DE2833918A1 - Hochspannungsisolator - Google Patents

Description

• Hochspannungsi solator
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungsisolator nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
• Es ist bereits ein Hochspannungsisolator der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art beschrieben worden. Die Beschreibung enthält Jedoch nur Hinweise darauf, wie und mit welchem Material der Hochspannungsisolator an seiner Oberfläche definiert leitfähig gemacht werden kann. Zur Leitfähigkeit im vollen Querschnitt ist lediglich gesagt, daß diese mit an sich bekannten Mitteln, zum Beispiel durch geeignete Zusätze, erreicht werden könne. Die Beschreibung enthält jedoch auch einen Hinweis darauf, daß eine schwache, definierte Leitfähigkeit einen erwünschten Abfluß von Ladungen nach dem Abschalten einer Anlage bietet (DE-Patentanmeldung S 4595).
• Es ist auch allgemein bereits bekannt, Hochspannungsisolatoren aus Reaktionsharz herzustellen, dem ein Füllstoff, beispielsweise Quarzmehl, beigemischt sein kann.
• Nach VDE o17c/171 ist vorgeschrieben, daß nach der Abschaltung von schlagwetter- und explosionsgeschützen Hochspannungsschaltanlagen die Kapazitätsentladung innerhalb von 5 Sekunden soweit gesunken sein muß, daß die Restenergie kleiner als die Zündenergie von Grubengas-Luftgemisch ist.
• Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Hochspannungsisolatoren, die aus Reaktionsharz mit wahlweiser Beimengung von Quarzmehl oder einem anderen Füllstoff hergestellt sind, eine im vollen Querschnitt wirksame definierte Leitfähigkeit nicht ohne weiteres erreichbar ist. Der Zusatz von Graphit beispielsweise hat nicht zum gewünschten Ergebnis geführt.
• Bei einem mit einem Zusatz von Graphit hergestellten Stütze aus Reaktionsharz schlug die angelegte Stoß spannung durch.
• Bei der Auswahl von geeigneten Zusätzen ist neben dem Ziel, eine definierte Leitfähigkeit zu erreichen auch zu beachten, daß die mechanische Festigkeit des Isolators nicht beeinträchtigt wird.
• Aufgabe der Erfindung ist es, für einen Hochspannungsisolator der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung, der aus Reaktionsharz mit wahlweisem Zusatz eines Füllstoffes hergestellt ist, die Art und die Menge eines Zusatzes zu finden, mit welchem preisgünstig eine definierte Leitfähigkeit ohne Einbuße der mechanischen Festigkeit erreichbar ist.
• Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Zusatz und dessen Gewichtsverhältnis zum Gesamtgewicht des Hochspannungsisolators gelöst.
• Eine zweckmäßige Korngröße des Zusatzes ist im Anspruch 2 angegeben.
• Die Erfindung wird im nachstehenden Beispiel beschrieben: Das Gewicht des Hochspannungsisolator beträgt insgesamt 596,8 Einheiten. Davon sind 36 % 1 214,84 Einheiten Reaktionsharz und 64 % - 381,96 Einheiten Siliziumkarbid mit einer Korngröße von 7 my. Füllstoff war keiner beigemischt.
• Ein aus der vorstehend genannten Mischung hergestellter Stütze hatte einen Widerstandwert von 1o9 Ohm bei 5 kV.
• Die durch die Spannung im Stütz er hervorgerufene Ladung wurde innerhalb von etwa 2 Sekunden nach dem Abschalten so zur Erde abgeleitet, daß die Restenergie kleiner als 0,2 milli Joule war.
• Die Umbruchfestigkeit des Stützers betrug 7000 Newton.
• Im Dauerversuch erwärmte sich der Stützer bei 15 kV in einer Zeit von 19 Stunden von 230 C Raumtemperatur um 30 C auf 260 C.
• Als Vergleich dazu hatte ein aus Reaktionsharz und Quarzmehl ohne Siliziumkarbid hergestellter Stützer einen Widerstandswert von 1013 Ohm. Die Energie lag 5 Sekunden nach der Abschaltung noch über dem zulässigen Wert.
• Es hat sich gezeigt, daß mit Siliziumkarbidanteilen zwischen 5 - 70 % am Gesamtgewicht eines Isolators in weiten Grenzen der Widerstandswert verändert werden kann.
• 2 Patentansprüche

Claims (2)

1. Patentansprüche I.Hochspannungsisolator, bestehend aus Isolierstoff, er durch einen Zusatz in seinem vollen Querschnitt eine definierte Leitfähigkeit besitzt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Isolierstoff in an sich bekannter Weise aus Reaktionsharz und einem bedarfsweise zugesetzten Ftillstoff,wie beispielsweise Quarzmehl,besteht und daß dem Reaktionsharz, bezogen auf das Gesamtgewicht, 5 - 70 X. vorzugsweise 64 X Gewichtsanteile Siliziumkarbid gleich-;mäßig verteilt beigemengt sind.
2. 2. Hochspannungsisolator nach knspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Siliziumkarbid eine Korngröße von 7 iy hat.