DE2851156C2 - Sicherheitsvorrichtung für Lochpressen, Stanzen od.dgl. - Google Patents
Sicherheitsvorrichtung für Lochpressen, Stanzen od.dgl.Info
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Description
ßels (39, 39') vom Oberwerkzeug (41) den Strom- jo trieb automatisch vorgeschoben wird. Zunächst ist es
natürlich notwendig festzustellen, daß das obere Werkzeug nicht abgestreift wird, um den Werkstückvorschub
und die Presse in dem Augenblick stillzusetzen, in dem das obere Werkzeug nicht mehr abgestreift wird.
Bisher wurde z. B. eine Fotozelle so montiert, daß sie
nach Beendigung eines jeden Arbeitstaktes den Rückhub des oberen Werkzeuges in dessen Normalstellung
überprüfte, um das Werkstück und die Presse stillzusetzen, wenn das obere Werkzeug nicht normal in seine
kreis schließt.
3. Vorrichtung nach Artpruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daßder Stromkreis (93 bzw. 93') ein Relais (R) erregt, welches in »regtem Zustand einen
im Hauptstromkreis (H) angeordneten, im Ruhezustand offenen Kontakt f/ψgeschlossen hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kontakt (A) im Hauptstromkreis
(H) der Kontakt (B) eines Überbrük-
kungsschalters parallel geschaltet ist, der geöffnet w Ausgangsstellung zurückkehrte. Es wurde auch schon
wird, wenn sich der Pressenstößel (39 bzw. 123) in vorgeschlagen, einen Antrieb, beispielsweise einen
der Nähe seiner unteren Totlage ^befindet. Elektromotor, für den automatischen Vorschub des
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Werkstückes in die Presse so auszubilden, daß er bei
zeichnet, daß der Überbrückungsschalter (LS) von Überlastung infolge fehlerhaften Abstreifens der obedem
Pressenstößel (39 bzw. 123) oder einem mit die- 45 ren Werkzeuge stillgesetzt wurde.
sem verbundenen Antriebselement (125, 127) me- Hierbei ist zu berücksichtigen, daß eine Fotozelle bei
Hochgeschwindigkeitsschneid- und -stanzvorgängan, bei denen es au' Tausendstelsekunden ankommt, nicht
verwendbar ist, da das obere Werkzeug Zeit braucht, um in seine Normalstellung zurückzukehren, und eins
Zeitverzögerung zwischen der Entstehung und Feststellung der Tatsache eintritt, daß das obere Werkzeug
nicht abgestreift wird. Außerdem ist es schwierig, die Fotozelle in Werkzeughaltern wie Werkzeugrevolvern
unterzubringen, in denen eine Vielzahl von voluminösen Werkzeugen montiert ist.
Beim Feststellen des nicht erfolgten Abstreifens aus einer Überlastung des Antriebes für den Werkstückvorsehub
vergeht viel Zeit, um die Überlastung des Antriebcs nach dem Auftreten des Abstreiffehlers festzustellen. Infolgedessen konnten das Werkstück und die Pres-
chanisch betätigt wird.
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für
Lochpressen, Stanzen od. dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Heutzutage werden die oberen und unleren Werkzeuge meistens zu einer Werkzeugaufnahme zusammengefaßt,
um sie bequemer in Stellung bringen zu können. Die Werkzeuge werden auch in vielen Fällen in
automatischen Revolverstanzpressen moniiert, die numerisch gesteuert werden.
In diesen Fällen, in denen das obere Werkzeug frei vom Pressenslempcl montiert ist. ist das obere Werkzeug
so angeordnet,daß es von einer Abstreiffeder nach jedem Arbeitshub von dem Werkstück abgestreift und
nach oben gezogen wird. Hierbei ist die Abstreiffeder so br>
angeordnet, daß sie zusammengepreßt wird, wenn der Pressenstempcl das obere Werkzeug in das Werkstück
und das untere Werkzeug drückt, und daß sie dann das se bei Hochgcschwindigkcitsschncid- und -stanzvorgängen
nicht schon in dem Augenblick stillgesetzt weiden, in dem der Abslreiffehler auftrat. Außerdem wird der
Antrieb bei Bearbeitung eines dünnen Werkstückes auch beim Nichtabstrcifcn des oberen Werkzeuges
nicht soweit überlastet, daß diese Überlastung feststellbar ist.
Es ist eine Sicherheitsvorrichtung der eingangs näher erläuterten Art bekannt (VDI Richtlinien Nr. 3360
Blatt I1 Januar 1964, Seite 6, Bild 10), bei der der Stempelantrieb
bei jedem Arbeitshub durch einen vom Werkzeug mechanisch betätigten Schalter abgeschaltet
und nur dann wieder eingeschaltet wird, wenn die Werkzeuge in ihre Ausgangslage zurückkehren. Diese
von Pressenteitcii mechanisch betätigten Schäker sind
dem Verschleiß unterworfen und bedürfen ständiger Wartung.
Bei Stanz- und Nibbelmaschinen ist es auch bekannt, durch Beendigung des Berührungskontaktes des Oberwerkzeuges
mit einem metallischen Werkstück einen Steuerstromkreis zu schließen (GB-PS 14 87 685); hierdurch
wird der Antrieb für den Werkstückvorschub gesteuert Um eine Sicherheitsvorrichtung der erfindungsgemäßen
Gattung handelt es sich bei dieser bekannten Steuerung nicht. Soweit bei dieser bekannten Steuerung
eine Sicherheitsfunktion erkennbar ist, kann diese nur für die Verarbeitung von elektrisch leitenden Werksiükken
wirksam sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsvorrichtung
bei Pressen der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die unabhängig ist von der Werkstückvorschubsteuerung
und den Antrieb der Presse und/oder des Werkstückvorschubes in dem Augenblick ausschaltet,
in dem das obere Werkzeug das Werkstück, das nicht nur Blech, sondern beliebiges Material sein kann,
nicht mehr abstreift, und mit der auch bei Hochgeschwindigkeitsbearbeitungsmaschinen
das Nichtabstreifen des Werkstückes vom Werkzeug unmittelbar sofort festgestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Eine nähere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen,
in denen besonders zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung näher dargestellt und beschrieben sind.
Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch die oberen
und unteren Werkzeuge einer Revolverslanzpresse und einen das obere Werkzeug beaufschlagenden Pressen-Stempel
mit einer Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.2 eine mit einer Stanzeinheit bestückte Stanzpresse
mit einer Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht,
Fig.3 eine besonders ausgestaltete Kurbelwelle einer
etwas anders ausgebildeten Stanzpresse in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 den elektrischen Schaltkreis für die Sicherheitsvorrichtung
einer Stanzpresse, bei der sich der Pressenstempel bei jedem Hub regelmäßig vom Stanzwerkzeug
abhebt, und
F i g. 5 und 6 Zeitfolgediagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung nach den
F i g. 3 und 4.
In F i g. 1 ist mit 39 der in vertikaler Richtung bewegliche
Pressenstempel oder Pressenstößel einer hier nicht näher dargestellten Revolverstanzpresse bezeichnet,
der die im oberen Werkzeugrevolver 27 untergebrachten oberen Werkzeuge betätigt. Der Pressenstempel 39
wird von einem nicht näher dargestellten Antrieb in vertikaler Richtu>ig auf· und niederbewegt.
Die oberen Werkzeuge 41 sind im oberen Werkzeugrevolver
27 und die unteren Werkzeuge 43 im unteren Werkzeugrevolver 31 au wechselbar befestigt.
Für die Halterung der oberen Werkzeuge 41 ist de? obere Werkzeugrevolver 27 mit einer Vielzahl von
Werkzeugaufnahmen 45 versehen, die den oberen Werkzeugrevolver 27 in Vertikalrichtung durchdringen
■i und im Abstand voneinander angeordnet sind. In jeder
Werkzeugaufnahme 45 ist eine Führungshülse 47 vertikal verschieblich angeordnet, welche das vom oberen
Werkzeug 41 zu stanzende Werkstück niederhält. Die Hülse 47 ist an ihrem äußeren Umfang mit einer vertikalen
Führungsnule 49 versehen, in die ein Führungselement 51 eingreift, das im oberen Werkzeugrevolver 27
untergebracht ist und die Hülse 47 an einer Drehbewegung in der Werkzeugaufnahme 45 hindert. Die Führungshülse
47 hat am oberen Rand einen mit ihr aus einem Stück bestehenden Flansch 53, der in einer Erweiterung
55 im oberen Teil der Werlcaeugaufnahme 45 vertikal verschieblich ist.
In Verbindung mit den Erweiterungen 55 der Werkzeugaufnahmen
45 sind mehrere ve.Skale Bohrungen 57 vorgesehen, von denen in jeder eine Hubfeder 59
angeordnet ist, welche die Hülse 47 nach oben drückt In jede der Vertikalbohrungen 57 ist ein mit einem Flansch
versehenes Rohrstück 61 eingesetzt, das auf dem oberen Ende de-- Hubfeder 59 liegt und in der Vertikalbohrung
57 in Vertikalrichtung gleiten kann. In jeder Vertikalbohrung 57 ist außerdem ein Bolzen 63 angeordnet, der
das mit Flansch versehene Rohr 61 durchdringt und in der Vertikalbohrung 57 befestigt ist und das mit Flansch
versehene Rohr 61 daran hindert, aus der Vertikalbohrung 57 herauszuspringen. Auf diese Weise werden alle
Hülsen 47 von den Hubfedern 59 über die mit Flanschen versehenen Rohre 61 nach oben gedruckt, die von unten
gegen die Flanschen 33 der Hülsen 47 drücken.
Jedes obere Werkzeug 41, das einen zylindrischen Körper 65 mit einem Schaft 67 am oberen Ende und
einem Schneidrand 69 am unteren Ende aufweist, ist in eine Hülse 47 in vertikaler Richtung gleitend eingesetzt,
so daß sein Schneidrand 69 nach unten durch ein Führungsloch 71 im unteren Ende der Hülse 47 herausragt.
Jedes obere Werkzeug 65 kann an seinem Körper 65 mit einem vorspringenden Führungszapfen 73 versehen
sein, der in eine Führung 75 eingreift, die in der Innenwandung
der Hülse 47 angeordnet ist und sich in vertikaler Richtung erstreckt. Hierdurch wird das obere
Werkzeug 65 an einer Drehbewegung in der Hülse 47 gehindert.
Jedes obere Werkzeug 41 trägt einen Ring 77, der den Schaft 67 mit Gleitsitz umgibt und auf dem oberen Rand
der Hülse 47 aufliegt. Am oberen Ende des Schaftes 67 ist ferner ein Flanschring 79 befestigt. Der Schaft 67
eines jeden oberen Werkzeuges 41 ist ferner von einer Abstreiffeder 81 umgeben, die eine größere Federkraft
hat als die Hubfeder 59 und zwischen dem Ring 77 und dem Flanschring 79 angeordnet ist, so daß sie das obere
Werkzeug 41 jeweils nach Beendigung des Stanzvorganges vom Werkstück abstreift und aus diesem herauszieht.
Wie aus Fi g. 1 hervorgeht, ist auf der Oberseile des
unteren Revolvers 31 eine Ringplatte 83 befestigt, die
W) mit einer Vielzahl von Werkzeugaufnahmen 85 versehen
ist, in denen die unteren Werkzeuge 43 sitzen, die mil den oberen Werkzeugen 41 zusammenwirken. Jede
Werkzeugaufnahme 85 hat an ihrer Unterseite eine Auswurföffnung 87, durch die aus dem Werkstück aus-
t>5 gestanzte Stan/.leile ausgetragen werden. Auch der untere
Werkzeugrevolver 31 ist mit mehreren Austragöffnungen 89 verschen, von denen jede mit einer Austragöffnung
87 in der Ringplatte 33 verbunden ist, so daß aus
dem Werkstück ausgestanzte Stanzteile durch diese öffnungen ausgetragen werden.
Wenn der Pressenstempel 39 niedergeht und auf das
obere Werkzeug 41 drückt, wird hierbei zuerst die Hülse 47 entgegen der Wirkung der Hubfeder 59 abgesenkt,
die schwächer ist als die Abstreiffeder 81, um das Werkstück gegen das untere Werkzeug 43 niederzuhalten.
Dann wird das obere Werkzeug 41, das zunächst zusammen mit der Abstreiffeder 81 niedergedrückt wurde,
entgegen der Wirkung der Abstreiffeder 81 weiter nach unten gepreßt und stanzt das Werkstück in Zusammenwirkung
mit dem unteren Werkzeug 43.
Wenn der Pressenstempel 39 nach Beendigung des Stanzvorganges wieder nach oben geht, wird das obere
Stanzwerkzeug 41 zunächst von der Abstreiffeder 81 nach oben vom Werkstück abgestreift und dann von der
Hubfeder 59 mit Hilfe der Hülse 47 in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt.
Nach der Erfindung ist das untere Ende 39' des Pressenstempels
39 gegenüber dem oberen Teil des Stempels 39 bei der in F i g. 2 dargestellten Revolverstanzpresse
durch ein Isoliermaterial 91 elektrisch isoliert. Außerdem ist das untere Ende 39' des Stempels 39 mit
dem unteren Revolver 31 durch einen elektrischen Sleuerstromkreis 93 verbunden, der an eine Gleichstromquelle
E angeschlossen ist. In diesen elektrischen Steuerkreis ist die Spule U eines Relais R\ in Reihe geschaltet,
das einen normalerweise offenen Kontakt A betätigt, der in einem Hauptstromkreis W für den nicht näher
dargestellten Antrieb der Revolverstanzpresse 1 angeordnet ist, dessen Anschlußklemmen mit C und D bezeichnet
sind. Wenn das untere Ende 39' des Stempels 39 die Spitze des oberen Werkzeuges 41 berührt, um
einen Stanzvorgang normal auszuführen, wird der elektrische Steuerkreis 93 durch das untere Ende 39' des
Pressenstempels 39. das obere Werkzeug 41 und die elektrisch miteinander verbundenen oberen und unteren
Revolver 27 und 31 geschlossen. Die Spule Li des Relais R\ wird dann erregt und schließt den normalerweise
offenen Kontakt A, so daß der Hauptstromkreis für die Revolverstanzpresse 1 geschlossen bleibt und die
Stanzzyklen wiederholt werden können. Sobald jedoch das obere Werkzeug 41 vom Werkstück nicht abgestreift
wird, verliert das untere Ende 39' des Stempels 39 den Kontakt mit der Spitze des oberen Werkzeuges 41.
Die Spule L\ des Relais R\ wird dann stromlos und der Kontakt A öffnet sich. Hierdurch wird der Hauptstromkreis
für die Revolverstanzpresse 1 unterbrochen und die Revolverstanzpresse 1 vollständig stillgesetzt. Bei
der vorsteherH beschriebenen Ausführungsform sind die Anschlußklemmen C und D des normalerweise offenen
Kontaktes A mit dem Hauptstromkreis für den Antrieb der Revolverstanzpresse 1 in Reihe geschaltet.
Man erkennt jedoch, daß das öffnen und Schließen des
normalerweise offenen Kontaktes A des Relais R\ auch als Signale für eine Steuervorrichtung dienen können,
die auf das Signa! AUS entweder die Revolverstanzpresse vollständig stillsetzt oder nur den Antrieb für den
Werkstückvorschub durch die numerische Steuervorrichtung
unterbricht.
In Fig. 2 ist die Erfindung bei einer Presse 95 verwirklicht,
die einen C-förmigen Rahmen 99 mit einer Aufnahmeöffnung 97 aufweist, in der ein Matrizenrahmen
101 angeordnet ist. Auf dem Matrizenrahmen 101 ist ein C-förmiger Werkzeughalter 103. beispielsweise
eine Stanzeinheit, lösbar montiert, die einen oberen Arm 109 und einen unteren Arm 105 aufweist, wobei in
dem oberen Arm 109 ein oberes Werkzeug 111 und in
dem unteren Arm 105 ein unteres Werkzeug 107 lösbar montiert ist, die zum Stanzen eines dazwischen angeordneten
Werkstückes zusammenwirken. Das obere Werkzeug 111 ist in einer mit einem Flansch versehenen
Hülse 115 in Vcrtikalrichtung gleitend geführt, die ihrerseits
in Vertikalrichtung gleitend in eine den oberen Arm 109 durchdringenden Bohrung eingesetzt ist und
von einer Hubfeder 113 aufwärtsgedrückt wird. Um das obere Werkzeug 111 vom Werkstück abzustreifen, ist
ίο eine Abstreiffeder 117 vorgesehen, die das obere Werkzeug
111 umgibt und sich auf der Hülse 115 abstützt und
das obere Werkzeug 111 nach oben drückt.
Das obere Werkzeug 111 trägt an seinem oberen Ende einen elektrisch leitenden Teil 121, z. B. eine seinen
Schaft abdeckende Kappe aus Metall, die durch ein Isoliermaterial 119 gegenüber dem oberen Werkzeug isoliert
ist. Das obere Werkzeug hat jedoch die übliche Ausbildung und wird von einem Pressenstempel 123
niedergedrückt, der im oberen Teil der Presse 95 in vertikaler Richtung hubbeweglich gelagert ist und von
einem üblichen, nicht näher dargestellten Antrieb angetrieben wird. Die am oberen Ende des oberen Werkzeuges
111 befestigte leitende Kappe 121 ist mit dem Werkzeughalter
103 durch einen elektrischen Steuerkreis 93' verbunden, der ebenso wie der weiter oben beschriebene
elektrische Steuerkreis 93 an eine Gleichstromquelle E' angeschlossen ist. Die Spule Li eines Relais Rj ist in
Reihe in den elektrischen Steuerkreis 93' eingeschaltet und die Klemmen C und D' eines normalerweise offe-
jo nen, von der Spule Li betätigten Kontaktes A'sind mit
einem nicht näher dargestellten Hauptstromkreis für den Antrieb der Presse 1 in Reihe geschaltet. Wenn
deshalb das vom Stempel 123 niedergedrückte obere Werkzeug 111 nicht vom Werkstück abgestreift wird
und der Pressenstempel 123 den Kontakt mit dem leitenden Teil 121 verliert, wenn er in seine obere Grenzlage
zurückkehrt, wird der ciektf ischc Sieuerkreis §3', der
über die leitende Kappe 121, den Pressenstempel 123 und den Maschinenrahmen 99 geschlossen wurde, geöffnet
und bringt die Presse vollständig zum Stillstand.
Es ist darauf hinzuweisen, daß bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen der Erfindung das untere Ende des Stempels 39 bzw. 123 normalerweise in ständigem
Berührungskoniakt mit dem oberen Ende des oberen Werkzeuges 41 bzw. Ill bleibt und Stempel und
Werkzeug einander auch dann berühren, wenn der Stempel 39 bzw. 123 die oberste Hublage erreicht hat.
Diese Verhältnisse sind auch bei Revolverpressen und mit Stanzeinheiten arbeitenden Pressen erreichbar, bei
denen die oberste Hublage des Pressenstempe1^ 39 bzw.
123 einstellbar ist Es gibt jedoch auch Pressen, bei denen das untere Ende des Pressenstempels 39 bzw. 123
regelmäßig den Kontakt mit dem oberen Ende des oberen Werkzeuges 41 bzw. 111 verliert, wenn der Pressenstempel
39 bzw. 123 seine oberste Hublage erreicht. Der elektrische Steuerkreis 93 bzw. 93' würde in dieser obersten
Hublage dann geöffnet, und der sich hierdurch öffnende Kontakt A bzw. Λ'würde die Presse auch dann
anhalten, wenn das obere Werkzeug 41 bzw. 111 ord-
bo nungsgemäß vom Werkstück abgestreift worden wäre.
Um die Erfindung auch bei solchen Pressen verwenden zu können, bei denen sich der Stempel in seiner
obersten Hublage regelmäßig vom Werkzeug abhebt, ist eine etwas andere Ausführungsform vorgesehen, de-
b5 ren Besonderheiten in den F i g. 3 bis 6 dargestellt sind.
Bei dieser Ausführungsform ist die Kurbelwelle 125 für den Antrieb des Stempels auf ihrem Umfange mit
einer Schaltschiene 127 versehen, die einen Endschalter
LS betätigt, der in der Nähe der Kurbelwelle 125 angeordnet
ist. Der Endschalter LS hat einen normalerweise geschlossenen Konfakt B, der in dem in Fig.4 dargestellten
Schaltkreis erkennbar ist und der sich öffnet, wenn der Schalter von der Schaltschiene 127 betätigt
wird. Die Schaltschiene 127 wirkt auf den Endschalter /.Sein, v,->nn sich die Kurbelwelle in einem Bereich von
80° vor ur.-d 80° hinter dem unteren Totpunkt, also in einem Bereich von 160° um den unteren Totpunkt herum
befindet, wo der Stempel 39 seine tiefst? Hublage einnimmt.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist der normalerweise geschlossene Kontakt B des Endschalters LS parallel zu
dem normalerweise offenen Kontakt A des Relais R\ angeordnet, wobei die Anschlußklemmen C und D in
den Hauptstromkreis für den Antrieb der Revolverstanzpresse 1 angeschlossen sind.
In den Fig. 5 und 6 sind ZeiifnjgRrjiagnirnmp Hergestellt,
welche den zeitlichen Ablauf des Arbeitszyklus 5 des Pressenstempels 39 einer Presse darstellen, bei der
sich der Pressenstempel am Ende des Arbeitshubes regelmäßig vom oberen Werkzeug abhebt, wie dies in der
Schemazeichnung nach Fig.4 angedeutet ist. Hierbei
bedeutet ON jeweils die Schließstellung und OFF die Offenstellung des normalerweise offenen Kontaktes A
des Relais R\ und des normalerweise geschlossenen Kontaktes B des Endschalters LS im Hauptstromkreis
H, dessen Anschlußklemmen mit C und D bezeichnet sind. In Fig.5 ist der Bewegungsablauf dargestellt,
wenn (·:: Stanzvorgänge normal ablaufen, wenn also
das Werkstück ordnungsgemäß abgestreift wird. F i g. 6 gibt den Arbeitsablauf in einem Fall wieder, in dem das
obere Werkzeug 41 nicht abgestreift wird, wenn sich der Pressenstempel 39 in der Nähe seines unteren Totpunktes
befindet.
Wenn die Stanzvorgänge normal ablaufen, wiederholt der Stempel 39 seinen Arbeitszyklus nach einer
Umdrehung der Kurbelwelle um 360°, in deren Verlauf er sich von seinem oberen Totpunkt P zu seinem unteren
Totpunkt Q bewegt und dann wieder an seinen oberen Totpunkt zurückkehrt, während sich die Kurbelwelle
125, wie in Fig.6 gezeigt, dreht. Der normalerweise
geschlossene Kontakt B bleibt dann zwischen den Kurbelwellenwinkeln 0° (oberer Totpunkt) und 100", in welchen
er von der Schaltschicne 127 nicht betätigt wird, in seiner Schließstellung ON und in seiner Offcnslellung
OFF zwischen den Winkelstellungen 100° und 260° und kehrt danach wieder in seine Schließstellung zwischen
den Winkelstellungen 260° und 360° zurück (oberer Totpunkt). Der normalerweise offene Kontakt A des
Relais R\ bleibt in seiner Offenstellung OFF zwischen 0° (oberer Totpunkt) und 90°, wo der Stempel 39 mit dem
oberen Ende des oberen Werkzeuges 41 in Berührung kommt, und er bleibt zwischen den Winkeln 90° und
270° in seiner Schließstellung und kehrt zwischen den Winkeln 270° und 360° (oberer Totpunkt) in seine Offenstellung
OFF zurück. Wenn deshalb der Kontakt B des Endschalters LS offen ist, bleibt der Kontakt A des
Relais Rt in seiner Schließstellung ON, und wenn der
Kontakt A des Relais Ri sich in seiner Offenstellung
OFF befindet, bleibt der Kontakt ßdes Endschalters LS
in seiner Schließstellung ON. Infolgedessen bleibt der Hauptstromkreis H mit seinen Klemmen C. D stets in
seiner Schließstellung ON, so daß die Stanzvorgänge normal fortgesetzt werden können.
Wenn das obere Werkzeug 41 nicht ordnungsgemäß vom Werkstück abgestreift wird und dem Pressenstempel
39 nicht folgt, wenn dieser sich in der Nähe seines unleren Totpunktes (beispielsweise Kurbelwellenwinkel
180") befindet, bleibt der normalerweise geschlossene
Kontakt B des Endschalters LS zwischen den Winkelstellungcn
100° und 260" der Kurbelwelle in seiner
5 Offenstellung OFF und der normalerweise offene Kontakt
A des Relais R\ gelangt in seine Offenstellung OFF, so daß der Hauptstromkreis geöffnet und hierdurch der
Antrieb für die Revolverstanzpresse 1 stillgesetzt wird (F ig. 6).
ίο Es ist möglich, den Endschalter LS auch mit Hilfe des
Pressenstempcls oder eines mit diesem verbundenen Teiles zu betätigen oder den Stcuerkreis an andere Teile
der Presse anzuschließen, durch die der Stromkreis bei Kontakt zwischen Pressenstempel und oberem Werkzeug
geschlossen gehalten werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Sicherheitsvorrichtung für Lochpressen, Stanzen od. dgl„ mit einem Oberwerkzeug, das nicht fest
mit dem Pressenstößel verbunden ist, sondern von diesem Pressenstößel auf seinem Arbeitsweg durch
gegenseitige Anlage, die dauernd erhalten bleibt, mitgenommen wird, wobei die Ober- und Unterwerkzeuge
in Werkzeugaufnahmen angeordnet sind und das Oberwerkzeug durch Federkraft, durch die
das Werkstück vom Oberwerkzeug abgestreift wird, in seine Ausgangslage zurückführbar ist und wobei
die Sicherheitsvorrichtung bei nicht ordnungsgemäß
zurückbewegtem Oberwerkzeug anspricht und die is läuft. Hierdurch können das Werkzeugpaar, das Werk-Presse
stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, stück und die Presse beschädigt werden oder brechen,
daß durch Berührungskontakt zwischen dem gegen- wenn das Werkstück gewaltsam weitertransportiert
über der Maschine isolierten Pressenstößel (39) und wird, während das obere Werkzeug infolge fehlerhaften
oberem Werkzeug (41, 79) ein elektrischer Strom- Abstreifens noch im Werkstück steckt Da die Werkkreis
(95 *3zw. 93') geschlossen gehalten wird, dessen 20 stücke insbesondere bei Schneid- und Stanzprozessen
geschlossener Zustand für den'Weiterlauf der Presse meistens automatisch durch Kraftantrieb in die Pressen
oder Stanze erforderlich ist. vorgeschoben werden, traten Beschädigungen an Werk-
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 für zeugen, Werkstücken und der Presse als Ganzes bisher
Lochpressen, Stanzen od. dgl, bei denen sich der verhältnismäßig häufig auf. Es ist deshalb unbedingt
Pressenstößel im Normalbetrieb bei jedem Rückhub 25 notwendig, den Werkstückvorschub zu unterbrechen
vom Oberwerkzeug abheb:, dadurch gekennzeich- und auch den Pressenantrieb in dem Augenblick stillzusetzen,
in dem das obere Werkzeug nicht vom Werkstück abgestreift wird und in diesem steckenbleibt, insbesondere
dann, wenn das Werkstück durch Kraftan-
net, daß ein vom Pressenantrieb (125) gesteuerter Überbrückungsschalter (LS) vorgesehen ist, der
während des normalen Abhebens des Pressenstö-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14154077A JPS5474582A (en) | 1977-11-28 | 1977-11-28 | Method of detecting misstrip for punching machine |
Publications (2)
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