DE2841583C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur auto
matischen Korrektur des Nullpunktes und/oder der Emp
findlichkeit von Meßumformern gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur Aus
übung eines derartigen Verfahrens ist in der DE-OS
26 12 399 beschrieben.
Kontrollen, nach denen der Nullpunkt und/oder die Emp
findlichkeit eines Meßumformers nachgestellt wird, sind
beispielsweise bei Digitalvoltmetern oder den Auswäge
einrichtungen von elektrischen Waagen bekannt. Es ist
auch bekannt, derartige Kontrollen automatisch durchzu
führen. Eine automatische Kontrolle ist auf einen Anre
gungsvorgang angewiesen, der vom Meßumformer oder einer
Zusatzeinrichtung erzeugt wird. Es wäre denkbar, vom
Nichtvorliegen eines Eingangssignals am Meßumformer ei
nen Kontrollzyklus einleiten zu lassen. Bei vielen Pro
zessen tritt dieser Zustand jedoch so selten auf, daß
der Meßumformer in der Zwischenzeit unkontrollierten
Nullpunkts- oder Empfindlichkeitsänderungen unterliegen
kann. Beim Gegenstand der obengenannten deutschen Of
fenlegungsschrift ist eine periodische Anregung der
Kontrolle vorgesehen. Sie erfolgt über eine Logikschal
tung. Die Dauer einer Periode soll dabei größenordnungs
mäßig eine Zehntel Sekunde betragen.
Periodische Kontrollen führen jedoch, wie sich heraus
gestellt hat, insbesondere bei dynamisch verlaufenden
Meßwerten, zu unkontrollierbaren Fehlern, die, wenn
überhaupt, nur durch Integration des Ausgangssignals
des Meßumformers über verhältnismäßig lange Zeiten wie
der aus dem Meßergebnis entfernt werden können. Zusätz
liche Fehler können durch die periodische Kontrolle bei
Meßumformern entstehen, deren Meßwertgeber Dehnungsmeß
streifengeber sind, die von einer Speisequelle gespeist
werden. Um den Nullpunkt dieser Geber mitzukontrollie
ren, ist es oft erforderlich, während der Kontrolle die
Speisequelle abzuschalten. Dadurch kühlen die Dehnungs
meßstreifen ab. Beim Wiedereinschalten entstehen des
halb zusätzliche Fehler, die sich dem Meßwert überla
gern.
Aus der US-PS 40 44 846 ist ein Verfahren zur Korrektur des Tara
wertes einer Waage bekannt, bei dem jeweils vor dem eigentlichen Meß
prozeß ein Nullpunkt des Tarawertes in den meisten Fällen durch
geführt wird. Eine automatische Korrektur mit einem vorgebbaren Referenzzustand
ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, bei dem ein
gangs genannten Verfahren ein Kriterium anzugeben, das
zur Einleitung einer automatischen Kontrolle dienen
kann, ohne daß zusätzliche Meßfehler entstehen.
Außerdem soll eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des
eingangs angegebenen Verfahrens angegeben werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Die periodische Kontrolle mit ihrem Abtastcharakter und
die dadurch verursachten statistischen Fehler entfallen
somit bei dem neuen Verfahren.
Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 wird durch den Gegenstand des Anspruchs 2 angegeben, mit mindestens einem automatisch ge
steuerten Schaltglied zum Anlegen eines Referenzwertes
an den Eingang des Meßumformers und mindestens einem
automatisch gesteuerten weiteren Schaltglied zur Betä
tigung eines einen Ausgang des Meßumformers mit einem
der Nachstellung des Nullpunktes und/oder der Empfind
lichkeit des Meßumformers dienenden Stelleingang ver
bindenden Korrekturgliedes, ist zweckmäßig dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltglieder in Steuerverbindung
mit dem Ausgang eines mit seinem Eingang am Ausgang des
Meßumformers liegenden Meßwertänderungsdiskriminators
stehen.
Bei einem nach der Ausschlagmethode arbeitenden Meßum
former ist als Meßwertänderungsdiskriminator zweckmäßig
ein Differentiationsdiskriminator vorgesehen.
Bei einem Meßumformer mit digitaler Meßwertausgabe ist
der Meßwertänderungsdiskriminator vorteilhaft als Dif
ferenzbildner ausgestaltet.
Bei einem Meßumformer, der in seinem Signalweg einen
Spannungs-Frequenz-Wandler aufweist, kann der Eingang
des Meßwertänderungsdiskriminators an dessen Ausgang
angeschlossen sein.
Bei einem derartigen Meßumformer bildet zweckmäßig die
Änderung des zeitlichen Abstandes aufeinanderfolgender
Impulse des Spannungs-Frequenz-Wandlers das Diskrimina
tionskriterium.
Meßumformer, die innerhalb ihres Signalweges einen Span
nungs-Frequenz-Wandler aufweisen, können sowohl für
Messungen nach der Ausschlag- als auch nach einer Nach
laufmethode verwendet werden.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung mit fünf Fi
guren verdeutlicht. Die Figuren stellen als zum Teil
stark schematisierte Blockschaltbilder jeweils ein an
deres Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ge
zeigt, das nach der sogenannten Ausschlagmethode arbei
tet. Das Ausgangssignal eines Meßwertgebers G wird dem
Eingang E eines Meßumformers MU zugeführt. Am Ausgang A
des Meßumformers MU liegt sowohl der Eingang eines Meß
wertänderungsdiskriminators DI als auch der Eingang ei
nes Korrekturgliedes KG. Der Ausgang des Korrekturglie
des ist mit dem Eingang E des Meßumformers MU verbunden.
An den Ausgang A des Meßumformers MU ist außerdem eine
nicht dargestellte Anzeigeeinheit anschließbar. Ein Aus
gang des Meßwertänderungsdiskriminators DI ist mit einem
Steuereingang des Korrekturgliedes KG und mit einer
nicht dargestellten Einrichtung verbunden, die es ge
stattet, am Eingang E des Meßumformers oder schon inner
halb des Meßwertgebers G einen Referenzzustand herzu
stellen. Dies kann beispielsweise ein Schalter sein,
der den Eingang E des Meßumformers MU an Nullpotential
legt oder den Meßwertgeber G, der beispielsweise als
Dehnungsmeßstreifenbrücke ausgebildet ist, von seiner
Speisespannungsversorgung abtrennt oder auch einen Teil
der physikalischen Meßgröße simuliert (z. B. auch Meß
größe Null). Wie ersichtlich, wird das Korrektursignal
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 in kompensatori
scher Weise vom Ausgang A des Meßumformers MU an dessen
Eingang E zurückgeführt. Dabei darf das Korrekturglied
KG nichtlineare Übertragungseigenschaften haben.
In Fig. 2 ist ebenfalls ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung, das nach der Ausschlagmethode arbeitet, dar
gestellt. Auf den Geber G folgt der Meßumformer MU, an
dessen Ausgang wieder die Eingänge eines Meßwertände
rungsdiskriminators DI und eines Korrekturgliedes KG
angeschlossen sind. Der Ausgang des Korrekturgliedes KG
ist, abweichend vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
an einen Summierungseingang S eines Verstärkers V ge
legt und beeinflußt dort das Ausgangssignal des Meßum
formers MU in additiver Weise. Ein Ausgang des Meßwert
änderungsdiskriminators DI steht in Steuerverbindung
mit dem Korrekturglied KG und einer nicht dargestellten
Schalteinheit, die den gleichen Aufgaben dient wie
schon beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
in der ein Meßumformer verwendet ist, der nach der Nach
laufmethode arbeitet. Als Meßwertgeber dient dabei eine
Widerstandsbrückenschaltung WZ, beispielsweise aus Deh
nungsmeßstreifen. Die Brückenschaltung wird an zwei
Punkten über eine nicht näher bezeichnete Gleichrich
teranordnung aus der Sekundärwicklung eines Transforma
tors TR 1 gespeist. Die Sekundärwicklung des Transforma
tors TR 1 ist durch einen Umschalter S 2 direkt an die
Speisediagonale der Widerstandsbrückenschaltung WZ an
schließbar. Einem der Widerstände der Widerstandsbrüc
kenschaltung WZ kann über einen Schalter S 4 ein Wider
stand R parallel geschaltet werden. Dem Ausgangssignal
U M der Widerstandsbrückenschaltung WZ ist das an einem
Kompensationswiderstand RK anfallende Signal U N entge
gengeschaltet. Die Differenz Δ U der beiden Signale liegt
am Eingang eines Nullverstärkers NV. Auf den Nullver
stärker folgt ein Dynamikfilter DF, das störende Schwan
kungen der Signaldifferenz Δ U vom Eingang eines Span
nungs-Frequenz-Wandlers SF fernhält. Auf diese Weise wird
der Meßwert beruhigt. Die Ausgangsimpuls
folge des Spannungs-Frequenz-Wandlers SF liegt am Zähl
eingang eines Vorwärts-Rückwärtszählers BZ und am Ein
gang eines Meßwertänderungsdiskriminators DI. Der je
weilige Inhalt des Zählers BZ kann über einen Schalter
S 3 an Vergleichseingänge eines Vergleichers VG gelegt
werden, dessen korrespondierende Eingänge mit Ausgängen
eines Zahleneinstellers EST verbunden sind. Bitausgänge
des Zählers BZ sind weiter an einen Speicher SP geführt.
Der Speicherinhalt gelangt über eine Faktorbaugruppe F
und eine Leistungsstufe L an eine Anzeigeeinheit AZ.
Zwischen der Faktorbaugruppe F und der Leistungsstufe L
ist ein Digitalausgang DA vorgesehen. Der Kompensa
tionswiderstand RK liegt am Ausgang eines digitalen
Kompensators MK, dessen Einstellung vom Inhalt des Vor
wärts-Rückwärtszählers BZ gesteuert ist. Ein weiterer
Kompensationswiderstand RK′, der im Signalweg des Meß
signales U M liegt, ist mit dem Ausgang eines zweiten
digitalen Kompensators ANK verbunden. Das an ihm anfal
lende Signal entspricht dem Zählerinhalt des Zählers BZ,
wenn über einen Steuereingang ST eines UND-Gliedes UG,
der vom Ausgangssignal des Signaländerungsdiskrimina
tors DI gesteuert ist, der Nullstellkompensator ANK an
die Bitausgänge des Zählers BZ angeschlossen ist. Im
Signalkreis liegen weitere kompensative Widerstände,
die der Einstellung eines Tarawertes und einer Totlast
dienen. Sie werden von entsprechenden Einrichtungen ge
speist, die zusammen mit Speisetransformatoren für die
Kompensatoren MK und ANK primärseitig mit dem Transfor
mator TR 1 in Reihe liegen.
Der Meßwertänderungsdiskriminator DI stellt fest, wann
die am Ausgang des Spannungs-Frequenz-Wandlers SF an
fallende Inkrementimpulsfolge eine für einen Kontroll
vorgang zulässige Impulsrate erreicht hat. Dann wird
der Schalter S 2 über einen Ausgang des Diskriminators
DI umgelegt und damit die Widerstandsbrückenschaltung
WZ von der Gleichspannung abgeschaltet. Über das UND-
Glied UG wird der automatische Nullstellkomparator ANK
mit dem Inhalt des Zählers BZ beschickt. Dieser Inhalt
stellt zu diesem Zeitpunkt den Nullpunktkorrekturwert
dar. Mit Hilfe des Widerstandes R und des Schalters S 4,
der ebenfalls vom Ausgang des Diskriminators DI gesteu
ert wird, kann zusätzlich neben einer Nullpunktskorrek
tur eine Empfindlichkeitskorrektur durchgeführt werden.
Die Empfindlichkeit wird anhand einer Prüfzahl kontrol
liert, die über den Zahlensteller EST eingegeben wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Erfindung
an einem Meßumformer verwirklicht, bei dem ebenfalls das
Nachlaufprinzip verwendet ist. Der Meßwertgeber ist
ebenfalls eine Widerstandsbrückenschaltung DMS, bei
spielsweise aus Dehnungsmeßstreifen. Seine Speisediago
nale ist über einen Umschalter S 2′ mit einer Gleichrich
terschaltung GL 1 verbunden, die an die Sekundärwicklung
eines Transformators TR 1′ angeschlossen ist. An der Meß
diagonalen der Widerstandsbrückenschaltung DMS liegt das
Signal U M′ . Ihm ist das Kompensationssignal U K entgegen
geschaltet, das als Spannungsabfall am Widerstand RK′′
anfällt. Die Signaldifferenz liegt über eine Filter
schaltung GF 2 am Eingang eines Nullverstärkers NV′. Der
Ausgang des Nullverstärkers NV′ ist über einen Tiefpaß
TP mit dem Eingang eines Spannungs-Frequenz-Wandlers SPF
verbunden. Der Impulsausgang des Spannungs-Frequenz-
Wandlers liegt am Zähleingang eines Vor- und Rückwärts
zählers Z 1. Bitausgänge des Zählers sind mit einer An
zeigeeinheit AZ′ verbunden. Weiter sind die Bitausgänge
des Zählers Z 1 an Vergleichseingänge eines Vergleichers
DV angelegt, dessen korrespondierende Eingänge an Bit
ausgängen eines Zeitbasiszählers Z 2 liegen. Der Zähl
eingang des Zeitbasiszählers Z 2 wird von einem Taktge
nerator TG mit einer Impulsfolge beschickt. Der Mittel
wert des Stromes durch den Kompensationswiderstand RK′′,
an dem das Kompensationssignal U K anfällt, wird mittels
eines Schalttransistors TS 1 bestimmt, dessen Einschalt
zeit über eine Flip-Flop-Schaltung FF gesteuert ist,
dessen einer Steuereingang am Ausgang des Vergleichers
DV anliegt und der Signal führt, wenn die Imhalte der
beiden Zähler Z 1 und Z 2 gleich sind. Ein inverser Aus
gang der Flip-Flop-Schaltung FF steuert einen zweiten
Schalttransistor TS 2, der dafür sorgt, daß die Speise
quelle für den Kompensationsstrom immer gleichmäßig be
lastet wird. Der zweite Steuereingang der Flip-Flop-
Schaltung FF ist über einen umgehbaren Frequenzunter
setzer US mit dem Ausgang eines zweiten Vergleichers
DV′ verbunden, der die Inhalte des Zählers Z 2 einer
seits und eines Speichers ZN andererseits vergleicht.
Der Inhalt des Speichers ZN wird dem Vergleicher DV′
nicht direkt, sondern über einen Komplementärwertbild
ner KB zugeführt. Der Speicher ZN wird über einen Schal
ter S 1′ mit dem Inhalt des Zählers Z 1 beschickt. Das in
der Anzeigeeinheit AZ′ enthaltene Zählergebnis wird über
einen Schalter S 3′ und einen dritten Vergleicher DV′′
mit dem Inhalt eines Zahleneinstellers EST′ verglichen.
Die Schalter S 1′, S 2′, S 3′ und ein Schalter S 4′, mit
dessen Hilfe einem der Widerstände der Widerstandsbrüc
kenschaltung DMS ein zusätzlicher Widerstand parallel
geschaltet werden kann, werden durch Steuerausgänge ei
nes Meßwertänderungsdiskriminators DI gesteuert, dessen
Eingang am Frequenzausgang des Spannungs-Frequenz-Wand
lers SPF liegt. Der Diskriminator DI stellt fest, wann
die Inkrementimpulsfolge eine zulässige Impulsrate er
reicht hat. Daraufhin wird die Speisung der Widerstands
brückenschaltung DMS mittels des Schalters S 2′ abge
schaltet. Der Schalter S 1′ schaltet den Inhalt des Zäh
lers Z 1 an den Speicher ZN durch und verbessert so einen
eventuell darin schon gespeicherten Nullpunktkorrektur
wert. Diese Zuschaltung kann verzögert vorgenommen wer
den. Die Zeit für den Abgleich wird gegebenenfalls durch
Veränderung der Einstellzeit des Tiefpasses TP so ge
wählt, daß keine unzulässige Nullpunktsänderung des Meß
wertgebers in Widerstandsbrückenschaltung DMS infolge
Abkühlung eintritt. Um eine Abkühlung zu verhindern,
sind auch andere Maßnahmen, beispielsweise eine Wech
selspannungsheizung der Dehnungsmeßstreifen der Wider
standsbrückenschaltung DMS, möglich. Eine Sperre am Meß
wertänderungsdiskriminator kann dafür sorgen, daß die
bei jedem beruhigten Meßwert mögliche, bei stehendem
Meßwert sich in einer gewählten Zeitfolge wiederholende
Prüfung nicht durchgeführt wird, falls betriebliche
Gründe dies geboten erscheinen lassen.
Auch eine Änderung der Signalverstärkung im Nachlauf
kreis ist möglich.
Weiterhin kann unter ausgewählten anderen Bedingungen,
beispielsweise bei entlasteter oder beruhigter Waage,
auch ein von der Anzeige abgeleiteter Prüfwert mit ei
nem bei der Inbetriebnahme eingestellten Prüfwert ver
glichen werden. Dies erfolgt durch Schließen der Schal
ter S 3′ und S 4′. Sowohl die Korrekturwerte für die Null
stellung und die Empfindlichkeit können auf die Anzeige
durchgeschaltet werden.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
angewendet auf einen Meßumformer, nach dem Nachlauf
prinzip dargestellt, bei dem das Ausgangssignal eines
Meßwertgebers G über einen Verstärker V′ und einen Span
nungs-Frequenz-Wandler UF den Inhalt eines Zählers Z be
stimmt. Der Zählerinhalt beaufschlagt einen Speicher M.
Bitausgänge des Speichers M sind mit dem Digitalteil ei
nes Digital-Analog-Wandlers DA verbunden. Der Analogaus
gang des Digital-Analog-Wandlers DA liegt am Eingang des
Verstärkers V′ und kompensiert dort das Ausgangssignal
des Meßwertgebers G. Ein Meßwertänderungsdiskriminator
DI ist an den Ausgang des Spannungs-Frequenz-Wandlers UF
angeschlossen. Eine Steuerleitung verbindet den Ausgang
des Meßwertänderungsdiskriminators DI mit einem Schalter
SD, der den digitalen Ausgang eines Analog-Digital-Wand
lers AD mit dem Eingang eines zweiten Digital-Analog-
Wandlers DA′ verbindet. Der Analogausgang des Digital-
Analog-Wandlers DA′ liegt ebenfalls am Eingang des Ver
stärkers V′. Ein Signalrückführweg vom Ausgang des Ver
stärkers V′ über den Analog-Digital-Wandler AD, den
Schalter SD und den Digital-Analog-Wandler DA′ dient
der automatischen Nullstellung des Meßumformers. Im Ge
gensatz zu den in den Fig. 3 und 4 dargestellten Aus
führungsbeispielen, bei denen die automatische Korrektur
von einem Digitalwert ausging, geht beim Ausführungsbei
spiel nach Fig. 5 die Korrektur über die am Ausgang des
Verstärkers V′ anliegende analoge Abweichung vor sich.
Bei Meßprozessen, bei denen die Meßwerte mit größeren
statistischen Schwankungen anfallen, wird eine Korrek
tur vorteilhafterweise nach einer Addition und Mittel
wertbildung der Ergebnisse mehrerer Kontrollen vorge
nommen.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung digitalisierter
Korrekturwerte, weil sie als Zahlenwert gespeichert
werden können und damit ihre Langzeitstabilität gegeben
ist.
Claims (6)
1. Verfahren zur automatischen Korrektur des Nullpunktes
und/oder der Empfindlichkeit von Meßumformern,
bei dem in jeweils auf Meßphasen folgenden Kontrollphasen von
mindestens einem Schaltglied wenigstens ein vorgebbarer,
für die Nullpunkts- und/oder Empfindlichkeitskorrektur
erforderlicher physikalischer Referenzzustand am
Eingang des Meßumformers herbeigeführt wird,
aufgrund dessen in einem mit seinem Eingang am
Ausgang des Meßumformers liegenden Korrekturgliedes
eine Korrektureinstellung des Nullpunktes und/oder
der Empfindlichkeit vorgenommen wird und das
Ausgangssignal des Korrekturgliedes an einen Stelleingang
zur Nachstellung des Nullpunktes und/oder der
Empfindlichkeit gegeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontrollphase durch die Detektion einer
vorgegebene Grenzen über- oder unterschreitende
Meßwertänderung des beruhigten Meßwerts
eingeleitet wird.
2. Schaltungsanordnung zur Ausübung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit mindestens einem automatisch gesteuer
ten Schaltglied zum Anlegen eines Referenzwertes an den
Eingang des Meßumformers und mindestens einem automa
tisch gesteuerten weiteren Schaltglied zur Betätigung
eines Korrekturgliedes, das zwischen einen Ausgang des Meßumformers und eine der Nach
stellung des Nullpunktes und/oder der Empfindlichkeit
des Meßumformers dienenden Stelleingang geschaltet ist,
dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltglieder in Steuerver
bindung mit dem Ausgang eines mit seinem Eingang am
Ausgang des Meßumformers liegenden Meßwertänderungs
diskriminators stehen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwertänderungs
diskriminator bei einem nach der Ausschlagmethode arbei
tenden Meßumformer ein Differentiationsdiskriminator
ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwertänderungs
diskriminator bei einem Meßumformer mit digitaler Meß
wertausgabe ein Differenzbildner ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingang des Meß
wertänderungsdiskriminators bei einem Meßumformer mit
einem Spannungs-Frequenz-Wandler an dessen Ausgang an
geschlossen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Änderung des
zeitlichen Abstandes aufeinanderfolgender Impulse des
Spannungs-Frequenz-Wandlers das Diskriminationskriterium
des Meßwertänderungsdiskriminators bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782841583 DE2841583A1 (de) | 1978-09-25 | 1978-09-25 | Verfahren zur automatischen kontrolle von messumformern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782841583 DE2841583A1 (de) | 1978-09-25 | 1978-09-25 | Verfahren zur automatischen kontrolle von messumformern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2841583A1 DE2841583A1 (de) | 1980-04-03 |
DE2841583C2 true DE2841583C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6050324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782841583 Granted DE2841583A1 (de) | 1978-09-25 | 1978-09-25 | Verfahren zur automatischen kontrolle von messumformern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2841583A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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BE789171A (fr) * | 1971-09-30 | 1973-01-15 | Reliance Electric Co | Elektronisch weegstelsel met numerieke aflezing |
DE2205793C3 (de) * | 1972-02-08 | 1974-09-12 | Bodenseewerk Perkin-Elmer & Co Gmbh, 7770 Ueberlingen | Schaltungsanordnung zum Abgleich der Nullinie |
DE2355361A1 (de) * | 1973-11-06 | 1975-05-07 | Bodenseewerk Perkin Elmer Co | Vorrichtung zum abgleich der digitalen anzeige eines analogen signals |
FI54415C (fi) * | 1975-03-07 | 1983-04-22 | Vaaka Nyholm | Automatisk nollning foer vaog med digitalisk visning |
DE2539340C3 (de) * | 1975-09-04 | 1980-07-31 | Hellige Gmbh, 7800 Freiburg | Tragerfrequenz-Meßverstärker |
DE2612399A1 (de) * | 1976-03-24 | 1977-09-29 | Schenck Ag Carl | Vorrichtung zur kompensation einer messpannung |
DE2719407C2 (de) * | 1977-04-30 | 1979-05-17 | Hottinger Baldwin Messtechnik Gmbh, 6100 Darmstadt | Abgleichverfahren und Meßanordnung zur Durchführung des Abgleichverfahrens für die Referenzphase einer Trägerfrequenzanordnung |
-
1978
- 1978-09-25 DE DE19782841583 patent/DE2841583A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2841583A1 (de) | 1980-04-03 |
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Legal Events
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