DE2852923A1 - Taktpresse zur entwaesserung von nasswaesche - Google Patents
Taktpresse zur entwaesserung von nasswaescheInfo
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Description
Patentanwälte
ZELLEfJTIN
67 LudwioGliafen/Rh.
RubensstraDo 30
Firma Hans F. Arendt, 17. November 1978,
Sersheim/Württ. hab 2171
Y/g
Taktpresse zur Entwässerung von Naßwäsche
Die Erfindung betrifft eine Taktpresse zur Entwässerung von Naßwäsche, die einen gegen den Wäscheposten drückbaren Stempel
aufweist, der als über den Wäscheposten stülpbarer glockenförmiger Membranträger mit Abschlußmembran ausgebildet und
dessen Hohlraum aus einem Vorratsbehälter mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, wobei der Wäscheposten auf einem perforierten
Preßboden abgelegt ist.
' Es ist eine Taktpresse bekannt, bei der die Naßwäsche in einem rahmenförmigen Druckbehälter abgelegt wird, der mindestens in
. seinem unteren Bereich perforiert und auf einem perforierten 'Preßboden aufgesetzt ist, wonach sie durch einen in den Druck-
!behälter einfahrenden Kolben ausgepreßt wird. Nach dem Pressen
wird der Druckbehälter geöffnet oder angehoben und der Wäscheposten weiterbefördert.
j Die Presse hat den üblichen Nachteil aller Kolbenpressen, daß i der eine ungleichmäßige Materialverteilung aufweisende Wäsche-
■posten ungleichmäßig ausgepreßt wird. Außerdem werden Wäsche-
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stücke häufig zwischen der Wand des Druckbehälters und dem
Preßkolben eingeklemmt und beschädigt.
Es ist ferner eine Taktpresse bekannt/ bei der das Preßwerkzeug
glockenförmig ausgebildet ist und eine Abschlußmembran aufweist, die in den Hohlraum der Glocke gewölbt ist, der mit
einem Druckmittel beaufschlagt werden kann. Die Wäsche wird in einen Transportrahmen gefüllt und in diesem unter das
Preßwerkzeug geschoben. Nach Entfernen des Transportrahmens wird beim Preßvorgang die Abschlußmembran über den Wäscheposten
gestülpt, die sich durch die Druckbeaufschlagung den Konturen des Wäschehaufens folgend an diesen anlegt.
Auch hier besteht der Nachteil, daß der nach Entfernen des
Transportrahmens je nach Wäscheart mehr oder weniger ausein-■anderfallende
Wäschehaufen zwischen Membranrand und Preßboden eingeklemmt und beim Preßvorg.ang beschädigt wird, insbesondere bei
Geweben mit hohem Kunstfaseranteil infolge seines bekannten auffedernden Verhaltens
nach dem Vorpressen im feuchten Zustand.
'Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung dieser Nachteile.
ι Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß ein durch, den
ι Membranträger in den Preßboden absenkbarer Einfüllrahmen vor- !gesehen ist. .
Vorzugsweise weist der Einfüllrahmen eine durchgehende, senkrechte
Wandung und an seiner Oberkante einen Abdichtflansch auf.
Zweckmäßig ist der Einfüllrahmen mit dem Membranträger verriegel- '
bar oder er weist eine Rückstellvorrichtung auf. ;
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-S-
Ferner wird vorgeschlagen, daß eine Verriegelung für den Membranträger in seiner unteren Extremposition vorgesehen
ist. Diese Verriegelung kann aus Kraftzylindern bestehen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der
Antrieb des Einfüllrahmens aus einander diagonal gegenüberliegend am oberen Rahmen des Maschinengestells angeordneten
Kraftzylindern.
Auch der Antrieb des Membranträgers besteht vorzugsweise aus
einander diagonal gegenüberliegend am-Maschinenunterteil angeordneten
Kraftzylindern.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Oberkante des Vorratsgefäßes unterhalb der extremen oberen Positionsebene
der Kante der Membran angeordnet.
j Eine weitere Ergänzung stellt eine Ausschiebevorrichtung für den Wäscheposten dar, die auf dem Preßboden angeordnet ist.
Diese Ausschiebevorrichtung kann als Schwenkhebel ausgebildet
■ sein, dessen Kontur der Außenkontur des Wäschepostens entspricht.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1
Fig. 2
einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Taktpresse;
einen zwischen Einfüllrahmen und Membranträger gelegten waagerechten Schnitt durch
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den Gegenstand der Fig. 1 ;
Fig. 3 a-f die Arbeitsgänge des Preßvorgangs; Fig. 4 a+b die Funktion der Ausschiebevorrichtung.
Die Taktpresse weist ein Gestell auf, das aus einem Bodenrahmen 1, Tragsäulen 2 und einem oberen Rahmen 3 besteht» Auf dem
unteren Rahmen 1 ist ein Preßboden 4 montiert, der Perforationen 5 aufweist.
Über dem Preßboden 4 ist ein Einfüllrahmen 6 angeordnet, der in
Form und Größe dem Preßboden 4 entspricht. Der Preßboden ist von einer ringförmigen Platte 7 umschlossen, so daß zwischen
diesem beiden Teilen ein Ringspalt 8 gebildet ist, der die senkrechte Wandung 9 des Einfüllrahmens 6 aufnehmen kann. Der
• Einfüllrahmen 6 ist durch Augen Io an zwei einander diametral
gegenüberliegende Tragsäulen 2 geführt. Er ist durch Kraftzylinder 11 höhenverstellbar, die am oberen Rahmen 3 befestigt
und deren Kolbenstangen 12 mit dem Einfüllrahmen 6 verbunden
sind.
Die senkrechte Wandung 9 des Einfüllrahmens 6 geht an ihrem oberen Ende in einen trichterförmigen Abdichtflansch 13 über,
an dessen Unterseite eine waagrechte Auflagefläche 14 vorgesehen
ist. Der Einfüllrahmen 6 weist ferner ein Positionierelement 15 auf, das mit einem Anschlag 16 des Membranträgers
zusammenwirkt und die Positionierung des Einfüllrahmens 6 in Aufnahmestellung für den Wäscheposten bewirkt.
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Der das Preßwerkzeug darstellende glockenförmige Membranträger
ist unterseitig durch eine Abschlußmembran 18 abgeschlossen,tdie
in ihrem mittleren Teil eine Einstülpung 19 in den Hohlraum 2o aufweist. Der Hohlraum 2o weist einen Durchbruch 21 mit
einem darüberliegenden oberen Anschlußflansch 22 auf. Auch der Membranträger 17 ist durch Augen 23 an zwei einander diametral
gegenüberliegenden Säulen. 2 geführt. Sein Antrieb besteht aus
Kraftzylindern 24, die am Bodenrahmen 1 befestigt sind und mit deren Kolbenstangen 25 er verbunden ist. Auf der Deckplatte
26 des Membranträgers 17 sind weitere Kraftzylinder 27 montiert,
deren Kolbenstangen 28 mit Riegeln 29 verbunden sind, die in Ausnehmungen 3o der Säulen 2 eingeschoben werden können.
Die Presse weist ferner eine Ausschiebevorrichtung auf, die aus einem Schwenkhebel 31. besteht, der durch ein Auge 32 an
einer Säule 2 befestigt und dessen kürzerer Hebelarm 33 mit der Kolbenstange 34 eines Stellzylinders 35 verbunden ist, der
seinerseits an einer anderen Säule 2 angelenkt ist.
Die Preßhydraulik weist eine Leitung 36 auf, durch die ein Vorratsbehälter 37 für Druckflüssigkeit mit dem Hohlraum 2o des
Membranträgers 17 verbunden ist. Innerhalb des Vorratsbehälters 37 weist die Leitung 36 einen 3-Wege-Hahn 38 auf, durch den
die Leitung vom Auslauf 39 in den Vorratsbehälter 37 auf die Druckleitung 4o einernicht dargestellten Pumpe umgeschaltet
werden kann. In der Druckleitung 4o ist ferner ein Überdruckventil
41 angeordnet.
Die Taktpresse arbeitet wie folgt:
In der Ausgangsposition befinden sich Einfüllrahmen 6 und
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Membranträger 17 in ihrer oberen Extremposition. Nun wird der
Einfüllrahmen 6 durch Senken des Druckes im Kolbenstangenraum 12 bis auf den Preßboden 4 abgesenkt. In dieser Position
wird er durch Anlegen des Positionierelements 15 an den Anschlag
16 fixiert.
Nun wird ein oder mehrere Posten Naßwäsche in herkömmlicher Weise von einer
Waschmaschine mit Wasserüberschuß in den Behälter geworfen (Fig. 3a). Der Membranträger 17 fährt nun auf den Einfüllrahmen
6 zu und legt sich auf den Abdichtflansch 13. Auch das geschieht pneumatisch oder hydraulisch durch Beaufschlagen
der Zylinder 24 mit einem entsprechenden Druckmedium (Fig. 3b).
Beim weiteren Absenken des Einfüllrahmens 6' und des Membranträgers
17 sind diese beiden Teile kraftschlüssig miteinander
verbunden (Figl 3c). Es kann aber auch eine mechanische Verriegelung
der beiden Teile vorgenommen werden.
. Beim Heranfahren des Membranträgers legt sich die Abschluß-'
membran 18 auf den Posten und wird von der Wäsche weiter in
: den Hohlraum 2ö hineingedrückt, wobei sie sich entsprechend nach oben auswölbt (Fig. 3d). Das im Hohlraum 2o befindliche
'Wasser entweicht über die Leitung 36 in den Vorratsbehälter ι 37. Wenn der Einfüllrahmen 6 mit seiner Auflagefläche 14 auf
der ringförmigen Platte 7 satt aufsetzt und der Membranträger
17 dabei seine extreme untere Position erreicht hat, wird Letzterer durch Betätigen des Kraftzylinders 27 und Vorschieben der Riegel 29 in die Ausnehmungen 3o verriegelt. Nun !
jkann der eigentliche Preßvorgang beginnen.
ι .. ■
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- 1ο -
Zum Entwässern wird nun in den Hohlraum 2o Druckmedium zugeführt, bis der vorgesehene Maximal-Preßdruck (ca. 25 bar)
erreicht ist. Dieser wird dann noch eine gewisse Zeit (ca. , 3o Sek.) konstant gehalten (Fig. 3e). Das Entwässern ist
damit beendet.
Nach dem Entwässern wird das Druckmedium im Hohlraum 2o kurzzeitig
entspannt und die Verriegelung 29, 3o geöffnet. Membranträger 17 und Einfüllrahmen 6 fahren nun nach oben
in die Endposition. Der nun auf dem Preßboden 4 freiliegende gepreßte Posten wird zum Weitertransport hinausgeschoben
(Fig. 3f).Nach Zurückfahren der AusSchiebvorrichtung ist die
Ausgangsposition erreicht.
Der Ausschiebevorgang wird durch Beaufschlagen des Stellzylinders
35 eingeleitet, der den Schwenkhebel 31 dreht (E'ig. 4a und b)
Für das Auspressen ist die Zuführung von verhältnismäßig wenig Druckmedium erforderlich. Da der Vorratsbehälter 37 so angeordnet
ist, daß sein oberer Rand in Höhe der ringförmigen Platte 7 ist, befindet sich der Membranträger 17 auch in
seiner unteren Extremposition über dem Vorratsbehälter. Dadurch ι fließt das Druckmedium bei Druckentspannung von selbst in den
,Tank zurück. Die Abschlußmembran 18 wird daher durch das statisehe
Gefälle des Mediums nach oben gehalten und sogar noch geringfügig in den Hohlraum 2o eingesaugt. Die Leitung 38 braucht
daher in keiner Position des Membranträgers 17 abgesperrt zu werden.
Zur Erzielung des Preßdrucks wird lediglich die Leitung 36 ι durch Umschalten des 3-Wege-Hahns 38 über die Druckleitung 4o
mit der Pumpe verbunden.
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Die Volumendifferenz des Druckmediums kann noch dadurch zusätzlich
verringert werden, daß man den Rückstrom des Mediums während des Abfahrens des Hohlstempels bremst. Durch Einsatz
eines druck-einstallbaren Drosselventils kann der Anfangsdruck auf den Wäscheposten erhöht werden. Ferner kann, um den Füll-
und Preßvorgang zu verkürzen, im unteren Bereich, in dem'der
größte Teil der Volumendifferenz entsteht, noch zusätzlich eine Wasserstrahlpumpe zwischengeschaltet werden.
, Beim Absinken der Abschlußmembran 18 auf den Einfüllrahmen 6
und deren gegenseitiger dichter Verbindung wird in der Einstülpung 19 der Abschlußmembran 18 eine gewisse Luftmenge eingeschlossen,
die beim Preßvorgang als Ausgleichskissen wirkt, aber auch den Entwässerungsvorgang unterstützt, da die durch
den Wäscheposten hindurch entweichende Luft die Restfeuchtigkeit "ausbläst".
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Leerseite
Claims (1)
- Patent r\ η \v ί\ 11 eZELLENTINLudwigshafen/Rh.Rubensstraße 30Firma Hans F. Arendt, 17. November 1978Sersheim/Württ. hab 2171Y/gPatentansprüche1.) Taktpresse zur Entwässerung von Naßwäsche, die einen gegen den Wäscheposten drückbaren Stempel aufweist, der als über den Wäscheposten stülpbarer glockenförmiger Membranträger mit Abschlußmembran ausgebildet und dessen Hohlraum aus einem Vorratsbehälter mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, wobei der Wäscheposten auf einem perforierten Preßboden abgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Membranträger (17) in den Preßboden (4) absenkbarer Einfüllrahmen (G) vorgesehen ist.2.) Taktpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrahmen (6) eine durchgehende, senkrechte Wandung (9) und an seiner Oberkante einen Abdichtflansch (13). aufweist. . - <j .3.) Taktpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrahmen (6) mit dem Membranträger (17) verriegelbar ist. iORIGINAL INSPECTED 03 0 0 25/02024.) Taktpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrahmen (6) eine Rückstellvorrichtung aufweist.5.) Taktpresse nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung (27, 28, 29, 3o) für den Membranträger (17) in seiner unteren Extremposition vorgesehen ist.6.) Taktpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung aus Kraftzylindern (27) besteht.7.) Taktpresse nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Einfüllrahmens (6) aus einander diagonal gegenüberliegend am oberen Rahmen des Maschinengestells angeordneten Krafzylindern (11) besteht.8.) Taktpresse nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Membranträgers (17) aus einander diagonal gegenüberliegend am Maschinenunterteil angeordneten Kraftzylindern (24) besteht.9.) Taktpresse nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet,• daß die Oberkante des Vorratsgefäßes (37) unterhalb der! extremen unteren Positionsebene der Kante der Membran (18)angeordnet ist.1o.) Taktpresse nach Anspruch 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Preßboden (4) eine Ausschiebevorrichtung (31, 32, 33, 34, 35) für den Wäscheposten angeordnet ist.■ 0 3 0 0 2 5/020211.) Taktpresse nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschiebevorrichtung als Schwenkhebel (31) ausge- , bildet ist, dessen Kontur der Außenkontur des Wäschepostens entspricht.03.00 2 R/Π 20 2ORlGJNAL INSPECTED
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