DE287095C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTSCHRIFT

-JVl 287095-KLASSE 40 α. GRUPPE

in FRANKFURT a. M.

der Gutteilchen.

Zusatz zum Zusatzpatent 259723.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1914 ab. Längste Dauer: 29.JuIi 1922.

Bei der praktischen Ausführung von Röstvorrichtungen nach dem Typus der durch das Patent 259723 geschützten Konstruktion ergibt sich die Notwendigkeit, zwischen der unbeweglich stehenden Gasableitung und den ■ beweglichen Teilen des Herdes eine gasdichte Abdichtung zu schaffen. Die bisher verwendeten Wasserverschlüsse haben bei dem im vorliegenden Falle in Frage kommenden höheren Unterdruck besonders bei eintretenden Schwankungen des Druckes große Nachteile. Es entstand daher das Bedürfnis, die Wasserverschlüsse zu vermeiden. Die Schwierigkeit, dies zu tun, lag darin, daß sich bei den großen Abmessungen des Apparates die Abgasleitung und der Abgasstutzen nicht genau zentrieren lassen. Dem wird nun durch die Erfindung abgeholfen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar ist der Einfachheit wegen der Fall zur Darstellung gebracht, wo eine getrennte Abführung von reichen und armen Gasen nicht beabsichtigt ist. Fig. ι ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung mit der Abdichtung, teilweise geschnitten; Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Abdichtungsstelle in vergrößertem Maßstabe, und
Fig. 3 ist ein Schnitt nach C-D der Fig. 2. In Fig. ι ist α der Erzträger (Herd), δ der Saugkasten, c die Leitungsrohre, d der Steuerkasten, ..e der Gassammeiraum. In den Fig. 1 und 2 stellt f den mit dem Herd sich drehenden Oberteil des Herdes dar, während g der Stutzen der feststehenden Abgasleitung ist. Zwischen beiden befindet sich nun an Stelle der bisherigen Wasserdichtung eine Stopfbüchse h und i mit der Packung k. Um nun trotz der auftretenden exzentrischen Bewegung des Teiles f zu dem Teile g doch eine vollkommene Abdichtung zu erreichen, ist die Anordnung getroffen, daß die Stopfbüchse zwischen zwei ringförmigen Platten I und m gelagert ist, wobei dafür gesorgt ist, daß sie mit Bezug auf die Platten wohl eine radiale, aber keine drehende Bewegung vollführen kann. Erreicht wird dies dadurch, daß in dem Flansch 0 der Stopfbüchse ein länglicher Ausschnitt η vorgesehen ist, in den ein auf der Platte m befindlicher Stift r hineinragt. Um das Ganze selbsttätig möglichst zusammenzuziehen und damit dicht zu erhalten, sind die Platten / und m durch Schraubenbolzen miteinander verbunden und Federn so eingeschaltet, daß immer die Platten gegen die anliegenden Stopfbüchsenteile angedrückt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ausführungsform der Vorrichtung nach Patent 259723, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem festen Gasabführungsrohr und dem oberen Ende des Herdes eine sich mit diesem drehende Stopfbüchsendichtung angebracht ist, die zwischen zwei Ringplatten federnd eingespannt ist, zwischen denen sie sich zwar radial bewegen kann, jedoch durch einen Stift auf der unteren, an dem Herde sitzenden Ringplatte gehindert wird, sich in bezug auf die Platten zu verdrehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.