DE2832015A1 - Halte- und verstellvorrichtung fuer den pistolgriff einer schusswaffe, insbesondere eines dreistellungs-wettkampfgewehres - Google Patents
Halte- und verstellvorrichtung fuer den pistolgriff einer schusswaffe, insbesondere eines dreistellungs-wettkampfgewehresInfo
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Description
LEEBfWEBER ZIMMER!
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Dipl.-Ing. H. Leinweber oMo-re)
Dipl.-Ing. Heinz Zimmermann Dipl.-Ing. A. Gf. v. Wengersky
2. Aufgang (Kustermann-Passage) Telefon (089) 2603989
Telex 528191 lepatd
Telegr.-Adr. Leinpat München
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den ·
21.
V/y/Sffl
J. G. Anschütz GmbH, Ulra/JDonau
Halte- und Verstellvorrichtung für den Pistolgriff einer Schußwaffe, insbesondere eines Dreistellungs-Wett-
kampfgewehres
Die Erfindung betrifft eine Halte- und Verstellvorrichtung
für den aus einem Griffstück mit bzw. ohne integrierten Abzugsbügel bestehenden Pistolgriff einer Schußwaffe, insbesondere
eines Dreistellungs-Wettkampfgewehres, mit der der Pistolgriff an Schaft oder System der Schußwaffe in unterschiedlichen
Positionen befestigbar ist.
Pistolengriffe, die an Schaft oder System eines Gewehres in unterschiedlichen Positionen befestigbar sind, sind bisher
nicht bekannt.
Pistolgriffe an Gewehren sind vielmehr bisher ausnahmslos fest und unlösbar mit dem Schaft verbunden gewesen und mit
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ihra einstückig hergestellt worden. Besonders bei wettkampfgewehren
kann eine unveränderbare Anordnung des Pistolgriffes
Nachteile mit sich bringen, die darin bestehen, daß der Sportschütze
nicht die für ihn optimale oder von anderen Wettkampfgewehren her gewohnte Haltung mit seiner den Pistolgriff umfassenden
Hand und in weniger störender Form den betreffenden Arm einnehmen kann. Er ist also gezwungen, während des Schießwettbewerbes,
der sich in der Regel über eine längere Zeitspanne erstreckt, eine mehr oder weniger störende Zwangshaltung dieser
Gliedmaßen zu dulden. Die Zwangshaltung wirkt sich besonders auf das Handgelenk aus, das dabei geknickt ist und nicht gestreckt
gehalten werden kann, was eigentlich erwünscht wäre, um weitgehende Ermüdungsfreiheit und Bequemlichkeit der Gliedmaßen und
größtmögliche Sensibilität wie auch Feinmotorik des Auslösefingers zu erzielen.
Die relative Fehlstellung eines Pistolgriffes kann verschiedene
Ursachen haben. Sie kann zum einen daher kommen, daß der Schütze das Gewehr zu dessen Hochachse verkantet in Anschlag
bringt, um den richtigen Kontakt des Gewehrkolbens mit seiner Achsel herzustellen und um eine unverkrampfte Haltung
von Hals und Kopf beim Visieren zu ermöglichen. Diese Verkantung des Gewehres wird trotz der sich für das Handgelenk
ergebenden Nachteile relativ häufig in Kauf genommen, wa.1 die
dadurch erzielbaren Vorteile höher bewertet werden.
Eine andere Ursache sind individuelle Unterschiede in den menschlichen Körperabmessungen und den Größenverhältnissen
verschiedener Körperteile zueinander im Vergleich zu durchschnittlichen
Werten (z.B. zu kurze oder zu lange Arme).
Ganz wesentlich wird die relative Position des Pistolgriffes zum Schützen von der Anschlagart beeinflußt. Beim Wett-
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kämpfschießen gibt es bekanntlich die drei Anschlagarten
Stehend-, Kniend- und Liegendanschlag, die jede für sich grundsätzlich andere Hand-, Arm- und Kopfhaltungen erfordern. Selbst
wenn der Pistolgriff für einen bestimmten Schützen und für eine dieser drei Anschlagarten optimal positioniert und gestaltet
ist, so wird er bei den anderen Anschlagarten nicht genügen können. Deshalb ist man auch schon dazu übergegangen, beim
Dreistellungsschießen für jede Anschlagart einen speziellen Viechs els cha ft oder gar jeweils ein besonderes Gewehr bereitzuhalten,
was aber umständlich und mit hohen Kosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halte-
und Verstellvorrichtung für einen am Schaft oder System einer Schußwaffe in veränderlicher Stellung fixierbaren Pistolgriff
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird orfindungsgeraciß dadurch gelöst, daß
die Halte- und Verstellvorrichtung eine in mehreren Achsen rotatorisch und/oder translatorisch bewegbare, aus Dreh- und/
oder Schiebelagern bestehende und in jeder erreichbaren Position blockierbare Gelenkmechanik ist.
Jiine solche Halte- und Verstellvorrichtung ermöglicht
es, den Pistolgriff relativ zum Gewehr innerhalb des vorgesehenen Verstellbereichs in jede gewünschte Positon zu bringen
und darin zu fixieren. Damit wird der Vorteil einer vielfältigen Anpassungsfähigkeit sowohl an unterschiedliche Anschlagarten
und Anschlaggewohnheiten als auch an verschiedene Körpergrößen der mit dem Gewehr schießenden Schützen erzielt.
Der Pistolgriff ist als Einheit aus dem durch die Abzugshand zu umgreifenden Griffstück und dem Abzugsbügel zu verstehen.
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Diese Einheit gewährleistet bei jeder Ortsverlagerung, daß der
Abzugsbügel immer in derselben relativen Position zum Griffstück
bleibt. Das ist insofern wichtig, da sonst der Abzugsfinger in seiner Bewegungsfreiheit vom Abzugsbügel eingeschränkt werden
könnte. Es ist auch wünschenswert, daß der Abzug in bereits bekannter Weise quer und längs zur Waffe verstellbar ist, damit
bei einer Verstellung des Pistolgriffes durch entsprechendes . Nachverstellen des Abzuges Distanzänderungen und damit untersthiedliche
Abzugsfingerlagen vermieden werden können.
Besonders vorteilhaft ist deshalb die lagerung des Abzugs
am Abzugsbügel (siehe US-PS 38 99 845), weil in einem solchen Fall alle: weiteren aus der Pistolgriff-Verstellung herrührenden
Störquellen entfallen. Hierbei muß eine flexible oder abstandsunabhängige
Übertragung der Abzugsbewegungen bzw. der Abzugssignale gewährleistet sein. Das kann z.B. in bekannter Weise
bei rein mechanischen Abzugsvorrichtungen ö.urch Drahtzüge oder bei elektrischen Abzugsvorrichtungen durch biegsame elektrische
Leitungen erfolgen.
Natürlich kann es auch Gründe geben, bei denen man auf eine Integrierung des Abzugsbügels mit dem Pistolgriff verzichtet,
etwa bei Umrüstung bereits vorhandener Waffen von starren auf verstellbare Pistolgriffe oder bei Abzugsbügeln, die feste
Bestandteile der Abzugsvorrichtung sind. In diesen Fällen kann man durch die mehrachsige Kipp-, Verdreh- und Verschiebbarkeit
des Pistolgriffes trotzdem noch befriedigende Ergebnisse erzielen.
Zur Verwirklichung der mehrachsigen Verstellbarkeit der
Gelenkmechanik und damit des Pistolgriffes werden im folgenden
verschiedene Konstruktionen vorgeschlagen:
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Die G-elenkmechanik kann aus je einer am Schaft oder am
System der Schußwaffe und am Pistolgriff befestigten Kalotte mit einer darin festklemmbar gelagerten ein- oder mehrteiligen
Kugel und aus einer die beiden Kugeln verbindenden Stange gebildet sein.
Für die Konstruktion der Stange gibt es hierbei zwei prinzipielle Alternativen: Entweder ist die Stange ein fest
mit den Kugeln verbundenes Kontinuum, das keine Möglichkeit zur axialen Abstandsveränderung der beiden Kugeln bietet, oder
sie besteht aus axial zueinander verstellbaren Teilen bzw. ist an wenigstens einer der Kugeln lösbar und längsbeweglich befestigt.
Die erste Konstruktions-Alternative ist unkomplizierter. Mit ihr wird aber auch nicht die universelle Einstell- und
Positionierbarkeit des Pistolgriffes erzielt wie mit der zweiten Alternative. Trotzdem ist sie für die Praxis ausreichend, wenn
nicht allerhöchste Anforderungen gestellt werden.
Die Klemmung der ein- oder mehrteiligen Kugeln in den Kalotten und mit der gegebenenfalls längsbeweglichen Stange ist
auf verschiedene Arten möglich. Wie später noch im einzelnen beschrieben ist, werden dafür Einrichtungen verwendet, die die
Kugeln oder Kugelteile entweder von Außen pressen oder von Innen sprdzen und mittels Klemmschrauben, hydraulischer Kraftübertrager
oder nach dem Keilprinzip arbeiten.
Eine weitere Ausführung der Gelenkmechanik besteht in einer Kete aus einer hochfesten Stahldrahtlitze mit mehreren
darauf abwechselnd aufgereihten durchbohrten Kugeln und kurzen zylindrischen Rohrabschnitten und mit einer an einem Ende angereihten
ebenfalls axial durchbohrten Spannschraube, wobei die beiden Enden der Stahldrahtlitze je in ortsfesten Widerlagern
des Schaftes bzw. Systems und des Pistolgriffes verankert sind und die Spannschraube in eines dieser Widerlager eingeschraubt
ist. Durch Anziehen der Spannschraube wird die gesamte Kette versteift bzw. durch Lösen beweglich.
Eine andere Gelenkmechanik enthält ein Kreuzgelenk aus zwei zylindrischen Bolzen, die mit geringem seitlichen Abstand
in sich kreuzenden Bohrungen eines Klemmstückes axial verschiebbar und verdrehbar und mittels Klemmschrauben festklemmbar
angeordnet sowie mit jeweils beiden Enden an den Schenkeln je eines U-förinigen Bügels befestigt sind. An dem die beiden
Schenkel tragenden Steg des einen Bügels ist ein dritter Bolzen fest angebracht, der zu den beiden anderen Bolzen rechtwinklig
steht und in einem im Schaft befestigten Lager verdreh- und axial verschiebbar sowie festklemmbar gehalten ist. Der andere
Bügel des Kreuzgelenkes ist am Pistolgriff befestigt.
Bildet der Abzugsbügel ein Ganzes mit dem Pistolgriff, so bringt es Vorteile, die Gelenkmechanik einerseits am Abzugsbügel
und andererseits am Vorderschaft oder Vorderteil &s Waffensystems zu befestigen, weil sich dann im Griffbereich
keine störenden Bauteile befinden.
Alle beschriebenen Gelenkmechaniken können selbstverständlich nicht nur einzeln, sondern auch paarweise oder gar
dreifach an einem Gewehr verwendet werden. Es ist möglich und gelegentlich sogar vorteilhaft, verschiedene Ausführungen miteinander
zu kombinieren. Bei Mehrfachanordnungen können die GeLenkmechaniken mit ihren Hauptachsen winklig zueinander, parl-IeI
oder am Gri'ffstück und am Abzugsbügel angebracht sein.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben.
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./fa·
Wegen der Offenbarung aller im folgenden nicht näher erläuterten
Einzelheiten wird auf die Darstellung der Figuren verwiesen. jiJs zeigen:
Fig. 1 ein teilweise abgebildetes Gewehr in der
Seitenansicht mit in; Schnitt dargestellten
i'istolgriff und einer ersten iiusführungsforni
der Halte- und Verstellvorrichtung,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Halte- und Verstellvorrichtung,
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform der Halte- und
Verstellvorrichtung,
Fig. 4 eine vierte üusführungsforin der Halte- und
Vers tellvorrichtung,
Fig. b einen \.jierschnitt durch die Halte- und Verstellvorrichtung
entsprechend der linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine fünfte Ausführungsform der Halte- und Verstellvorrichtung,
Fig. 7 ein Gewehr nach Fig. 1 mit einer sechsten Ausführungsforni
der Halte- und Verstellvorrichtung,
Fig. 8 einen 'Querschnitt durch die Halte- und Verstellvorrichtung
entsprechend der linie VIII-VIII in Fig. 7, und
Fig. 9 ein Gewehr nach Fig. 1 oder 7 mit einer siebenten Ausführungsform der Halte- und
Verstellvorrichtung.
Zur Verdeutlichung des Anwendungsgebietes, des Zusammen-
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Wirkens mit der Waffe und verschiedener jiinbaufälle des in mehreren Ausführungsforraen wiedergegebenen ürfindungsgegenstandes
ist in den Fig. Ί, '( und 9 jeweils ein Wettkampf ge wehr teilweise
dargestellt, das aus einem System 1 mit einem daran befestigten Schaft 2 und einem Pistolgriff 3 besteht. Abweichend von den
beiden anderen Gewehren besitzt das Gewehr nach Fig. 1 einen Abzugsbügel 4, der ac/iiDzug L>, der zu einer nicht gezeichneten
Abzugsvorrichtung gehört und in zwei dichtungen verstellbar ist.
Die beiden anderen in den Fig. 7 und 9 dargestellten Gewehre besitzen demgegenüber einen Abzugsbügel 6, der ein mit
Schrauben 7 befestigter integrierter Bestandteil des Pistolgriffes
3 ist. Dieser Abzugsbügel 6 lagert verdrehbar einen Abzug 8, der in Längsrichtung des Gewehrs verschieden positioniert
werden kann und der über einen flexiblen Drahtzug 9 mit einer hier ebenfalls nicht dargestellten Abzugsvorrichtung zusammenarbeitet.
Der Drahtzug 9 kann auch durch ein anderes biegsames oder Längenunterschiede ausgleichendes Bauteil ersetzt werden,
das geeignet ist, Kräfte und Bewegungen oder andere Energieformen zu übertragen. Geeignet sind z.B. flexible Hydraulikschläuche
und verlitzte elektrische Kabel.
Fig. 1 zeigt zusätzlich eine Halte- und Verstellvorrichtung
für den Pistolgriff 3, die aus zwei in unterschiedlichen Achsen angeordneten, weitgehend identisch aufgebauten Gelenkmechaniken
10 und 11 besteht. Es handelt sich jeweils um paarweise angeordnete, durch eine Stange 12 bzw. 12* verbundene
Kugeln 13 und 14, wobei die Kugel 13 an dem mit Schlüsselflächen 15 versehenen einen Ende der Stange 12 bzw. 12' fest
angeschlossen ist und die eine durchgehende Gewindebohrung aufweisende Kugel 14 auf ein dazu passendes Gewinde 16 am
anderen Ende der Stange 12 aufgeschraubt ist.
^System 1 bzw. am Schaft 2 befestigt ist, und einen
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-Alt-
Die Kugel 13 ist in einer zweitiligen, im Schaft 2 befestigten
Kalotte 17 und die Kugel 14 in einer einteiligen, im Pistolgriff 3 fest eingesetzten Kalotte 18 beweglich und
festklemmbar gelagert. Die Kalotte 17 besitzt eine topfförraige
erste Kalottenhälfte 19 bzw. 19', die wie die Kalotte 18 einen
durch Haterialuraforniung an die Kugel 13 bzw. 14 angelegten und
sie in der Kalotte 17 bzw. 18 einschließenden Kragen 20 aufweist.
Der atfeite Teil der Kalotte 17 besteht aus einem die
stangonferne Hälfte der Kugel 13 teilweise umfassenden Hydraulikkolben
21. Dieser Hydraulikkolben 21 ist in dem zylindrischen Teil der topfförmigen ersten Kalottenhälfte 19 bzw. 19' längsverschiebbar
gelagert. Er besitzt am Umfang einen in eine Hingnut eingelassenen Dichtungsring 22 und wird von einer Schraubenfeder
23 in Kontakt mit der Kugel 13 gehalten. Die von den Kugeln 13 abgewendeten Seiten der beiden Hydraulikkolben 21
sind von einer Hydraulikflüssigkeit 24 beaufschlagt und über eine die beiden Zylinderräume der Kalottenhälften 19 bzw. 19'
verbindenden Rohrleitung 25 miteinander hydrostatisch gekoppelt.
In einem an der Kalottenhälfte 19 direkt angeschlossenen Block 26 ist ein mit deren Zylinderraum und über diesen auch
mit der Hohrleitung 25 in Verbindung stehender zweiter Zylinder 27 ausgebildet und mit der schon erwähnten Hydraulikflüssigkeit
24 gefüllt. Im Zylinder 27 läuft ein Kolben 28, der über ein elastisches Zwischenglied in Form einer Tellerfeder 29
von einer mit einem Innensechskant 30 versehenen Schraube 31 in
den Zylinder 27 den Zylinderraum verkleinernd einpreßbar ist. Durch den dabei entstehenden hydrostatischen Druck in der
Hydraulikflüssigkeit 24 werden die davon beaufschlagten Hydraulikkolben 21 fest gegen die Kugeln 13 gepreßt und klemmen diese
an den Kalottenhälften 19 bzw. 19* an. Der Kolben 28 besitzt
eine Entlüftungsschraube 32, die normalerweise einen zentralen
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Kanal 33 verschließt und zur Entlüftung des hydraulischen Systems herausgeschraubt wird.
Die auf den gegenüberliegenden Enden der Stangen 12, 12'
aufgeschraubten Kugeln 14 werden von in die Kalotten 18 eingeschraubten und von außen zugänglichen Klemmschrauben 34
festgeklemmt. Diese Klemmstellen dienen weniger zur Unterstützung
der an sich durch die hydraulische Klemmung der Kugeln 13 völlig ausreichend gesicherten Stabilität der Stellung
der Stangen 12 als vielmehr zur Verhütung von ungewollten Verdrehbewegungen des Pistolgriffes 3 um die durch die Mittelpunkte
der beiden Kugeln 14 verlaufende gedachte Achse.
Zur Veränderung des Abstandes der an der Stange 12 bzw. 12' angebrachten Kugeln 13 und 14 wird die hydraulische
Klemmung der Kugeln 13 durch die Gegenuhrzeigerdrehung der Schraube 31 gelöst und die Stange 12 bzw. 12* mit einem auf
die Schlüsselflächen 15 gesteckten Schlüssel verdreht, so daß
sich jeweils die Kugel 14 auf dem Gewinde 16 in eine andere Position schraubt. Dabei sollte die Klemmung der Kugel 14 durch
die Klemmschraube 34 nur gerade so stark sein, daß sich die Kugel nicht mit der Stange 12 bzw. 12' mitdreht. Damit die
Stangen 12, 121 bei Verstellungen des Pistolgriffes 3 ausreichend
Bewegungsspielraum hat, sind in demselben Freimachungen 35 bzw. 351 in der Form von zylindrischen Aussparungen
vorgesehen.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Halte- und Verstellvorrichtung. Hierbei sind die beiden durch eine zylindrische,
glatte Stange 36 miteinander gekoppelten Kugelgelenke völlig gleich ausgebildet, und ihre Einzelteile tragen
deswegen dieselben Bezugszahlen.
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-A;
In den Schaft 2 und den Pistolgriff 3 ist je eine mit
Außengewinde versehene Büchse 37 festsitzend eingeschraubt, die an ihrer innenliogenden Stirnfläche einen schmalen, die
Innenform verengenden Bund 3u besitzt. Im Inneren dieser
Büchse 37 sind ein ara Bund 3ü angrenzender Kalottenring 39 und
ein dazu seitenverdreht und einen axialen Abstand aufweisender äußerer Kalottenring 40 angeordnet. Beide Kalottenringe
39 und 40 dienen als Bettung für zwei sich zu einer Vollkugel ergänzenden Halbkugeln 41 und 42, deren ebene Flächen
zwischen sich einen in Längsrichtung der Stange 36 ausgerichtete, Abstand schaffenden Trennspalt 43 bilden. Die Halbkugeln
41 und 42 sind beide gleich groß und besitzen sich zum
Trennspalt öffnende, prismatische oder halbzylinderförmige Gräben, die sich paarweise zu einer prismatischen bzw. zylindrischen
Bohrung 44 von der Weite der Stange 36 ergänzen. Durch diese Bohrung 44 ist die Stange 36 hindurchgesteckt.
Ein Gewindering Ab ist von außen zugänglich in die
Büchse 37 eingeschraubt und preßt den äußeren Kalottenring 40 gegen die Halbkugeln 41 und 42, die dadurch ihrerseits gegen
die Stange 36 wie auch gegen den Kalottenring 39 angedrückt werden. Die Folge davon ist eine Verklemmung des Kugelgelenkes
und der Stange 36, die durch Lockern des Gewinderinges Ab wieder aufgehoben werden kann. Damit die Stange 36
nicht nach außen aus den Bohrungen 44 herausrutschen kann, ist an jedem linde ein Sprengring 46 in eine Eingnut eingelegt.
Bewegungsfreiheit für die Stange 36 wird durch je eine zylindrische
Aussparung 47 im Schaft 2 bzw. im Pistolgriff 3 geschaffen.
Mit dieser Konstruktion ist es ebenfalls möglich, jede erdenkliche Verstellung mit dem Pistolgriff 3 auszuführen und I
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•4?·
ihn in allen erreichbaren Positionen zu fixieren.
Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Gelenkmechanik.
Da auch hierbei beide Seiten identisch sind, werden für jeweils gleiche Teile gleiche Bezugszahlen benutzt.
Ein rohrförmiges Gehäuse 48 umschließt fest je zwei gleich große, sich zu einer Einheit ergänzende Kalottenringe
und 50. Diese Käbttenringe 49, 50 umfassen ihrerseits zwei
eine Vollkugel bildenden Halbkugeln 51 und 52, die in der Mitte zwischen sich einen Trennspalt 53 aufweisen. Die beiden Halbkugeln 51, 52 weisen eine gemeinsame zentrale und zum Trennspalt
hin offene kegelige G-ewindebohrung 54 auf. Weil diese
mit spanabhebenden Fertigungsmethoden nur schwierig herstellbar sind, sollen die Halbkugeln 51, 52 im Preßgießverfahren
aus Kunststoff oder als metallische Druckgußstücke hergestellt werden. Das aus den genannten und/Iosbar formschlüssig miteinander
verbundenen Teilen 48 bis 52 bestehende Kugelgelenk ist jeweils in eine durchmessergleiche Einsakung des Schaftes 2
und des Pistolgriffes 3 unverrückbar eingesetzt.
Sine Stange 55 aus zwei teleskopartig mit Muffe 56 und
darin axial verschiebbar geführtem Zapfen 57 ineinandergesteckten Teilstücken besitzt beidseitig kegelige Gewindeansätze 58
und Schlüsselflächen 59 bzw. 60. Die kegeligen Gewindeansätze 58 sind jeweils in die kegeligen Gewindebohrungen 54 der
Halbkugelpaare 51, 52 eingeschraubt. Durch kräftiges Festschrauben der Kegelgewindeverbindung mittels eines auf die Schlüsselflächen
59 bzw. 60 aufsteckbaren Schlüssel werden die Halbkugeln 51 und 52 gespreizt und sehr fest an das Kalottenringpaar
49, 50 angedrückt und mit ihm verklemmt. Erst nach vollendeter
Klemmung der Halbkugeln 51, 52 können auch die Teilstücke
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• Al
der Stange 55 durch eine Klemms.chraube 61 in jeder gewünschten
Heiativsteilung miteinander verklemmt werden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Gelenkmechanik, die in Ausführung und Wirkungsweise der oben beschriebenen
ähnelt. Auch hier ist jeweils ein zylindrisches, an den Stirnseiten offenes Gehäuse 62 in den Schaft 2 und den
Pistolgriff 3 fest eingesetzt. Das Gehäuse schließt zwei paarig angeordnete Kalottenringe 63 und 64 unverdrehbar ein, die in
ihrer Höhlung zwei sich zu einer Vollkugel ergänzende Halbkugeln 65 und 66 lagern, die darin bewegbar sind und zwischen
sich einen Trennspalt 67 bilden. Auf der linken Seite der Fig. 4 sind beide Halbkugeln 65 und 66 in der Seitenansicht
gezeichnet, während auf der rechten Seite die Vorderansicht zu sehen ist, bei der die Halbkugel 66 entfernt und nur die
Halbkugel 65 mit ihrer ebenen Trennspaltfläche zu sehen ist.
Die Halbkugelpaare 65, 66 besitzen eine gemeinsame zentrale, zum Trennspalt 67 offene richtungsgleiche prismatische
Öffnung 68, die ein bogenquadratförmiges, der Kreisform stark
angenähertes Querschnittsprofil (Fig. 5) hat. Das Querschnittsprofil weist verschieden starke, in regelmäßiger vierfacher
Folge auftretende Krümmungen mit den fiadien r und R auf. Eine
Stange 69 mit in Form und Größe dem Profil der Öffnung 68 übereinstimmenden
Querschnittsprofil und mit im Mittenbereich angeordneten Schlüsselflächen 70 ist jeweils zu beiden Seiten in
die Öffnung 68 eingesteckt und mit endständigen Sprengringen gegen Herausziehen gesichert. Freimachungen 72 in Form zylindrischer
Aussparungen im Schaft 2 und Pistolgriff 3 dienen der Bewegungsfreiheit der Stangenenden beim Verstellen des Pistolgriffes
3.
Die gemeinsame Klemmung von Stange 69 und Kugelgelenken
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erfolgt durch Verdrehen der Stange 69 mit einen auf die Schlüsself
lachen zu steckenden Schlüssel in beliebiger Richtung, Dabei bewirkt das Polygonprofil der Stange 69 und ir Öffnung 68 eine
Spreizung der Halbkugeln 65 und 66 mit der Folge, daß diese sich mit den Kalottenringen 63 und 64 kraftschlüssig· verbinden
und keine Relativbewegungen mehr zulassen. Desgleichen wird die Stange selber festgeklemmt. Damit aber die beiden Halbkugelpaare
aus den Halbkugeln 65, 66 im Schaft 2 wie auch im Pistolgriff 3 sich während des Anklemmvorganges nicht relativ
zueinander oder gemeinsam verdrehen können, was ein gleichzeitiges Klemmen bzw. ein Klemmen überhaupt erschweren oder
verhindern würde, sind zwei radial in den Trennspalt 67 der Halbkugeln 65, 66 hineinragende und jeweils im Gehäuse 62 befestigte
Zylinderstifte 73 und 74 vorgesehen. Die Achsen dieser Zylinderstifte 73, 74 müssen sich im gedachten gemeinsamen
Mittelpunkt dsr festgeklemmten Halbkugeln 65, 66 treffen und eine Fluchtlinie bilden.
Diese in Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführung hat gegenüber den vorher beschriebenen den Vorteil, daß sie durch einen
einzigen Handgriff verklemmbar wie auch in allen Richtungen
(mit Ausnahme der Drehung um die Längsachse der Stange 69) verstellbar ist.
Fig. 6 zeigt eine prinzipiell völlig andere Ausführungsform der Gelenkmechanik. Es handelt sich dabei um eine Multi-"
gelenksäule, die nach Art und Weise einer Kette 75 aus einer von Zugkräften hoch belastbaren Stahldrahtlitze 76 mit mehreren
darauf in wechselnder Folge aufgereihten zentrisch durchbohrten Kugeln 77 und kurzen zylindrischen Rohrabschnitten
aufgebaut ist. Die Kugeln 77 und die Rohrabschnitte 78 be-
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-Yj-
.äo-
sitzen denselben Außendurchmesser. An den beiden Stirnseiten
jedes liohrabschnittes 78 sind kurze, der Form und Größe der
Kugeln 77 entsprechende Kalottenringe 79 eingesenkt, an die sich die Kugeloberflächen aiegen können. Das linke äußere Ende
der Kette 75 besteht aus einer zentrisch durchbohrten Spannschraube BO mit Sechskantkopf, deren Gewindeteil der Kette abgewendet
und in einem im Schaft 2 fest verankerten Block 81 eingeschraubt ist. Das andere Ende der Kette 75 stützt sich
an einem in einer Freimachung des Pistolgriffes 3 verankerten Block 82 ab. Der Block 82 besitzt eine kegelige Innenaussparung
83, die eine etwas größere Länge der Kette 75 und Querbewegungen
derselben ermöglicht. Die beiden Enden 84 der Stahldrahtlitze 7b sind durch Zentralbohrungen 85 der Blöcke 81,
82 hindurchgeführt, um halbzylinderförmige Stützen 86 herumgelegt und jeweils in einer in Urafangsnähe angeordneten, zur
Zentralbohrung 85 parallelen oder geringfügig geneigten Verankerungsbohrung Of der Blöcke fest eingelötet.
Die Länge der Stahldrahtlitze 7b zwischen den Blöcken
81, 82 ist so bemessen, daß bei weitgehend eingeschraubter Spannschraube 80 zwischen den einzelnen Kettengliedern 77,
ausreichend Spiel für Itelativbewegungen vorhanden ist. Unter
dieser Voraussetzung kann die Kette 75 einer Verstellung des Pistolgriffes in Bezug auf den Schaft 2 in jede Richtung durch
Knicken und Strecken leicht folgen. In der gewünschten Position wird die Kette 15 durch spielüberbrückendes Herausschrauben und
folgendem Anziehen der Spannschraube 80 versteift und unbeweglich gemacht. Im verspannten Zustand sind die einzelnen Kettenglieder
von der Spannschraube 80 fest aneinandergepreßt, und als Reaktion davon ist die Stahldrahtlitze 16 durch Zugkräfte
belastet, die den Druckkräften in den Kettengliedern das Gleichgewicht halten. Durch kurzes Zurückdrehen der Spannschraube
wird die Kette 75 wieder flexibel gemacht.
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■". ■ Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der Gelenkmechanik.
Das in diesem Zusammenhang zur Verdeutlichung der Einbauverhältnisse mit dargestellte Gewehr wurde
bereits zu Beginn der Beschreibungen der Ausführungsbeispiele erläutert. Die Gelenkmechanik umfaßt ein Kreuzgelenkt 88 aus
einem Klemmstück 89, das zwei sich kreuzende Bohrungen mit darin verschieb- und verdrehbar gelagerten Bolzen 90 und 91 besitzt,
wobei an den Enden des ersten Bolzens 90 ein U-formiger '
Bügel 92 und an den Enden des anderen Bolzens 91 ein ebensolcher
Bügel 93 angeschweißt ist. Der Bügel 93 ist mittels einer Schraube 94 am Pistolgriff befestigt, während der Bügel 92
über einen an seinem Steg angeschweißten dritten Bolzen 95 in einem
lager 96 verdreh- und verschiebbar geführt ist, das im Schaft
fest eingesetzt ist. Die Längsachse des Bolzens 95 steht rechtwinklig zu denen der Bolzen 90 und 9T und senkrecht zur
Ebene in der die Längsachsen der Bolzen 90, 91 senkrecht zueinander
stehen. Die Gelenkmechanik erlaubt so dreiachsige Bewegungen.
Zum Festklemmen der beiden Bolzen 90 und 91 in den sie
lagernden Bohrungen des Klemmstückes 89 ist jeweils ein die betreffende Bohrung längsseitig Öffnender Schlitz 97 und eine
quer zu diesem Schlitz 97 angeordnete Klemmschraube 98 vorgesehen.
Der dritte Bolzen 95 ist in dem Lager 96 durch zwei gleiche, direkt auf seine Zylinderoberfläche drückende und in
das Lager 96 eingeschraubte Klemmschrauben 99 festklemmbar. Die Köpfe der Klemmschrauben 99 sind dank einer Öffnung 100 im
Schaft 2 von außen zugänglich.
Skalierungen an den verschiedenen Gelenken dienen dazu, bestimmte Einstellungen leicht reproduzierbar zu machen. Diese
Skalierungen bestehen aus auf der Zylinderoberfläche jedes
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- Vf-
Bolzens 90, 91 und 95 in kurzen axialen Abständen hintereinander
angeordneten umlaufenden Skalenstrichen 101 sowie einem achsparallelen Skalenstrich 102 und aus mehreren an den Stirnseiten
der die Bolzen aufnehmenden Bohrungen in regelmäßiger Teilung radial ausgerichteten Skalenstrichen 103 (Fig. 8). Die
Skalenstriche 101 bis 103 sind mit Farbe ausgefüllte grabenförmige
Vertiefungen in dem jeweiligen Teil. Die Skalenstriche 103 können aber auch auf Folien gedruckt sein, die
dann aufgeklebt werden.
Fig. 9 stellt eine nochmals andere Ausführungsform der Gelenkmechanik dar, die an einem Pistolgriff 3 mit integriertem
Abzugsbügel 6 angewendet werden kann. Hierbei besitzt der Abzugsbügel 6 einen sich in Schußrichtung des Gewehrs erstreckenden
Ansatz 104 mit einer richtungsgleichen Bohrung 105, in der das eine Ende einer gekröpften, zylindrischen Stange 106 verdreh-
und verschiebbar gelagert ist. Die Stange 106 ist außerdem in der durch einen Längsschlitz 107 geteilten Bohrung 105 mittels
zweier die Ansatzabschnitte zusammenpressende Klemmschrauben
festklemmbar, von denen in der Zeichnung nur eine erkennbar ist.
Am anderen Ende der gekröpften Stange 106 ist eine Kugel
109 befestigt. Diese Kugel 109 ist in einer Kalotte 110 verdreh- und festklemmbar gelagert, die aus einer im Vorderteil des Schaftes
% fest eingeschraubten Gewindebüchse 111 mit darin angeordneten
Kalottenringen 112 und 113, wobei der Kalottenring 113 von einem Gewindering 114 gegen die Kugel 109 anpreßbar ist.
Diese Gelenkmechanik ist nicht so vielseitig verstellbar wie die anderen. Das liegt aber an der einfacheren Konstruktion
und nicht an dem Umstand, daß sie am Abzugsbügel 6 und am Vorderschaft
angebracht ist. Für diese Anbringungsart eignen sich
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2&32G15
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sich selbstverständlich die anderen Gelenkmechaniken auch, wenn
deren Stangen gekröpft sind.
Wie in der Besehreibungseinleitung schon angedeutet wurde,
gibt es Möglichkeiten zum Kombinieren verschiedener konstruktiver
Merkmale aus unterschiedlichen Äusführungsvarianten. So
kann z.B. die Muffenkonstruktion 56/57/61 der Stange 55 aus Fig. 3 mit Kugeln 13, Kalotten 17 und Hydraulik 26/27/28/31 aus Fig.
1 oder mit Kugeln 109, Kalotten 110 und Gewinderingen 114 aus Fig. 9 zu einer neuer Gelenkmechanik zusammengebaut werden.
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Claims (1)
- ■tiPatentansprüche : Halte- und Verstellvorrichtung für- den aus einemGriffstück mit bzw. ohne integrierten Abzugsbügel bestehenden Pistolgriff einer Schußwaffe, insbesondere eines Dreistellungs-Wettkarapfgewehres, mit der der Pistolgriff am Schaft oder System der Schußwaffe in unterschiedlichen Positionen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Verstellvorrichtung eine in mehreren Achsen rotatorisch und/oder linear bewegbare, aus Dreh- und/oder Schiebelagern bestehende und in jeder erreichbaren Position blockierbare Gelenkmechanik ist.2, Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkmechanik- aus je einer am Schaft (2) oder System (1) der Schußwaffe und am Pistolgriff (3) befestigten Kalotte mit einer darin festklemmbar gelagerten ein- oder mehrteiligen Kugel und aus einer die beiden Kugeln verbindenden Stange gebildet ist.3. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klemmung der ein- oder mehrteiligen Kugel (13) eine zweimalige Kalotte (17) mit einem ungefähr queiTzur Stangenlängsachse verlaufenden Trennspalt vorgesehen ist, wobei die von der jeweilig zweiten Kugel (14) entferntere Kalottenhälfte als in einer geschlossenen zylindrischen Bohrung verschiebbar angeordneter Hydraulikkolben (21) ausgebildet ist, der auf seiner der ihm zugehörenden Kugel (13) abgewendeten Seite von Hydraulikflüssigkeit (24) beaufschlagt ist, die durch einen von einer Schraube (31) in einen Zylinder (27) einpreßbaren Kolben (28) unter Druck setzbar ist.- 20 - .80988B/0383
ORIGINAL INSPECTED2014. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klemmung der ein« oder mehrteiligen Kugel (41, 42) eine zweiteilige Kalotte (39, 40) mit einem Trennspalt vorgesehen ist, der eine die Stangenlängsachse enthaltende Ebene bildet,wobei die der jeweilig zweiten Kugel näher gelegene Kalottenhälfte (40) axial verschiebbar angeordnet und von einem Gewindering (45) gegen die zugehörende ein- oder mehrteilige Kugel (41, 42) andriickbar ist.5. Halte- und Verstellvorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine der beiden ein- oder mehrteiligen Kugeln festklemmbar ist.6. -Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kugeln (13, 14) einteilig ausgebildet sind, daß die eine Kugel (13) endständig fest mit der Stange (12, 12') verbunden ist und die andere Kugel (14) eine durchgehende Gewindebohrung besitzt, in die das zweite und mit Gewinde (16) versehene Endstück der Stange (12, 12!) eingeschraubt ist, und daß die Stange (12, 12') zwischen den Kugeln (13, 14) mit Schlüsselflächen (15) oder einer gerändelten Oberfläche ausgestattet ist.7. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kugeln zweiteilig und mit einer durchgehenden, zylindrischen und sich zum Trennspalt (43) öffnenden zentralen Bohrung (44) ausgebildet sind, durch die je ein Ende der Stange (36) hindurchgesteckt ist, die wie die Bohrung (44) glatt, zylindrisch und von gleichem Durchmesser ist.8. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kugeln zweiteilig und mit- 21 309885/0383einer durchgehenden, sich zum Trennspalt (67) öffnenden zentralen prismatischen Öffnung (68) ausgebildet sind, die ein bogenquadratförmiges, der Kreisforra stark angenähertes Querschnittsprofil aufweist und durch die je ein Ende der Stange (69) hindurchgesteckt ist, und daß die Stange (69) im Bereich ihrer Enden ein in Form und Größe mit der Öffnung (68) der Kugeln übereinstimmendes Querschnittsprofil aufweist und im Mittelabschnitt mit Schlüsselflächen (70) ausgestattet ist.9. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kugeln wenigstens zweiteilig ausgebildet sind und eine durchgehende, sich zum Trennspalt (53) öffnende zentrale und kegelige Gewindebohrung (54) haben, daß die Stange (55) aus zwei ineinandersteckbaren und axial zueinander verschiebbaren sowie in jeder relativen Stellung aneinander befestigbaren Teilstücken gebildet ist, deren äußere Enden kegelige Gewindeansätze (58) haben, die in die kegeligen Gewindebohrungen (54) der mehrteiligen Kugeln eingeschraubt sind, und daß jedes Stangenteilstück am Umfang mit Schlüsselflächen (59, 60) ausgestattet ist.10. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkmechanik eine Kette (75) aus einer Stahldrahtlitze (76) mit mehreren darauf abwechselnd aufgereihten durchbohrten Kugeln (77) und kurzen zylindrischen Rohrabschnitten (78) und mit einer an einem Ende angereihten ebenfalls axial durchbohrten Spannschraube (.80) mit zum benachbarten Litzenende (84) hinweisenden Gewindeteil ist, das in einen von zwei die Stützlager der Kette (75) bildenden Blöcken (81, 82) eingeschraubt ist, und daß in diesen beiden Blöcken (81, 82), von denen der eine am System (1) oder im Schaft (2) und der andere im Pistolgriff (3) versenkt be-- 22 909885/0383festigt ist, jeweils ein jinde der otahldrahtlitze (76) bei Belassung eines von der Spannschraube (80) überbrückbaren axialen Spiels für die Kettenglieder feet verankert ist.11. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die C-eienkmechanik ein Kreuzgelenk (-36) ist aus einem ersten und einem zweiten zylindrischen Bolzen (S1O, ;'i), die rait geringem seitlichen Abstand in sich kreuzenden Bohrungen eines Klemmstückes (c9) axial verschiebbar und verdrehbar und mittels Klemmschrauben (98) festklemmbar angeordnet sowie mit jeweils beiden linden an den Schenkeln je eines U-förmigen Bügels (92, 93) befestigt sind, und daß am Steg des einen Bügels (92) ein dritter Bolzen (Sb) fest angebracht ist, der zu dem ersten und dem zweiten Bolzen (90, 91) rechtwinklig steht und in einem im Schaft (2) bzw. im Pistolgriff befestigten Lager (96) verdreh- und axial verschiebbar sowie festklemmbar gehalten ist und der andere Bügel (93) des Kreuzgelenkes (86) am Pistolgriff (3) bzw. am Schaft befestigt ist.12. Halte- und Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl auf den Zylinderoberflächen der Bolzen (90, 91, 9'O) hintereinander in kurzen axialen Abständen umlaufende Skalenstriche (101) und ein in Achsrichtung der Bolzen verlaufender Skalenstrich (102) als auch am Außenrand der die Bolzen (90, 91, 95) bewegbar aufnehmenden Bohrungen radiale Skalenstriche (103) angebracht sind.13· Kalte- und Verstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (12, 12'; 36; 56, bl; 69) geradlinig ist.- 23 909885/838314. Halte- und Verstellvorrichtung nach den Ansprüchen T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange- (IUb) gekröpft ist und nur ein im Vordeischaft der Schußwaffe angeordnetes Kugelgelenk bestitzt und daß das andere njnde der Stange (lüb) ein zylindrischer Zapfen ist, der in einem mit einer Bohrung (10b) versehenen Ansatz (104)des Abzugbügels (b) verdreh- und lcngsverschiebbar sowie festklemmbar gelagert ist.1b. Halte- und Verstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleich- oder ungleichartige Gelenkmechaniken zwischen Schaft (2) bzw. System (1) und Pistolgrifi (3) angebracht sind.90 9 885/0383
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