DE2842095C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum axialen
Haltern von Schaufeln gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der FR-PS
23 24 873 bekannt.
Das Befestigen und Sichern der Schaufeln am Umfang eines
Turbinenrotors oder einer Turbinenscheibe war lange eine
schwierige Aufgabe. Die bekannteste Art, Schaufeln an einer
Rotorscheibe zu befestigen, besteht darin, daß die Schau
feln an ihren Füßen einen Schwalbenschwanzvorsprung auf
weisen, der in eine dazu passende axial verlaufende Schwal
benschwanznut am Umfang der Scheibe eingeschoben wird. Man
erreicht hiermit eine zufriedenstellende Befestigung der
Rotorschaufeln, die den radialen Belastungen, die von der
Zentrifugalkraft hervorgerufen werden, gut widerstehen.
Da auf die Schaufeln jedoch auch axial gerichtete Kräfte
wirken, ist es notwendig, sie in Axialrichtung der Scheibe
in den Nuten festzulegen. Dabei ist es wichtig, Gewicht,
Verwindungen und Belastungskonzentrationen so gering wie
möglich zu halten. Dabei soll jedoch die Befestigungsvor
richtung sehr einfach sein und sich auch schnell und ein
fach zusammenbauen und wieder lösen lassen. Dies ist näm
lich wichtig für die Wartung und für Reparaturen, da man
an einem Turbinenmotor immer mit Beschädigungen einzelner
Schaufeln durch Fremdkörper od. dgl. rechnen muß.
Früher wurden die Schaufeln in axialer Richtung durch eine
Vielzahl von im Umfang über der Scheibe verteilter Schrau
ben gesichert. Diese Lösung weist jedoch eine Reihe von
Nachteilen, wie Verwindung, Temperaturanstieg durch die vor
stehenden Schraubenköpfe oder Muttern, Belastungskonzentra
tionen an den Schraubenlöchern und die Umständlichkeit beim
Ein- und Ausbau, auf.
Aus der US-PS 37 68 924 ist aber auch schon eine schrauben
lose Befestigungseinrichtung bekannt, die die Rotorschau
feln axial sichert. Obwohl diese bekannte Lösung gegenüber
der früheren Technik schon erhebliche Vorteile aufweist,
besteht doch der Wunsch nach weiteren Vereinfachungen und
Lebensdauersteigerungen. Insbesondere unter Würdigung der
allmählichen Rohstoffverknappung muß möglichen Verbesserun
gen in der Lebensdauer von Vorrichtungen und Maschinen er
höhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Ferner beschreibt zwar die FR-PS 23 24 873 ein Halteelement
an der axialen Stirnseite der Rotorscheibe. Dieses Halteele
ment bildet einen geschlossenen Ring und trägt an seinem
Umfang eine Dichtung.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß sie billig herstellbar
ist und mit ihrer Hilfe es schnell und einfach möglich ist,
einzelne Rotorschaufeln auszuwechseln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Pa
tentanspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß die Umfangslänge des geteilten Ringes
so gewählt werden kann, daß im eingebauten Zustand zwi
schen seinen beiden Enden nur ein relativ schmaler Spalt
zurückbleibt. Dadurch ist es möglich, den geteilten Ring
relativ leicht einzubauen. Außerdem wird der Ring durch
diese Maßnahmen auch in seiner eingebauten Lage stabil
fixiert. Er kann daraus nur auf eine ganz spezielle Weise
entfernt werden. Letzteres geschieht dadurch, daß man zu
nächst das eine Ende des Ringens gegenüber dem anderen Ende
radial wegbiegt und es dann axial von der Scheibe wegbiegt,
um mit der Zeit auch das andere Ende des Ringes freizube
kommen. Auf diese Weise läßt sich der Haltering sehr ein
fach anbringen und lösen, wobei zu seiner Fixierung an sich
keine weiteren Haltemittel benötigt werden.
Vorteilhafterweise wird der Haltering in seiner Halteposi
tion mittels mehrerer Vorsprünge gesichert, die auf der
einen Seite des die Schaufelfüße abstützenden Halteelements
ausgebildet sind. Der U-förmige Ring springt beim Anbringen
über diese Vorsprünge hinweg in eine Raststellung, in wel
cher er auf diese Weise gesichert bleibt. Beim Abnehmen
muß man den Ring soweit vorspannen, bis er wieder über die
Vorsprünge abspringt.
Der Haltering kann auch dadurch in seiner Haltestellung
fixiert werden, daß man ein Abstandsstück zwischen seine
zwei Enden einsetzt und eine flexible flache Metallklammer
zwischen eine Umfangsnut auf der axial innenliegenden Seite
des Abstandsstücks und eine flache Umfangsnut im Halteele
ment einsetzt. Auf diese Weise hält die Metallklammer das
Abstandsstück in seiner radialen Lage fest und das Abstands
stück fixiert die Enden des Halteringes in ihrer Lage.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf einige in
den Zeichnungen dargestellte Ausführungsformen näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Teilschnitt durch eine Turbinenscheibe
mit den Schaufelhaltevorrichtungen gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht der Anordnung
nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt der Anordnung nach Fig. 2 in teil
weise auseinandergebautem Zustand;
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4;
Fig. 6 einen Querschnitt in noch weiter demontiertem Zustand;
Fig. 7 eine entsprechende Seitenansicht davon;
Fig. 8 einen Axialschnitt durch eine modifizierte Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 9 einen Ausschnitt aus Fig. 8 längs der Linien 9-9;
Fig. 10 eine Seitenansicht davon;
Fig. 11 einen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 12 einen Ausschnitt aus der Anordnung nach Fig. 11 in
Richtung auf die von den Linien 12-12 in Fig. 11 an
gegebene Schnittebene gesehen;
Fig. 13 eine Seitenansicht davon;
Fig. 14 eine Perspektivdarstellung eines Einzelteils aus der
Anordnung nach Fig. 13.
Wie Fig. 1 zeigt, weist eine Turbinenscheibe 11 mehrere Tur
binenschaufeln 12 auf, die in axial verlaufenden Schwalben
schwanznuten 13 am Umfang der Scheibe 11 befestigt sind. Die
Schaufeln 12 ragen radial in einen Strömungskanal 14, der in
dieser Ebene von einem Mantel 16 an der Außenseite und durch
im Schaufelfußbereich an den Schaufeln 12 ausgebildete Kragen
17 auf der Innenseite begrenzt ist. In Verlängerung des Schau
felkragens 17 in Strömungsrichtung gesehen vor und hinter dem
Schaufelkragen sind ortsfeste Leitbleche 18 und 19 als Teil der
inneren Begrenzung des Strömungskanals 14 angeordnet.
Vom Schaufelkragen 17 erstrecken sich radial nach innen gerich
tete Führungsschienen 21 und 22. Die vordere Führungsschiene 21
ist mit einem axial nach vorn wegstehenden Flansch 23 versehen,
der dem vorderen Leitblech 18 dicht benachbart ist und mit die
sem eine gewisse Dichtung bildet. Die hintere Schiene 22 ist
mit einer stromabwärts gelegenen Dichtfläche versehen, an wel
cher ein Dichtungs- und Dämpfungsglied 24 anliegt, das Vibra
tionen der Schaufel 12 dämpft. Ähnlich wie an der vorderen
Schiene 21 weist das Dichtungs- und Dämpfungsglied 24 einen
nach hinten axial vorstehenden Flansch 26 auf, der zusammen mit
dem hinteren Leitblech 19 eine Dichtung bildet.
Die Schaufelfüsse 31 der Schaufeln 12 werden in den Schwalbenschwanznuten der
Scheiben 11 durch vordere und hintere Halte- und Dichtungs
glieder 27 und 28 in axialer Richtung gesichert. Das vordere
Halte- und Dichtungsglied 27 ist mit einem Halteabschnitt 29
versehen, das im Bereich der Schwalbenschnwanznuten an der
Scheibe 11 anliegt und ein Herausrutschen der Schaufeln 12
nach vorn aus den Schwalbenschwanznuten verhindert. Es weist
weiterhin einen Dämpfungs- und Dichtungsteil 32 auf, der fest
an der Vorderkante des Schaufelschaftes 33 anliegt und dieses
dämpft und zugleich verhindert, daß der Schwalbenschwanz und
die Schwalbenschwanznut an Schaufel bzw. Scheibe den heißen
Antriebsgasen ausgesetzt werden.
Auf der rückwärtigen Seite der Scheibe 11 weist das hintere
Halte- und Dichtungsglied 28 einen Halteabschnitt 34 auf, der
fest im Schwalbenschwanznutbereich der Scheibe an dieser an
liegt und eine axiale Rückwärtsbewegung der Schaufeln ver
hindert. Auch dieses Halteteil enthält einen Dichtungs- und
Dämpferabschnitt 36, der das Dichtungs- und Dämpferteil auf
später noch beschriebene Weise in Stellung hält. An dem Teil
28 ist auch ein hinterer Flansch 37 ausgebildet, der sich nach
hinten und radial nach außen erstreckt und an einem stationären
Dichtungselement 38 anliegt, um den inneren Kühlluftstrom von
dem äußeren Heißgasstrom zu trennen.
Gemäß Fig. 2 besteht das hintere Halte- und Dichtungsglied 28
aus einem Ring, der dicht an der Rückseite der Scheibe 11 an
liegt und radial nach innen gegen die Scheibe vorsteht und
selbst in einem ringförmigen Flansch 39 endet. Die eine Seite
41 dieses Flansches 39 liegt dicht an der einen Seite eines
ringförmigen Flansches 42 an, der an der Rückseite der Scheibe
11 ausgebildet ist und radial nach innen gerichtet ist. Ein separater
Haltering 43 von U-förmigem Querschnitt, dessen offene Seite
radial außen liegt, ist über die zwei Flanschringe 39 und 42
geschoben und hält diese in axialer Richtung fest zusammen, so
daß der Halte- und Dichtungsring 28 zur Sicherstellung seiner
die Schaufelfüße haltenden Funktion an der Scheibe 11 verankert
wird. Der U-förmige Haltering 43 weist radial
verlaufende äußere und innere Schenkel 44 und 46 auf, die durch
einen axial verlaufenden Verbindungsschenkel 47 miteinander
verbunden sind. Gemäß der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die radiale Höhe des
von der Scheibe 11 her gesehen äußeren Schenkels 44 wesentlich
größer als die radiale Höhe des inneren Schenkels 46. Der Unter
schied in den radialen Höhen kann in gewissem Umfang verändert
werden, um der jeweiligen Ausführungsform, bei welcher dieser
Ring anzubringen ist, Rechnung zu tragen, jedoch ist die Länge
kritisch, damit der Haltering 43 seine Funktion ordnungsgemäß
erfüllen kann, wie später noch erläutert wird. Im allgemeinen
kann man sagen, daß der Unterschied zwischen den radialen Höhen
des Außen- und des Innenschenkels kleiner ist als die Hälfte
der radialen Höhe des Außenschenkels 44. Es gibt selbstver
ständlich eine obere Grenze für diese Differenz in den radialen
Höhen, die von der jeweiligen Konstruktion abhängt, bei der
dieser Haltering angebracht wird, und von den Betriebseigen
schaften, die verlangt werden. Im allgemeinen kann man sagen,
daß der Unterschied zwischen den radialen Höhen der beiden
Schenkel größer sein soll als ein Viertel der radialen Höhe
des Außenschenkels 44.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, besteht zwischen den zwei
Enden 48 und 49 des Halterings 43 ein Spalt der Breite d.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Umfangslänge des Halterings 43 so gewählt, daß aus
dem zusammengebauten Zustand, wie er in Fig. 3 dargestellt
ist, der Haltering 43 nur unter Anwendung einer ganz bestimm
ten Technik wieder entfernt werden kann. Im allgemeinen kann
man sagen, daß die Länge d des Spaltes kleiner sein soll als
die halbe radiale Höhe des Außenschenkels 44.
Das Einbauen und Ausbauen des Halterings 43 erfolgt im wesent
lichen in gleichen, jedoch einander umgekehrten Arbeitsschritten.
Es soll daher hier nur das Ausbauen des Halterings beschrieben
werden. In Fig. 4 ist der U-förmige Haltering 43
im eingebauten Zustand schraffiert dargestellt.
Als erster Schritt zum Entfernen des Halterings 43 wird
dessen eines Ende 49 radial nach innen bis zu dem Punkt gebogen,
bei dem das offene Ende seines inneren Schenkels 46 gerade von
dem Flanschring 42 an der Scheibe 11 frei wird. Diese Lage ist
in Fig. 4 mit den ausgezogenen Linien und unschraffiert und
weiterhin in Fig. 5 dargestellt. Es sei betont, daß vor diesem
Verbiegen die Enden 48 und 49 des Außenschenkels des Halterings
43 in derselben Axialebene liegen, womit verhindert ist, daß
das eine Ende 49 radial nach innen bewegt wird. Nachdem nun das
Ende des Innenschenkels 46 des Halterings 43 von dem Flansch
ring 42 freigekommen ist, wird das Ringende 49 axial herausge
zogen, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 4 dargestellt
ist, bis die beiden Enden des Außenschenkels 44 frei sind, wie
dargestellt ist. In diesem Moment kann das Ende 49 auch radial
nach innen bewegt werden, so daß die Enden freikommen, wie es
in Fig. 7 und, in durchgezogenen, nicht schraffierten Linien,
in Fig. 6 dargestellt ist. Sodann läßt sich der Ring sehr
leicht vollständig aus dem Eingriff mit den beiden Flanschen
lösen.
Wenn der Haltering 43 wie beschrieben gestaltet und angebracht
ist, dann hält er das hintere Halte- und Dichtungselement 28
fest an seinem Platz, ohne daß Schrauben oder andere Befesti
gungsmittel benötigt werden, die die Festigkeit von Flanschen
herabsetzen und den Zusammenbau und das Auseinandernehmen nur
kompliziert machen. Der Haltering 43 läßt sich, bis auf das
letzte Ende, sehr leicht in seine endgültige Stellung bringen.
Um auch das letzte Ende an seinen richtigen Platz zu bringen,
wird es zunächst in die axial versetzte Lage gebracht, die in
Fig. 4 mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Sodann wird
dieses Ende axial nach innen verschoben, bis die Enden 48 und
49 aneinanderstoßen und das freie Ende des Innenschenkels 46
noch frei vom inneren Flansch 42 ist. Dann wird das Ende 49
unter Verbiegen radial nach außen geschoben, bis es schließlich
hinter dem anderen Ende 48 auf dem Flansch 39 anliegt. Der
Haltering 43 bleibt dann in dieser Position und kann sich aus
ihr nicht von allein lösen.
Zusätzlich zu der Aufgabe, die der Haltering 43 mit dem Fest
halten des hinteren Halte- und Dichtungselements 28 übernimmt,
kann er auch dazu verwendet werden, andere Baugruppen zusammen
zuhalten, die axial aneinanderstoßen, sich radial nach innen
erstreckende Flanschringe aufweisen. Beispielsweise könnte er
dazu verwendet werden, eine stationäre Kompressorauslaßdruck
dichtung mit einem Verteilergehäuse zu verbinden. Dabei kann
der Unterschied in den Radialabmessungen der beiden radial ver
laufenden Schenkel und die Länge des zwischen den beiden Enden
verbleibenden Spaltes variiert werden, um den einfachen Einbau
bei gleichzeitig ausreichender Haltewirkung zu ermöglichen.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen ein anderes Ausführungsbei
spiel der Erfindung, bei dem ein Haltering 57 im wesentlichen
U-förmigen Querschnitts verwendet wird, dessen Innenkontur
jedoch modifiziert ist und eine Gestalt hat, die im einzelnen
aus Fig. 8 hervorgeht. Die beiden im wesentlichen vertikal
verlaufenden Schenkel 58 und 59 im Querschnittsbild des Ringes
57 sind hier vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, gleich
hoch. Der innenliegende Schenkel 59 weist an seinem freien Ende
auf seiner dem anderen Schenkel zugekehrten Seite eine Ver
stärkung auf, d. h. an seinem Fußbereich ist eine Hinterschneidung
61 ausgebildet, die den Schenkel ausreichend flexibel macht. Der
äußere Schenkel 58 ist in gleicher Weise verstärkt und mit einer
Hinterschneidung 62 nahe seinem Fuß versehen. Diese Hinter
schneidung 62 ist groß genug, um im eingebauten Zustand Vor
sprünge 63 aufzunehmen, die auf der nach außen gewandten Seite
des Flanschringes 39 ausgebildet sind, wie anschaulich aus den
Fig. 9 und 10 hervorgeht. Auf der Innenseite weist der
dickere Bereich des äußeren Schenkels 58 eine Fläche 64 auf,
die relativ flach ist und dazu eingerichtet ist, fest an dem
Flanschring 39 anzuliegen und ihn axial fest gegen den Flanschring 42
zu pressen. Die Umfangslänge bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist so gewählt, daß im wesentlichen ein ähnlicher
Spalt wie beim zuvor erwähnten Beispiel verbleibt, seine Länge
ist hier jedoch nicht so kritisch wie im zuvor beschriebenen
Beispiel.
Der Einbau dieses Halteringes 57 geschieht, indem man den Halte
ring 57 gerade nach innen gegen die Flansche 42 und 39 drückt,
wobei man ihn über die Vorsprünge 63 hinwegdrückt, wobei sich
der Ring elastisch öffnet und über die Vorsprünge 63 hinweg
schnappt und sich fest an die Flanschringe anlegt. Das
Zusammenbauen wird durch die abgeschrägten Kanten an den
beiden Schenkeln des Ringes, im Querschnitt gesehen, er
leichtert. Der Ausbau geschieht mit Hilfe eines Werkzeuges,
das zwischen den Flanschring 39 und den Außenschenkel 58 ge
klemmt wird und mit dessen Hilfe man den Ring 57 gegen die
von ihm hervorgebrachte federnde Kraft von den aneinander
liegenden Flanschringen über die Vorsprünge 63 hinweg abhebt.
Andere Einrichtungen, mit denen ein im Querschnitt U-förmiger
Haltering in seiner Lage fixiert werden kann, sind in den
Fig. 11 bis 14 dargestellt. Hier wird ein Haltering 66 U-
förmigen Querschnitts verwendet, dessen Umfangslänge so gewählt
ist, daß im eingebauten Zustand ein beachtlicher Spalt zwischen
seinen Enden 67 und 68 verbleibt. Die beiden seitlichen Schenkel
69 und 71 des Ringes können von gleicher radialer Länge sein,
jedoch auch unterschiedlich lang sein, wie in Fig. 11 erkennbar,
um den Einbau zu erleichtern. Ein Überbrückungselement 72 wird
zwischen die beiden Enden 67 und 68 des Ringes eingebaut. Auch
dieses Überbrückungselement 72 klemmt die Flanschringe 39 und
42 zwischen seinen Schenkeln 73 und 74 zusammen. Wie aus den
Fig. 12 bis 14 hervorgeht, sind die beiden seitlichen
Schenkel 73 und 74 des im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen
Überbrückungselementes 72 nicht so lang wie der dazwischen
liegende Schenkel 76, der beiderseits länger ist. Es werden
auf diese Weise zwei Laschen 77 und 78 als Verlängerungen des
Verbindungsschenkels 76 gebildet. Diese Laschen halten nach
dem Einsetzen des Überbrückungselements 72 die Enden 67 und 68
des Halteringes 66 in Abstand. Der innenliegende Schenkel des
Halteringes 66 kann an den Enden beiderseits mit Vorsprüngen 79
bzw. 81 versehen sein, wie es Fig. 12 zeigt, so daß insgesamt
zwischen diesen Vorsprüngen 79 und dem innenliegenden Schenkel
74 des Überbrückungselementes 72 ebenso große Abstände ver
bleiben wie zwischen den Verbindungsschenkeln. Aus Fig. 12 geht
dies deutlich hervor. Das Überbrückungselement 72 selbst wird
durch eine flexible Federklemme 82 in seiner radialen Lage ge
halten, die zwischen seinen Außenschenkel 73 und den Flansch
ring 39 eingeklemmt ist, wie es aus den Fig. 12 bis 14 her
vorgeht. Um diese Feder gegen Verlust zu schützen, sind eine
Rille 83 geringer Tiefe am Flanschring 39 und eine dazu passende
Rille 84 in der gegenüberliegenden Seite des Außenschenkels 73
des Überbrückungselementes ausgebildet. Der Zusammenbau dieser
Vorrichtung geschieht in der Weise, daß zuerst der Haltering
eingebaut wird. Sodann wird das Überbrückungselement 72 an
seinen Platz gebracht. Dann wird die Metallfeder 82 in den
Schlitz zwischen dem Überbrückungselement und dem Flansch 39
eingeschoben. Diese Metallfeder 82 wird dann soweit hinunter
gedrückt, bis sie in die Rillen 83 und 84 hineingleitet. Die
Demontage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum axialen Haltern von Schaufeln in axialen
Nuten in der Rotorscheibe einer Turbomaschine, wobei
die Rotorscheibe einen sich radial nach innen erstrec
kenden Flansch aufweist, an dem axial ein Halteelement
fest anliegt, das sich von dem am Flansch anliegenden
inneren Abschnitt radial nach außen erstreckt und die
Schaufel an einem radial äußeren Abschnitt in axialer
Richtung abstützt, mit einem im Querschnitt U-förmigen
Haltering, dessen offene Seite radial nach außen gerich
tet ist und der an dem Flansch, ihn übergreifend, eng
anliegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (43; 57; 66) vom Halteelement (28) ge
trennt ist und dessen radial inneres Ende in axialer
Richtung umgreift und gegen den Flansch (42) preßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der der Scheibe (11) zugekehrte (innere) radial
verlaufende Schenkel (46) des Halterings (43) eine ge
ringere radiale Höhe als der äußere Schenkel (44) auf
weist, und daß die Umfangslänge des Halterings (43) so
gewählt ist, daß keine weiteren Bauelemente zu seiner
Sicherung erforderlich sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschied der radialen Höhen der äußeren und
inneren Schenkel (44, 46) des Halterings (43) kleiner
ist als die Hälfte der radialen Höhe des äußeren Schen
kels (44).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschied der radialen Höhen der äußeren und
inneren Schenkel (44, 46) des Halterings (43) größer ist
als ein Viertel der radialen Höhe des äußeren Schen
kels (44).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangslänge des Halterings (43) so gewählt
ist, daß zwischen seinen Enden (48, 49) im eingebauten
Zustand ein Spalt verbleibt, dessen Breite (d) kleiner
ist als die Hälfte der radialen Höhe des äußeren Schen
kels (44).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangslänge des Halterings (43) so gewählt ist,
daß er aus dem eingebauten Zustand nur lösbar ist, wenn
sein eines Ende aus der vom Haltering (43) beschriebenen
Ebene herausgekippt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung des Halteringes (57) Vorsprünge (63)
auf dem Halteelement (28) angeordnet sind, über die der
Haltering (57) geschnappt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Vorsprünge (63) gleichmäßig am Halteelement
(28) verteilt angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung des Halterings (66) ein Brückenele
ment (72) zwischen den Enden (67, 68) des Halterings
(66) angeordnet ist und ein Sicherungsglied (82) das
Brückenelement (72) radial festhält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Brückenelement (72) Schenkelabschnitte (77, 78)
aufweist, die benachbarte Schenkelabschnitte (79, 81)
des Halterings (66) in axialer Richtung überlappen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungsglied (82) des Brückenelements (72)
aus einer blattförmigen Federklemme gebildet ist, die
in einander gegenüberliegenden Nuten (83, 84) im Halte
element (28) und im Brückenelement (72) lösbar angeord
net ist.
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