DE2838284A1 - Vorrichtung zur nutzung von sonnenenergie - Google Patents

Vorrichtung zur nutzung von sonnenenergie

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DE2838284A1 DE19782838284 DE2838284A DE2838284A1 DE 2838284 A1 DE2838284 A1 DE 2838284A1 DE 19782838284 DE19782838284 DE 19782838284 DE 2838284 A DE2838284 A DE 2838284A DE 2838284 A1 DE2838284 A1 DE 2838284A1
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Description

  • B e s c h r e i b u n g
  • betreffend Vorrichtung zur Nutzun von Sonnenenergie.
  • (Zusatz zu P 28 20 715.0) Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zur Nutzung von Sonnenenergie mit einem wärmeisolierten und vorzugsweise wännespeicherfähigen Absorber, der aus einem bevorzugt dunkelfarbenen Material, insbesondere kornförmigem Kohlenstoff-Koks, besteht, das sonnenseitig eine zerklüftete, in Strahlungseinfallrichtung räumlich in die Tiefe gehende Oberfläche bildet und vorzugsweise durch eine sonnenseitig vor dem Absorber angeordnete sonnenlichtdurchlässige Abdeckung abgedeckt ist, und mit einem durchströmbaren Wärmetauscher, der in Wärmekontakt zum Absorber angeordnet ist.
  • Ein derartiger Absorber mit räumlicher Absorbtion, bei dem die einfallenden Sonnenstrahlen in einer Folge von Teilabsorptionen bis zur vollständigen Aufnahme in den Absorber eindringen, fiihrt zu optimalen Absorptionsverhältnissen mit einem entsprechend hohen Wirkungsgrad. Dabei hat sich die Verwendung von kornförmigem Kohlenstoff-Koks zum Aufbau des räumlichen Absorbers als sehr geeignet erwiesen, weil dieses Material preiswert in den benötigten Korngrößen zu erhalten ist, beständig ist, gute Wärmespeicher-und Wärmeleiteigenschaften aufweist und weil das einzelne Korn selbst bereits eine zerklüftete porige Oberfläche aufweist, was sich vorteilhaft für die Absorption auswirkt. In diesem Sinne wurde auch die schwarze bzw. dunkle Grundfarbe des Kokses als vorteilhaft angesehen.
  • Mit einem derartigen Kokskollektor kann im Inland eine Aufheizung des Koksbettes bis ca. 150°C erreicht werden, und zwar ohne eine sehr aufwendige Setektivscheibe, die zwar Sonnenlicht zum Absorber durchläßt, jedoch dessen temperaturbedingte Rückstrahlung zurückhält. In ersten Versuchen mit dem Kokskollektor konnten nämlich bereits Koksbettemperaturen von 135°C erzielt werden, was die Zweckmäßigkeit des räumlichen Kollektorprinzips unterstreicht. Nach neuesten Erkenntnissen ermöglicht jedoch das räumliche Kollektorprinzip nach dem Hauptpatent auf einfache Weise die Erzielung noch höherer Temperaturen im Absorberbett, was eine Sonnenenergiegewinnung bei höherem Temperaturniveau und damit einen bedeutenden Fortschritt beinhaltet.
  • Der neuen Erkenntnis liegt die Überlegung zugrunde, daß die sich unter Sonneneinstrahlung im Absorberbett einstellende Temperatur eine Gleichgewichtstemperatur ist, bei der die eingestrahlte bzw. absorbierte Wärmemenge gleich ist der vom Absorber abgegebenen Wärmemenge, die mit steigender Bettemperatur ansteigt und zu einem wesentlichen Teil auf Wärmeabstrahlung von der der Sonnenbestrahlung ausgesetzten Oberseite des Absorberbettes beruht. Dabei zst die abgestrahlte Wärmemenge nicht nur von der Temperatur sondern auch von der Färbung der abstrahlenden Fläche abhängig.
  • Nach einem physikalischen Gesetz bedeutet- ein geringes Absorptionsvermögen auch ein geringes Emissionsvermögen an Eigenstrahlung. Daher ist eine schwarze bzw. dunkelfarbene Absorberoberfläche, wie sie sich im Hinblick auf den Absorptionsvorgang anbietet, im Zusammenhang mit der Wärmeabstrahlung unzweckmäßig. Beim räumlichen Sonnenkollektor kann jedoch auch unter dem Gesichtspunkt einer möglichst vollständigen Absorption einfallenden Sonnenlichts auf eine dunkelfarbene Absorberoberfläche verzichtet werden, weil die Sonnenstrahlen in den Absorber eindringen und dabei auch dann im wesentlichen vollständig aufgenommen und in Wärme umgesetzt werden, wenn beim ersten direkten Auftreffen eines Sonnenstrahls und bei den nachfolgenden Auftreffvorgängen des verbleibenden noch nicht absorbierten Strahlenanteils innerhalb des räumlichen Absorbers vergleiehsweise geringe Einzelabsorptionsgrade erhalten werden. Dieses wird bei ausreichender räumlicher Tiefe des Absorbers durch eine erhöhte Zahl von Strahlreflexionen bzw. Absorptionsschritten ausgeglichen.
  • Dmeentsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einfachen Maßnahmen eine Steigerung der Absorbertemperatur (Gleichgewichtstemperatur) ZU erzielen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Absorbermaterial im Bereich der sonnenbestrahlten Außenschicht eine hellfarbene Oberfläche aufweist.
  • Auf Grund der vorstehenden Erwägungen ist ohne weiteres einzusehen, daß diese Maßnahme zu einer Verringerung der Wärmeabstrahlung des Absorbers führt, ohne daß die Absorptionsfähigkeit für Sonnenlicht wesentlich beeinträchtigt wird.
  • Dementsprechend steigt die Gleichgewichtstemperatur des Absorbers und kann die eingestrahlte Sonnenenergie in Form von Wärme bei höherem Temperaturniveau von beispielsweise 200 oder 3000C gewonnen werden, ohne daß dazu aufwendige Maßnahmen ergriffen werden miissen. Dabei ist die erfindungsgemäß Verringerung der Absorberstrahlung auch deswegen einer selektiv wirkenden Abdeckscheibe vorzuziehen oder zusätzlich zu einer solchen Abdeckscheibe sinnvoll, weil die Selektivabdeckung die Wärmestrahlung nicht am Entstehen hindert sondern lediglich abfängt, so daß bei einem Absorber mit dunkelfarbener Oberfläche die Unterseite der Abdeckscheibe entsprechend stark durch Strahlung erwärmt wird, woraus sich wiederum Wärmeverluste durch von der Abdeckscheibe ausgehende Wärmeleitung ergeben. Insbesondere wird mit der erhöhten Gleichgewichtstemperatur auch die Wärmespeicherkapazität des Absorbers wesentlich erhöht.
  • Die Sonnenenergiegewinnung auf erhöhtem Temperaturniveau ist nicht nur von Vorteil für die Nutzung zur Warmwasserbereitung und zur Raumheizung, weil hier heißeres Wasser gewonnen bzw.
  • mit kleineren Wärmeaustauscherflächen gearbeitet werden kann, es ergeben sich insbesondere ganz neue Anwendungsbereiche.
  • Beispielsweise seien die Meerwasserentsalzung (Trinkwasserbereitung), die Dampferzeugung (zum Betrieb von Generatoren) und das Trocknen landwirtschaftlicher oder industrieller Erzeugnisse mittels Heißluft genannt, die beispielsweise direkt durch das aufgeheizte Absorberkornbett geleitet werden kann, dessen Kanäle dann den durchströmbaren Wärmetauscher bilden.
  • Für derartige Anwendungsfälle ist ein hohes Temperaturniveau bzw. die Schaffung eines Hochtemperatur-Sonnenkollektors voraussetzung.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist die hellfarbene Oberfläche eine silberfarbene Oberfläche. Bekanntlich ist metallischer Glanz bzw. Silberglanz ein Zeichen dafür, daß die betrachtete Fläche Lichtstrahlen reflektiert.
  • Trotz der Ausbildung mit silberfarbener Oberfläche wird der erfindungsgemäße räumliche Absorber wegen der zerklüfteten und porigen Struktur seiner Oberfläche bei einer Betrachtung in Richtung des Strahleneinfalls im wesentlichen schwarz bzw.
  • dunkel wirken als Zeichen dafür, daß die Strahlen nicht zurück reflektiert sondern in den Absorber hineinreflektiert (und dabei schrittweise allmählich im wesentlichen vollständig absorbiert) werden.
  • Solche im Sinne der Erfindung optimalen Verhältnisse sind interessanterweise bei der Verwendung von Koks als Absorbermaterial bereits zum Teil vorhanden, denn im Handel erhältliche Kokssorten zeigen dein Betrachter silbrig-kristalline Flächenelemente. Daher kann bei Verwendung von Koks als Absorbermaterial ggf. darauf verzichtet werden, das Absorbermaterial der Außenschicht mit einem die hellfarbene bzw.
  • silberfarbene Oberfläche bildenden Überzug zu versehen, wie es als vorteilhafte Möglichkeit zur Verwirklichung der Erfindung vorgesehen ist. Gleichwohl kann mit der vorgenannten Maßnahme auch bei Koks als Absorbermaterial noch eine Steigerung des erstrebten Effekts im Sinne einer Anhebung der Gleichgewichtstemperatur erreicht werden.
  • Wird mit einem Überzug zur Erzielung der erwünschten Oberflächeneigenschaften des Absorbermaterials gearbeitet, so ist es zweckmäßig, wenn das Absorbermaterial der Außenschicht im Färbebad mit feinen, verstopfungsfrei in die Poren des Absorbermaterials eindringenden und auch die inneren Porenwände bedeckenden Farbteilchen überzogen ist. Dadurch wird eine Wärmestrahlung des Absorbers weitgehend ausgeschaltet.
  • Die erfindungsgemäße Lehre kann auch in der Weise befolgt werden, daß der Absorber eine entwickelte Fotoschicht mit ausgefälltem metallischem Silber in räumlicher Verteilung aufweist, das die silberfarbene Oberfläche bildet. Bekanntlich wird eine Fotoschicht aus Gelatinemasse mit Silberbromid hergestellt, wobei nach dem Belichten entwickelt bzw.
  • ausgewaschen wird, so daß ausgefälltes Silber verbleibt,das fiir die erzielte Schwärzung verantwortlich ist. Solche Fotoschichten lassen sich auf einfache Weise herstellen und in der gesünschten Weise anordnen bzw. an die gegebenen Verhältnisse anpassen.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Fotoschicht allein den räumlichen Absorber bildet und in entsprechender Stärke auf einem Träger angeordnet. ist. Man erhält auf diese Weise ein besonders einfaches Absorberelement, das beispieisweise aus einer aufwickelbaren flexiblen Trägerfolie mit einer Fotobeschichtung besteht.
  • Eine besonders einfache Vorrichtung ergibt sich dann, wenn der Träger den durchströmbaren Wärmetauscher bildet also rohrförmig oder schlauchfbrmig ausgebildet ist.
  • Des weiteren ist eine Ausführungsform zweckmäßig, bei welcher der Träger lichtdurchiässig ist und die Fotoschicht auf der sonnenabgewandten Rückseite bzw. Innenseite des Trägers angeordnet ist. Durch diese Maßnahme wird nicht nur die absorbierende Fotoschicht geschützt, insbesondere entsteht die hohe Temperatur innerhalb des Wärmetauschers, so daß die Wärmeleitung bzw. Abführung vom Absorber zum Verbraucher schnell und verlustarn erfolgen kann, wobei der lichtdurchlässige Träger als Isol.ierunggegen Wärmeleitung wirksam sein kann. Eine solche Ausführungsform erscheint insbesondere für die direkte Heißlufterzeugung zur Raumheizung oder Trockung geeignet, wobei ggf. mit einer thermischen Luftumwälzung durch die Vorrichtung gearbeitet werden kann.
  • Da erfindungsgemäß die Wärmeabstrahlung des Absorbers verhindert oder zumindest stark herabgesetzt wird, wird die Gleichgewichtstemperatur des Absorbers im wesentlichen durch seine Wärmeverluste auf Grund von Wärmeleitung bestimmt.
  • Diese Verluste können wie bekannt durch eine gute Isolierung des Absorbers gesenkt werden. Problematisch ist dabei lediglich die Oberseite bzw. Einstrahlseite des Absorbers, die für die Sonneneinstrahlung frei gehalten werden muß. Bei freiliegender Absorberoberseite ergeben sich vergleichsweise große Wärmeverluste durch Konvektion. Es ist bereits bekannt, eine im Abstand zur sonnenseitigen Absorberoberseite angeordnete sonnenlichtdurchlässige Abdeckung zu verwenden, wodurch Konvektionsverluste gesenkt werden können.
  • Mit einer Verringerung der verbleibenden Konvektionsverluste kann die Gleichgewichtstemperatur des Absorbers jedoch in wesentlichem Maße weiter erhöht werden. Dieses erfolgt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch, daß im Zwischenraum zwischen dem Absorber und der Abdeckung Raumteilerleisten zur Verringerung der Wärmekonvektionsströmung zwischen dem Absorber und der Abdeckung vorgesehen sind. Diese Raumeilerleisten, die zweckmäßigerweise rippenförmig an der Unterseite der Abdeckung angeordnet sind, verhindern einen Luftstrom, der direkt über die Oberseite des Absorbers und iiber die Unterseite der Abdeckung streicht.
  • Somit werden die Wärmekonvektionsverluste herabgesetzt, was - bei im übrigen guter Wärmeisolierung des Absorbers - zu einer beträchtlichen Anhehung der Gleichgewichtstemperatur des Absorbers führen kann. Dabei behindern die Raumteilerleisten die Sonneneinstrahlung nur unwesentlich,wenn sie schmal ausgeführt sind und sich im wesentlichen in die Einstrahlrichtung enthaltenden Ebenen erstrecken. Gegebenenfalls können die Leisten sich im wesentlichen über die gesamte Höhe zwischen dem Absorber und der Abdeckung erstreclcen und mit einer reflektierenden Oberfläche versehen sein. Weitere zweckmäßige Maßnahmen sind in den Unteransprüchen erläutert. Sie dienen ebenfalls der Erhöhung der Gleichgewichtstemperatur und tragen ebenfalls dazu bei, daß - bei fehlender Wärmeentnahme durch den Wärmetauscher -jede Sonneneinstrahlung den Absorber einen Schritt weiter in Richtung auf die hohe Gleichgewichts temperatur aufheizt, wobei Wärmeverluste in der Nacht sowie bei bewölktem Himmel sehr gering sind.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Schüttbett-Sonnenkollektor in einem Vertikalschnitt und Fig. 2 einen Rohrkollektor mit Fotobeschichtung im Horizontalschnitt.
  • Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt ein Schüttbett 1, das in eine Isolierwanne 2 aus Styrodur oder dergleichen eingefüllt ist, die auf ihrer Außenseite mit einem Schutzblech 3 verkleidet ist. Am oberen Innenrand der Isolierwanne 2 ist eine umlaufende Ausnehmung 4 vorgesehen, die den Rand einer Abdeckscheibe 5 aus sonnenlichtdurchlässigem Material aufnimmt. Gegebenenfalls kann zur Verbesserung der Isolierwirkung statt der einfachen Abdeckscheibe 5 eine mehrschichtige Abdeckung vorgesehen sein. An der Unterseite der Abdeckscheibe 5 sind dünne Rippen oder Leisten 6 vorgesehen, die in Richtung auf das Schüttbett 1 vorspringen und dadurch den Zwischenraum 7 zwischen dem Schüttbett 1 und der Abdeckscheibe 5 unterteilen, was der Ausbildung von Wärmekonvektionsströmungen im Zwischenraum 7 entgegenwirkt.
  • Das Schüttbett 1 ist aus 4 Schichten von kornförmigem Material, vorzugsweise Kohlenstoff-Koks, aufgebaut. Die unterste Schicht a besteht aus schwarzfarbenem Grobkorn 8, die darüber befindliche Schicht b enthält im wesentlichen schwarzfarbenes Feinkorn 9, die anschließende Schicht c besteht wiederum aus schwarzfarbenem Grobkorn 10 und die obere bzw. Außenschicht d ist von hellfarbenem bzw. glänzendes Silberkorn 11 gebildet, das im Vergleich zu den anderen Schichten a bis c eine mittlere Korngröße oder aber die Korngröße des Grobkorns 8 bzw. 10 aufweist.
  • Das Silberkorn 11 kann ein Mineral mit natürlichem bzw. kristallinem Glanz sein (Silberkoks), es kann sich aber auch um ein anderes Kornmaterial handeln, dessen Oberfläche durch eine Behandlung hellfarben bzw. glänzend gemacht wurde.
  • Die Außenschicht d hat eine von der Korngröße und Struktur des Silberkorns abhängige Mindesthöhe, so daß einfalLende Sonnenstrahlen innerhalb dieser Außenschicht zumindest weitgehend absorbiert werden und vermieden ist, daß von dem schwarzfarbenen Grobkorn 10 ausgehende Wärmestrahlung die Außenschicht d durchdringen kann. Der Grund dafür, daß das Schüttbett 1 bevorzugt nicht vollständig aus Silberkorn 11 aufgebaut ist, liegt darin, daß die Wärmestrahlung des schwarzfarbenen Korns 8 bis 10 für den Wärmetransport zum Wärmetauscher 12 erwiinscht ist, der in Form einer Rohrschlange in die Feinkornschicht b eingebettet ist. Durch die Hohlräume innerhalb des Schüttbetts 1 ist die Wärmeleitung durch das Schüttbett herabgesetzt, so daß sich selbst bei Verwendung von Kohlenstoff-Koks mit vergleichsweise guter Wärmeleitfähigkeit die Strahlungsübertragung innerhalb des Schüttbettes 1 für den Wärmetransport in die unteren Schichten a bis c und zum Wärmetauscher 12 vorteilhaft auswirkt.
  • Dabei dient die feinkörnigere Ausfiihrung der Schicht b ebenfalls einem verbesserten Wärmetransport und insbesondere einem verbesserten Wärmeübergang auf der Außenseite des Wärmetauschers 12. Im übrigen sind die Schichten a bis c, in denen keine oder alLenfalls noch eine geringfügige Absorption von Sonnenstrahlen stattfindet, vorgesehen, um eine vorbestimmte Wärmespeicherkapazität der Vorrichtung zu erhalten. Dadurch ist auch die Gesamthöhe der Schichten a bis d vorgegeben.
  • Gemäß Fig. 2 ist ein senkrecht angeordnetes Trägerrohr 14 vorgesehen, das für Sonnenlicht durchlässig ist und ggf.
  • wärmeisolierend wirkt. Dieses Trägerrohr 14 ist an seiner Innenseite mit einer Fotoschicht 15 versehen, die ausgefällte Silberteilchen in räumlicher Verteilung enthält.
  • Die Schicht 15 bildet den räumlichen Absorber und eist daher unter Berücksichtigung des Umstandes, daß durch die Fotoschicht eingefallene Sonnenstrahlen in der Fotoschichtröhre eingeschlossen sind, eine Stärke auf, die der halben Eindringtiefe von Sonnenlicht entspricht. Daher wird von außen durch das Trägerrohr 14 einfallendes Sonnenlicht innerhalb der Schicht 15 vollständig absorbiert, wobei eine besonders starke Aufheizung bzw. hohe Gleichgewichtstemperatur deswegen erzielt wird, weil die Absorberschicht 15 trotz hohe-r Eigentemperatur nicht oder nur in geringem Umfang nach außen abstrahlt.
  • Das Trägerrohr 14 mit der fotografischen Silberschicht 15 bildet zugleich einen durchströmbaren Wärmetauscher, wobei das durchströmende Medium die gewonnene Wärme abführt. Dabei kann im Falle senkrechter Anordnung des Trägerrohrs 14 eine thermische Umwälzung mit aufwärts gerichteter Strömung durch das Trägerrohr 14 erzielt werden. Natürlich kann auch eine Zwangsumwälzung vorgesehen werden, wobei zur Verbesserung des Wärmeübergangs auf das Durchströmmediurn bzw. dessen verstärkter Aufheizung ein konzentrisches Innenrohr 16 vorgesehen sein kann, wobei nur der Ringraum 17 aufwärts durchströmt wird.
  • Außer den beiden vorbeschriebenen Ausfiihrungsformen kann die Lehre der Erfindung auch bei anderen räumlichen Sonnenkollektoren zur Anwendung kommen, wie sie beispielsweise im Hauptpatent genannt sind. So wird ein Absorber mit dem erfindungsgemäßen Hochtemperatureffekt auch durch mit metallisch glänzenden Teilchen bzw. Silberpartikeln in räumlicher Verteilung gefärbte Fliissigkeiten, Gläser einschließlich Kunstgläser und durchsichtige Gelatineschichten oder dergleichen erzielt. Im übrigen kann bei einem Schüttbettabsorber anstelle von Koks auch Geröll, Kies oder Sand verwendet werden, also vielerorts praktisch kostenlos zur Verfiigung stehendes Material, das nach Stü.ckgrößen geschichtet werden kann. Da diese Materialien im allgemeinen auch hellfarben vorliegen, kann ggf. auf ein Färben oder Versilbern verzichtet und beispielsweise mit einer der Sonne zugewandten Außenschicht aus hellem glänzenden Quarzsand oder Steinsand gearbeitet werden, unter der dunklerer Kies und dunlçelfarbenes Geröll angeordnet sind.
  • - Ansprüche - Leerseite

Claims (13)

  1. A n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur Nutzung von Sonnenenergie mit einem wärmeisolierten und vorzugsweise wärmespeicherfähigen Absorber, der aus einem bevorzugt dunkelfarbenen Material, insbes-ondere kornförmigem Kohlenstoff-Koks, besteht, das sonnenseitig eine zerklüftete, in Strahlungseinfallrichtung räumlich in die Tiefe gehende Oberfläche bildet und vorzugsweise durch eine sonnenseitig vor dem Absorber angeordnete sonnenlichtdurchlässige Abdeckung abgedeckt ist, und mit einem durchströmbaren Wärmetauscher, der in Wärmelcontakt zum Absorher angeordnet ist, nach Patent .... (P 28 20 715.0), dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Absorbermaterial (11) im Bereich der sonnenbestrahlten Außenschicht (d) eine hellfarbene Oberfläche aufweist.
  2. 2. N orrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die llellfarbene Oherflache eine silberfarbene Oberfäche ist.
  3. 3. Vorrichttlng nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Absorbermaterial (11) der Außenschicht (d) mit einem die heilfarbene bzw. silberfarbene Oberfläche bildenden Uberziig versehen ist.
  4. 16. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Absorbermaterial (11) der Außenschicht (d) im Färbebad mit feinen, verstopfungsfrei in die Poren des Absorbermaterials eindringenden und auch die inneren Porenwände bedeckenden Farbteilchen überzogen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i ch -n e t , daß der Absorber eine entwickelte Fotoschicht (15) mit ausgefälltem metallischen Silber in räumlicher Verteilung aufweist, das die silberfarbene Oberfläche bildet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Fotoschicht (t5) allein den räumlichen Absorber biLdet und in entsprechender Stärke auf einem Träger (14) angeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Träger (14) den durchströmbaren Wärmetauscher bildet.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Träger (14) lichtdurchlässig ist und die Fotoschicht (15) auf der sonnenabgewandten Rückseite bzw. Innenseite des Trägers (14) angeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Anspricht 1 bis 8 mit einer im Abstand zur sonnenseitigen Absorberoberseite angeordneten, insbesondere mehrschichtigen sonnenlichtdurchlässigen Abdeckung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im Zwischenraum (7) zwischen dem Absorber (1) und der Abdeckung (5) Raumteilerleisten (6) zur Verringerung der Wärmekonvektionsströmung zwischen dem Absorber (1) und der Abdeckung (5) vorgesehen sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Raumteilerleisten (6) rippenförmig an der Unterseite der Abdeckung (5) angeordnet sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, insbesondere bei waa,gerecht angeordnetem Absorber und geneigt angeordneter Abdeckung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß eine weitere gitterförmige Konstruktion von flaumteilerleisten auf dem Absorber aufliegt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Raumteilerleisten aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff bestehen und zur Erzielung eines Lichtleitereffekts zwischen ihrer oberen und unteren Stirnkante mit parallelen und vorzugsweise verspiegelten Seitenflächen ausgebildet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Zwischenraum (7) zwischen dem Absorber (1) und der Abdeckung (5) ein Vakuum zur Verringerung der Wärmelconvektionsströmung zwischen dem Absorber (i) und der Abdeckung () vorgesehen ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0044273A1 (de) * 1980-07-01 1982-01-20 Aroka Holding AG Absorberschicht
FR2559881A1 (fr) * 1984-02-20 1985-08-23 Thierry Michel Appareil de production de froid avec recuperation de chaleur
DE4234967A1 (de) * 1992-10-16 1994-04-21 Schmidt Manfred Prof Dr Ing Ha Solarkollektor
WO2011027309A3 (en) * 2009-09-04 2012-03-01 Andrea De Riccardis Thermal energy storage system by direct solar radiation

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