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Krankenfahrstuhl
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Die Erfindung betrifft einen als Selbstfahrer ausgebildeten Krankenfahrstuhl,
im wesentlichen bestehend. aus einem Sitz mit Rückenlehne auf einem Dreirad-Fahrgestellrahmen
mit elektrischem Antreibsaggregat, bei dem der Dreirad-Fahrgestellrahmen zwei vordere
schwenkbare Lenkräder und ein hinteres nicht schwenkbares Antriebsrad aufweist und
der Sitz oberhalb des Antriebsrades angebrachtist (nach Patentanmeldung P 27 24
553.0).
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Die besondere Konstruktion des Dreirad-Fahrgestellrahmens mit zwei
vorderen schwenkbaren Lenkrädern in Verbindung mit einer Pendeischwingachse und
einem hinteren Antriebsrad ermöglicht auch stark Körperbehinderten mittels eines
Dreh-
sitzes das selbständige Ein- und Aussteigen durch einfache
Bedienung, auch ohne Unterstützung durch Hilfapersonen.
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Durch die große Dimensionierung des Antriebsrades in Verbindung mit
einer Schwinge und Teleskop-Federbeinen wird das überfahren von Hindernissen und
Bordsteinen stoßfrei aufgenommen. Außerdem ist durch die Verwendung herkömmlicher
Bauelemente ein derartiges Fahrzeug äußerst betriebssicher und preiswert herzustellen.
Hervorzuheben ist, daß die Grundkonstruktion des Fahrzeuges hervorragende Fahr-
und Federungseigenschaften ergibt und damit auch die Möglich keiten des universellen
Einsatzes als Transportfahrzeug in der Industrie und im Handwerk etc. Hierbei können
selbstverständlich alle für diesen Einsatz nicht erforderlichen Teile, wie Drehsitz,
Sicherungseinheiten usw., durch einfachere Bauelemente ersetzt oder weggelassen
werden. Diese universelle Einsatzmöglichkeit und die damit einhergehende denkbare
Rationalisierung der Fertigung läßt eine preisgünstige Herstellung des Grundfahrzeuges
zu und damit selbstverständlich auch eine entsprechende preiswerte Realisierung
des erfindungsgemäßen Krankenfahrstuhles.
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Konzipiert amrde dieses Fahrzeug dafür, um Körperbehinderten die Überwindung
auch größerer Strecken zu ermöglichen, wobei diese Strecken durchaus auch starke
Steigungen oder Gefälle aufweisen und auch aus schlecht befestigten und holprigen
Wegstrecken bestehen können. Die überwindüng solcher Wege wird nicht nur durch die
besondere Dreirad-Fahrgestellanordnung erreicht, die eine gleichmäßige Lastverteilung
auf die drei Räder zuläßt, sondern auch-durch eine Rahmenkonstruktion, die eine
federnde Verwindung um die Längsachse zuläßt. Den besonderen Bedürfnissen der Körperbehinderten
ist dadurch Rechnung getragen, daß der oberhalb des Antriebsrades vorgesehene Sitz
verdrehbar und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar ist, so daß die Behinderten
sich seitlich auf den Sitz setzen und sich durch Verdrehen und Verschieben des Sitzes
unschwer in die korrekte Sitzposition bringen können. Dadurch ist insgesamt ein
ala Selbstfahrer ausgebildeter Krankenfahrstuhl ange-
angegeben,
der es den Behinderten ermöglicht, sich mit ihren in Innenräumen benutzten manuell
bewegbaren Krankenfahrstühlen zu diesem als Selbstfahrer ausgebildeten Krankenfahrstuhl
zu begeben, dort in einfachster Weise den Fahrstuhl zu wechseln und sich auch außerhalb
in verhältnismäßig weiten Grenzen zu bewegen. Dadurch, daß der Sitz dieses Krankenfahrstuhls
verdrehbar ist, ist es den Behinderten auch möglich, seitlich an einen Tisch, einen
Schalter etc. heranzufahren und so Tätigkeiten auszuführen, die ihnen sonst verschlossen
blieben.
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Als Nachteil wurde bei der Gesamtkonzeption erkannt, daß die Behinderten
ihren manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl an der Umsteigstelle auf den als Selbstfahrer
ausgebildeten Krankenfahrs-tuhl stehen lassen müssen, also am Zielort angekommen,
einen weiteren Krankenfahrstuhl zur Verfügung haben müssen oder dort ausschließlich
auf den als Selbstfahrer ausgebildeten Krankenfahrstuhl angewissen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beheben, was in erfindungsgemäßer
Weise dadurch möglich ist, daß der Sitz des als Selbstfahrer ausgebildeten Krankenfahrdahles
ein an sich bekannter manuell bewegbarer Krankenfahrstuhl ist, der über das Antriebsrad
überschiebbar und in der gewünschten Lge feststellbar ist.
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Durch die, wie oben schon erwähnt, für die Benutzbarkeit und die Balnreigenschaften
isonders zweckmäßige Ausbildung des Dreirad-Fahrgestellrahmens mit zwei vorderen
Lenkrädern und einem hinteren Antriebsrad ist dieses Überschieben eines manuell
bewegbaren Krankenfahrstuhles möglich, da das hintenliegende Antriebsrad sich unschwer
zwischen die Tragräder des manuell bewegbaren Krankenfahrstuhles einfügen läßt.
Es ist also lediglich dafür Sorge zu tragen, daß der manuell bewegbare Krankenfahrstuhl
auf möglichst einfache Weise über das Antriebsrad überzuschieben und dort in einer
solchen Position festzusetzen ist, daß dessen Tragräder so weit von der Fahrbahn
hochgehoben werden, daß ein ungehin-
dertes Fahren mit dem Selbstfahrer
möglich ist.
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Dies kann einmal dadurch geschehen, daß das Antriebsrad über kippbare
Federbeine am Dreirad-Fahrgestellrahmen angebracht ist und die federbeine über eine
mit einem elektrischen Antriebsmotor einstellbare Verstelleinrichtung in eine obere
und eine untere Extremlagelerschiebbar sind.
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Durch das Verschieben dieser Federbeine in die untere Extremlage wird
der gesamte Fahrgestellrahmen um die Achse der beiden vorderen Lenkräder verschwenkt
und abgesenkt, so daß der manuell bewegbare Krankenfahrstuhl über den Fahrgestellrahmen
bzw. einen oberhalb des Antriebsrades befindlichen Aufleger übergefahren werden
kann. Durch Hochschwenken der Federbeine wird sodann der Fahrgestellrahmen wieder
angehoben, gleichzeitig mit dem darüber befindlichen manuell bewegbaren l'rankenfahrstuhl,
der gleichzeitig damit in dieser Lage arretiert wird. Das Abfahren des manuell bewegbaren
Yrankenfahrstuhls geschieht dann in umgekehrter Reihenfolcgre durch Absenken der
Federbeine in die untere extremlage und Wegfahren des manuell bewegbaren vrankenfahrstuhles.
SolMs die Verschwenkbeweggung der Federbeine des Antriebsrades nicht ausreichen,
um die nötige Bodenfreiheit des manuell bewegbaren Krankenfahratuhles zu erzielen,
kann eine besondere Sitzaufnahme auf dem oberhalb des Antriebsrades angebrachten
Aufleger vorgesehen werden, die aus, ebenfalls durch die einstellbare Verstelleinrichtung
nach oben ausschwenkbaren Hebelpaaren gebildet ist.
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Die einstellbare Verstelleinrichtung, die, da sowieso eine verhältnismäßig
große elektrische Batteriekapazität zur Verfügung steht, durch einen Elektromotor
angetrieben wird, kann hierbei aus einer Gewindespindel bestehen oder auch aus Hydraulik-
oder Pneumatikelementen, wobei der notwendige hydraulische bzw. pneumatische Druck
durch eine kleine elektrisch angetriebene Pumpe bereitgestellt wird. Selbstverständlich
ist es möglich, die Verschwenkbewegungen der Federbeine bzw. der Hebelpaare durch
die entsprechende Anordnung
von Federelementen, insbesondere von
Gasfedern, die gegebenenfalls als Feststellfedern auszuführen sind, zu unterstützen.
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Eine weitere töglichkeit, einen manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl
über das Antriebsrad des Selbstfahrers überzuschieben, besteht nach der Erfindung
darin, daß seitlich des Antriebsrades zwei um Schwenkzapfen verschwenkbare Auffahrrampen
angeordnet sind, wobei die Schwenkzapfen hinter dem Schwerpunkt des aufgefahrenen
Krankenfahrstuhls am Dreirad.-Bahrgestellrahmen angeordnet sind. Bei dieser Konstruktion
fährt der Behinderte mit senem manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl die Auffahrrampen
hoch, gelangt so iiber den Dreirad.-Fahrgestellrahmen oberhalb des Antriebsrades
und wird, durch das Kippen der Auffahrrampen um ihre Schwenkzapfen auf diesem Fahrgestellrahmen
abgesenkt. In dieser Position kann dann der manuell bewegbare Krankenfahrstuhl unschwer
fixiert werden. Auch hier~geht das Abfahren des manuell bewegbaren Krankenfahrstuhles
wieder in umgekehrter Reihenfolge vor sich, wobei das Abfahren dadurch unterstützt
werden kann, daß die Auffahrrampen über eine Traverse miteinander verbunden sind
und zwischen Traverse und Dreirad-Fahrgestellrahmen eine die Auffahrrampen in die
Auffahrlage drückende Feststell-Gasfeder angeordnet ist. Der Energiespeicher der
Gasfeder, die bein Auffahren zusammengedrückt wurde, ist bestrebt, die Auffahrrampen
in die Auffahrlage zurückzudrücken; bereits nach kurzem Zurücksetzen des Erankenfahrstuhles
werden daher bei einer derartigen Anordnung die Auffahrrampen die Auffahtlage einnehmen,
wodurch ein Abfahren des manuell bewegbaren Krankenfahrstuhles ohne Schwierigkeiten
möglich ist.
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Um ein korrektes Einfahren des manuell bewegbaren Krankenfahrstuhles
in die Bedienungsposition des Selbstfahrers zu erreichen, können die Auffahrrampen
mit entsprecnenden Leitschianen versehen und kann auch oberhalb des Antriebsrades
eine Führungsschiene für den Krankenfahrstuhl angeordnet sein.
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Auch bei dieser Anordnung ist es möglich, den manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl
durch eine Servokraft in seine Bedienposition- für den Selbstfahrer zu bringen dadurch,
daß oberhalb des Antriebsrades eine über einen Elektromotor antreibbare<-am Krankenfahrstuhl
einklinkbare Zugvorrichtung vorgesehen ist. Diese Zugvorrichtung kann wiederum aus
einer Gewindespindel bestehen, aus einem Seilzug oder auch aus Hydraulik- oder Pneumatikelementen.
Unschwer ist es hierbei möglich, durch das Einklinken der Zugvorrichtung den manuell
bewegbaren Krankenfahrstuhl in der korrekten Bedienungsposition auf dem Selbstfahrer
zu fixieren und auch ein ungefährdetes Abfahren des Krankenfahrstuh-ls von dem Selbstfahrer
zu ermöglichen.
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Wahlweise komlen die Auffahrrampen auch mit endständigen Rollen und
auch mit einer die Auffahrrampen auf die Fahrbahn anpressenden Feder -versehen sein,
wodurch auf diesen Rampen, bei der ursprünglichen Benutzung des als Selbstfahrer
ausgebildeten Krankenfahrstuhles, Lasten abgesetzt werden können oder auch eine
Begleit- oder Hilfsperson auf den Auffa,lrramnen stehend mitfahren kann.
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Durch die erfindun,sgemaße Konstruktion des als Seslbstfahrer ausgebildeten
Krankenfahrstuhls ist es nunmehr für die Behinderten unschwer möglich, mit dem gewohnten
manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl zu dem Selbstfahrer zu fahren, diesen gewohnten
Krankenfahrstuhl auf dem Selbstfahrer festzusetzen und mit im auch größere und verhältnismäßig
unwegsame Wegstrecken zu überwinden. Am Zielort angekommen, kann dieser gewohnte
manuell bewegbare Krankenfahrstuhl wieder, ohne Zuhilfenahme weiterer Personen,
abgesetzt werden, wodurch auch dort der Behinderte vollkommen im Rahmen seiner Möglichkeiten
beweglich ist.
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Auf den Zeichnungen sind Ausührungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Krankenfahrstuhles schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig.
1 eine Seitenansicht des Krankenfahrstuhles mit nach unten verschwenkten Antriebsrad-Federbeinen
Fig. 2 die gleiche Darstellung mit nach oben verschwenkten Antriebsrad-Federbeinen
Fig. 3 eine Seiten-Teilansicht mit Auffahrrampen in Aufwahr lege Fig. 4 eine SeitenansIcht
mit Auffahrrampen in Betriebslage Fig. 5 eine Draufsicht zu der Darstellung nach
den Fig. 3.
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und 4 und Fig. 6 eine Seitenansicht bei mit endständigen Rollen ve2
sehenen Auffahrrampen.
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Zwe4enkräder 1, 2 sowie ein starres Antriebsrad 3 sind an einem Fahrgestellrahmen
4 so angebracht, daß sich die beiden Lenkräder 1, 2 in Fahrtrichtung vorne befinden
und das Antriebsrad 3 mittig hinten am Fahrgestellrahmen 4 angeordnet ist. Oberhalb
des Antriebsrades 3 ist eine aus Rohren gebildete Konsole 14 vorgesehen, auf der
ein wahrzeugsitz 15 mit Rückenlehne 16 um eine Mittelachse 17 drehbar und in Fahrzeug-Längsrichtung
verschiebbar angeordnet werden kann. Zur Erleichterung des Ein- und Aussteigens
kann sich hierbei hinter der Rückenlehne 16 ein Stützbügel 19 befinden.
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Innerhalb des von der Konsole 14 und dem Fahrgestellrahmen 4 begrenzten
Raumes befindet sich das elektrische Antriebsaggregat, das durch einen Verbrennungsmotor
zu einem Hybridantrieb ergänzt werden kann. Die Batterien für den Elektroantrieb
befinden sich in einem Batteriegehäuse 20, das auf dem Fahrgestellrahmen 4 vor den
Lenkrädem 1, 2 angeordnet ist. Durch diese Anordnung ergibt sich eine nahezu gleichmäßige
Belastung der Räder 1, 2, 3 wobei jedoch das Antriebsrad 3 geringfügig stärker belastet
wird, um eine gute Bodenhaftung dieses Antriebsrades 3 zu erreichen. Gelenkt wird
der Selbstfahrer über einen Lenk-bügel 21, an dem auch di Bedienungselemente 22
zur Steuerung des Fahrzeuges angebracht sind. Verschwenkbar an einer Schwinggabel
13 sind Federbeine 51 angebracht, die mit-ihrem freien Ende in einer Gleitschiene
52, die unterhalb der Konsole 14 vorgesehen ist, gleiten. Verbunden sind die federbeine
endständig mit einer
Gewindespindel53, durch die auch~Hebelpaare
54,55, die als Sitz aufnahme für einen manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl 56 (strichpunktiert
eingezeichnet) dienen, verschwenkt werden. Anget-rieben wird die Gewinde spindel
durch einen (nicht eingezeichneten) Elektro-Getriebemotor, der gespeist wird durch
die in dem Batteriegehäuse 20 untergebrachte Batterie.
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In der Auffahrlage, die in Fig.1 dargestellt ist, ist der Fahrgestellrahmen
4 bzw. die Konsole 14 durch Verschwenken derFederbeine 51 in die untere Extremlage
soweit um die Achse der Lenkräder 1, 2 verschwenkt, daß der Krankenfahr stuhl 56
vollkommen über die Konsole 14 überfahren kann.
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In dieser Lage sind auch-die Hebelpaare 54, 55 vollkommen abgeschwenkt,
so daß sie innerhalb der Konsole 14 verschwinden. Nach Einschalten de-s die Gewindespindel
53 verdrehenden Antriebsmotores zieht die Gewindespindel 53 die Federbeine 51 in
die in Fig. 2 dargestellte obere Extremlage, wodurch die Konsole 14 in die Gebrauchslage
verschwenkt wird. Gleichzeitig werden auch die Hebelpaare 54, 55 nach oben verschwenkt
und heben damit den Krankenfahrstuhl 56 soweit an, daß sich die notwendige Bodenfreiheit
zu den Tragrädern 57 bzw. Lenkrollen 58 dieses rnkenfahrstuhls 56 ergibt. Damit
befindet sich der Krankenfahrstuhl 56 in der korrekten gesicherten- Stellung zur
Bedienung des Selbstfahrers. Das Absenken des manuell bewegbaren Krankenfahrstuhles
56 geschieht in umgekehrter Reihenfolge, wobei durch Einschalten des E1-ektromotors
die Gewindespindel 53 in der Gegenrichtung angetrieben wird, dadurch die Hebelpaare
54, 55 absenkt, womit auch die Arretierung des Krankenfahrstuhles 56 aufgehoben
wird und sodann die Konsole 14 soweit verschwenkt, daß die Tragräder 57 und die
Lenkrollen 58 auf der Fahrbahn aufstehen und der Krankenfahrstuhl 56 damit weggefahren
werden kann. Zum Auffahren des Krankenfahrstuhles 56 wie auch zu dessen Abfahren
kann der Behinderte seinen Platz auf dem manuell bewegbaren Krankenfahrstuhl 56
beibehalten und durch Spreizen der Beine über das Antriebsrad 3 bzw. die Konsole
14 überfahren. Es ist jedoch auch möglich, eine der Armlehnen 59 des Krankenfahrstuhles
56 seitlich abzuklappen, so
daß der Behinderte auch von der Seite
auf dem Sitz 60 des Krankenfahrstuhles 56 Platz nehmen, sich in die Fahrposition
verschieben lassen kann und sich sodann in die.
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richtige Fahrposition verdreht. Dieses Verdrehen des Körpers des Behinderten
kann dadurch unterstützt werden, daß.der Sitz 60 mit einer Drehplatte ausgestattet
wird.
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In der Darstellung nach den Fig.3 , 4 und 5 erfolgt das Aufsetzen
des Krankenfahrstuhles 25 auf die Konsole 14 des Selbstfahrers über Auffahrrapen
61, 62. Diese Auffahrrampen 61, 62 sind schwenkbar an Schwenkzapfen 63, 64 gelagert,
die so am Dreirad-Fahrgestellrahmen 4 befestigt sind, daß sie sich bei aufgefahrenem
Krankenfahrstuhl 56 hinter dessen Schwerpunkt befinden. Beide Auffahrrampen 61,
62 sind, um ein gleichr'.äßiges Verscbwenken~zu erreichen, über eine Traverse 65
,niteinarder verbunden. An dieser Traverse 65 greift eine Feststell-Gasfeder 66
an, deren Energiespeicher die Auffahrrampen 61, 62 in die in Fig.3 gezeigte Auffahrlage
verschwenkt. Dadurch kann der Krankenfahrstuhl 56 auf diese Auffahrrampen 61, 62
auffahren, wobei die korrekte Auffahrlage des Krankenfahrstuhles 56 durch Leitschienen
67 und eine Bührungsschiene 68 herbeigeführt wird. Das Auffahren des Krankenfahrstuhles
56 auf die Auffahrrampen 61, 62 kann manuell erfolgen; in den Darstellungen nach
den Fig. 3 bis 5 jedoch ist eine Gewindespindel 69 vorgesehen, die über einen Elektromotor
70 antreibbar ist und über eine Einklinkvorrichtung 71, die an der Vorderkantedes
Krankenfahrstuhles 56 vorgesehen ist, den Krankenfahrstuhl 56 in die in Fig. 4 gezeigte
tage hochzieht.
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Bei diesem Hochziehen wandert der Schwerpunkt des Krankenfahrstnhles
56 über die Schwenkzapfen 63, 64 der Auffahrm pen 61, 62 weg, wodurch die Auffahrrampen
61, 62 um diese Schwenkzapfen 63, 64 in die in Fig. 4 gezeigte Fahr-Gebrauchalage
verschwenkt werden. Dieses Verschwenken geschieht gegen die Kraft der Gasfeder 66,
so daß das Gas dieser Gasfeder 66 MSomprir,iert wird. In dieser Gebrauchslage des
Krankenfahratuhles 56 wird die Feststell-Gasf eder 66 festgestellt, so daß der Krankenfahrstuhl
56 in dieser
Bahrgebrauchslage einmal durch die Erdstellung der
Gewindespindel 69 bzw. der Einkl.inXvorrich'urg 71, zum andren durch die Fixieru-ng
d-er Muffahrramcen 61, 62 eindeutig gehalten ist. Das Abfahren des Krankenfahrstuhles
56 geschieht auch hier wieder in umgekehrter Folge. Durch Lösen der Gasfeder 66
und leichtes Zurücksetzen des Krankenfahrstuhles 56 werden die Auffahrrampen 61,
62 in die in Fig. 3 gezeigte Auffahrlage verschwenkt und der Krankenfahrstuhl 56
durch Rückdrehen der Gewindespindel 69 mittels des Elektromotors 70 langsam auf
den Auffahrrampen 61, 62 zur Fahrbahn geführt.
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ig, 6 zeigt schließlich noch eine modifizierte Ausführung der Auffahrrampen
61, 62, die endständig nunmehr äe eine Rolle 72 aufweisen. Dadurch werden Trittbretter
gebildet, die das Nitfahren einer Begleit- oder Kilfsperson oder das Aufsetzen von
Gepäcktaschen etc. erlaubt. Aus dieser Fig.
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10 ist auch noch eine seitliche Haltevorrichtung für die Beine der
Behinderten ersichtlich. Diese in Form einer Posaune verschiebbare Haltevorrichtung
ist dann angebracht, wenn die Behinderten ihre Beine nicht mehr aktiv bewegen können,
die Beine also ohne diese Haltevorrichtung 73 zur Seite fallen würden. Diese Haltevorrichtung
73 ist einmal (ausgezogen) in Gebrauchslage und zum anderen (gestrichelt) in zurückgeschobener
Stellung gezeigt.