DE2839543C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren bzw. Entkeimen von Behältern, insbesondere Joghurtbechern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren bzw. Entkeimen von Behältern, insbesondere Joghurtbechern

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DE2839543C2 DE19782839543 DE2839543A DE2839543C2 DE 2839543 C2 DE2839543 C2 DE 2839543C2 DE 19782839543 DE19782839543 DE 19782839543 DE 2839543 A DE2839543 A DE 2839543A DE 2839543 C2 DE2839543 C2 DE 2839543C2
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    • B65B55/00Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
    • B65B55/02Sterilising, e.g. of complete packages
    • B65B55/04Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging
    • B65B55/10Sterilising wrappers or receptacles prior to, or during, packaging by liquids or gases

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sterilisieren bzw. Entkeimen von Behältern bei erhöhter Temperatur, insbesondere Joghurtbechern, durch Einblasen von Sattdampf, und eine Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, Behälter, insbesondere Behälter für Nahrungsmittel, mit Hilfe von UV-C-Strahlen zu sterilisieren bzw. entkeimen. Vorteilhaft ist dabei die einfache Anwendung und schnelle Wirkung der Strahlen, insbesondere auf flache Packstoffbahnen, die bei genügender Strahlendurchlässigkeit auch direkt durchstrahlt werden können, nachteilig ist hingegen, daß einerseits partielle Abschirmungen dadurch auftreten, daß sich das Vorhandensein von Staubpartikeln nie völlig vermeiden läßt und ferner auch partiell höhere Keimzahlen derartige Abschirmungen selber verursachen können und daß andererseits die Entkeimungswirkung sehr stark von der jeweiligen Neigung abhängt, mit welcher die UV-C-Strahlen auf die zu entkeimende bzw. zu sterilisierende Oberfläche auftreffen. Behälter, insbesondere Joghurtbecher, besitzen sehr steile Wände und stehen aufrecht, da sie im Anschluß an die Entkeimung sogIe: T?h gefüllt werden sollen.
Die Bestrahlung der in Reihen und Zeilen ausgerichteten Joghurtbecher erfolgt zweckmäßig von oben in die jeweiligen Öffnungen, so daß sehr hohe Strahlungsintensitäten zur Verfügung gestellt werden müssen, um eine Entkeimung nicht nur des Bodens und der Ränder der Becher, sondern auch der Innenwände derselben zu gewährleisten. Dies bedingt einen größeren Aufwand hinsichtlich Investitions- und Betriebskosten.
Ferner ist auch bereits die sog. Naßaseptik bekanntgeworden, bei welcher mit Wasserstoffperoxid gearbeitet wird. Dabei werden senkrechte oder nahezu senkrechte Flächen naturgemäß ebenso gleichmäßig entkeimt wie waagerechte Flächen, da die Entkeimung letztlich lediglich von der Benetzung abhängt. Andererseits ist jedoch nachteilig, daß das Wasserstoffperoxid anschließend restlos entfernt werden muß, um den Behältcrinhalt "icht zu beeinträchtigen. Bei der Verpakkung von Joghurt ist dabei zu berücksichtigen, daß Wasserstoffperoxid natürlich auch die Bakterienkulturen abtötet, mit welchen der Becherinhalt geimpft ist, um die Bildung von Joghurt überhaupt erst zu ermöglichen. Nun ist aber die Entfernung von Wasserstoffperoxid nach dem Entkeimungs- bzw. Sterii'sierungsvorgang nicht hundertprozentig möglich.
Außerdem ist aus der DE-OS 25 19 329 das eingangs genannte Verfahren bekannt, wobei überhitzter Sattdampf verwendet wird, dsi-r es erforderlich macht, das Sterilisieren unter Überdruck stattfinden zu lassen, somit in einer*-. Autoklaven, cia andernfalls eine Entspannung auf atmosphärem Druck und gleichzeitige !Condensation erfolgen müßte. Auch so ist Kondensat unvermeidlich, so daß bei diesem bekannten Verfahren die Behälter umgestülpt und mit Dampf von unten her beaufschlagt werden, um ein Abfließen des Kondensats zu ermöglichen. Es handelt sich hier somit um ein geschlossenes Sterilisationsverfahren.
Schließlich ist es aus der DE-OS 16 67 936 bekannt, zu Sterilisationszwecken Wasserdampf in eine Flasche einzublasen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird darin gesehen, ein einfaches und preiswertes offenes Verfahren nebst Verrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welchem nicht nur eine einwandfreie Entkeimung erzielt, f.ondern darüber hinaus jede Beeinträchtigung des Behälterinhalts vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Sattdampf zunächst mit Luft gemischt und das Gemisch aufgeheizt und darauf in das Innere eines Behälters geblasen wird. Dem Becherinneren wird somit trokkenes, heißes Wasserdampf-Luft-Gemisch zugeführt, das die Oberfläche allseitig erreicht und zu einer entsprechenden Erhitzung des Bechers führt, welche die Entkeimung bzw. Sterilisierung bewirkt. Die Tatsache, daß sich an der zunächst noch kühlen Innenfläche des
ίο Bechers Wasser niederschlägt, ist insofern vorteilhaft, als hierdurch der Wärmeübergang begünstigt wird und sich außerdem die Kondensationswärme nutzen läßt.
Bei der Durchführung des Verfahrens hat sich die Verwendung von Sattdampf mit einer Temperatur von etwa 138°C und einem Druck von etwa 3,5 bar bewährt, der mit seinem Auftreffen auf die zuzumischende Luft entspannt wird. Vorteilhaft wird das Gemisch zweimal mix relativ kurzem Intervall in einen Joghurtbecher eingeblasen. Dies ist dort von Vorteil, wo der Vorschub der Becher in Förderrichtung derselben relativ schnei! erfolgt bzw, die Taktzeit kurz bemessen ist, um eine ausreichende Beaufschlagungsdauer zu gewährleisten. Die Aufheizung des Gemisch erfolgt vorteilhaft auf etwa 2500C
Es wird bevorzugt, die Joghurtbecher anschließend mit eingeblasener Heißluft zu trocknen, wobei die Heißluft eine Temperatur von etwa 220° C aufweisen kann.
Eine bevorzugte Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Sattdampfquelle und einer Luftquelle besitzt einen Behälter mit einem Dampfeinlaß und einem Lufteinlaß, eine im Behälter angeordnete Heizung, einen Gemischausiaß, eine an den Gemischauslaß angeschlossene Abfuhrleitung und mindestens einen eine Mehrzahl von Ausstromöffnungen aufweisenden Gemischverteiler. Zweckmäßig weist der Behälter dabei einen im wesentlichen konzentrischen, mit Metallspänen gefüllten Einsatz auf, welcher einen geringeren Durchmesser als die Behälterwand besitzt, wobei die Heizung innerhalb des Einsatzes angeordnet ist und der Lufteiniaß dem konzentrischen Gemis'hauslaß benachbart in den zwischen dem Einsatz und der Behälterwand vorhandenen Ringraum geführt ist, und wobei darüber hinaus der Dampfeinlaß auf der gegenüberliegenden Seite des Behälters in den Einsatz geführt ist und der Einsatz in seinem oberen Bereich Durchbrechungen für den Eintritt der Luft aus dem Ringraum aufweist. Als Metallspäne haben sich dabei solche aus V2A-StahI bewährt. Zur Steuerung der Temperatur am Gemischauslaß kann dort ein Thermoelement vorgesehen sein.
Weitere Ausgestaltungen der Vorrichtung sind Gegenstand der Unteranspnjche 10 bis 22.
Der Gemischverteiler besteht zweckmäßig aus mindestens einem an die Abfuhrleitung angeschlossenen GemischverteilerroK-, das an seiner Unterseite eine Mehrzahl von in Abständen angeordneten Gemischabgabestutzen mit Gemischabgabedüsen aufweist. Erfolgt in der beschriebenen Weise anschließend ein Trocknen des Becherinneren ,nittels Heißluft, dann ist in Förderrichtung dem Gemischverteilerrohr ein Luftverteilerrohr nachgeschaltet, in welchem in entsprechender Weise Luftabgabestutzen angeordnet sind. Sov/ohl die Gemisch- als auch die Luftabgabestutzen können Düsen mit Dralleinsätzen aufweisen, welche das ausströmende Gemisch bzw. die aussi/ömeride Luft in Rotation versetzen und für günstigere Strömungsverhältnisse im Becherinneren bezüglich Benetzung und Trocknung sorgen.
Zur Erhitzung der Heißluft läßt sich dabei ein zweiter Behälter verwenden, der im wesentlichen gleich ausgebildet ist wie der erste Behälter, mit dem Unterschied, daß kein Dampfeinlaß vorgesehen ist. Sorgt man dafür, daß die Heißluft, nachdem sie die Becher getrocknet hat, sich nicht mit dem gebrauchten Gemisch vermischt, sondern gesondert abgeführt werden kann, dann läßt sie sich vorteilhaft zur Abdeckung der zur Abfüllstation weitergeförderten Behälter bzw. Joghurtbecher verwenden, so daß dieselben vor der Abfüllung praktisch überhaupt nicht mehr mit Umgebungsluft in Berührung kommen.
Die Erfindung und ihre vorteilhaften Ausgestaltungen sind im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig.l;
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie ΙΙΙ-1Π in F i g. 2;
F i g. 4 eine teilweise Ansicht eines Gemischstutzens;
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Ansicht nach F i g. 4.
F i g. 1 zeigt einen ersten Behälter 1 mit einem Dampfeinlaß 2 und einem Lufteinlaß 3. Sowohl die Sattdampfquelle ais auch die Luftquelle sind nicht gezeigt. Im Behälter 1 ist eine Heizung vorgesehen, die aus zwei Heizstäben 4 besteht. An den Gemischauslaß 5 (F i g. 2) ist eine Abfuhrleitung 6 angeschlossen, die zu mindestens einem eine Mehrzahl von Ausströmöffnungen 7 aufweisenden Gemischverteiler 8 führt.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist ein zweiter Behälter 9 vorgesehen, der ausschließlich der Sterilisierung und Aufheizung von Heißluft dient und im übrigen in gleicher Weise ausgebildet ist wie der erste Behälter, mit der Ausnahme, daß ein Dampfeinlaß nicht vorgesehen ist. Die Luftabfuhrleitung aus dem zweiten Behälter 9ist mit 10bezeichnet(Fig. 1).
Wie Fi g. 2 zeigt, weist der erste Behälter 1 einen im wesentlichen konzentrischen, mit nicht gezeigten Metallspänen gefüllten Einsatz 11 auf, der einen geringeren Durchmesser als die Behälterwand 12 besitzt. Der Lufteinlaß 3 ist dem konzentrischen Gemischauslaß 5 benachbart in den zwischen dem Einsatz 11 und der Behälterwand 12 vorhandenen Ringraum 13 geführt, während der Dampfeinlaß 2 auf der gegenüberliegenden (oberen) Seite des Behälters I in den Einsatz 11 geführt ist. Dabei weist der Einsatz 1 in seinem oberen Bereich Durchbrechungen 14 für den Eintritt der Luft aus dem Ringraum 13 auf. Dem Gemischauslaß 5 ist eine Lochkappe 14' vorgeschaltet.
Der die Durchbrechungen 14 aufweisende Bereich des Einsatzes 11 erstreckt sich über etwa das obere Siebentel der Einsatzhöhe H.
Der Dampfeinlaß 2 ist als Leitung ausgebildet deren Mündung etwa in der Mitte bzw. bei 2/3 der Behälterhöhe angeordnet ist, die sich nur geringfügig von der Einsatzhöhe H unterscheidet Zweckmäßig besteht die Mündung der Dampfeinlaßleitung 2 aus einem quer zur Hochachse 15 des Behälters 1 angeordneten, am Ende geschlossenen Leitungsendstück 16, das an seiner Unterseite eine Mehrzahl von Durchbrechungen 17 für den Auslaß des Dampfes aufweist.
Am Gemischauslaß 5 kann zur Überwachung und Steuerung der ausströmenden Gemischtemperatur ein Thermoelement (nicht gezeigt) vorgesehen sein. Ferner ist zwischen Gemischauslaß 5 und Gemischverteiler 8 in der Abfuhrleitung6 ein Absperrventil 18 angeordnet
Wie man F i g. 2 leicht entnimmt, besteht der Gemischverteiler 8 aus mindestens einem an die Abfuhrlcitung 6 angeschlossenen Gemischverteilerrohr 19, das an seiner Unterseite eine Mehrzahl von in Abständen angeordneten Gemischabgabestutzen 20 mil Gemischabgabedüsen 21 aufweist. Ferner ist das Verteilerrohr 19 mit den Gemischabgabestutzen 20 von einer Kammer 22 umgeben, die eine Gemisch- bzw. Luftabfuhröffnung bzw. -leitung 23 und außerdem eine Mehrzahl von zu
ίο den durch die Wand 24 der Kammer 22 öffnenden Gemischabgabestutzen 20 konzentrischen Zentriervorrichtungen 25 zum Einschieben der Joghurtbecheröffnungen aufweist. Die Joghurtbecher 26 selber sind dabei strichpunktiert angedeutet.
Das Gemischverteilerrohr 19 nebst Kammer 22 und Gemischabgabestutzen 20 ist quer zur Förderrichtung (siehe Pfeil Fin F i g. 1) einer Mehrzahl von zueinander parallelen Reihen von Joghurtbechern 26 in Zeilenrichtung derselben angeordnet. Die Zeilenrichtung verläuft somit senkrecht zur Pfeilrichtung Fund liegt bei F i g. 2 in bzw. parallel zur Zeichnungsebene. Die Förderrichtung F hingegen liegt bei F i g. 3 in bzw. parallel zur Zeichnungsebene. Wie F i g. 3 zeigt, weist das Gemischverteilerrohr 13 bei der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform zwei zueinander parallele Zeilen von symmetrisch /^einander angeordneten Gemischabgabestutzen 20 und 27 auf, wobei der Zeilenabstand D der Gemischabgabestutzen in Reihen- bzw. Förderrichtung F dem Zeilenabstand der Joghurtbecher 26 entspricht. Ferner ist vorteilhaft dem Gemischverteüerrohr 19 in Förderrichtung F der Joghurtbecher 26 ein Luftverteilerrohr 28 mit Luftabgestutzen 29 nachgeschaltet, das sich ebenfalls innerhalb der Kammer 22 befindet.
Die Kammer 22 schließlich kann durch eine Trennwand 30 in einen Gemischkammerteil 31 und einen Heißluftkammerteil 32 abgeteilt sein, die jeweils gesonderte Auslässe für gebrauchtes Gemisch und gebrauchte Heißluft aufweisen. Ohne die Trennwand 30 dient die Abfuhtöffnung bzw. -leitung 23 (F i g. 2) zur Abfuhr sowohl des gebrauchten Gemisches als auch der Luft, wobei naturgemäß eine erneute, willkürliche Mischung dieser Bestandteile zustandekommt. Bei Vorhandensein der Trennwand 30 dient jedoch die Abfuhrleitung 23 ausschließlich dem Abführen des gebrauchten, aus dem ersten Behälter 1 herrührenden Dampf-Luftgemisches, während die gebrauchte Heißluft aus dem Heißluftkammerteil 32 durch einen gesonderten, nicht gezeigten Stutzen abgeführt wird.
Jeder Joghurtbecherzeile ist eine Luftabgabestutzenzeile aus Luftabgabestutzen 29 zugeordnet, ■■ obci zweckmäßig die Luftabgabestutzenzeile im Zeilenabstand D von der benachbarten Gemischabgabestutzenzeile (Gemischabgabestutzen 27) angeordnet ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Gemischabgabestutzen 27 mit einer Düse 33 versehen, die einen Dralleinsatz 34 aufweist. Der Aufbau bzw. die Form dieses Dralleinsatzes ergibt sich aus den F i g. 4 und 5, wobei man leicht entnimmt daß der Dralleinsatz 34 aus einem in seiner Breite dem Innendurchmesser d der Düse 33 entsprechenden Stück Bandmaterial besteht, dessen Enden gegeneinander um 180° verdreht worden sind und das mit seinen Seitenkanten 35 somit schraubenlinienförmig an der Innenwand 36 des jeweiligen Gemischabgabestutzens 27 anliegt
Die Verfahrerisführung ist dabei wie folgt:
Von der nicht; gezeigten Sattdampfquelle wird dem Behälter 1 durch den Dampfeinlaß 2 Sattdampf mit einer Temperatur von etwa 138° C und einem Druck von
ciwii 3,5 bar zugeführt. Ferner erfolgt die Zufuhr von Luft aus der nicht gezeigten Luftquelle durch den Luftcinluß 3 im Gegenstrom durch den Ringraum 13, so daß die Luft durch die Durchbrechungen 14 in das Innere des Einsatzes 11 eintritt und dort nach unten strömt (siehe Pfeil /.in Fi g. 2). Im Inneren des Einsatzes 11, der mit Mctallspänen aus V2A-Stahl gefüllt sein kann, erfolgi dann die Mischung mit dem Sattdampf, der aus den Durchbrechungen 17 des Leitungsendstücks 16 austritt und sich beim Auftreffen auf die zuzumischende Luft entspannt. Die Heizungsstäbe 4 heizen das Gemisch auf etwa 250°C auf. Es strömt aus dem Behälter 1 bzw. dem Einsatz Il durch den Gemischauslaß 5, die Abfuhrleitung 6, das Gemischverteilerrohr 19 und die Gemischabgabestutzen 20 und 27 nach unten aus. Die Steuerung ist dabei so getroffen, daß das Absperrventil 18 nur dann öffnet, wenn die jeweils unterhalb der Kammer 22 angekommenen Zeilen aus Joghurtbechern 26 von den angedeuteten Hubstölieln 35 angehoben und mit ihren Rändem abdichtend in die Zentriereinrichtungen 25 eingesetzt sind. Es versteht sich, daß die Abfuhrleitung 10 für die Heißluft aus dem zweiten Behälter 9 ein synchronbetätigtes, weiteres Absperrventil (nicht gezeigt) aufweisen kann. Werden die Joghurtbecher 26 in der in F i g. 2 anhand der beiden rechts angeordneten Reihen zu Demonstrationszwecken gezeigten Weise abgesenkt, dann schließt sich das Absperrventil 18, um unerwünschte Luftströmungen in dem umgebenden Sterilraum zu vermeiden. Es wird betont, daß stets sämtliche unterhalb der Kammer 22 befindliche Joghurtbecher entweder gemeinsam angehoben oder gemeinsam abgesenkt werden; die in Fig. 2 gezeigten unterschiedliche Stellung der jeweils zwei rechten bzw. zwei linken joghurtbecher ein- und derselben Joghurtbecherzeile dient lediglich der Darstellung der beiden möglichen Endstellungen nach dem Anheben bzw. nach dem Absenken. Wie man !eicht entnimmt, ruhen die joghurtbeeher 26 nach dem Absenken mit ihren Rändern 36 auf Gleitschienen 37 auf, die in Förderrichtung (Pfeil F) verlaufen und für einen taktweisen Vorschub der Joghurtbecherzeilen um jeweils einen Zeilenabstand D (F i g. 3) sorgen.
Nunmehr wird auch erkennbar, daß umsomehr Gemischabgabestutzenzeilen erforderlich sind, je schneller die Taktzeit bzw. der Intervallvorschub der Joghurtbechcrzeilen um jeweils einen Zeilenabstand D erfolgt, um sicherzustellen, daß Steriüsierungsgemisch aus Dampf und Luft ausreichend lange die Innenseite des Joghurtbecher bestreicht. Bei der gezeigten Ausführungsform sind zwei Gemischabgabestutzenzeilen vorgesehen; es wird betont, daß auch drei oder mehr solche Gemischabgabestutzenzeilen vorgesehen sein können.
Ferner wird betont, daß das Innere der Joghurtbecher an sich bereits steril ist, wenn die entsprechende Joghurtbecherzeile die letzte Gemischabgabestutzenzeile verlassen hat. Für die Abfüllung von Joghurt wären etwa vorhandene Wassertropfen praktisch unbedeutend. Sie sind jedoch insbesondere bei der Abfüllung von Pudding oder Dessert unerwünscht, weshalb das Ausblasen bzw. Trocknen mit Heißluft durch Heißluftabgabesiutzen 29 vorgenommen wird. Bekanntlich lassen sich auch Pudding oder Desserts in Joghurtbecher oder ähnliche Behälter abfüllen, was sich insbesondere in letzter Zeit durchgesetzt hat.
65
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (22)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Sterilisieren bzw. Entkeimen von Behältern bei erhöhter Temperatur, insbesondere Joghurtbechern, durch Einblasen von Sattdampf, dadurch gekennzeichnet, daß Sattdampf zunächst mit Luft gemischt und das Gemisch aufgeheizt und darauf in das Innere eines Behälters geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sattdampf mit einer Temperatur von etwa 138° C und einem Druck von etwa 3,5 bar verwendet wird, der mit seinem Auftreffen auf die zuzumischende Luft entspannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch auf etwa 2500C aufgeheizt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch mindestens zweimal mit relativ kurzem Intervall in einen Joghurtbecher eingeblasen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß der Joghurtbecher anschließend mit eingeblasener Heißluft getrocknet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Heißluft von etwa 2200C verwendet wird.
7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer Sattdampfquelle und einer Luftquelle, gekennzeichnet durch einen Behälter (IV.mit eivim Dampfeinlaß (2) und einem LufteinlaS (3), eine im Behälter angeordnete Heizung (4), einen Gemisch "uslaß, eine an den Gemischauslaß (5) angeschlossene Abfuhrleitung (6) und mindestens einen eine Mehrzahl von Ausströmöffnungen (7) aufweisenden Gemischverteiler (8).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Behälter (9) vorgesehen ist, der ausschließlich der Sterilisierung und Aufheizung von Heißluft dient.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Behälter (1) einen im wesentlichen konzentrischen, mit Metallspänen gefüllten Einsatz (11) aufweist, welcher einen geringeren Durchmesser als die Behälterwand (12) besitzt, daß die Heizung (4) innerhalb des Einsatzes angeordnet ist, daß der Lufteinlaß (3) dem konzentrischen Gemischauslaß (5) benachbart in den zwischen dem Einsatz (11) und de.r Behälterwand (12) vorhandenen Ringraum (13) geführt ist, daß der Dampfeinlaß (2) auf der gegenüberliegenden Seite des Behälters (1) in den Einsatz geführt ist, und daß der Einsatz in seinem oberen Bereich Durchbrechungen (14) für den Eintritt der Luft aus dem Ringraum (13) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die Durchbrechungen (14) aufweisende Bereich des Einsatzes (11) über etwa das obere Siebentel der Einsatzhöhe (H) erstreckt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfeinlaß (2) als Leitung ausgebildet ist, deren Mündung etwa bei zwei Drit- b5 tel der Behälterhöhe angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Dampfeinlaßleitung aus einem quer zur Hochachse (15) des Behälters (1) angeordneten, am Ende geschlossenen Leitungsendstück (16) besteht, das an seiner Unterseite eine Mehrzahl von Durchbrechungen (17) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gemischauslaß (5) und Gemischverteiler (8) in der Abfuhrleitung (6) ein Absperrventil (18) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gemischverteiler (8) aus mindestens einem an die Abfuhrleitung (6) angeschlossenen Gemischverteilerrohr (19) besteht, das an seiner Unterseite eine Mehrzahl von in Abständen angeordneten Gemischabgabestutzen (20) mit Gemischabgabedüsen (21) aufweist
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemischverteilerrohr (19) mit dem Gemischabgabestutzen (20) von einer Kammer (22) umgeben ist die eine Gemisch- bzw. Luftabfuhröffnung (23) und außerdem eine Mehrzahl von zu den durch die Wand (24) der Kammer öffnenden Gemischabgabestutzen (20) konzentrischen Zentriervorrichtungen (25) zum Einschieben der Joghurtbecheröffnungen aufweist
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet da£ das Gemischverieilerrohr (19) nebst Kammer (22) und Gemischabgabestutzen (20) quer zur Förderrichtung (F) einer Mehrzahl von zueinander parallelen Reihen von Joghurtbechern (26) in Zeilenrichtung derselben angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Gemischverteilerrohr (19) mindestens zwei zueinander parallele Zeilen von symmetrisch zueinander angeordneten Gemischabgabestutzen (20, 27) aufweist, wobei der Zeiienabstand (D) der Gemischabgabestutzen in Reihenrichtung dem Zeilenabstand der Joghurtbecher (26) entspricht
18. Vorrichtung nach Anspruch 8, 16 oder 17 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemischverteilerrohr (19) in Förderrichtung (F) der Joghurtbecher (26) ein Luftverteilerrohr (28) mit Luftabgabestutzen (29) nachgeschaltet ist, das sich ebenfalls innerhalb der Kammer befindet.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, da3 die Kammer (22) durch eine Trennwand (30) in einen Gemischkammerteil (31) und einen Heißluftkammerteil (32) abgeteilt ist die jeweils gesonderte Auslässe für gebrauchtes Gemisch und gebrauchte Heißluft aufweisen.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet daß jeder Joghurtbecher/.cile eine Luftabgabestutzenzeile zugeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftabgabestutzenzeile im Zeilenabstand (D) von der benachbarten Gemischabgabestutzenzeile angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Gemischabgabestutzen der zweiten Zeile und/oder die Luftabgabestutzen eine Düse (33) mit Drallcinsatz (34) aufweisen.
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