DE2845754A1 - Bildreproduktionsverfahren und materialien dafuer - Google Patents

Bildreproduktionsverfahren und materialien dafuer

Info

Publication number
DE2845754A1
DE2845754A1 DE19782845754 DE2845754A DE2845754A1 DE 2845754 A1 DE2845754 A1 DE 2845754A1 DE 19782845754 DE19782845754 DE 19782845754 DE 2845754 A DE2845754 A DE 2845754A DE 2845754 A1 DE2845754 A1 DE 2845754A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
layer
screen
curable
image reproduction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782845754
Other languages
English (en)
Inventor
Charles Cowan Tibbetts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2845754A1 publication Critical patent/DE2845754A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/16Coating processes; Apparatus therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/2022Multi-step exposure, e.g. hybrid; backside exposure; blanket exposure, e.g. for image reversal; edge exposure, e.g. for edge bead removal; corrective exposure

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Charles Cowan Tibbetts, 800 Inverness Drive, Flintridge, Kalifornien 91101, V. St. A. .
Bildreproduktionsverfahren und Materialien dafür
Bei der Herstellung von Schablonen, Druckplatten und anderen Bildreproduktionen müssen üblicherweise nacheinander Überzüge gebildet, getrocknet und weiter verarbeitet werden, was beträchtliche Zeit, Sorgfalt und manchmal spezielle Vorrichtungen erfordert. Bei der Herstellung von Siebdruckschablonen beispielsweise werden nacheinander eine Anzahl von Überzügen aus einem Photoresist aufgebracht, die jede für sich vollständig getrocknet werden, bis die Schicht die gewünschte Dicke und Gleichmäßigkeit besitzt. Da diese photoempfindlichen Materialien auf die meisten Wellenlängen des Lichts ansprechen und weil sie im allgemeinen schlechte Lagerungsstabilität besitzen, müssen sie und die zu belichtenden Oberflächen mit Sorgfalt gehandhabt werden. Die Lagerungsstabilität des photoempfindlichen Materials ist sogar im gekühlten Zustand begrenzt, was die Schwierigkeiten bei seiner Verwendung und das Abfallproblem erhöht.
Darüberhinaus bieten derartige Bildreproduktionsverfahren bekanntlich eine Anzahl spezieller Probleme hinsichtlich der Kosten und der Bildqualität. Beispielsweise muß für Siebdruckschablonen eine einen Sensibilisator enthaltende kolloidale Lösung so auf das Sieb aufgebracht werden, daß alle Maschen des
909818/0787
Siebes gefüllt werden, ohne daß sich feine Löcher ausbilden, wozu es erforderlich ist, eine Anzahl von Überzügen gleichmäßig aufzubringen und jeden dieser Überzüge zu trocknen, bevor der nächste aufgebracht wird. Auch bringen einige Sensibilisatoren, wie die vielfach verwendeten Dichromate, wegen ihrer Giftigkeit die Gefahr des Auftretens von Berufserkrankungen mit sich. Andere Sensibilisatoren bringen dieses Problem mit sich, weil sie beträchtliche Mengen an Lösungsmitteln enthalten, die verdampft werden müssen und dadurch die Luft in geschlossenen Räumen verunreinigen.
Beim Siebdruckverfahren kann das Sieb, das derzeit üblicherweise aus Polyamid- oder Polyestermonofilamenten oder Polyamidinul- tifilamenten oder Seide besteht, hinsichtlich Maschengröße und Material vorgeg'eben werden, wodurch dann weitgehend die Wiedergabetreue, die Schärfe der Konturen, die Deckungsgenauigkeit und die Lebensdauer der Schablone bestimmt sind. In der Graphik gibt es viele Anwendungsgebiete, auf denen Schablonen zur Wiedergabe feiner bis grober Muster mit verschiedener Dicke der aufgetragenen Schicht von Farbe oder Paste oder anderen Variationen zur Erzielung besonderer Dekoreffekte verwendet werden.
Derzeit werden sowohl direkte als auch indirekte Photoscha - blonen verwendet. Im ersteren Fall wird das Diapositiv direkt auf das Sieb, auf das eine Resistemulsion aufgebracht und aufgetrocknet ist, gelegt. Üblicherweise wird auf die Vorder- und die Rückseite der Schablone Je ein Emulsionsüberzug aufgebracht. Um eine optimale Konturschärfe zu erzielen, empfehlen Fachleute auf diesem Gebiet jedoch die Aufbringung mehrerer Überzüge, um Konkavitäten in den Gebieten zwischen den Fäden durch die Ausbildung einer dickeren und gleichmäßigeren Schicht möglichst zu unterbinden. Das bringt jedoch wiederum Nachteile mit sich. Die Aufbrin-
909818/0787
gung mehrerer Emulsionsschichten erfordert eine vollständige Trocknung der Emulsion vor dem Aufbringen jeder weiteren Schicht, so daß nicht nur die Zahl der Stufen, sondern auch die für die Herstellung des fertigen Überzugs erforderliche Zeit erhöht wird. Auch muß die Belichtungszeit erhöht werden, damit bei der Entwicklung die Aushärtung über die ganze Tiefe des Überzugs erfolgt. Da die Belichtungszeit selbst mit normalen Überzügen ziemlich groß (beispielsweise 8 bis 30 Minuten) ist, ist eine weitere Erhöhung selten erwünscht. Um gute Deckungsgenauigkeit zu erzielen, werden üblicherweise Druckträger und Vakuumrahmen verwendet; jedoch ist die mit den derzeitigen Direktwiedergabetechniken erzielbare Wiedergabeschärfe begrenzt. Mit Indirektwiedergabe techniken können zwar bessere Wiedergabeschärfen erzielt werden; jedoch sind die Überzüge weniger haltbar und haben eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer.
Eine Anzahl weiterer Gesichtspunkte muß berücksichtigt werden, wenn Drucke oder Bildreproduktionen hoher Qualität erzielt werden sollen, da nicht nur die Schärfe der Konturen, sondern auch die Auflösung der Linien und die Dauerhaftigkeit und Haftung des Bildes wesentliche Eigenschaften sind. Beim Siebdruck beispielsweise kann die Maschengröße in dem Bereich von 6,5 bis 200 Fäden/cm (16.6 to 5θ8 strands per inch) oder darüber liegen, und das Material muß sowohl durch die Maschen hindurchtreten als auch nach der Härtung fest an dem Sieb haften. Das lichtempfindliche Material, das das Siebbild bilden soll, muß einerseits die Maschen füllen und andererseits muß nach der Belichtung der nicht-belichtete Teil leicht ausgewaschen werden können, so daß die Maschenöffnungen vollständig freigelegt werden.
Selbst wenn die Sohärfe der Konturen zufriedenstellend ist, können noch Auflösungsprobleme auftreten, die sich für den Fachmann als Hinterschneidung und Überbrückung zeigen und beide bei feinen Linien und HaIbtondrückeη störend sind. Die
909818/0787
Hintersohneidung wird !hauptsächlich einer Diffusion oder Reflektiert der Strahlung durch die Siebfäden, die zur Folge hat, daß Lieht in Gebiete des Überzuges, die nicht belichtet werden sollen, gelangt, zugeschrieben. Die Hinterschneidung wird vorzugsweise auf etwa 0,1 ram begrenzt; jedoch ist es schwierig, sie zu vermeiden, wenn das gehärtete Material eine beträchtliche Dicke aufweist.
Sine mit einer Siebdruckschablone erhaltene gute Bildwiedergabe soll auch eine "Überbrückungs"-Wirkung haben. Darunter ist zu verstehen, daß dort, wo die Kante einer Schablone eine Maschenöffnung überschneidet, sie nicht dem Maschenfaden folgt oder von dem relativen Winkel zwischen Bildkante und Masche abhängt, sondern den Teil der Maschenöffnung, der in genauer Entsprechung des Segmentes des Originals überdeckt werden soll, überbrückt. Üblicherweise wird von einem nach der Direkttechnik hergestellten Sieb erwartet, daß es mehrere tausend Male verwendet wird, bevor die Bildqualität merklich absinkt, während mit Sieben, die nach der Indirekttechnik hergestellt werden, gewöhnlich nur eine begrenzte Anzahl von Drucken erhalten werden können. Das einschlägige Gebiet der Technik ist so weit entwickelt, daß hinsichtlich bestimmter Eigenschaften ausgezeichnete Ergebnisse erzielt werden können. Jedoch ist es noch immer sehr schwierig, eine Kombination von Eigenschaften solcher Qualität zu erhalten.
Probleme, die denjenigen, die bei dem oben besprochenen Siebdruckverfahren auftreten, vergleichbar sind, gibt es auch bei anderen Bildwiedergabeverfahren, wie bei Bildern, die durch Drucken und bzw. oder Ätzen auf Trägern gebildet werden. Auch ist es für Bilder, die auf festen Trägern hergestellt werden, insbesondere erforderlich, daß sie gute Haftung und Haltbarkeit besitzen.
909818/0787
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reproduktion eines Bildes auf einem transparenten Teil für Druckzwecke oder andere Bildreproduktionszwecke, das darin besteht, daß man eine nasse Schicht aus einem durch Licht aushärtbaren Material von hohem Feststoffgehalt in direktem, dem transparenten Teil zugewandten Kontakt mit diesem auf dieses Teil aufbringt und mittels einer geeigneten Strahlungsquelle ausreichend lange belichtet, um es in den Bildteilen praktisch auszuhärten, das transparente Teil von dem ausgehärteten Bild ohne nachteilige Wirkungen abzieht, und die nicht-gehärteten Teile auswäscht, so daß in kurzer Zeit ein genaues Bild erhalten wird, ohne daß ausgedehnte vorbereitende Verfahrensstufen oder die Verwendung giftiger Materialien erforderlich sind.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Verwendung einer lichtsensibilisierten polymeren Substanz, in die ein Dimensionsstabilisator eingebracht ist. Der Dimensionsstabilisator kann ein in die Substanz eingebrachtes fein-disperses Material oder ein Trübungsmittel sein, das die Wirkung hat, Hinterschneidungen zu beschränken und bzw. oder feine Linien zu schließen. Die sensibilisierte polymere Substanz ist eine fließfähige Masse, die vorzugsweise frei von Acrylat ist und einen geringen Anteil an einem Verdünnungsmittel zum Modifizieren der Fließeigenschaften entsprechend den Erfordernissen eines bestimmten Substrats hat. Eine Schicht aus dem sensibilisierten Material wird in direktem netzendem Kontakt mit einem photographischen Original, dessen Bild reproduziert werden soll, verteilt. Für den Siebdruck beispielsweise wird das Original unter dem Sieb angeordnet, und das Material haftet an dem Original und füllt die Maschenöffnungen. Dann wird das Material durch das photographische Original für kurze Zeit (von Bruchteilen einer Sekunde bis zu 12 Minuten oder darüber, je nach der Intensität der Lichtquelle, der Dicke
909818/0787
des Materials, der Art des sensibilisierten Materials und den Eigenschaften des Dimensionsstabilisators) belichtet, so daß die Bildteile des Originals praktisch ausgehärtet werden. Obwohl das photographische Original durch das Material genau in seiner Stellung gehalten wird, kann es nach dem Aushärten des Materials leicht ohne Beschädigung abgezogen werden, und ungehärtete Teile werden dann unter Verwendung herkömmlicher Lösungsmittel fortgewaschen. Um eine volle Aushärtung über das gesamte Bild zu gewährleisten, kann eine Nachhärtung erfolgen. Ein so hergestelltes Siebbild hat eine hohe Auflösung und kann Linien bis unter den Bereich von 0,1 mm ohne sichtbare Hinterschneidung reproduzieren. Die Brückenbildungseigenschaften und die Haltbarkeit der Schablone sind denjenigen von nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Schablonen überlegen,und es können auf festen Substraten Bilder hergestellt werden, die vergleichbare Auflösung und spezielle Eigenschaften, wie außerordentlich dünne Schichten oder A'tzwiderstand für bestimmte Zwecke, haben.
Es wurde gefunden, daß gemäß der Erfindung durch die Ausnützung des Lichtdurchlassungsvermögens des polymeren Materials und des Aufnahmesystems, einschließlich des Siebes oder des festen Substrats und des angrenzenden Hintergrundes, eine überlegene Wiedergabetreue erzielt werden kann. Der in dem Material anwesende Dimensionsstabilisator kann beispielsweise ein fein-disperser, lichtdämpfender Feststoff, wie ein Pigment, oder ein Trübungsmittel, wie ein Farbstoff, sein. Beide erfordern eine Erhöhung der Belichtungszeit, verringern aber bei geeigneter Verwendung die Hinterschneidungswirkung. Der fein-disperse Feststoff ist bevorzugt, weil er das Polymer während seines Übergangs vom ungehärteten in den gehärteten Zustand stabilisieren kann und damit zu einer außerordentlich hohen Auflösung führt. Vermutlich behindert die Anwesenheit der lichtdämpfenden Feinteilchen den Trans-
909818/0787
port freier Radikaler, die während der Härtung durch Liehtanregung erzeugt werden, so daß eine scharfe Grenzfläche zwischen belichteten und nicht-belichteten Gebieten entsteht. Eine Hinterschneidung kann weiter durch die Verwendung eines Siebs, das Strahlung der aktiven Wellenlängen absorbiert, herabgesetzt werden, und vorzugsweise wird ein nicht-reflektierender Hintergrund verwendet, um das Auftreten einer Strahlung, die mit der von der Primärquelle kommenden zusammenfällt, zu beschränken.
Das Bildreproduktionsverfahren gemäß der Erfindung kann kontinuierlich durchgeführt werden, sofern Lichtquellen geeigneter Intensität bei den erforderlichen Wellenlängen verwendet werden. Es ist aber auch vorteilhaft bei Verwendung von Lichtsystemen und Lampen, wie sie derzeit vielfach verwendet werden. D.h. für die meisten Organisationen, die derzeit für solche Arbeiten ausgestattet sind, ist kein beträchtlicher apparativer Aufwand erforderlich, und die Stabilität der Chemikalien sowohl bei der Lagerung als auch wenn sie gedämpftem Licht ausgesetzt werden, ermöglicht seine Anwendung unter den verschiedensten Bedingungen.
Das Verfahren kann auf vielen und unterschiedlichen Gebieten, einschließlich der Herstellung von Überzügen auf festen Substraten und anderen Elementen, sowie in der Lithographie, der Herstellung gedruckter Schaltungen, chemischem Ätzen und anderen Beispielen der Graphik verwendet werden. Die gemäß der Erfindung für die Bildreproduktion verwendeten Materialien können gekennzeichnet werden als fließfähige Substanzen von hohem Peststoffgehalt und guter Härtbarkeit sowie geringer Giftigkeit, die einen Dimensionsstabilisator enthalten und ein begrenztes Haftvermögen an Photooriginalen der Gruppe Polyester und einiger Acetate besitzen.
909818/0787
In den Zeichnungen ist:
Figur 1 eine sehematische Darstellung der Folge von Verfahrensstufen beim Verfahren gemäß der Erfindung;
Figur 2 ein Schnitt durch einen Teil einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Schablone, der der Erläuterung der Hinterschneidungswirkung dient;
Figur 3 eine vergrößerte Draufsicht auf ein Sieb mit einer Schablone, das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt ist, die das Uberbrückungsvermögen veranschaulicht;
Figur 4 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung einer Schicht auf einem durch Licht härtbaren Material auf einem festen Träger;
Figur 5 eine vereinfachte perspektivische Darstellung eines Systems zur Herstellung von Schichten aus durch Licht härtbaren Materialien auf Sieben gemäß der Erfindung; und
Figur 6 ein Schnitt durch einen Teil einer gemäß der Erfindung hergestellten Schablone, der die Dimensionsschrumpf ungswirkungen verans chaulicht.
Das durch Figur 1 veranschaulichte Verfahren gemäß der Erfindung kann angewandt werden, um reproduzierte Bildschichten auf verschiedenen Oberflächen oder Substraten für photomechanische Re produkt ions zwecke herzustellen. D.h. es kann für die Her-
909818/0787
stellung von Bildern für lithographisches Drucken, für gedruckte Schaltungen, für chemisches Fräsen und für Druckformen für den Siebdruck verwendet werden. Es kann ein Träger aus beispielsweise oberflächlich verseiftem Celluloseacetat, wie er bei der photomechanischen Herstellung von Flachdruck- und Offsetdruckformen verwendet wird, verwendet werden. Für den letzteren Zweck ist es erwünscht, daß die oleophilen Eigenschaften der gehärteten Oberflächen erhöht werden.
Unabhängig von dem Anwendungsgebiet ist ein wesentliches Merkmal des Verfahrens gemäß der Erfindung die Verwendung eines durch Licht härtbaren Materials. Weiterhin wird eine haftende Schicht aus dem Material auf einem Substrat verteilt, wobei das photographische Original so angeordnet wird, daß es in direkt der ungehärteten und nassen Oberfläche des Materials zugewandtem Kontakt mit diesem steht. Die große Mehrzahl photographischer Originale, die für die professionelle Reproduktion und ähnliche Verfahren verwendet werden, hat Träger aus Polyester- oder Cellulosematerlal und haftet leicht an, ist aber entfernbar von Materialien der Art, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden, ohne daß eine chemische Wechselwirkung zwischen den Materialien erfolgt.
Durch Strahlung härtbare Materialien, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise Monomere und Oligomere sowie Verbindungen, die härtbar sind, wenn sie Licht, vorzugsweise einer Lichtenergie im ultravioletten Teil des Spektrums, ausgesetzt werden, wobei Wellenlängen von J55O - 380 nm von besonderem Interesse sind. Demgegenüber wird bei den herkömmlichen Verfahren meist die Sensibilität in einem Gebiet, das näher an dem sichtbaren Teil des Spektrums liegt, genützt. Weiterhin ist das durch Licht härtbare Material vorzugsweise frei von Acrylat bzw. das Monomer in dem Material ist vorzugsweise kein Acrylat. Ein
909818/0787
mit Vorteil verwendbares Material ist das von der Polychrome Corporation of New York unter der Bezeichnung "Uvimer 778" in den Handel gebrachte. Dieses Material hat eine hohe Viskosität und ist eine klare Flüssigkeit, die auch bei Umgebungstemperaturen außerordentlich stabil ist und daher eine lange Lagerungsbeständigkeit ohne Abbau seiner Eigenschaften hat. Sie hat geringe Giftigkeit und kann ohne nachteilige Wirkungen in geschlossenen Räumen in größeren Mengen verwendet werden. Gemäß der Erfindung kann das durch Licht härtbare Material in "im wesentlichen lösungsmittelfreier" Form verwendet werden, worunter zu verstehen ist, daß es einen nur geringen Anteil (weniger als 20$) an einem verdampfbaren Lösungsmittel, das für bestimmte Zwecke mit Vorteil zugesetzt wird, um bestimmte Handhabungsmöglichkeiten zu erzielen, enthält. Die Zugabe von 5 bis 10$ an einem Lösungsmittel, wie Methyläthylketon, verringert die Viskosität des Materials beträchtlich. Das härtbare Material kann andererseits eine beträchtliche Menge an einem reaktiven Verdünnungsmittel enthalten (oder ein solches kann zugesetzt werden), das die Viskosität verringert, jedoch den Feststoffgehalt erhöht. In jedem Fall dürfen Anteil und Art des zugesetzten verdampfbaren Lösungsmittels nicht derart sein,daß sie die Eigenschaften des photographischen Originals,. mit dem das Material in Kontakt gebracht werden soll, beeinträchtigt. Gewöhnlich soll das Material eine Viskosität in dem :
5000 centipoise) haben.
eine Viskosität in dem Bereich von 2500 bis 5000 cm2/s (2500 to
Weitere geeignete durch Licht härtbare Materialien, die mit Erfolg in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet wurden, sind "UR-2279" der Polychrome Corporation und "Dynacure" GA72 der Dynachem. Corp., einer Abteilung der Thiokol Corporation. Diese durch Licht härtbaren Materialien sind jedoch hier nur als Beispiele genannt, und es ist für den Fachmann ersichtlich, daß es viele verwendbare durch Licht härtbare Materialien gibt.
909818/0787
In den meisten Fällen wird ein beträchtlicher Anteil (beispielsweise 20 bis kO%) an einem reaktiven Verdünnungsmittel in das durch Strahlung härtbare Material eingebracht (zu Beginn oder durch Zusatz), um die Stabilität und die Handhabung zu verbessern. Wenn das härtbare Material ein Verdünnungsmittel enthält, so muß dies in Rechnung gesetzt werden, wenn die zu verwendende Gesamtmenge bestimmt wird. Vinylpyrrolidon ist ein Beispiel für ein geeignetes Verdünnungsmittel in der Form eines reaktiven Monomer; jedoch bieten sich andere Verdünnungsmittel dem Fachmann von selbst an. Die Verwendung eines Acrylats als Verdünnungsmittel ist zwar möglich, jedoch müssen die sich aus Giftigkeit und Handhabungsschwierigkeiten ergebenden Probleme berücksichtigt werden. Die Anwesenheit einer geringen Menge an Lösungsmittel kann die Senkung der Menge an zu verwendendem Verdünnungsmittel unterstützen.
Das durch Licht härtbare Material enthält auch einen geringen Anteil (typischerweise 1 bis 4$, jedoch unter 10$) an einem Sensibilisator oder Photohärtungsmittel, wie "irgacure 65I" der Ciba Geigy, New York, oder "DEAP" (Diäthoxyaeetophenon) der Union Carbide Corp., New York. Das erstere ist bevorzugt, weil es eine nur geringe Giftigkeit und im übrigen ausgezeichnete Eigenschaften hat.
Dem durch Licht härtbaren Material wird auch ein Anteil an einem Dimensionsstabilisator zugesetzt, der die Stabilität des polymeren Materials während der Aushärtung steuert und außerdem die Inspektion einer zubereiteten BeSchichtungsmasse vor und nach der Aushärtung mit dem Auge erleichtert.
Die Dimensionsstabilität ist von wesentlicher Bedeutung für eine genaue Bildreproduktion. Die polymeren Materialien unter-
909818/0787
liegen während der Belichtung einer chemischen Umsetzung, die die Grenzflächen zwischen belichteten und nicht-belichteten Gebieten kreuzen kann und damit feine Linien, die offen sein sollten, sehließt. Diese Dimensionsänderung oder Grenzflächenverschiebung ist nicht vollständig unabhängig von der Hinterschneidungswirkung, die ebenfalls die Qualität der Bildreproduktion beschränkt. Die Verwendung eines Dimensionsstabilisators, wie eines einteiligen Feststoffs, der eine räumlich verteilte Dämpfung der Strahlung ergibt, kann jedoch sowohl die Grenzflächenverschiebung zufolge des Ausbreitens der chemischen Reaktion als auch die Hinterschneidungswirkungen, die sich aus unerwünschter Lichttransmission ergeben, beschränken. Es wird derzeit auch vermutet, daß der tatsächliche Reaktionsmechanismus, der die Hinterschneidungswirkung ergibt, der Transport freier Radikale, die durch Lichtanregung erzeugt werden, in die nicht-belichteten Gebiete, in denen die Härtung fortschreitet, ist. Dieser Transport erfolgt vermutlich auch dann, wenn Reflektions- und Lichthofbildungswirkungen durch die optischen Eigenschaften des Siebs verringert werden. Die Anwesenheit eines Lichtdämpfers in der Form eines fein-dispersen Feststoffes beschränkt zwar die Transmission von Lichtenergie und erhöht dadurch die Belichtungszeit; jedoch wurde gefunden, daß die Toleranz der Belichtungszeit beträchtlich erhöht wird. Ein geeignet gewählter Dimensionsstabilisator kann gleichzeitig auch eine Erhöhung der Flexibilität und damit der Haltbarkeit des gehärteten Bildes bewirken.
Ein besonders geeigneter Dimensionsstabilisator ist Ruß, beispielsweise "Special Black No. 4" der De Gussa Corp. Es können aber auch andere lichtdämpfende Feinteilchen mit anderen Eigenschaften verwendet werden. Für Schablonen ist je nach der Schichtdicke, der Intensität der Lichtquelle und der verfügbaren Zeit eine Rußkonzentration von etwa 0,5$ bevorzugt; jedoch kön-
909818/0787
nen bis zu etwa 6% verwendet werden. Pur spezielle Anwendungen können auch beträchtliche prozentuale Mengen an fein-dispersen Feststoffen verwendet werden. Sofern eine Durchhärtung erzielt werden kann (beispielsweise bei einem dünnen Materialfilm und einer Lichtquelle hoher Intensität) , kann die Konzentration an einem fein-dispersen Peststoff, der nicht so stark lichtdämpfend wie Ruß ist, bis zu annähernd 50$ betragen.
Alternativ oder zusammen damit kann ein Trübungsmittel, wie ein Farbstoff, der das Material tönt oder färbt, ebenfalls zur Beschränkung von Hinterschneidungswirkungeη anwesend sein. Die Anwesenheit eines Farbstoffs erleichtert eine visuelle Inspektion des Materials beim anschließenden Ausbreiten und Dispergieren oder beim Retuschieren des gehärteten Bildes. Typischerweise werden weniger als etwa 2$ an Farbstoff verwendet, und vorzugsweise ist der Farbstoff in einer Konzentration von nur 0,5 bis λ% anwesend. Geeignete Trübungsmittel sind beispielsweise "Neozapon" green 3G dye der BASF Wyandotte, New Jersey, "Normandy magenta 2400" red dye der Paul Uhlich Co., "Orasol" blue GN dye der Ciba Geigy und "Orasol" brown GR der Ciba Geigy. Der Farbstoff wird gründlich in einem handelsüblichen Mischer in das Material eingemischt, bis eine gleichmäßige Einfärbung erzielt ist. Die Anwesenheit des Farbstoffs kann die Härtung etwas verlangsamen und, obwohl die Wirkung nicht beträchtlich ist, müssen Menge und Art des verwendeten Farbstoffs bei der anschließenden Belichtung in Rechnung gesetzt werden. Bei auf UV ansprechenden Materialien wurde gefunden, daß orange-rot oder rot-rosa Farbstoffe die geringste Wirkung hinsichtlich einer Erhöhung der Belichtungszeit haben. Wenn ein fein-disperser Feststoff als Mittel zur Dämpfung von UV-Licht, der jedoch im sichtbaren Spektrum transparent ist, verwendet wird, kann gleichzeitig ein Farbstoff zur Erleichterung einer visuellen Inspektion verwendet werden.
909818/0787
Das so hergestellte durch Licht härtbare Material wird dann auf der zu verwendenden Druckfläche, dem Substrat oder Sieb ausgebreitet. Die Dicke der aufzubringenden Schicht kann innerhalb weiter Grenzen variieren und liegt üblicherweise in dem Bereich von 0,06 bis 0,2 mm (2-1/2 to 8 mils), kann aber auch in der Größenordnung bis zu etwa 0,5 mm (about 20 mils) betragen. Wenn die Schicht auf ein Sieb aufgebracht wird, muß ihre Dicke nur so groß sein, daß die Maschenöffnungen des Siebs vollständig durchsetzt werden und die Öffnungen in den Peststoffteilen des entwickelten Bildes vollständig blockiert werden. Für Schablonen eignet sich gewöhnlich eine Schichtdicke in dem Bereich von 0,06 bis 0,2 mm (2-1/2 to 8 mils). Auf einem festen Substrat kann die Schicht sehr dünn sein, und die Dicke der Schicht auf einem Gewebe hängt von der Dicke des Gewebes ab. Gleichmäßige Schichten der gewünschten Dicke können mit wenig Übung unter Verwendung einer Walze oder einer Rakel aufgebracht werden. Wenn ein Substrat aus Glas oder Metall oder ein anderes flaches Substrat verwendet werden soll, ist es bei Anwesenheit des feindispersen Peststoffes oder des Farbstoffes auch dem Ungeübten möglich, unter Verwendung einer Rakel oder einer Einebnungswirkung eine gleichmäßige Oberfläche herzustellen. Wenn größere Genauigkeit erwünscht ist, kann eine in einer Halterung fixierte Schneide so in einem gewählten gleichbleibenden Abstand über das Substrat geführt werden, daß das Material sich in der gewünschten Tiefe über die ganze Oberfläche ausbreitet. Auch Walzenauftragsmaschinen, Streichmaschinen mit Luftrakel usw. können verwendet werden.
Wenn zur Aufnahme des Materials ein Sieb verwendet werden soll, wird das photographische Original im allgemeinen auf eine flache Oberfläche unter dem Sieb gelegt, und das Material wird auf die Oberfläche des Sj&es und durch die Maschen des Siebes in direkten Kontakt mit dem Diapositiv gebracht. Vorteil-
909818/0787
haft ist es, zunächst eine Rakel zu verwenden, durch die das Material in die Maschen gepreßt wird, und danach mit einer harten Rakel die Oberfläche einzuebenen. Es können auch zwei Materialüberzüge von einander gegenüberliegenden Seiten oder von der gleichen Seite aufgebracht werden, um eine bessere Verteilung auf den Substraten, insbesondere bei Drucksieben, zu erzielen. Auch kann eine dicke Schicht von bestimmter Tiefe aufgebracht werden, indem man das Material zwischen zwei Folien, von denen eine aus dem Diapositiv besteht, über das Sieb verteilt.
Wenn ein festes Substrat verwendet wird, kann der Überzug gleichmäßig darauf verteilt und das Diapositiv dann so in Kontakt mit dem mit dem Überzug versehenen Substrat gebracht werden, daß es daran haftet und zurückgehalten wird. Alternativ kann der Überzug auf das Diapositiv selbst aufgebracht werden, und die mit dem Überzug versehene Seite kann dann auf das Substrat aufgebracht werden. Die Schichtbildung kann mit hoher Geschwindigkeit und Genauigkeit erfolgen, indem man das Original mit dem durch Licht härtbaren Material und dem Substrat zwischen einem Walzenpaar zu einem Laminat verarbeitet.
Das verwendete photographische Diapositiv kann einen Einfluß auf das Reproduktionsverfahren haben, der auf Unterschieden der UV-Absorption beruht. Mit guten Ergebnissen sind Triacetat- und Polyesterfilme verwendet worden; jedoch wurde gefunden, daß Triacetatfilme durchlässiger für UV sind und daher kürzere Härtungszeiten erfordern. Manche Acetate können jedoch an durch Licht härtbaren Materialien haften und können dadurch bei der Trennung beschädigt werden, so daß für die Herstellung der Diapositive Filme, die nicht fest haften, verwendet werden müssen. Wenn das Material voll ausgehärtet wird, kann jede Art Original (gewöhnlich ein Positiv), das ohne Beschädigung manuell abgestreift werden kann,verwendet werden.
909818/0787
Auch die Art der Oberfläche oder des Substrats, über die das durch Licht härtbare Material ausgebreitet wird, muß berücksichtigt werden. Dabei gelten für feste Substrate und Siebe verschiedene Richtlinien. Die beschriebenen polymeren Materialien umgeben die Fäden von Polyester- und Polyamidsieben derart, daß ein gleichmäßiges Gefüge von guter Haltbarkeit erhalten wird, obwohl es an sich keine Haftung an Polyester oder Polyamid gibt. Das Sieb oder sonstige Substrat wird zweckmäßig vor der Aufbringung des Materials entfettet oder in anderer Weise gründlich gereinigt. Ein festes Substrat, wie Glas, Kupfer, Stahl oder Plastik, kann möglicherweise eine Oberfläche aufweisen, an der das gehärtete Material nicht gut haftet. Daher kann es notwendig werden, eine Zwischenfläche oder beidseitig haftende "Vorbehandlungsfläche, wie "Coating 7700" der Tibbetts-westerfield Paint Co., Los Angeles, zu verwenden. Auch andere, dem gleichen Zweck dienende Überzüge sind erhältlich. Nach der Belichtung kann die Vorbehandlungsunterschieht, die sich parallel zu dem ungehärteten Material in dem belichteten Bild erstreckt, in einer eigenen Verfahrensstufe fortgelöst werden (soweit sie nicht mit dem ungehärteten Material fortgewaschen wird).
Bei der Herstellung von Schablonen für den Siebdruck können die optischen Eigenschaften sowie die Maschengröße des Siebes das Ergebnis des Verfahrens beeinflussen. Die Farbstoffe in den Fäden des Siebes können auffallende Strahlung absorbieren und dadurch Streuung, Lichthofbildung und Hinterschneidungen verringern. Farbstoffe von gelben bis orangen Tönen haben sich als in dieser Hinsicht überlegen erwiesen, wobei mit einem orange gefärbten Sieb bei Verwendung verfügbarer Lichtquellen die geringste Hinterschneidungswirkung erzielt wird.
909818/0787
Es wurde gefunden, daß die Fäden des Siebs nicht mechanisch an dem Überzug der Schablone haften, insbesondere wenn sie aus Synthetik bestehen. Der Überzug umgibt die Fäden oder hüllt sie ein und bildet eine selbstbindende Schicht darauf, so daß ein integriertes Gefüge entsteht, das eine beträchtlich größere Lebensdauer als die der derzeit verwendeten Siebe erzielt wird. Die physikalischen Eigenschaften der Schablone werden verbessert, weil der Überzug symmetrisch zu dem Sieb ist. Wenn außerdem die Schablone fortgelöst oder entfernt werden kann, ohne daß das Sieb beschädigt wird, kann das Sieb erneut verwendet werden.
Das zusammengesetzte Gefüge oder zeitweilig verwendete Laminat wird vor einer geeigneten Strahlungsquelle, wie einem in der Photographie herkömmlich verwendeten Belichtungssystem unter Verwendung einer Lichtquelle, die Energie in dem gewählten Teil des Spektrums erzeugt, angeordnet. UV-Strahlung ergibt derzeit die beste Kombination von Verfügbarkeit der Lichtquelle und durch Licht härtbaren Materialien. Wenn eine fokussierte UV-Lientquelle hoher Intensität zur Verfügung steht, kann die Belichtungszeit sehr gering sein, beispielsweise in der Größenordnung von wenigen Sekunden bis herunter zu etwa 0,2 Sekunden betragen. Bei Verwendung einer solchen Lichtquelle ist es wegen der kurzen Belichtungszeiten möglich, kontinuierlich Bilder zu reproduzieren. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, daß die Lamina tbildungs te chnik in Kombination mit der Lichtquelle hoher Intensität die Grundlage für eine kontinuierlich arbeitende Druckvorrichtung bildet. Das Original kann nach der Belichtung von dem reproduzierten Bild abgestreift und im Kreislauf zurückgeführt werden, um unmittelbar ein neues Laminat zu bilden.
Meist werden jedoch andere handelsübliche Systeme mit Diazo- oder Polymerlichtquellen verwendet, wenn die Kosten einer UV-
909818/0787
Lichtquelle hoher Intensität nicht gerechtfertigt erscheinen. UV-Lichtquellen, die bekannte und spezifizierte Strahlungsamplituden bei Wellenlängen im UV-Bereich liefern, können mit guten Ergebnissen in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden. Wenn Diazo- oder Polymerlichtquellen verwendet werden, liegen die Belichtungszeiten üblicherweise in dem Bereich von 1 bis 12 Minuten, können aber in Abhängigkeit von den anderen oben erwähnten Faktoren variieren. Die höchste Auflösung kann bekanntlich erzielt werden, wenn eine Vorrichtung mit einer punktförmigen Lichtquelle verwendet wird; jedoch kann auch eine Vorrichtung mit ausgeblendetem Strahlenbündel verwendet werden, um die Auflösung zu verbessern. Hinter der Belichtungsvorrichtung mit dem Original und dem Sieb oder Träger kann ein schwarzer oder anderer Licht absorbierender Hintergrund angeordnet werden, um eine Reflektion und Streuung von Licht zu beschränken. Die Maschengröße des Siebes beträgt üblicherweise 6,5 bis 200 Fäden/cm (16.6 to 508 strands per inch), wobei die lichte Maschenweite 20 bis 1180 Mm und die Dicke des Siebs 50 bis 600 \m beträgt. Es wurde gefunden, daß es bei größeren lichter Maschenweite und dickeren Sieben zweckmäßig ist, die Belichtungszeit zu erhöhen.
Während der Belichtung erfolgt eine praktisch gleichmäßige Härtung in dem Bild, das dem Bild des photographischen Originals entspricht. Für viele Zwecke sind Bildtreue und Auflösung des reproduzierten Bildes innerhalb eines weiten Bereiches von Bedingungen ohne besondere Einstellung derselben zufriedenstellend. Für die Herstellung von Drucken hoher Qualität und besondere Anwendungsgebiete, bei denen Hinterschneidungen von Seitenkanten nachteilige Wirkungen auf die Auflösung haben, können Ment optimale Bedingungen der Schichtdicke, des Siebes, des Positivs, der Konzentration an fein-dispersem Feststoff und der Belichtungszeiten ermittelt werden. Außerdem kann die Här-
909818/0787
tungszeit beträchtlich verringert werden, wenn das durch Licht härtbare Material während des Belichtens in einer inerten Atmosphäre gehalten wird. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit von Sauerstoff die Härtung behindert und daß die Verwendung eines inerten Gases (beispielsweise Stickstoff) eine beträchtliche Senkung der Härtungszeit bis zu möglicherweise 50$ ermöglicht. Alternativ kann eine chemische Sauerstofftrennschicht verwendet werden, um eine freiliegende Seite der Schicht aus durch Licht härtbarem Material zu bedecken. Durch die Verwendung eines solchen Laminats wird das durch Licht härtbare Material gegen Sauerstoff abgeschirmt und die erforderliche Belichtungszeit verkürzt.
Für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist nicht nur kein Vakuumrahmen erforderlich, sondern außerdem besteht die Möglichkeit, festzustellen, ob die Belichtung ausreichend ist. Eine Ecke des Siebes an der von dem Positiv abgewandten Seite kann auf Trockenheit geprüft werden, und wenn sich zeigt, daß die Schicht nicht voll ausgehärtet ist, kann das Bild erneut belichtet werden, bis das Material vollständig trocken ist.
Nach der Belichtung kann das Original leicht von dem ausgehärteten Material abgezogen und dann erneut verwendet werden. Zum Fortlösen des ungehärteten Materials kann ein geeignetes Waschmittel, wie Methyläthylketon, "Cellosolve", "Butyl Cellosolve", (Handelsbezeichnungen der Union Carbide Co.), Cyclohexanon, Diaceton, Alkohol oder dergleichen, verwendet werden, so daß ein Bild aus Maschenöffnungen (Schablone) gebildet wird. Das Bild ist dann fertig für eine Verwendung in Reproduktionsverfahren. Das Original kann mit einem der oben erwähnten Waschmittel gereinigt werden, ohne dabei beschädigt zu werden. Für eine volle Durchhärtung kann das Bild nachgehärtet werden, indem man es anschließend noch für einen Bruchteil der anfänglichen Belichtungszeit belich-
909818/0787
28A5754
tet. Wesentlich ist., daß die ganze Schicht voll ausgehärtet ist, so daß nach der Belichtung Innenmaterial nicht ausgewaschen werden kann und ein festes selbstbindendes Polymer um die Siebfäden erhalten wird. Wenn die obigen Gesichtspunkte berücksichtigt werden, wird jedoch eine volle Aushärtung erzielt,und das erhaltene Siebbild hat überlegene Lebensdauer. Außerdem besteht die Möglichkeit, die physikalischen Eigenschaften des gehärteten Bildes zu steuern, in dem Sinne, daß die Flexibilität gewünschtenfalls erhöht werden kann, um die Abnutzungsfestigkeit zu verbessern.
Die Art und Weise der Bildung des Bildes und die Hintersohneidungswirkung werden in etwas vereinfachter Form durch Figur 2 veranschaulicht. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren bildet ein einziger Überzug aus nicht-getrocknetem, durch Strahlung härtbaren Material eine symmetrische Materialabscheidung auf beiden Seiten des Siebes. Es ist zu erkennen, daß die freiliegenden gehärteten Teile 12, 13 eines Bildes auf dem Sieb I5 gleichmäßig von den einander gegenüberliegenden Seiten des Siebes I5 hervorragen. An den Rändern der gehärteten Teile ist die (in gestrichelten Linien gezeigte) Hinterschneidungswirkung in der Form peripherer gehärteter Anteile in Gebieten, die unbelichtet bleiben sollten, erkennbar. Durch die Hinterschneidung werden feine Unterbrechungen von Linien durch Verbreitern der Ränder eines gehärteten Gebiets, das im Querschnitt etwas gebogen erscheint, gefüllt. Gemäß der Erfindung wird die Hinterschneidung jedoch auf die Größenordnung von 0,1 mm beschränkt und ist bei einer Anzahl praktischer Beispiele nicht mehr erkennbar. Für die qualitative Messung der Hinterschneidungswirkung steht kein Verfahren zur Verfügung; jedoch können auf der Grundlage der Auflösung feiner Linien gute Schätzungen gemacht werden. Hierzu werden feine Linien bekannter Breite (beispielsweise 0,1 mm) in einem Bezugspositiv
909818/0787
unter Vergrößerung mit den gleichen Linien und Konturen von Mustern in dem reproduzierten Bild verglichen. Durch solche Vergleiche ist es möglich, objektiv festzustellen, ob die Hinterschneidung beispielsweise weniger als 0,1 mm beträgt.
Die Bedeutung des bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erzielten guten Überbrückungsvermögens wird durch Figur 3 veranschaulicht. Diese Figur zeigt in vergrößertem Maßstab ein feinmaschiges Sieb (lichte Maschenweite beispielsweise <O,O58 mm, d.h. >250 mesh), auf dem ein Bild mit scharfer Kontur (beispielsweise eines Teils eines kleinen "c") gebildet ist. Die vertikalen und horizontalen Einzelfäden 18, 19 begrenzen die kleinen Maschenöffnungen, und der gehärtete Bildteil 20 füllt die Maschenöffnungen, sofern die Linie der Bildkontur nicht eine solche Öffnung überschneidet- Gemäß der Erfindung können nun Bilder produziert werden, die, wie gezeigt, unabhängig von Lage und Winkel der Bildkontur und der Einzelfäden jeder Maschenöffnung zueinander Brücken über die Maschenöffnung bilden, so daß eine zusammenhängende glatte Kurve gebildet wird. Bei der Anwendung der herkömmlichen Verfahren besteht eine weitaus größere Neigung der Bildkonturen, dem Verlauf der Einzelfäden zu folgen, insbesondere wenn die Divergenzwinkel klein sind, so daß eine Zickzackwirkung im Bildumfang erscheint, wie in Figur J5 durch gestrichelte Linien angezeigt.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel I
Das folgende Beispiel veranschaulicht Herstellung, Belichtung und Härtung bei der Herstellung einer Siebschablone hoher Qualität unter Anwendung sehr kurzer Belichtungszeiten.
909818/0787
Eine Siebschablone wurde hergestellt, indem ein photographisches Positiv von etwa 20 χ 25 cm (8" χ 10") auf Triaeetatgrundlage auf eine Glasplatte mit der Emulsionsseite nach oben gelegt wurde.
Das Positiv wurde dann mit einem vorgereckten, entfetteten, orange-gefärbten Polyestersieb mit einer lichten Maschenweite von 0,05 mm (305 mesh) bedeckt.
Ein durch Licht härtbares Material wurde hergestellt, indem 65 g Polychrome "UR-2279", 35 g Vinylpyrrolidon und 4 g "irgacure 651" in einem herkömmlichen Mischer vermischt wurden, wobei die Temperatur bei unter 380C (10O0F) gehalten wurde.
Das Material wurde über das sich in gleicher Richtung wie das Positiv erstreckende Siebgebiet verteilt, wofür zunächst eine Rakel mit weicher Kante und anschließend eine Rakel mit harter Kante verwendet wurde. Dabei wurde eine gleichmäßige Schicht mit einer Dicke von etwa 0,09 mm (3·5 mils) gebildet.
Das Produkt wurde dann k-mal mit einer Geschwindigkeit von etwa 30,5 m/min (100 ft/min) durch eine HANOVIA UV-Härtungsvorrichtung geführt, so daß die Gesamthärtungszeit weniger als 0,5 Sekunden betrug.
Dann wurde das Positiv manuell von dem Sieb und dem gehärteten Schablonenmaterial getrennt.
Das nicht-gehärtete Material wurde mit "Cellosolve" fortgewaschen.
Die so erhaltene Schablone hatte eine Auflösung von besser als 0,1 mm, eine Hinterschneidung von weniger als 0,1 mm und zeigte ausgezeichnete Überbrückung.
909818/0787
Beispiel II
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Siebschablone hoher Qualität wurde wie folgt durchgeführt:
Ein durch Licht härtbares Material wurde unter Verwendung des durch Licht härtbaren Materials von Beispiel I und 0,2$ "Neozapon" green 3G dye (BASF), die mit einem mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Rührwerk eingemischt wurden, bis eine gleichmäßige Auflösung der Farbe erzielt war, hergestellt, wobei die Temperatur bei nicht über 580C (10O0F) gehalten wurde. Dann wurde das Material wie in Beispiel I beschrieben durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,04l mm (350 mesh "Redi Ester", Produkt der Tibbetts-Westerfield Paint Co., Los Angeles) gegen ein darunter liegendes Original gepreßt, so daß das Positiv an der Oberfläche des Siebes haftete. Das Positiv und das Sieb wurden 3*5 Minuten mit einer 5000 Watt Addalux UV-Lichtquelle mit Diazolampe belichtet, wonach das Positiv von dem gehärteten Schablonenmaterial abgezogen und mit sauberem Methyläthylketon gewaschen wurde. Das Sieb wurde in "Cellosolve" getaucht, um die nicht-belichteten Gebiete zu reinigen, mit Wasser gespült und getrocknet. Dann wurde das Sieb durch die Rückseite der Maschen mit der Lichtquelle nachbelichtet.
Die Auflösung der erhaltenen Schablone war besser als 0,1 mm, die Hinterschneidung *C 0,1 mm, die Überbrückung ausgezeichnet und die Lebensdauer ausreichend, um mehr als 2000 Drucke ohne zu starke Abnützung herzustellen.
Beispiel III
Das folgende Beispiel zeigt, daß die Härtung unterbrochen werden kann, um weiteres, durch Licht härtbares Material aufzubringen. Während der Unterbrechung kann die Härtung geprüft werden,
909818/0787
bevor neues Material oder ohne daß neues Material aufgebracht wird.
Ein Sieb wurde hergestellt, indem man ein transparentes Positiv mit der Emulsionsseite nach oben auf eine Glasplatte legte.
Das Positiv wurde mit einem vorgereckten, entfetteten Polyestersieb mit- einer Maschenweite von 0,049 mm (305 mesh) bedenkt.
Das photoreaktive Material von Beispiel I wurde durch das Sieb gedrückt, so daß das Positiv an der angrenzenden Fläche des · Siebes haftete.
Dann wurde das Sieb durch das Positiv hindurch mit einer 5000 Watt UV-LiöhtqueHe hoher Intensität 3 Minuten aus 122 cm (48") .belichtet.. ■■/'.'.
Über den teiigehärteten ersten Überzug wurde ein zweiter Überzug aus dem Material gepreßt.
Das Sieb wurde erneut 3 Minuten belichtet, bis eine vollständige Härtung erzielt war.
Das Positiv wurde von dem gehärteten Schablonenmaterial abgezogen und mit Methylethylketon gereinigt.
Das Sieb wurde in "Cellosolve" getaucht, um die nicht-belichteten Gebiete zu reinigen und dann mit Wasser gespült, bevor es seiner Verwendung zugeführt wurde.
Die Konturen der Schablone zeigten eine Hinterschneidung unter 0,1 mm.
909818/0787
Beispiel IV
Die beste Auflösung wurde erzielt, wenn in dem Gemisch ein Stabilisator verwendet wurde:
Ein durch Licht härtbares Material, das einen lichtdämpfenden fein-dispersen Feststoff enthielt, wurde hergestellt aus:
(65 g "UR-2279" der Polychrome Corp. 99s5# /35 g Vinylpyrrolidon
(4g "Irgacure 65I"
0,5$ De Gussa "Special Black #4" Feinteilchen
Der feinteilige Feststoff ist Ruß, der auf einer Dreiwalzenmühle vermählen wurde, bevor er in das durch Licht härtbare Material in einem mit hoher Geschwindigkeit betätigten Rührwerk eingemischt wurde. Das Gemisch wurde auf ein gelbes Sieb mit einer Maschenweite von 0,051 mm (28o yellow mesh screen) aufgebracht und 10 Minuten aus 122 cm (48") mit einer Berkey 5 KW Polymerlampe belichtet.
Die Überprüfung des Produktes ergab ein ausgezeichnetes Detail, einschließlich der Reproduktion-von 0,1 mm Linien und keine wahrnehmbare Hintersohneidung. Auch das Überbrückungsvermögen war ausgezeichnet und entsprach der graphischen Darstellung von Figur 3· Dieses Beispiel veranschaulicht die Dimensionsstabilisierung im Vergleich mit anderen Schablonen hoher Qualität, wie denjenigen der Beispiele I und II. Der fein-disperse Feststoff hatte entscheidenden Einfluß hinsichtlich der Verhinderung einer Verschiebung der Grenzflächenebene von ihrer Lage am Rand des klaren Filmgebiets in das nicht-belichtete Gebiet unter dem schwarzen Gebiet des Films (vgl. Figur 6). Diese Grenzflächenversehiebung oder Dimensionsinstabilität zeigt sich unter einem Mikroskop mit starker Vergrößerung als eine deutliche Annäherung sehr feiner Linien, die jedoch die für eine Hintersohneidung charakteristi-
909818/0787
sehe bogenförmige Ausbuchtung nicht aufweisen. Eine Hinterschneidung kann für sich auftreten, ist jedoch in den Beispielen I und II sehr gering, während die planare Grenzflächenverschiebung erkennbar ist., wie in gestrichelten Linien angezeigt. Im vorliegenden Beispiel und in anderen Tests, die mit feindispersen Peststoffen durchgeführt wurden, ist keine solche Grenzflächenverschiebung wahrnehmbar. D.h. die Schablone entsprach sehr genau dem Bild des Positivs, und es erweist sich, daß die gemäß der Erfindung erhaltenen Schablonen hinsichtlich der Auflösung allen Schablonen, die bisher durch Direkttechnik erhalten wurden, überlegen sind. Mit in dieser Weise hergestellten Sieben wurden mehr als 1Ö000 Drucke hergestellt, ohne daß die Qualität der Drucke absank. Demgegenüber werden mit nach herkömmlichen Verfahren hergestellten Direktemulsionen gewöhnlich höchstens 4000 bis 5000 Drucke erhalten, und es kann keine vergleichbare Auflösung erzielt werden.
Eine Reihe weiterer Tests wurde durchgeführt, um festzustellen, mit welcher Konzentration an fein-dispersem Feststoff die beste Kombination von Eigenschaften und Arbeitsbedingungen für Schablonen erzielt wird. Es wurde gefunden, daß bei einer Konzentration von 1$ in einem vergleichbaren durch Licht härtenden Material und mit einem Sieb gleicher Maschengröße für die Härtung etwa 14 Minuten erforderlich waren. Um die Belichtungszeiten und Schichtdicken in annehmbaren Grenzen zu halten, empfiehlt sich eine Höchstkonzentration an Rußteilchen von etwa 6$. Andererseits ermöglichte eine geringere Menge (0,25$) eine Hinterschneidung bei 0,1 mm, so daß das Bild hinsichtlich des feinen Details verschlechtert wurde. Peinteilchen von anderer Farbe und anderem Lichtdämpfungsvermögen erlauben die Anwendung höherer Konzentrationen.
909818/0787
Beispiel V
Unter Verwendung des Materials von Beispiel IV und Belichten mit einer Berkey 5 KW Polymer lampe aus 122 cm (48") wurden unter Anwendung verschiedener Belichtungsbedingungen zur Variierung der Qualität der Schablonen mit einem gelben Polyestersieb mit einer Maschenweite von 0,051 mm (28o mesh) Tests durchgeführt. Ergebnisse und Bedingungen waren wie folgt:
h Minuten - Mäßige Durchhärtung, jedoch ausgezeichnetes Detail und keine Hinterschneidung.
5 Minuten - Wiederum mäßige Durchhärtung, aber ausgezeichnetes Detail und keine Hinterschneidung.
6 Minuten - Ausreichende Durchhärtung, ausgezeichnetes Detail und keine Hinterschneidung.
8 Minuten - Annehmbare Durchhärtung, ausgezeichnetes Detail und keine Hinterschneidung.
10 Minuten - Etwas bessere Durchhärtung als bei 8 Minuten, ausgezeichnetes Detail und keine Hinterschneidung..
12 Minuten - Vollständige Durchhärtung, geringfügige Anzeichen von Hinterschneidung, jedoch noch verwendbare Schablone.
Die bei den angegebenen Bedingungen für die Herstellung einer Schablone hoher Qualität erforderliche Belichtungszeit liegt also in dem Bereich von 6 bis 11 Minuten, d.h. der Fehlergrenzbereich ist sehr groß.
Beispiel VI
Die folgenden festen Substrate wurden, sofern nicht anders angegeben, zunächst mit einem Überzug aus einem Material ("Coating 7700" der Tibbetts-Westerfield), das sowohl an dem Substrat als auch an dem durch Licht härtbaren Material haftet, versehen. Das durch Licht härtbare Material war das Gemisch von
909818/0787
Beispiel I mit 2$ Polychrome 137 RD-2 red dye. Die folgenden Substrate wurden verwendet:
1. Glas
2. "Plexiglas" (kein Überzug)
3. rostfreier Stahl
4. Kupferplatte für die Herstellung einer gedruckten Schaltung
5. Stahl
6. Aluminium
a) Die Positive wurden mit dem obigen durch Licht härtbaren Material überzogen und naß mit dem Substrat zu einem Laminat vereinigt.
b) Die Belichtung erfolgte aus 81 cm (36") für 1 Minute vor einer 5 KW Berkey Belichtungsvorrichtung mit einer Polymerlampe.
c) Nach der Belichtung wurden die Positive abgezogen, und die Substrate wurden in Methylisobutylketon (MIBK) gewaschen und dann mit Wasser gespült und getrocknet.
d) Ergebnisse:
1. (Glas) - gute Konturentreue, gute Auswaschung;
2. ("Plexiglas") - ausgezeichnete Konturentreue, leichte Auswaschung, gute Haftung;
3. (rostfreier Stahl) - gute Konturentreue, gute Auswaschung;
4. (Kupfer) - gute Konturentreue, gute Auswaschung;
5. (Stahl) - schlechte Haftung, so daß die Verwendung einer anderen haftenden Unterschicht erforderlich ist;
6. (Aluminium) - gute Konturentreue, gute Auswaschung.
909818/0787
Beispiel VII
Eine andere Technik zur Herstellung eines festen Substrats ist die Aufbringung des durch Licht härtbaren Materials auf das Substrat durch Siebdruck wie folgt:
a) Eine Kupferplatte für die Herstellung einer gedruckten Schaltung wurde mit einem Oberflächenreinigungsmittel (Stahlwolle) gereinigt und mit Isopropylalkohol abgerieben.
b) Ein durch Licht härtbares Material wurde unter Verwendung von "UR-2279" mit J55# Vinylpyrrolidon als Verdünnungsmittel hergestellt. Dieses Material wurde nit 7$ "irgacure" vereinigt, und das Gemisch wurde dann mit 2$ I37 RD-2 red dye vermischt. Dieses Material wurde durch Siebdruck auf die Kupferplatte aufgebracht, und die Platte wurde dann mit einem Positiv in Kontakt mit dem Material zu einem Laminat vereinigt.
c) Das Material wurde 1 Minute vor einer 5 KW Berkey Lichtquelle belichtet.
d) Das Positiv wurde abgezogen,und die Kupferplatte und das Positiv wurden mit Methylisobutylketon gewaschen.
Das erhaltene Bild hatte ausgezeichnete Konturentreue, unter 0,1 mm. Bei Anwendung dieser Siebdrucktechnik kann jedoch ebenso wie in den folgenden, mit Laminatbildung arbeitenden Beispielen nicht unter Ausschluß von Luft gearbeitet werden.
Beispiel VIII
Zufriedenstellende Ergebnisse, die jedoch hinsichtlich der Qualität nicht mit denen anderer Beispiele vergleichbar sind, wurden auch unter Verwendung anderer durch Licht härtbarer Materialien erhalten.
909818/0787
Ein Sieb wurde hergestellt wie in Beispiel I beschrieben mit der Abweichung, daß "Dynacure" GA72 Viny!grundmaterial der Thiokol Dynachem, Tustin, Kalifornien, verwendet wurde.
Dieses Material wurde nach der im folgenden in Beispiel X beschriebenen Doppelüberzugstechnik auf ein Sieb mit darunterliegendem Positiv aufgebracht. Das Sieb war ein "Redi Ester"-Sieb mit einer Maschenweite von 0,049 mm (305 mesh). Das Sieb wurde mit einer Berkey-Lichtquelle mit Polymerlampe I5 Minuten aus cm (48") belichtet. Das erhaltene Produkt hatte eine Konturentreue von 0,2 mm.
Beispiel IX
Eine Anzahl von Geweben verschiedener Farbe wurde in gleicher Weise unter Verwendung des durch Licht härtbaren Materials von Beispiel VI hergestellt. Es wurden Polyesterpositive verwendet, und jedes Sieb wurde 7 Minuten mit einer Berkey 5 KW Polymerlampe aus 122 cm (48") belichtet. Die folgenden Ergebnisse wurden erzielt:
a) gelbes "Redi Ester" Sieb, Maschenweite 0,049 mm (305 mesh) - Hinterschneidung bei 0,1 mm;
b) gelbes Polyestersieb, Maschenweite 0,049 mm (305 mesh) - Hinterschneidung bei 0,1 mm;
c) orangefarbenes Polyestersieb, Maschenweite 0,038 mm (420 mesh) - keine Hinterschneidung, jedoch nicht vollständig durchgehärtetj
d) orangefarbenes Polyestersieb, Maschenweite Ο,θ4θ mm (355 mesh) - Hinterschneidung bei 0,1 mm.
Die Variationen der Maschenweite der Siebe waren auf die Hinters ohne idungswirkung und die Härtungseigenschaften ohne beträchtlichen Einfluß, und das Muster c), für das ein orangefarbenes
909818/0787
Sieb verwendet wurde, konnte bei etwa 50$ längerer Belichtung voll ausgehärtet werden. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Lichtabsorption des Siebs die Lichthofbildung oder den Grad der Lichtstreuung, die eine Ursache der Hinterschneidung darstellen, beeinflußt. Die Farben der Siebe lagen aber in dem bei der Verwendung von UV-Lichtquellen bevorzugten Bereich, und es ist bekannt, daß andere Siebfarben eine stärkere Lichtreflektion ergeben. Weitere Tests wurden unter den gleichen Bedingungen mit feinmaschigen weißen Sieben durchgeführt, und es zeigte sich, daß eine beträchtliche Hinterschneidung (in der Größenordnung von 0,} mm) auftrat. Wenn gröbere Siebe, beispielsweise mit einer Maschenweite von 0,17 mm (86 mesh) verwendet werden, hat das Positiv vermutlich eine gröbere Kontur, so daß die Hinterschneidung kein vergleichbares Problem darstellt und ein weißes Sieb annehmbar ist.
Beispiel X
Obwohl die obigen Beispiele den Einfluß zahlreicher Variationen einzelner Parameter und Materialien aufzeigen, werden im folgenden Beispiel Richtlinien und Methoden angegeben, die die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung mit bestem Ergebnis ermöglichen:
a) "Redi Ester"-Sieb, gelb - Maschenweite <0,074 mm, weiß Maschenweite >0,07^ mm (>200 mesh bzw. <200 mesh), gestreckt und entfettet unter Verwendung von Trinatriumphosphat.
b) Das Sieb wird getrocknet und auf das mit der Emulsionsseite nach oben angeordnete Positiv gelegt und in dichtem Kontakt damit gehalten.
c) Das Sieb wird zweimal mit dem durch Licht härtbaren Material von Beispiel VI überzogen, einmal mit einer mäßig weichen
909818/0787
Rakel, wonach ein zweiter Überzug unter "Verwendung einer Metallrakel aufgebracht wird.
d) Das Sieb wird gegen einen mattschwarzen Hintergrund angeordnet und mit einer Berkey Addalux 5 KW Lampe mit Polymerlampe belichtet (Belichtungszeit und Abstand beispielsweise 6 Minuten - 122 cm [48"])«
e) Nach der Belichtung wird das Positiv abgezogen und mit Methyläthylketon gewaschen. Das Sieb wird in "Cellosolve" getaucht und unter Verwendung einer Bürste gewaschen.
f) Das Sieb wird mit Wasser gespült, längs des Rahmens wird Papierband auf die Ränder aufgebracht, und das Sieb wird getrocknet.
g) Eine Abdeckung auf der Grundlage des obigen durch Licht härtbaren Materials unter Zugabe von 5$ Me'thyläthylketon wird auf die erforderlichen Gebiete aufgebracht, wobei dafür gesorgt wird, daß die Ränder des Bandes bedeckt werden.
h) Eine Nachbesserung etwa anwesender dünner Gebiete kann manuell unter Verwendung des obigen durch Licht härtbaren Materials mit einem Zusatz von 10 bis 20$ Methyläthylketon erfolgen.
i) Das Sieb wird nachgehärtet, um vollständige Aushärtung auf beiden Seiten zu gewährleisten.
Beispiel XI
Die meisten der obigen Beispiele verwenden Gewebe aus synthetischen Fäden. Das Verfahren kann aber auch mit Geweben aus Naturfäden durchgeführt werden, wie sich aus dem folgenden, mit Seidengewebe durchgeführten Beispiel ergibt:
§09818/070?
- 3ο -
20χχ Seide wurde entfettet und in üblicher Weise mit einem Überzug aus dem äarch Licht härtbaren Material von Beispiel VI versehen. Die Belichtung erfolgte 5 Minuten aus einem Abstand von 122 cm (48") mit einer Berkey 5 KW Lampe (Polymerlampe).
Nach Abziehen des Positivs wurde das Sieb in "Cellosolve" gewaschen und mit Wasser gespült.
Die Schablone war vollständig durchgehärtet und haftete ausgezeichnet an dem Seidensubstrat.
Beispiel XII
Eine vorteilhafte Methode zur Herstellung eines Bildes auf einem festen Substrat wird im folgenden unter Bezugnahme auf Figur 4 beschrieben. Zur Herstellung eines Substrats wurde eine Metallfolie (anodisiertes Aluminium) mit "Coating 7700" gereinigt. Ein Tropfen oder Band aus dem durch Licht härtbaren Material der in Beispiel VI beschriebenen Art wurde auf dieses Substrat 26 aufgebracht. Eine Kante des photοgraphischeη Originals 25 wurde an das Band und parallel zu seiner Länge angelegt, wie in Figur 4(a) gezeigt. Um die Maßnahmen besser zu veranschaulichen, sind die Abmessungen von Substrat und Materialband nicht maßstabsgetreu gezeichnet. Dann wurden das Positiv 25, das durch Licht härtbare Material 24 und das metallische Substrat 26 zu einem Laminat vereinigt, indem man sie zusammen zwischen einem Paar Quetschwalzen 28, 29 hindurchführte, wie durch Figur 4(b) veranschaulicht, wobei die Walzen so eingestellt wurden, daß ein Film mit einer Dicke von etwa 0,05 mm (2 mils) gebildet wurde. Während das Laminat zwischen den Walzen 28, 29 durchgeführt wurde, wurde durch den Druck der Walzen auch Luft ausgepreßt und das Positiv 25 eingeebnet, bis die in Figur 4(c) gezeigte Entstellung erreicht war. Dadurch wurde das durch Licht härtbare Material praktisch
909818/0787
vollständig gegen Sauerstoff isoliert, und eine Härtungszeit von etwa 30 Sekunden war ausreichend, wobei die Belichtung aus einer Entfernung von 91 cm (36") unter Verwendung einer Berkey-Lichtquelle mit einer 5000 Watt Polymerlampe erfolgte. Danach wurde das Positiv abgezogen, und das nicht-belichtete Material wurde von dem metallischen Substrat mit Methyläthylketon abgewaschen. Die Überprüfung des Bildes zeigte, daß es ein scharfes Detail und weniger als 0,1 mm Hinterschneidung hatte, dem Positiv genau entsprach und blasenfrei war. Ohne die Verwendung eines gefärbten Pigments sind die Belichtungszeiten wegen der Isolierung gegen Sauerstoff gering, müssen aber genau eingehalten werden.
Beispiel XIII
Oft ist es erwünscht, eine außerordentlich dauerhafte Schablone, beispielsweise eine dicke Schablone mit glatten und abriebfesten Oberflächen auf jeder Seite eines verhältnismäßig groben Siebes herzustellen. In anderen Fällen ist es erwünscht, gleichmäßige Überzüge auf einem feinen Sieb herzustellen. Für diese Zwecke kann das durch Figur 4 veranschaulichte Verfahren modifiziert werden, wie durch Figur 5, die ebenfalls nicht maßstabsgetreu ist, veranschaulicht. Ein Polyestersieb 30 (0,17 mm = 86 mesh) wurde auf einem Rahmen 32 gereckt und in der oben beschriebenen Weise zubereitet. Ein Positiv 34 wurde zwischen das Sieb 30 und eine ebene Platte 36 eingebracht. Ein Band aus durch Licht härtbarem Material 38 der in Beispiel VI beschriebenen Art wurde längs einer Kante des Siebs 30 aufgebracht und mit einer klaren Synthetikfolie 40, hier Polyester, bedeckt. Das Band aus durch Licht härtbarem Material wurde dann in Richtung senkrecht zu seiner Länge unter der Polyesterfolie 40 durch eine Rakel 42 ausgebreitet. Durch die Wirkung der Rakel wurde das Material 38 durch das Sieb 30 und in haftendem Kontakt mit dem Positiv 34 an der gegenüberliegenden (Unter-) Seite, sowie mit der Polyester-
909818/0787
folie auf der Druckseite gebracht. Dieses Laminat wurde dann so vor einer Lichtquelle angeordnet, daß das Positiv der Lichtquelle zugewandt war. Durch 8 Minuten Belichtung aus einer Entfernung von 122 cm (48") mit einer Berkey 5 KW Polymerlampe wurde eine gute Durchhärtung erzielt. Man erhielt eine Schablone mit glatten Oberflächen an jeder Seite und einer Gesamtdicke von etwa 0,2 mm (8 mils), die sehr abriebfest und dauerhaft war.
Beispiel XIV
Monofilamentsiebe werden derzeit häufiger verwendet als MuI-tifilamentsiebe; jedoch bieten die stärker variierenden Querschnitte von Multifilamentmaterialien bessere Stellen für eine Verbindung in der Schablone. Ein Test wurde durchgeführt, bei dem das Material von Beispiel IV mit einem I6xx Multifilament-Polyestersieb verwendet wurde. Ein Umkehrdetailpositiv wurde mit einem Berkey 5 KW Polymerlampensystem aus einer Entfernung von 122 cm (48") 8 1/2 Minuten belichtet und ausgewaschen, wie oben beschrieben. Diese Schablone hatte keine Hinterschneidung, ausgezeichnetes Detail und war durchgehärtet.
909818/078?

Claims (26)

  1. 2 O. OHt. 1978
    Charles Cowan TibbettSj 800 Inverness Drive, Flintridge, Kalifornien 911Q1, V. St. A.
    Bildreproduktionsverfahren und Materialien dafür
    Patentansprüche
    j^/Verfahren zum Reproduzieren eines Bildes auf einem transparenten Teil zum Drucken und dergleichen Zwecken, dadurch gekennzeichnet, daß man
    eine Schicht aus einem fließfähigen, ungehärteten, durch Strahlung härtbaren Material in direktem, dem transparenten Teil zugewandtem Kontakt mit diesem anordnet; das Material durch das transparente Teil hindurch einer Strahlungsquelle für ausreichende Zeit, um das Material in den Bildteilen wenigstens teilweise zu härten, aussetzt; das transparente Teil von der gehärteten Schicht entfernt; und
    ungehärtetes Material entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das gehärtete Material einer Nachhärtung unterwirft, indem man es nach Entfernen des transparenten Teils weiter einer Strahlungsquelle aussetzt.
    ORIGINAL INSPECTED
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch ultraviolette Strahlung härtbar ist und einer Strahlung, die wenigstens UV des Wellenlängenbereichs von 360 bis 390 nm, ausgesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß man das Material durchhärtet, indem man es zu Beginn bis zu etwa Minuten bestrahlt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Gemisch eines Harzes der Gruppe Monomerer und Oligomerer, einem Verdünnungsmittel, einer geringen Menge an Sensibilisator und einem Dimensionsstabilisator ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht eine Dicke bis zu 0,5 mm (20 mils) hat.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an das transparente Teil noch ein Sieb angeordnet wird und die Schicht aus härtbarem Material durch das Sieb hindurch in Kontakt mit dem transparenten Teil gepreßt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschicht auf ein festes Substrat, das zunächst mit einer Materialgrenzschicht, die sowohl an dem Substrat als auch an der
    Schicht aus härtbarem Material haftet, überzogen wird, aufgebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild sich auf einer Bildfolie variierender Kapazität befindet, das Material synthetisch ist und in nasser Schicht in direktem Kontakt mit der Bildfolie angeordnet wird und das Material einer Strahlungsquelle ausgesetzt wird, indem man die nasse Schicht
    9818/0787
    durch die Bildfolie hindurch so lange bestrahlt, daß die Schicht aus synthetischem Material in einem entsprechenden Muster wenigstens im wesentlichen aushärtet.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Material einen Dimensionsstabilisator aus bis zu etwa 50$ feindispersem Feststoff enthält.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der fein-disperse Peststoff ein lichtdämpfendes Pigment in der Form von Ruß bis zu einer Konzentration von 6$ ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rußkonzentration etwa 0,5$ beträgt.
  13. 13· Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dimensionsstabilisator ein Trübungsmittel in einer Konzentration bis zu etwa 5$ ist.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild ein photographisches Original der Gruppe der Polyester- und Cellulosetriacetatfilme ist, die Schicht aus härtbarem Material aufgebracht wird, indem man eine Schicht aus fließfähigem,ungehärtetem, sensibilisiertem synthetischen Harz, das unter Bestrahlung mit UV härtbar ist und sowohl im gehärteten als auch im ungehärteten Zustand nicht an dem photographischen Original und einem Substrat haftet, verteilt, und das Material in der Weise bestrahlt wird, daß man die Harzschicht für etwa 15 Minuten einer UV-Strahlungsquelle aussetzt, so daß das Harz in dem durch das photographische Original vorgegebenen Bildmuster aushärtet und das gehärtete Material an das Substrat gebunden wird.
    909818/0787
  15. 15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus synthetischem Harz während der Belichtung praktisch gegen Sauerstoff isoliert wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten der Schicht während der Bestrahlung durch Kontakt mit Materialschiohten abgedeckt sind.
  17. 17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein Sieb ist und die Kontaktmaterialschicht auf einer Seite das photographische Original ist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17.» dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschicht auf der zweiten Seite der Harzschicht eine abziehbare Folie aus synthetischem Harzmaterial ist und beide Oberflächen des gehärteten Materials glatt sind.
  19. 19· Bildreproduktionsmaterial, bestehend aus: einem durch Bestrahlung härtbaren, fließfähigen, synthetischen Harz, das praktisch frei von monomerem Acrylat ist und mehr als 8o# Peststoffe bildendes Material enthält, wobei das Harz nicht-reaktiv mit photographischen Materialien der Gruppe Triacetat, Polyester und dergleichen, physikalisch davon trennbar ist, wenn es in Kontakt damit gehärtet ist, und einen Dimensionsstabilisator und einen Sensibilisator enthält.
  20. 20. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz weniger als 5$ an einem Sensibilisator oder Photohärtungsmittel und weniger als 20$ an einem verdampfbaren Lösungsmittel enthält und durch Bestrahlung mit UV härtbar ist.
    909818/0787
  21. 21. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet;, daß das Harz bei Umgebungstemperatur eine Viskosität in d
    hat.
    in dem Bereich von 2500 bis 5000 cm /s (2500 to 5000 centipoise)
  22. 22. Bildreproduktionsmaterial zur Verwendung mit einem photographisehen Bildteil der Gruppe Polyester- und Triacetatfilme, gekennzeichnet durch einen hohen Gehalt an Peststoffen, aus einem durch Strahlung härtbaren Monomer, das praktisch frei von Acrylat ist, die. einen geringen Anteil an einem Sensibilisator in einer fließfähigen Masse enthält, sowohl im ungehärteten als auch im gehärteten Zustand nicht-reaktiv mit Bildteilen der obigen Gruppe ist und noch einen Dimensionsstabilisator enthält.
  23. 23. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Material weniger als 10 Gew.-% an einem Sensibilisator und weniger als 50 Gew._$ an dem Dimensionsstabilisator enthält.
  24. 24. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Dimensionsstabilisator ein lichtdämpfender fein-disperser Feststoff in der Form von Ruß in einer Konzentration unter etwa 6% ist.
  25. 25. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der DimensionsstabilisatJor ein Trübungsmittel, nämlich ein Farbstoff in einer Konzentration unter 2$, ist.
  26. 26. Bildreproduktionsmaterial nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Viskosität in dem Bereich von 2500 bis 5000 cm2/s (2500 to 5000 centipoise) hat.
    909818/0987
DE19782845754 1977-10-28 1978-10-20 Bildreproduktionsverfahren und materialien dafuer Withdrawn DE2845754A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84632577A 1977-10-28 1977-10-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2845754A1 true DE2845754A1 (de) 1979-05-03

Family

ID=25297566

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782845754 Withdrawn DE2845754A1 (de) 1977-10-28 1978-10-20 Bildreproduktionsverfahren und materialien dafuer

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5474101A (de)
DE (1) DE2845754A1 (de)
FR (1) FR2407496A1 (de)
GB (1) GB2008267A (de)
IT (1) IT1099535B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5511266A (en) * 1978-07-12 1980-01-26 Sumitomo Chem Co Ltd Production of photo molding material for making stencil
NL8105657A (nl) * 1981-12-15 1983-07-01 Daan Van Roekel Zeefdrukprocede alsmede zeefdrukvorm die geschikt is om daarbij te worden gebruikt.
EP0141868A1 (de) * 1982-04-01 1985-05-22 Inc. M & T Chemicals Photomaskensatz mit hohem Auflösungsvermögen für die Herstellung von Photopolymerbildern
BR8302994A (pt) * 1982-06-11 1984-01-31 Du Pont Processo de exposicao para formacao de imagem a radiacao actinica
US4514345A (en) * 1983-08-23 1985-04-30 The Procter & Gamble Company Method of making a foraminous member
ES2074933B1 (es) * 1993-02-24 1997-11-16 Arispe Saez Alvaro Procedimiento de formacion de carteles señalizadores con leyenda en codigo braille.

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS4961248A (de) * 1972-09-29 1974-06-13
JPS577428B2 (de) * 1974-04-30 1982-02-10
JPS5843819B2 (ja) * 1974-08-17 1983-09-29 ティアック株式会社 ジヨウホウキロクデイスク

Also Published As

Publication number Publication date
GB2008267A (en) 1979-05-31
FR2407496A1 (fr) 1979-05-25
JPS5474101A (en) 1979-06-14
IT1099535B (it) 1985-09-18
IT7829199A0 (it) 1978-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2902412C2 (de) Photopolymerisierbares elastomeres Gemisch
DE3689949T2 (de) Druckmaterial auf der Basis eines lichtempfindlichen Harzes.
DE3706528C2 (de)
DE1140080B (de) Platte zur Erzeugung von Reliefdruckformen durch Photopolymerisation
DE2919137A1 (de) Energieempfindliche mehrschichtfolie zur erzeugung von abbildungen
DE2202360C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Zwischenoriginalen und Verfahren zur Herstellung von Zwischenoriginalen und Lichtmasken
DE19536805A1 (de) Zur Herstellung von Flexodruckplatten durch digitale Informationsübertragung geeignetes mehrschichtiges Aufzeichnungselement
DE69127148T2 (de) Lichtempfindliches elastomeres Element mit verbesserter Lösungsmittelbeständigkeit
EP0593806B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Siebdruckschablone
DE19909152C2 (de) Photopolymerisierbares Aufzeichnungselement und Verfahren zur Herstellung von flexographischen Druckformen
DE2830622A1 (de) Verfahren zur bilderzeugung und dafuer verwendbares lichtempfindliches element
DE2522656C2 (de) Farbprüfverfahren durch Übertragen von Teilfarbenbildern
DE2832130A1 (de) Verfahren zur herstellung einer siebdruckschablone
US4291116A (en) Method of image reproduction and materials therefor
DE3541427C2 (de)
DE2660103B1 (de) Farbkorrektursystem fuer die Mehrfarbenbildreproduktion
DE4243750C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den Tiefdruck, Siebdruck, Flexodruck oder Offsetdruck
DE3020978C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarben-Prüfbildes
DE2845754A1 (de) Bildreproduktionsverfahren und materialien dafuer
DE3336431C2 (de)
DE4007248A1 (de) Verfahren zur herstellung flexographischer druckformen
EP0507181B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Mehrfarben-Prüfbildes und hierfür geeignetes strahlungsempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE2501046C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reliefs und Tiefdruckformen
DE2302463B2 (de) Flexibler Zurichtebogen und Verfahren zur Herstellung einer Zurichtung daraus
DE2807583A1 (de) Verfahren zur herstellung von siebdruck-schablonen, die dafuer verwendbaren beschichtungsmassen und copolymeren sowie die dabei erhaltenen siebdruckschablonen und ihre verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee