DE2837329A1

DE2837329A1 - Elastisch nachgiebige zwischenlage fuer heissmangelwalzen

Info

Publication number: DE2837329A1
Application number: DE19782837329
Authority: DE
Inventors: Albert Uhr; Franz Wilhelm Walterscheid
Original assignee: CORDES WILH MASCHF
Current assignee: CORDES WILH MASCHF
Priority date: 1978-08-26
Filing date: 1978-08-26
Publication date: 1980-03-13

Description

Elastisch nachgiebige Zwischen-
lage für Heißmangelwalzen Die Erfindung bezieht sich auf eine elastisch nachgiebige Zwischenlage für Heißmangelwalzen, bestehend aus Bändern, die auf den mit Durchtrittsöffnungen für den im Betrieb anfallenden Wasserdampf versehenen Walzenkörper gewickelt sind, wobei der Wasserdampf über einen Ventilator aus dem Innenraum der Walze absaugbar ist.
Es ist bekannt, diese Bänder als Metallbänder auszubilden und mit Schraubenfedern zu besetzen.
Ferner ist es bekannt, die elastisch nachgiebige Zwischenlage aus federnden Metallamellen aufzubauen.
Die Fertigung dieser Metallbänder ist aufwendig, so daß für die Bewicklung des Walzenkörpers mit diesen elastischen Metallbändern nicht unerhebliche Kosten aufgewendet werden müssen.
Sofern die zu mangelnde Wäsche nicht ordnungsgemäß die Heißmangel durchläuft und sich aufrollt oder übereinanderschiebt, besteht bei den bekannten Metallbändern die Gefahr, daß die mehr oder weniger elastischen Federn bleibend deformiert werden.
Es kommt hinzu, daß die federnden, aus Metall bestehenden Elemente in dem Mangelgut Abdrücke verursachen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastisch nachgiebige Zwischenlage für Heißmangelwalzen der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die Herstellung der die Zwischenlage bildenden Teile und auch die Bewicklung des Walzenkörpers preisgünstig vorgenommen werden können und im Betrieb die elastische Zwischenlage keine Konturen auf dem Mangelgut verursacht.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bänder aus Gummi oder Kunststoff bestehen und Strömungsöffnungen für den Wasserdampf begrenzen oder mit Strömungskanälen versehen sind.
Im letzteren Fall können die Bänder aus einem offenporigen, wasserdampfdurchlässigen Kunststoffschaum bestehen.
Um im Betrieb ein Verschieben oder ein Verrutschen der die Zwischenlage bildenden Bänder zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die Bänder an der Walzenoberfläche über einen Kleber festzulegen.
Damit sich Montageungenauigkeiten der die Zwischenlage bildenden Bänder nicht nachteilig auf die Durchströmung der Zwischenlage und des perforierten Mantels der Walze auswirken, können die den Durchströmöffnungen des Walzenkörpers zugewandten Nuten o.dgl. einen sich zu den Durchströmöffnungen erweiternden Querschnitt aufweisen.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung vorteilhafter, beispielsweiser Ausführungsformen.
Es zeigen: Fig. 1 einen Walzenkörper einer Heißmangel und die zugeordnete elastisch nachgiebige Zwischenlage im Schnitt, Fig. 2 ein aus Gummi oder Kunststoff gefertigtes Band zur Erstellung der Zwischenlage im Aufriß, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elastischen Bandes im Aufriß, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 eine Abwandlungsform zu dem Band nach den Fig. 4 und 5, Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6, Fig. 8 ein zweiteiliges elastisches Band zum Aufbau der Zwischenlage im Aufriß, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein mit einem Trägerband ausgerüsteten Band im Aufriß und Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI in Fig. 10.
Der Walzenkörper 1, der als Hohlwalze ausgebildet ist, weist in seinem Mantel Durchströmöffnungen 2 auf, durch die im Betrieb anfallender Wasserdampf in den Innenraum 3 des Walzenkörpers einströmen kann, aus dem der Wasserdampf über einen nicht dargestellten Ventilator abgesaugt wird. Der Walzenkörper wird von einer elastisch nachgiebigen Zwischenlage 4 umschlossen, die mit Strömungskanälen 5 versehen ist und aussen eine textile Bewicklung 6 trägt.
Aus der Fig. 1 im linken Teil der Darstellung ergibt sich, daß die den Durchströmöffnungen 2 des Walzenkörpers zugewandten Teile der Strömungskanäle 5 oder Nuten 7 einen sich zu den Durchströmöffnungen 2 erweiternden Querschnitt aufweisen.
Hierdurch ist gesichert, daß eine Strömungsverbindung zwischen den Strömungskanälen oder Strömungsöffnungen der Zwischenlage und den Durchströmöffnungen 2 des Walzenkörpers gegeben ist, auch wenn die Zwischenlage gegenüber den Durchströmöffnungen 2 des Walzenkörpers 1 nicht exakt ausgerichtet ist.
Die Zwischenlage 4 wird vorzugsweise aus aus Gummi oder Kunststoff gefertigten elastischen Bändern aufgebaut, mit denen der Walzenkörper 1 bewickelt wird.
Um ein sicheres Haften dieser Bänder an der Oberfläche des Walzenkörpers zu erreichen und um im Betrieb ein Verrutschen der Zwischenlage gegenüber dem Walzenkörper zu unterbinden, können die Bander mit dem Walzenkörper verklebt werden.
Die aus Gummi oder Kunststoff hergestellten elastischen Bänder müssen Strömungsöffnungen für den im Betrieb der Heißmangel entstehenden Wasserdampf aufweisen oder begrenzen.
Die Bänder können aus einem offenporigen, wasserdampfdurchlässigen Schaumstoff bestehen.
Sofern das Bandmaterial nicht wasserdampfdurchlässig ist, müssen die Bänder mit Strömungskanälen ausgerüstet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 werden diese Strömungskanäle durch ein Nutensystem geschaffen.
Das elastische Band 8 weist in Längsrichtung verlaufende, nach aussen geöffnete Nuten 9 und in Querrichtung umlaufende Nuten 10 auf. Nach der Bewicklung des Walzenkörpers liegt eine Längsseitenfläche des Bandes 8 an der Oberfläche des Walzenkörpers an, so daß der von aussen kommende und in Richtung auf den Walzenkörper strömende Wasserdampf über die Nuten 9 und 10 zu den Durchströmöffnungen 2 gelangen kann.
In den Fig. 4 und 5 ist ein elastisches Band 11 aufgezeigt, das an der dem Walzenkörper 1 zugewandten Seite und an der gegenüberliegenden Seite nach aussen geöffnete Nuten 12 aufweist. Diese Nuten werden über Kanäle 13 verbunden, die rechtwinklig zu den Nuten 12 verlaufen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist das aus elastischem Kunststoff oder Gummi gefertigte Band 14 ebenfalls an der dem Walzenkörper zugewandten Seite und an der gegenüberliegenden Seite mit nach aussen geöffneten Nuten ausgerüstet, jedoch sind nicht nur in Längsrichtung des Bandes 14 verlaufende Nuten 12,sondern auch quer zur Längsrichtung sich erstreckende Nuten 15 vorgesehen. In den Kreuzungspunkten dieser Nuten sind sich über die Dicke des Bandes erstreckende Verbindungskanäle 16 vorgesehen.
In den Fig. 8 und 9 ist ein Band 17 aufgezeigt, das zweiteilig aufgebaut ist und ein Trägerband 18 aufweist. Dieses Trägerband kann nicht elastisch oder nur wenig elastisch sein. Es kann z.B. aus Filz bestehen, gewebt sein oder aus einem Lochmetallstreifen gefertigt werden. Das Trägerband kann wasserdampfdurchlässig sein.
Der aus Gummi oder Kunststoff gefertigte Bandteil 19 ist mit einem System von Nuten und Verbindungskanälen ausgerüstet, wie es in den Fig. 6 und 7 aufgezeigt ist.
Der Bandteil 19 kann mit dem Trägerband 18 durch Kleben, Nieten, Heften oder im Herstellungsprozeß der elastischen Bänder durch eine direkte Verbindung verbunden werden.
Das in den Fig. 10 und 11 aufgezeigte elastische Band 20 besteht aus einem Trägerband 21 und aus elastis#chen Teilstücken 22, die mit dem Trägerband verbunden sind. Diese Teilstücke 22 begrenzen Strömungsöffnungen 23.

Claims

Patentansprüche 1. Elastisch nachgiebige Zwischenlage für Heißmangelwalzen, bestehend aus Bändern, die auf den mit Durchtrittsöffnungen für den im Betrieb anfallenden Wasserdampf versehenen Walzenkörper gewickelt sind, wobei der Wasserdampf über einen Ventilator aus dem Innenraum der Walze absaugbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bänder (8,11, 14,17,20) aus Gummi oder Kunststoff bestehen und Strömungsöffnungen für den Wasserdampf begrenzen oder mit Strömungskanälen versehen sind.
2. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder aus einem offenporigen, wasserdampfdurchlässigen Schaumstoff bestehen.
3. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (8) in Längsrichtung verlaufende, nach aussen geöffnete und in Querrichtung umlaufende Nuten (9,10) aufweisen, wobei die umlaufenden Nuten (10) die in Längsrichtung verlaufenden durchsetzen.
4. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Walzenkörper (1) zugewandten Bereich in Längsrichtung und in Querrichtung verlaufende, zur Walzenseite geöffnete Nuten vorgesehen sind, in die von der Aussenseite der Bänder ausgehende Bohrungen einmünden.
5. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der dem Walzenkörper (1) zugewandten und an der gegenüberliegenden Seite nach aussen geöffnete Nuten (12) aufweist und die Nuten verbindende, rechtwinklig zu den Nuten verlaufende Kanäle (13) vorgesehen sind.
6. Zwischenlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (17,20) aus einem Trägerband (18j21) und einem daran befestigten Bandteil (19) oder daran befestigten, in Abstand voneinander angeordneten Teilstücken (22) bestehen.
7. Zwischenlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (18,21) nicht elastisch oder wenig elastisch ist.
8. Zwischenlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (18,21) aus Filz besteht, gewebt ist oder aus einem Lochmetallstreifen besteht.
9. Zwischenlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durch-#strömöffnungen (2) des Walzenkörpers (1) zugewandten Nuten oder dergleichen einen sich zu den Durchströmöffnungen (2) erweiternden Querschnitt besitzen.
10. Zwischenlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder über einen Kleber mit dem Walzenkörper (1) verbunden sind.