info

Publication number: DE289653C
Application number: DENDAT289653D
Authority: DE

Description

!CAISERLiCHES

PATENTAMT.

Bei elektrischen Grubenlampen bietet die Befestigung der Glühlampe Schwierigkeiten, weil einerseits bei federnder, nachgiebiger Lagerung eine dauernde Berührung der Kontaktflächen gesichert sein muß, andererseits aber auch das Auswechseln der Birnen schnell und einfach bewirkt werden soll. In den Lampenwirtschaften der Kohlenzechen sind täglich mehrere Tausend von Glühlampen nachzusehen und auszuwechseln, hierbei auch die Reflektoren zu reinigen und nach Auffüllung der Sammler die ganze Grubenlampe wieder zusammenzusetzen. Jede, wenn auch kurze Spanne Zeit, die bei einer Einzelhandlung im Nachsehen der Grubenlampen gewonnen wird, ergibt infolge der häufigen Wiederholung eine Zeit- und Arbeitsersparnis, welche trotz eines vielleicht höheren Anschaffungspreises die Wirtschaftlichkeit der Lampenwirtschaften wesentlieh fördern kann. Bei dem Erfindungsgegenstande wird nun auf das zeitraubende Einschrauben der Lampensockel in die Fassung verzichtet und die Glühlampe durch einfaches Eindrücken in die Fassung derart befestigt, daß gleichzeitig der Reflektor festgelegt und ein nachgiebiger sicherer Kontakt für beide ,Pole hergestellt wird. Zu diesem Zweck ist der Mittelkontakt des Lampensockels nach außen herausgeführt und endigt in einer wulstigen Verdickung, z. B. Kugelform. Der lose Reflektor, der mit dem einen Pol leitend verbunden ist, trägt die Kontaktlamellen für die Kontaktflächen am Sockelmantel der Glühlampe. Der andere Pol des Sammlers endigt in einer Schraubenfeder, welche mitten unter den Kontaktlamellen des Reflektors gelagert ist. Diese Schraubenfeder wird von einer Zangenklemme o. dgl. umschlossen. Nachdem die Glühlampe durch die Mittelöffnung des Reflektors mit ihrem Sockel hineingedrückt ist, trifft die Wulst des Mittelkontaktes auf die Zangenklemme, wird auch durch diese hindurchgedrückt und ruht jetzt auf der Schraubenfeder auf, so daß beide Kontaktflächenpaare geschlossen sind. Der Glühlampe kann durch entsprechende Verlängerung des die Wulst tragenden Stieles des Mittelkontaktes eine weitgehende Nachgiebigkeit verliehen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in einer schematischen Seitenansicht.

Die Glühlampe sitzt mit ihrem glatten zylindrischen oder kegelförmigen Sockel a in den sie umschließenden Kontaktlamellen d des Reflektors c und tritt mit ihrem durch die Stange b mit der Kugel g verlängerten Mittelkontakt durch die Zangenklemme e hindurch und gewinnt durch Aufsitzen auf der Schraubenfeder f Kontakt mit dem positiven Pol des Sammlers, während der negative Pol des Sammlers mit dem Reflektor c leitend verbunden ist.

Claims

„ . Sockelboden hinaus verlängerte und mit

Patent-Anspruch: . _{eJner Wukt versehene} Mittelkontakt in

GlühlampensoCkelbefestigung in elektri- einer Klemmfeder lösbar und verschiebbar

sehen Grubenlampen, dadurch gekenn- i gehalten wird, wobei der Mittelkontakt

zeichnet, daß der konische Mantel des ! durch eine innerhalb der Klemmfeder be-

Lampensockels in einer federnden Füh- j findliche Schraubenfeder Leitungsschluß er-

rung des Reflektors und der über den j hält.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER IiEICHSDRUCKEREI.