DE2852459A1 - Verfahren zur zerstoerungsfreien pruefung von auf wellenschenkeln sitzenden waelzlager-innenringen und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur zerstoerungsfreien pruefung von auf wellenschenkeln sitzenden waelzlager-innenringen und geraet zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2852459A1 DE19782852459 DE2852459A DE2852459A1 DE 2852459 A1 DE2852459 A1 DE 2852459A1 DE 19782852459 DE19782852459 DE 19782852459 DE 2852459 A DE2852459 A DE 2852459A DE 2852459 A1 DE2852459 A1 DE 2852459A1
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Description

  • Verfahren zu-r zerstörungsfreien Prüfung von auf
  • Wellenschenkeln sitzenden Wälzlager-Innenringen und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von auf Wellenschenkeln sitzenden Wälzlager--lnnenringen auf unzureichenden Haftsitz nach dem Ultraschall-Impuls-Echo-Verfahren.
  • Das Wälzlager ist ein vielseitig verwendetes Konstruktionselement. Eine wichtige Anwendung mit hohen Ansprüchen an die Belastbarkeit ist bei der Deutschen Bundesbahn die Lagerung von Radsätzen, wobei z. Z. vorzugsweise Zylinderrollenlager in einer zweiteiligen Bauart eingesetzt sind. Bei diesen Lagerbauarten ist der Außenring mit dem eingebauten Wälzsystem abnehmbar, während der Innenring auf die Achse oder Welle aufgeschrumpft oder aufgepreßt ist. Sich lösende Innenringe können zum Versagen des Lagers mit evtl. erheblichen Folgeschäden führen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren, sich lösende Innenringe von Wälzlagern während wiederkehrender Unterhaltungsarbeiten so rechtzeitig festzustellen, daß das Lagersystem bis zur nächsten Untersuchung aus diesem Grunde nicht versagt. Um dieses zu erreichen, müssen die Ringe bereits ausgeschieden werden, wenn sie noch nicht vollständig lose sind, der Traganteil aber schon sehr gering ist. Das derzeitig verbreitete subjektive-Verfahren einer Klangprobe durch Beklopfen mit einem Hammer erfüllt diese Anforderung in keiner Weise. Selbst nachweislich lose Ringe werden unter Umständen nicht erkannt. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Prüfverfahren benutzt zur Beurteilung der Sitzgüte das Reflexionsverhalten von Schallwellen an Grenzflächen.
  • Die Güte eines Schrumpfsitzes oder Preßsitzes ist abhängig vom Traganteil der Berührungsflächen. Nur dort, wo sich z. B. der Innenring eines Radsatzrollenlagers und der Lagersitz des Wellenschenkels unmittelbar berühren, können Kräfte übertragen werden.
  • Der Traganteil der Sitzflächen wird u. a. beeinflußt von: a) der Oberflächenrauhigkeit, der Kreishaltigkeit und der Zylinderhaltigkeit des Lagersitzes und des Innenringes; b) dem Anpreßdruck, verursacht durch das Übermaß des Lagersitzes gegenüber dem Ring; 0) Verunreinigungen der Sitzflächen z. B. durch Schmutz oder Passungsrost.
  • Akustisch gesehen entspricht die Sitzfläche Innenring zum Lagersitz einer halbdurchlässigen Grenzfläche. Dort, wo sich Ring und Lagersitz unmittelbar berühren, tritt der Schall fast ungehindert durch. Wo der Innenring nicht satt anliegt, wird der Schall in Abhängigkeit von der Spaltweite und dem den Spalt ausfüllenden Medium mehr oder weniger stark reflektiert. Das Verhältnis des an der Sitzfläche reflektierten Schalles zum durchtretenden Schall ist damit abhängig vom unmittelbaren Traganteil der Berührungsflächen und von der Spaltweite. Durch Schalldruckmessungen kann auf die Güte des Schrumpf- oder Preßsitzes geschlossen werden.
  • Nach Krautkrämer "Werkstoffprüfung mit Ultraschall", dritte Auflage, Abschnitt 2.2 (S. 22 ff), ist die Reflexion an einem Spalt abhängig von der Spaltweite und der Wellenlänge der U1-traschallwelle. Ein luftgefüllter Spalt von 10 8 mm ergibt bei einer Frequenz von 1 MHz bereits eine Reflexion von 1 %. Eine Flüssigkeit im Spalt bewirkt eine scheinbare Verkleinerung der Spaltweite um 4 Größenordnungen. Der interessierende Bereich ausreichender Reflexionen liegt beim flüssigkeitsgefüllten Spalt zwischen 10 4 und 10'1 mm # MHZ (Spaltweite x Prüffrequenz).
  • Die weitestgehende Nutzung dieses Bereiches erfordert für eine maximale Reflexion einen Wert nahe 10-1 mm # MHz. Die zulässige Oberflächenrauhigkeit beträgt z. B. für den Wellenschenkel eines Eisenbahnradsatzes 6,0 . 10-3 mm. Die Rauhigkeit der Sitzflächen des Ringes kann sich addieren oder subtrahieren. Es können bei Ringen mit unzureichendem, jedoch noch nicht losem Sitz Spaltweiten dieser Größenordnung erwartet werden.
  • Bei einer Spaltweite von 6-,0 10-3 mm ergeben sich für das Produkt Spaltweite x Prüffrequenz folgende Werte: bei 2 -MHz: 1,20 # 10-2 mm ' MHz bei 4 MHz: 2,40 102 mm MHz bei 6 MHz: 3,60 10 2 mm ' MHz bei 8 MHz: 4,80 ; 10 2 mm ' MHz bei 10 MHz-: 6,00 # 10-2 mm ' MHz bei 12 MHz: 7,20 # 10-2 mm # MHz Nach Krautkrämer "Werkstoffprüfung mit Ultraschall" Abb. 2,4 beträgt die Reflexion bei einem flüssigkeitsgefüllten Spalt dieser Größenordnung bei einer Prüffrequenz von 2 MHz ~ 60 %, bei 12 MHz fast 100 %.
  • Die geringen Ö1- und Fettreste, die selbst nach sorgfältigem Abwischen der Sitzflächen zurückbleiben, reichen im allgemeinen aus, die Prüfbedingungen des mit Flüssigkeit gefüllten Spaltes hinreichend zu erfüllen.
  • Die für Radsatzrollenlager der Eisenbahn üblichen Arbeitsverfahren stellen dies sicher.
  • Nur durch sorgfältiges Entfetten der Sitzflächen mit chemischen Mitteln kann gewollt ein völlig trockener Sitz erreicht werden. Ein völlig trockener Sitz wird ebenso wie ein stark verschmutzter Sitz bei der vorgesehenen Prüfung fälschlicherweise als unzureichend bewertet.
  • Mit einer Geräteeinstellung können Sitze mit absolut trockenem Spalt und flüssigkeitsbenetzte Sitze nicht ohne weiteres gleichzeitig bewertet werden.
  • Für die eingangs gestellte Aufgabe werden erfindungsgemäß drei Lösungen aufgezeigt, die in den Patentansprüchen 1, 2 und 11 aufgeführt sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es. zeigen: Fig. 1 ein Verfahren bei Einschallung von den Mantelflächen der Lager-Innenringe aus; Fig. 2 ein Verfahren bei Einschallung von einer Körnerbohrung an der Stirnfläche des Welienschenkels aus; Fig. 3 ein Verfahren unter Verwendung von zwei Winkelprüfköpfen; Fig. 4 ein Verfahren bei radialer Einschallung; Fig. 5 eine Prüfkopf-Halterung zur Aufnahme von mehreren Normalprüfköpfen; Fig. 6 ein Prinzip-Schaltbild für eine Prüfanordnung zur Durchführung der Verfahren gemäß der Erfindung und Fa. 7 eine Vorrichtung zum Antrieb zu prüfender Lager-In-Innenringe.
  • Folgende Prüfmethoden sind anwendbar: a) (Fig. 1): Bei Einschallung von den Mantelflächen 1 der Lager-Innenringe 2 aus mit einem Winkelprüfkopf 3 derart, daß die Schallwelle 4 auf einen Querschnittsübergang 5 des Wellenschenkels 6 oder nach- Reflexion an der Grenzfläche 7 Ring/Wellenschenkel in die Kante 8 des Ringes trifft, erhält man infolge Reflexion an Winkelspiegeln bewertbare Echos. Durch Vergleich der Amplituden dieser Echos mit denen der entpsrechenden Echos aus einem festen Ring (Traganteil 100 %) bzw. einem losen' Ring (Traganteil 0 %), erhält man quantitative Meßwerte für die Güte des Sitzes.
  • b) (Fig. 2): Bei Einschallung von einer Körnerbohrung 9 an der Stirnfläche 10 des Wellenschenkels 6 aus mit einem Körnerprüfkopf 11, wie er für die Prüfung der Wellenschenkel auf Querrisse benutzt wird (DBGM 1 972 292), tritt die Schallwelle aus dem Wellenschenkel 6 in die Lager-Innenringe 2 ein. Aus den Kanten 12 dieser Lager-Innenringe erhält man bewertbare Echos. Durch-Vergleich der Amplituden dieser Echos mit denen der entsprechenden Echos aus festen Innenringen (Traganteil 100 %) erhält man quantitative Meßwerte für die Güte der Sitze.
  • c) (Fig. 3): Bei Verwendung von zwei Winkelprüfköpfen 3 und Einschallung unter einem geeigneten Winkel von der Mantelfläche 1 des Lager-Innenringes 2 erhält man nach mehrfacher Reflexion der Schallwelle 4 an der Grenzfläche 7 Innenring/Wellenschenkel bei geeigneter Positionierung der Winkelprüfköpfe 3 ein bewertbares Echo. Durch Vergleich der Amplitude dieses Echos mit dem entsprechenden Echo aus dem losen, nicht aufgezogenen Ring (Traganteil 0 %) erhält man einen quantitativen Meßwert für die Güte des Sitzes.
  • d) (Fig. 4): Bei radialer Einschallung über einen Prüfkopf 13 von den Mantelflächen 1 der Lager-Innenringe 2 aus kann man durch Vergleich der Amplitude des Rückwandechos aus der Grenzfläche 7 Innenring/Wellenschenkel mit der Amplitude eines n-ten Wiederholungsechos einen quantitativen Meßwert für die Größe des reflektierten Schalldruckes in dB erhalten. Der Vergleich dieses Amplitudenverhältnisses mit dem der gleichen Echos am losen nicht aufgezogenen Ring (Traganteil 0 %) ergibt ein Maß für die Güte des Sitzes an der Meßstelle.
  • e) Bei Einschallung nach d) wird der in den Wellenschenkel 6 eintretende Schall an der Grenzfläche 14 Wellenschenkel/innenring, die der Einschallstelle gegenüberliegt, oder an der dahinterliegenden Mantelfläche 15 des Innenringes reflektiert, so daß Echos von diesen Grenzflächen auftreten können. Durch Vergleich der Amplituden dieser Echos mit denen der entsprechenden Echos aus einem festen Innenring (Traganteil 100 %) erhält man ebenfalls quantitative Meßwerte.
  • f) Bei Einschallung nach d) erhält man ebenfalls quantitative Meßwerte in dB, wenn man die Amplitude des Rückwandechos oder eines n-ten Wlederholungsechos aus der Grenzfläche 7 Innenring/ Wellenschenkel mit der Amplitude des gleichen Echos aus dem losen Ring (Traganteil 0 %) unmittelbar vergleicht.
  • Unter Berücksichtigung der Forderungen, daß 1) die erzielbaren Meßwerte den Grenzbereich lose - fest überdecken und in diesem Bereich bei guter Reproduzierbarkeit ausreichend differieren müssen, 3) die Prüfeinrichtung möglichst einfach einzustellen und zu bedienen sowie das Meßergebnis leicht abzulesen, zu registrieren und auszuwerten sein soll, erscheint das Verfahren nach f) als am besten geeignet und ist verwirklicht worden.
  • Da Schalldruckmessungen durchzuführen sind, kommt die Ankopplung eines handelsüblichen Prüfkopfes von Hand wegen- der dabei unvermeidlichen Ankopplungsschwankungen nicht in Betracht. Der Prüfkopf muß in einer Vorrichtung geführt werden, die eine möglichst gleichmäßige Ankopplung bei exakt radialer Prüfkopfstellung gewährleistet.
  • Die Ermittlung des Traganteiles durch eine geringe Anzahl von Einzelmessungen bringt keine reproduzierbaren Ergebnisse, da die Meßwerte bei Verwendung eines Normalprüfkopfes zwischen verschiedenen Meßpunkten stark differieren können. Der gleiche Ring kann sowohl Stellen mit gutem als auch Stellen mit losem bzw. fast losem Sitz aufweisen.
  • Dabei genügt oft die Verschiebungdes Prüfkopfes um wenige Millimeter, um ein anderes Meßergebnis zu erreichen.
  • Ein geeignetes Prüfverfahren muß daher eine Vielzahl von Messungen auf-dem Umfang, besser noch eine lückenlose Prüfung in mehreren Querschnittsebenen mit Mittelwertbildung ermöglichen.
  • Dabei kann sich der Wellenschenkel Unter dem Prüfkopf oder der Prüfkopf um den Wellenschenkel gleichförmig drehen.
  • Für die Untersuchung wurde eine Prüfkopf-Halterung 16 (Fig. 5) zur Aufnahme von mehreren Normalprüfköpfen 17 entwickelt, mit der die beiden Lager-Innenringe 2 eines sich drehenden Wellenschenkels 6 ohne Umsetzen der Vorrichtung auf dem ganzen Umfang auch in mehreren Querschnittsebenen geprüft werden können. Die Prüfköpfe haben an die Rundung der Innenringe angepaßte Vorsatzstücke 18. An der Prüfkopf-Halterung 16 ist ein Stützrad 19 angeordnet, welches in der Vertiefung zwischen vorderem und hinterem Lager-Innenring läuft. Das Stützrad treibt einen elektrooptischen Impulsgeber 20 an, dessen Ausgangsim pulse die Impulsfolgefrequenz des angeschlossenen Ultraschallgerätes bestimmt. Hieraus ergibt sich eine von der Umfangsgeschwindigkeit des Lager-Innenringes unabhängige Anzahl von Prüftakten und dadurch auch Schallimpulsen pro Umdrehung, die durch gleiche, genügend kleine Abstände auf dem Umfang des Lager-Innenringes eine kontinuierliche Prüfung gewährleisten.
  • Gleichzeitig ermöglicht die Erzeugung von derartigen drehwinkelabhängigen Impulsen die Begrenzung der Prüfung auf genau eine oder genau mehrere ganze Umdrehungen des Wellenschenkels.
  • Die für die Steuerung des Prüfablaufes notwendigen Schaltelemente 21 sind ebenfalls an der Prüfkopf-Halterung 16 angeordnet.
  • Das Ultraschallgerät 22 (Fig. 6) sowie die nachfolgenden Blenden- und Torstufen 23 sind handelsüblich, wogegen die für den Prüfablauf und die Ausgabe der Prüfergebnisse erforderlichen Zusatzeinrichtungen Sonderentwicklungen darstellen.
  • In den Prüfpausen wird das Ultraschallgerät 22 von einem zweiten Taktgeber 24 angesteuert; so kann man die Einstellungen und Justierungen ständig kontrollieren. Beim Start einer Prüfung wird umgeschaltet auf den Impulsgeber 20 an der Prüfkopf-Halterung 16. Diese Impulse werden außerdem einem Vorwahlzähler 25 zugeführt, der nach einer Impulszahl, die einer oder mehreren ganzen Umdrehungen des Wellenschenkels 6 entspricht, den Prüfvorgang beendet.
  • Da die Ultraschall-Impulse an der Grenzfläche 7 Ring/Wellenschenkel je nach Traganteil mehr oder weniger stark reflektiert werden und sich eine Mehrfachechofolge ausbildet, kann man ein n-tes (z. B. das sechste) Echo dieser Folge ausblenden und seine Höhe bewerten. Uberschreitet die Amplitude dieses Echos einen voreingestellten Wert (Schwelle), so wird dieser Prüftakt in einem summierenden Zähler 26 festgehalten. Wird der voreingestellte Wert nicht erreicht, erfolgt keine Zählung. Die Anzahl der eingezählten Impulse ist unmittelbar ein Maß für die Sitzgüte des Ringes. Dabei entsprechen null Impulse einem völlig festen Sitz; die volle Impulszahl entspricht einem völlig losen Sitz.
  • Zur leichteren Auswertung der Prüfergebnisse können die Werte des Zählers 26 auf eine Basis von 100 Impulsen pro Umdrehung der Welle umgerechnet bzw. zusammengefaßt werden. So erhält man die Meßwerte unmittelbar in Prozenten. Die gut/schlecht-Grenze läßt sich auf dieser Prozentskala den Erfordernissen gemäß beliebig wählen. Bei dieser Verfahrensweise können die Ringe bereits dann ausgeschieden werden, wenn der Traganteil zwar gering, der Ring aber noch nicht lose ist.
  • Zur Vermeidung von Fehlmessungen muß die Güte der Ankopplung des Prüfkopfes an das Prüfobjekt überwacht werden. Dieses erfolgt durch Bewertung der Amplitude des ersten, durch den Sendeimpuls nicht mehr beeinflußten Echos aus der Sitzfläche 7 Ring/Wellenschenkel oder eines Wiederholungsechos. Da bei sehr festem Sitz dieses Echo nicht auftreten und somit einen Ankopplungsfehler vortäuschen kann, wird zusätzlich das dann auftretende-Echo aus der Grenzfläche 14 Wellenschenkel/Ring oder der Mantelfläche 15 des Lager-Innenringes bewertet. Aus diesen beiden Impulshöhenbewertungen läßt sich analog zur Auswertung der Prüfergebnisse eine Zähleranzeige gewinnen, die die-Ankopplungsgüte beinhaltet. Bei guter Ankopplung wird die volle Impulszahl erreicht.
  • Die Ergebnisse der Zähler sowie sonstige wichtige Prüfdaten können mit einem Drucker 27 dokumentiert werden.

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von auf Wellenschenkein sitzenden Wälzlager-Innenringen auf unzureichenden Haftsitz nach dem Ultraschall-Impuls-Ech6-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallwandler an die Mantelfläche des Innenringes angekoppelt wird und daß aus dem Schalldruck einer durch die Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel durchgehenden Schallwelle die Sitzgüte des Innenringes ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von auf Wellenschenkeln sitzenden Wälzlager-Innenringen auf unzureichenden Haftsitz nach dem Ultraschall-Impuls-Echo-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallwandler an die Mantelfläche des Innenringes angekoppelt wird und daß aus dem Schalldruck einer an der Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel reflektierten Schallwelle die Sitzgüte des Innenringes ermittelt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwelle auf die Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel senkrecht auftrifft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallwelle auf die Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel unter einem Winkel auftrifft.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Echo von der Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel bzw. die n-te Wiederholung dieses Echos ausgewertet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der der Einschallstelle gegenüberliegenden Mantelfläche des Innenringes auftretendes Echo ausgewertet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Echo aus einem Querschnittsübergang (Winkelspiegel) des Innenringes nach ein- bzw. mehrmaliger Reflexion der Schallwelle an der Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel ausgewertet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Echo aus einem Querschnittsübergang (Winkelspiegel) des Wellenschenkels nach Durchgang der Schallwelle durch die Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel ausgewertet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Winkelprüfköpfe verwendet werden und daß eine von dem einen Winkelprüfkopf ausgesandte Schallwelle nach mehrfacher Reflexion an der Grenzfläche Innenring/Wellenschenkel von dem anderen Winkelprüfkopf empfangen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei hohlgebohrten Wellenschenkeln der Schallwandler an die Bohrungswandung statt an die Mantelfläche des Innenringes angekoppelt wird.
  11. 11. Verfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von auf Wellenschenkein sitzenden Wälzlager-Innenringen auf unzureichenden Haftsitz nach dem Ultraschall-Impuls-Echo-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schallwandler an die Stirnseite des Weilenschenkels, z. B. an der Zentrierbohrung, angekoppelt wird und daß aus einem Echo aus einem Querschnittsübergang (Winkelspiegel) des Innenringes nach Durchgang der Schallwelle durch die Grenzfläche Wellenschenkel/ Innenring die Sitzgüte des Innenringes ermittelt wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des zu bewertenden Echos mit der Amplitude eines gleichartigen Echos aus einem losen oder mit der Amplitude eines anderen Echos aus dem zu prüfenden Lagersitz verglichen wird.
  13. 13. Vorrichtung zur Durchführung der Prüfung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Prufeinheit, die a) die erforderlichen Schallwandler zur Sitzprüfung der Innenringe eines Lagers, b) einen vom sich drehenden Prüfobjekt angetriebenen Impulsgeber zur Begrenzung der Prüfung auf eine oder mehrere volle Umdrehungen sowie zur Bestimmung der Impulsfolgefrequenz eines angeschlossenen Ultraschallgerätes, c) für die Steuerung des Prüfablaufes notwendige Schaltelemente und d) eine für eine einwandfreie Ankopplung der Schallwandler erforderliche Koppelmittelzuführung enthält.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des oder der Schallwandler so gewählt wird, daß bei den interessierenden Spaltweiten und den verschiedenen den Spalt füllenden Medien das Produkt aus Spaltweite und Frequenz so groß ist, daß eine zur sicheren Beurteilung der Sitzgüte des Ringes ausreichende Reflexion der Schallwellen erfolgt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Zusatzeinrichtung zur Gewinnung von Meßwerten, die auf das den Spalt füllende Medium schließen lassen.
  16. 16. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein Ultraschallgerät (22) sowie nachfolgende Blenden- und Torstufen (23) und Zusatzeinrichtungen für den Prüfablauf und die Ausgabe der Prüfergebnisse derart, daß bei jedem Prüftakt die Amplitude des ausgewählten Echos bewertet und beim Überschreiten eines wählbaren Grenzwertes in einen addierenden Zähler eingezählt wird, wobei die Anzahl der eingezählten Impulse ein Maß für die Sitzgüte des Innenringes darstellt.
  17. 17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude eines oder mehrerer ausgewählten Echos zur Kontrolle der Ankopplung besonders bewertet und das Ergebnis in einem addierenden Zähler festgehalten wird.
  18. 18. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfergebnisse mit zusätzlicher Kennzeichnung der Meßstelle dokumentiert, z. B. ausgedruckt werden.
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