-
Werkzeugmaschine
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine mit einer Antriebsspindel
und mehreren in einem Magazin angeordneten, mit der Antriebsspindel selbsttätig
in Eingriff bringbaren Werkzeugen, wobei radial zur Spindelachse verschiebbare Sperrelemente
vorgesehen sind, die in einer Endlage das Werkzeug mit der Spindel verbinden.
-
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf derartige Werkzeugmaschinen,
bei denen das Werkzeug in einer Bohrung des Magazins gehalten ist, in die die Spindel
zur Aufnahme des Werkzeuges eintritt und mit dem aufgenommenen Werkzeug durch sie
hindurch in die Arbeitsstellung, zweckmäßigerweise im Eillauf, vorgeschoben wird.
-
Bei bekannten Maschinen dieser Art ist In der Regel eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen, bei der durch die Achse der Spindel ein Stab verläuft, der bei der Aufnahme
des Werkzeuges durch die Spindel in eine axiale Bohrung eines Werkzeughalters eintritt
und dort durch axiale Bewegung relativ zu der Spindel eine Greif- oder Verriegelungsvorrichtung
betätigt, die das Werkstück an der Spindel befestigt und gegebenenfalls das Werkstück
auch vom Magazin löst. Dabei kann der axiale Stab auch durch eine hydraulische oder
pneumatische Betätigung der Greifvorrichtung ersetzt sein. Es wird jedoch in vielen
Fällen als sehr nachteilig angesehen, wenn Betätigungselemente für die Greif- und
Sicherungsvorrichtung durch die Spindelachse hindurchgeführt werden müssen. Außerdem
sind diese bekannten Vorrichtungen auch konstruktiv sehr aufwendig. Bei einer durch
die DT-OS 2 000 779 bekannten Vorrichtung konnte man auf die durch die Spindelachse
hindurchgeführte Betätigungsstange ebenfalls nicht verzichten. Sie weist an ihrem
werkzeug seitigen Ende einen Kafi,.:T also, in dem angeln als Sperrelemente
gelagert
sind, die beim Einführen eines Werkzeughalters in den Spindelkonus durch Schrägflächvn,
die mit der Spindel verbunden sind, nach außen in eine Aussparung des Werkzeughalters
gedrückt und in dieser Stellung gesichert werden, wobei dann der Käfig in dieser
axialen Lage durch die durch die Spindelachse nach außen verlaufende Stange gesichert
werden muß, damit der aus dem Magazin herausgenommene Werkzeughalter sich nicht
unbeabsichtigt löst. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Werkzeughalter in
dem Magazin nur durch Rastverbindungen gehalten und diese Halterungen arbeiten völlig
unabhängig von der Vorrichtung, mit der die Spindel den Werkzeughalter aufnimmt.
Dies bedeutet zusätzlich zu der durch die Spindelachse nach außen führenden Betätigungsstange
noch einen weiteren erheblichen konstruktiven und technischen Aufwand, ganz abgesehen
davon, daß die Tatsache, daß die Werkzeuge im Magazin nur durch Rastvorrichtungen
gehalten sind, insbesondere bei schweren Werkzeugen, erhebliche Probleme mit sich
bringt.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Herstellung derartiger
Vorrichtungen zum Entnehmen von Werkzeugen aus dem Magazin und Verbinden mit der
Spindel zu vereinfachen.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zur
Befestigung des Werkzeuges an der Spindel dienenden Sperrelemente zugleich auch
zur lösbaren
Befestigung des Werkzeugs im Magazin dienen. Der besondere
Vorteil der Erfindung liegt dessin, daß schon allein hierdurch die Anzahl der Teile,
die eine Vorrichtung zum selbständigen Halten und Lösen des Werkzeuges in bzw. aus
dem Magazin und zum Halten und Lösen des Werkzeuges an bzw. von der Spindel notwendig
ist, ganz erheblich verringert wird und die Konstruktion erheblich vereinfacht wird.
Dabei soll, wenn im folgenden von der Befestigung des Werkzeuges die Rede ist, selbstverständlich
eingeschlossen sein die Befestigung der das Werkzeug haltenden Teile, wie zum Beispiel
Stellhülsen, Norsekonen, Isokonen oder dergleichen Werkzeughalter.
-
Der Erfindung liegt weiter der Gedanke zugrunde, die radiale Bewegung
der Sperrelemente, die bei den bekannten Vorrichtungen zum Ankoppeln des Werkzeuges
an die Spindel erforderlich ist, gleichzeitig auszunützen zum Losen einer Befestigung
des Werkzeuges (oder seines Halters) im Magazin. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
dient daher zur lösbaren Befestigung des Werkzeugs im Magazin diejenige Verschiebelage
der Sperrelemente, die der Befestigung des Werkzeuges an der Spindel entgegengesetzt
ist. Dadurch wird der Aufbau der Vorrichtung besonders einfach. Beispielsweise können
bei einer Ausführungsform der Erfindung die Sperrelemente in einem Werkzeugträger
radial verschiebbar gelagert sein, der in einer Bohrung
des Magazins
in Richtung der Spindelachse dadurch lösbar gehalten ist, daß die Sperrelemente
in ihrer äußeren Endlage in eine Nut in der Innenwand der Magazinbohrung oder eines
in die Magazinbohrung fest eingesetzten Teiles eingreifen. Hierbei läßt es sich
leicht erreichen, daß die Sperrelemente in ihrer äußeren Endlage ebenfalls verriegelt
sind, wodurch erreicht wird, daß die Werkzeuge nicht nur durch Rastverbindung im
Magazin gehalten sind, sondern durch eine formschlüssige, verriegelte Eingriffsverbindung,
so daß auch bei schweren Werkzeugen und größeren Erschütterungen die Werkzeuge durch
die formschlüssige Befestigung sicher im Magazin gehalten sind. Diese Verriegelung
kann auf einfache Weise beim Eintritt der Spindel in das Magazin gelöst werden,
bei einer Ausführungsform der Erfindung weist beispielsweise der Werkzeughalter
einen gegen Federwirkung axial verschiebbaren Verriegelungsring auf, der in seiner
einen Endlage die radial beweglichen Sperrelemente in Eingriffstellung hält und
durch die in das Magazin eintretende Spindel aus dieser Lage in die andere Endlage
geführt wird, in der die inneren Enden der Sperrelemente zur radialen Bewegung freigegeben
werden.
-
Die radiale Bewegung der Sperrelemente kann bei Ausführungsformen
der Erfindung über Schräg- oder Keilflächen erfolgen, die an Teilen vorgesehen sind,
die sich relativ zu dem Teil bewegen, in dem die Sperrelemente
radial
geführt sind, also beispielsweise an einem mit dem Magazin fest verbundenen Teil
oder an einem mit der Spindel fest verbundenen Teil. Vorzugsweise können Flanken
von Nuten, in die die Sperrelemente zur lösbaren Befestigung des Werkzeuges entweder
an der Spindel oder im Magazin eingreifen, keilförmig verlaufen und so diese Gleitflächen
bilden. Bei Ausführungsformen der Erfindung kann die Verriegelung der Sperrelemente
in ihrer inneren Verschiebelage, also bei Eingriff in die Spindel, in ähnlicher
Weise wie die Verriegelung in ihrer äußeren Verschiebelage erfolgen, nämlich mittels
eines axial verschiebbaren Ringes, der sich über die äußeren Enden der Sperrelemente
schiebt, wenn diese in ihrer inneren Endlage den Werkzeugträger an die Spindel ankoppeln.
Die Innenwand dieses Ringes kann etwas konisch verlaufen mit einem Konizitätswinkel
zwischen 5 und 100, so daß je tiefer der die Sperrelemente führende Werkzeugträger
in diese Bohrung des Ringes eintritt, die Sperrelemente infolge der Konizität der
Bohrung immer stärker nach innen und damit in die entsprechende Aussparung der Spindel
gedrückt werden.
-
Die Maßverhältnisse der einzelnen Teile sind bei einer Ausführungsforin
der Erfindung so gewählt, daß bei der inneren Endlage der Sperrelemente, also dann,
wenn das Werkzeug an die Spindel angekoppelt ist, eine Stirnschulter der Spindel
an der Stirnfläche des Werkzeughalters
anliegt und das Sperrelement,
das im Werkzeughalter radial verschiebbar gelagert ist, mit seiner am inneren Endabschnitt
angeordneten Schrägfläche an einer gegenüber der Ringstirnschulter der Spindel hinterschnittenen
Keilfläche der Spindel anliegt, wobei das Sperrelement in dieser Stellung durch
die konische Innenwand des Ringes gesichert ist. Dadurch, daß bei dieser Ausführungsform
der Erfindung der Ring bestrebt ist, unter Wirkung der an ihm angreifenden Feder
sich relativ zu dem Werkzeughalter vorzuverschieben, daß die Sperrelemente weiter
in die konische Innenwand hereingezogen werden, werden die Paßflächen von Spindel
und Werkzeughalter mit einer Kraft aufeinandergepreßt, die durch das nach innen
drückende Sperrelement über die hinterschnittene Keilfläche erzeugt wird. Die innere
Endlage der Sperrelemente ist also nicht durch einen an den Sperrelementen angreifenden
Anschlag begrenzt, wie es beispielsweise der Nutgrund einer Nut in der Spindel darstellen
würde, sondern zwischen der inneren Stirnfläche der Sperrelemente und der gegenüberliegenden
Außenfläche der Spindel besteht noch ein Abstand, und diese innere Stellung ist
dadurch begrenzt, daß das Sperrelement nicht entlang der Gleitfläche weiter nach
innen gleiten kann, weil nämlich die Relativbewegung zwischen Werkzeugträger und
Spindel durch die Anlage der Paßflächen an Werkzeughalter und Spindel begrenzt ist.
Dies bewirkt, daß auch bei größten Erschütterungen der federbelastete Ring nur bestrebt
ist, sich weiter über die Sperrelemente zu schieben
und so auch
bei größten Erschütterungen die Koppelung höchstens fester, niemals aber lockerer
wird. Dabei kommt der Neigung der gegenüber der Ringstirnschulter hinterschnittenen
Keilfläche eine besondere Bedeutung zu. Diese Neigung muß einerseits so groß sein,
daß sie bei der nach innen gerichteten Bewegung der Sperrelemente eine genügend
große Kraft erzeugt, mit der die Paßflächen von Spindel und Werkzeugträger aufeinandergepreßt
werden. Andererseits muß diese Keilfläche so geneigt sein, daß sie beim Lösen der
Koppelung eine hinreichend große, die Sperrelemente in ihre äußere Verschiebelage
zurückdrückende Kraft erzeugt, wobei diese Kraft auch die Reibungswiderstände des
Sperrelementes in der radialen Führung des Werkzeughalters überwinden muß, insbesondere
wenn das Sperrelement in seiner inneren Endlage durch das Aufeinanderpressen der
beiden Paßflächen quer zu seiner Verschieberichtung sehr stark beansprucht worden
ist und daher in seiner Führung möglicherweise etwas verkantet ist.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat es sich daher als zweckmäßig
erwiesen, daß diese hinterschnittene Keilfläche an der Spindel einen Kegelwinkel
von 35° aufweist und der innere Endabschnitt des Sperrelementes eine entsprechende
Form aufweist, die eine möglichst großflächige Anlage des inneren Endabschnittes
des Sperrelementes auf dieser Keilfläche gewährleistet.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
-
In der Zeichnung ist ein Schnitt durch den Spindel kopf und den Werkzeugträger
einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei die rechte Hälfte die Teile
in einer Stellung vor dem Eintreten der Spindel in das Werkzeugmagazin, die linke
Hälfte die Stellung der Teile nach dem Eintreten der Spindel in das Werkzeugmagazin
und bei von der Spindel aufgenommenem Werkzeughalter zeigt.
-
In einer in der Spindelachse 1 verlaufenden Bohrung 2 eines Maschinengehäuses
3 ist eine Pinole 4 in Richtung der Spindelachse 1 durch einen Hydraulikvorschub
oder über Kugelrollspindel und Gleichstrommotor verschíebbar geführt. In einer axialen
Bohrung 5 der Pinole 4 ist die Spindel 6 drehbar gelagert und wiederum in einer
zentralen Bohrung 56 der Spindel 6 ist mit Hilfe einer zentralen Schraube 8 eine
Spindelnase 9 befestigt, deren Kopf 11 an der ringförmigen Schulter einer zentralen
Bohrung 7 der Spindelnase 9 angreift. Die Spindelnase 9 weist in einem Abstand von
ihrem äußeren Ende eine Nut 13 mit keilförmigen Flanken 14 und 15 aut. An die dem
vorderen Ende zugewandte Keilflanke 15 schließt sich ein zylindrischer Abschnitt
16 an, dem wiederum ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 17 folgt, dessen kreisringförmige
Stirnfläche 18 die vordere Stirnfläche der Spindel 9 bildet.
-
Ein trommelförmiges Werkzeugmagazin weist eine Scheibe 20 auf, die
um eine nicht gezeichnete, in der Zeichnung rechts außerhalb der Figur befindliche
Magazinachse drehbar gelagert ist, die parallel zur Spindelachse 1 verläuft. Die
Scheibe 20 weist in der Nähe ihres Umfanges mehrere, z.B. zwölf, achtzehn oder vierundzwanzig
Bohrungen zur Aufnahme von Werkzeugen auf, wobei die Achse
der
Bohrungen auf einem Kreisbogen um die nicht gezeichnete Magazinachse liegen und
genau fluchtend in die Spindelachse 1 eingedreht werden können. In jeder Bohrung
21 ist ein Tragring 22 befestigt, in dessen Innenfläche eine Ringnut 23 ausgefräst
ist, deren Nutgrund 24 zylindrisch ist und deren Flanken 25 und 55 kegelstumpfförmig
sind.
-
Ein Werkzeuggrundhalter 26 ist in dem Tragring 22 verschieb- und feststellbar
angeordnet. Er weist eine der Spindelnase 9 zugewandte Bohrung 27 und eine als Stellhülsenaufnahme
dienende Bohrung 28 auf, in der letzteren wird eine das Werkzeug tragende Stellhülse
mit Hilfe einer in Richtung der Achse 1 verlaufenden Nut 29 und einer Schraube festgehalten,
die in eine radiale, die Wand 28 durchsetzende Gewindebohrung 30 eingeschraubt wird.
In der Wand der Bohrung 27 sind nahe dem Spindelseitigen Ende des Werkzeuggrundhalters
26 mehrere, beispielsweise drei oder fünf radiale Bohrungen 31 vorgesehen, in denen
Klemmbolzen 32 in radialer Richtung verschiebbar geführt sind. Diese Klemmbolzen
sind länger als die Bohrung 31 und sie weisen an ihren inneren und äußeren Stirnflächen
kegelstumpfförmige Flächen auf, wobei der Kegelwinkel des inneren Kegelstumpfes
mit dem Winkel der Keilflanken 14 und 15 übereinstimmt und der Kegelwinkel der äußeren
Kegelstumpffläche mit dem Kegelwinkel der Flanke 24 und 25 übereinstimmt.
-
Die Klemibolzen 32 können ein zylindrisches flittelstück aufweisen,
ihr Querschnitt kann aber auch unrund z.B. quadratisch oder rechteckig sein, in
welchem Falle die Enden der Klemmbolzen 32 nicht kegelstumpfförmig,
sondern
pyramidenstumpfförmig ausgebildet sind, wobei die Form des Pyramidenstumpfes der
Form der an der Innenfläche des Tragrings 22 umlaufenden keilförmigen Flanke 25
und 26 bzw. den keilförmigen Flanken 14 und 15 der Nut 13 in der Spindelnase 9 entsprechend
ausgebildet sind, um eine möglichst große Auflagefläche zwischen den Endabschnitten
33 und 34 und der erwähnten Flanken zu gewährleisten.
-
In der Bohrung 27 des Werkzeuggrundhalters 26 ist ein Verriegelungsring
35 in Richtung der Achse 1 auf einer in dieser Achse angeordneten, in dem Werkzeuggrundhalter
28 befestigten Schraube 36 in Richtung der Achse 1 verschiebbar geführt, wobei eine
in der Bohrung 27 angeordnete Spiralfeder 37 den Verriegelungsring 35 nach oben
gegen den Kopf 38 der Schraube 36 drückt, der für diese Verschiebebewegung einen
oberen Anschlag bildet.
-
Auf dem Werkzeuggrundhalter 26 ist mit Hilfe eines Sprengringes 39
ein Federträger 40 befestigt, der mehrere parallel zur Achse 1 verlaufende Bohrungen
41 aufweist, in denen an Stäben 42 geführt jeweils eine Spiralfeder 43 angeordnet
ist, deren oberes, aus der Bohrung 41 herausragendes Ende gegen eine Innenstirnfläche
44 in einer Bohrung 45 eines Klemmringes 46 druckt, der auf dem Werkzeuggrundhalter
26 in Richtung der Achse 1 verschiebbar geführt ist.
-
An seinem der Spindelnase 9 zugewandten Ende weist der klemmring 46
eine zentrale Bohrung 47 auf, deren Wand vorzugsweise leicht konisch sich nach innen
verjüngyt D#r Durchmesser su ob#rcn d@ dor Bohrung ist gleich dem ##ittelba-r benachbarten
Durchmesser der
Bohrung in dem Tragring 22 und die obere Stirnfläche
des Klemmringes 46 ist der Form der unteren Stirnfläche des Tragringes 22 entsprechend
ausgebildet.
-
Vorzugsweise weist diese Stirnfläche einen inneren kegelstumpfförmigen
Abschnitt 48 auf, der eine Zentrierung des Klemmrings 46 an dem Tragring 22 ermöglicht.
-
Nachdem die Scheibe 20 des Werkzeugmagazins so positioniert ist, daß
die Achse des Tragrings 22 genau in der Achse 1 der Spindel liegt, durchfährt die
Spindel 9 aus der auf der rechten Hälfte der Zeichnung ersichtlichen Lage im Eillauf
mit hoher Geschwindigkeit den Tragring 22 und nimmt hierbei den Werkzeuggrundhalter
26 mit zum Werkstück. Beim Rücklauf zieht sich die Spindel wieder in die in der
rechten Hälfte der Zeichnung dargestellte Stellung zurück, wobei der Werkzeuggrundhalter
26 beim Durchfahren der Spindelnase durch den Tragring 22 sich wieder in dieser
verankert und die Spindelnase leer in die auf der rechten Hälfte der Figur dargestellte
Lage zurückläuft, wonach die Werkzeugscheibe 20 gedreht und ein anderes Werkzeug
in die Spindelachse 1 eingedreht werden kann. Im einzelnen läuft dieser Vorgang
wie folgt abt: In der Ausgangsstellung verriegelt der Verriegelungsring 35 die Klemmbolzen
32 dadurch, daß sein Umfang am inneren Ende der Klemmbolzen formschlüssig anliegt
und die Bolzen 32 radial nach außen drückt, so daß der äußere Abschnitt 34 in die
Ringnut 23 des Tragrings 22 eingreift und hierdurch der Werkzeug grundhalter 26
in dem Tragring 22 mit mehr oder weniger Spiel in axialer Richtung festgehalten
ist.
-
Beim Vorlauf der Spindel 6 kommt d e äuQere Stirnfläche 18 der Spindelnase
9 auf der oberen Stirnfläche des Verriegelungsringes 35 zur Anlage und drückt diesen
entgegen der Wirkung der Feder 37 nach unten weiter in die Bohrung 27 hinein. Sobald
die Spindelnase so tief eingefahren ist, daß die Nut 13 im Bereich der Klemmbolzen
32 steht, ist die Verriegelung der Bolzen 32 aufgehoben. Gleichzeitig drückt jedoch
die Spindelnase 9 über Verriegeitingsring 35 und Feder 37 den Werkzeuggrundhalter
26 nach unten, so daß der äußere Endabschnitt 34 des Kleininbolzens 32 an der unteren
Keilflanke 25 der Nut 24 zur Anlage kommt und infolge der aufeinanderliegenden Keilflächen
radial zwangsläufig und formschlüssig nach innen geführt wird. Dabei greift der
innere Endabschnitt des Kleminbolzens 32 in die Nut 13 der Spindelnase ein. In dieser
Stellung ist der Werkzeuggrundhaiter 28 nicht mehr in dem Tragring 22 festgehalten,
er kann daher zusammen mit der Spindelnase 9 nach unten aus dem Tragring 22 herausgleiten.
Zu Beginn dieser Bewegung hält jedoch die Feder den Klemmring 46 noch nach oben
in Anlage an dem Tragring 22 gepreßt, bis die Feder 41 sich entspannt hat. Dadurch
tritt der Klemmbolzen 32 in die leicht konische Bohrung 47 des Klemmringes 46 ein,
wodurch der Klemmbolzen in seiner inneren Verschiebelage und damit in Eingriff In
die Nut 13 der Spindelnase 9 gehalten wird. ist die weder 41 entspannt, so löst
sich beim weiteren Vorschub der Spindelnase 9 der Klemmring 46 von dem Tragring
22 und bewegt sich zusammen mit dem Werkzeuggrundhalter, dem Verriegelungsring 35
und dem Federträger 41 auf das Werkzeug zu.
-
Beim Zurückfahren der Spindel 6 kommt zunächst der Klemmring 46 an
dem Tragring 22 zur Anlage, wobei er sich an der Kegelfläche 48 zentriert. Beim
weiteren R*cklauf
nimmt, die. Kelflanke 15 über den inneren Endabschnitt
aes Klemmbolzens 32 den Werkzeuggrundhalter 26 noch so weit nach oben mit, bis der
äußere Endabschnitt des KLemmbolzens 32 im Bereich der Nut 23 des Tragringes 22
steht. Da bei dieser Aufwärtsbewegung die Feder 41 in zunen-#endem Naße gespannt
wird, hat der Werkzeuggrundhalter :?# das Bestreben, gegenüber der Bewegung der
Weise nase 9 zurückzubleiben. Die Keilflanke 15 der Nut 13 schiebt den Klemmbolzen
32 radial nach außen in die Nut 24 ein. Dami t kommt der innere Endabschnitt 33
von dem Eingriff in die Nut 15 frei, die Spindelnese 9 bewegt weiter nach oben und
der Verriegelungsnng 35 folgt unter Wirkung der Feder 37 der Bewegung der Spindelnase,
bis sich seine äußere Umfangs~läche 49 den Klemmbolzen 32 in dieser äußeren Verschiebelage
verriegelnd hinter den inneren Endabschnitt 33 des Klemmbolzens 32 geschoben hat.
Das Werkzeug ist dadurch von der Spindel wieder abgekuppelt, die sich in die Bohrung
2 zurückzieht.
-
Die aufeinander gleitenden Flächen der einzelnen Teile sind so ausgebildet,
daß dieses Gleiten auch über Fugen hinweg begünstigt wird. So kann beispielsweise
die äußere Umfangsfläche 49 des Verriegelungsringes 35, die an dem inneren Endabschnitt
33 des Klemmbolzens 32 zur Anlage kommt, sich leicht nach oben verjüngen und der
äußere Endabschnitt 17 der Spindelnase als sich nach außen vejnende Kegelstumpffläche
ausgebildet sein, so daß die Fuge zwischen der Spindelnase und dem Verriegelungsring
etwas zurücktritt und weder bei der Aufwärtsbewegung nocr bei der Abwärtsbewegung
das Gleiten des inneren
Endabschni i)tes 55 des Klemnbolzen 32
0#ören kann Entsprechend können aiich dient einander benachbarten Ränder der Fuge
zwischen dem "ragring 22 und dem Klemmring 46 susgebildet sein £!ie Angeflache des
inneren Endabschnittes 33 des Klemmbol zens5P kann entsprechend ausgebildet sein
oder aber beispielsweise eine Kugelfläche sein. Auch die äußere Stirnflache des
äußeren Endabschnittes des Klemmbolzens 32 kann schwach kugelförmig ausgebildet
sein, um das Gleiten des äußerer Endabschnittes 34 des Klemmbolzens 52 vom Tragring
22 in den Klemmring 46 möglichst reibungslos zu gestalten Der Abstand der Keilflanken
14 und 15 der Nut 13 in der Spindelnase 9 kann etwas größer sein als dem inneren
Endabschnitt des Klemmbolzens 32 entspricht, in gleiche Weise kann die Nut 24 größer
sein als dem äußeren Endabschnitt; 34 entspricht, so daß also in von der Spindel
abgekuppelter Stellung der Werkzeuggrundhalter 26 etwas axiales Spiel aufweist.
Spätestens beim Aufsetzen des Werkzeuges auf dem Werkstück liegt die untere Stirnfläche
50 der Spindel 6 auf der oberen Stirnfläche 5 des Werkzeuggrundhalters 26 auf und
dieser ist über die Keilfläche 15, dem auf ihr aufliegenden Endabschnitt des Klemmbolzens
23 und der eben erwähnten Stirnfläche 50 eingespannt. Der Winkel der Keilfläche
15~ und der entsprechenden Keilfläche am inneren Endabschnitt 33 beträgt ca. "O,
so daß nicht nur eine gute Einspannung des Werkzeuggrundhalters 26 in der Spindel
gewährleistet ist, sondern darüber hinaus auch beim Zurückziehen der Spindel eine
genügend Große Kraft zur Verfjjgung steht, um den Klemmbolzen 52 in die Nut 24 zurückzudrücken,
der Winkel dieser Gleitflnche 15 und der entsprechenden Fläche des inneren Endabschnittes
33 muß also so gewählt sein, daß keine Selbsthemmug auftritt.
-
In der spindelseitigen Stirnfläche des Werkzeuggrundhalters 26 sind
in der Nähe seines Umfanges mehrere achsparallele Bohrungen 52 vorgesehen, in denen
federbelastete Bolzen 53 angeordnet sind, die bei an die Spindel 6 angekuppeltem
Werkze#ggrundl#alter 26 in entsprechende Bohrungen 54 der Stirnseite 50 der Spindel
6 eingreifen und so das Drehmoment von der Spindel 6 auf das Werkzeug übertragen.
An dem Naschinenkörper 3 ist ein Gehäuse 55 befestigt, das die Magazinscheibe 20
abdeckt. Der Winkel, um den sich die Bohrung 47 in Richtung auf das Werkzeug zu
verjüngt, beträgt; 5bis 10 Winke#grad, vorzugsweise 7°.
Leerseite