DE2842989A1

DE2842989A1 - Befestigungselement zur befestigung von bauteilen an einer wand o.dgl.

Info

Publication number: DE2842989A1
Application number: DE19782842989
Authority: DE
Inventors: Artur Dr Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-10-02
Filing date: 1978-10-02
Publication date: 1980-04-10

Description

Befestigungselement zur Befestigung von
Bauteilen an einer Wand oder dgl.
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand oder dgl., mit einem im Bohrloch verankerbaren Spreizteil und einem Gegenlager am rückwärtigen Ende des Befestigungselementes, wobei das Gegenlager mit einem zum Aufbringen eines Drehmomentes dienenden Angriffsteil verbunden ist.
Bei der Verankerung von Befestigungselementen in den verschiedensten Wandmaterialien bleibt es dem Handwerker überlassen, die Druckbelastung durch starkes oder weniger starkes Anziehen der Spreizschraube zu bestimmen. Nicht immer ist jedoch beim Handwerker die Erfahrung vorhanden, die notwendig ist, das Drehmoment so auf das Wandmaterial abzustimmen, daß durch den Spreizdruck keine Sprengung des Materials stattfindet.
Dies bei dem eingangs erwähnten Befestigungselement zu verhindern ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gegenlager und das Angriffsteil in axialer Richtung nacheinander angeordnet und an ihren zueinander gekehrten Stirnseiten über eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sind, die bei Erreichen eines vorbestimmten Drehmomentes abreißt.
Zur Verankerung des erfindungsgemäßen Befestigungselementes wird dieses in ein vorbereitetes Bohrloch durch das zu befestigende Bauteil hindurch in das Mauerwerk bis zu dem am rückwärtigen Ende des Befestigungselementes angeordneten Gegenlager eingeschoben. Durch Drehen des mit dem Gegenlager verbundenen Angriffsteiles erfolgt die Verankerung des Befestigungselementes. Entsprechend der Zunahme der Einziehungskraft bzw. des Spreizdruckes im Bohrloch verstärkt sich auch das auf das Angriffsteil aufzubringende Drehmoment bis zu einem vorbestimmten Wert, bei dem die Sollbruchstelle zwischen Angriffsteil und Gegenlager abreißt. Damit ist der Drehmomentfluß unterbrochen und eine weitere, das Mauerwerk u. U. sprengende Aufspreizung nicht mehr möglich.
-In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann das Gegenlager und Angriffsteil als mutterähnliches Element ausgebildet sein, Wobei die Sollbruchstelle durch einen suerschnittsschwächenden Einstich gebildet ist.
Diese Gestaltung ermöglicht es, Gegenlager und Angriffsteil in-einem Stück aus einem Sechskantprofil herzustellen. Durch den Einstich erfolgt zum einen die Trennung zwischen Gegenlager und Angriffs teil ünd zum anderen die Herstellung der Sollbruchstelle. Die Verbindung zwischen beiden Teilen beruht somit auf einem Ringquerschnitt, der definierte Kraftübertragungsverhältnisse ermöglicht.
In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann das Angriffs teil einet wenigstens dem Nennmaß des Muttergewindes entsprechende Aufbohrung aufweisen. Durch diese Gestaltung wird verhindert, werden, daß das Angriffsteil nach dem Abreißen der Sollbruchstelle auf die Gewindestange aufläuft und als Kontermuttter wirkt.
Schließlich kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in den Gegenlager und Angriffsteil trennenden Einstich eine Maulscheibe einklipsbar sein, deren Dicke der Einstichweite entspricht. Diese Maßnahme verhindert, daß auf die Sollbruchstelle außer den Torsionskräften noch Biegekräfte wirken, die durch das Verkanten zwischen Angriffsteil und Gegenlager entstehen können.
Schließlich kann in einer Ergänzung der Erfindung der Außendurchmesser der Maulscheibe größer sein als die Schlüsselweite des Außensechskants des Gegenlagers und Angriffteiles. Dadurch entsteht ein Anschlag, der das Abrutschen des Gabelschlüssels auf das Gegenlager vermeidet, was nämlich zur Folge hätte, daß die Verankerung ohne die Drehmomentsicherung erfolgt Schließlich kann die Länge des Angriffsteiles etwa der Dicke des zum Aufbringen des Drehmomentes passenden Gabelschlüssels entsprechen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Befestigungselement in ungespreizter Stellung, Fig. 2 das Befestigungselement nach Figur 1 in gespreizter Stellung.
Das Befestigungselement besteht im wesentlichen aus einer Spreizhülse 1 und einem mit einem Spreizkörper 2 versehenen Stehbolzen 3, der an seinem dem Spreizkörper 2 abgewandten Ende mit einem Gewindeabschnitt 4 versehen ist. Auf diesen in das zu befestigende Bauteil 5 eingreifenden und dessen Außenfläche überragenden Gewindeabschnitt 4 ist ein das Gegen lager 6 und das Angriffsteil 7 bildendes mutterähnliches Element aufgeschraubt. Das Drehmoment zum Einziehen des Spreizkörpers 2 in die Spreizhülse 1 wird über einen Gabelschlüssel auf das Angriffsteil 7 aufgebracht und über die ringartige Sollbruchstelle 8 auf das mit einem Innengewinde 9 versehene Gegenlager 6 übertragen. Durch die Abstützung des Gegenlagers über eine Unterlagsscheibe 10 an der Außenfläche des zu befestigenden Bauteiles 5 wird der Stehbolzen 3 mit dem Spreizkörper 2 in die Spreizhülse 1 eingezogen, wobei durch den ansteigenden Spreizdruck auch das aufzubringende Drehmoment größer wird. Bei einem durch den Querschnitt der Sollbruchstelle 8 vorbestimmbaren Drehmoment reißt die Sollbruchstelle ab, so daß der Drehmomentfluß vom Angriffsteil 7 auf das Gegenlager 6 unterbrochen ist. Die Querschnittsfläche der Sollbruchstelle 8 ist auf das jeweilige Mauerwerk und Befestigungselement derart abgestimmt, daß keine Sprenclung des Mauerwerkstoffes bzw. keine Zerstörung des Befestigungselementes eintritt.
Um ein Verkanten zwischen dem Angriffs teil 7 und dem Gegenlager 6 während der Verankerung des Befestigungselementes zu verhindern, ist in den Einschnitt 11 zwischen Gegenlager und Angriffsteil eine über die ringförmige Sollbruchstelle klipsbare Maulscheibe 12 aus Kunststoff oder Blech eingesetzt.
Der Außendurchmesser der Maulscheibe 12 ist etwas größer als die Schlüsselweite des Angriffsteiles und des Gegenlagers, um das Abgleiten des am Angriffsteil 7 anzusetzenden Gabelschlüssels auf das Gegenlager 6 zu verhindern. Um zu vermeiden, daß das Angriffsteil 7 nach dem Abreißen der Solbruchstelle 8 als Kontermutter wirkt, ist in dem Angriffsteil eine Innenbohrung 13 vorgesehen, deren Durchmesser wenigstens dem Außenmaß des Stehbolzens entspricht. L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Befestigungselement zur Befestigung von Bauteilen an einer Wand oder dgl., mit einem im Bohrloch verankerbaren Spreizteil und einem Gegenlager am rückwärtigen Ende des Befestigungselementes, wobei das Gegenlager mit einem zum Aufbringen eines Drehmomentes dienenden Angriffsteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager und das Angriffsteil in axialer Richtung nacheinander angeordnet und an ihren zueinander gekehrten Stirnseiten über eine Sollbruchstelle miteinander verbunden sind, die bei Erreichen eines vorbestimmten Drehmomentes abreißt.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager und Angriffsteil als mutterähnliches Element ausgebildet sind, wobei die Sollbruchstelle durch einen querschnittsschwächenden Einstich gebildet ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Angriffsteil einet wenigstens dem Nennmaß des Muttergewindes entsprechende Aufbohrung aufweist.
4. Befestigungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gegenlager und Angriffsteil trennenden Einstich eine Maulscheibe einklipsbar ist, deren Dicke der Einstichweite entspricht.
5. Befestigungselement nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Maulscheibe größer ist als die Schlüsselweite des Außensechskants des Gegenlagers und Angriffsteiles.
6. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Angriffsteiles etwa der Dicke des zum Aufbringen des Drehmomentes passenden Gabelschlüssels entspricht.