DE2830209B1 - Process for repeated soaking of refractory parts of sliding closures that come into contact with molten metal - Google Patents

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zum wiederholten Tränken von mit Metallschmelze in Berührung kommender feuerfester Teile von Schiebeverschlüssen, insbesondere von Gießpfannen, dadurch gekennzeichnet, daß man unmittelbar nach dem Abguß der Metallschmelze, und ggfs. nach einem Ausbrennen des Schiebeverschlusses mit Sauerstoff, von unten in die Ausgußöffnung der Schieberplatte bis in die Ausgußöffnung der Bodenplatte des geöffneten Schiebeverschlusses ein den Bemessungen der Ausgußöffnungen entsprechendes Stück Pech oder Teer einführt und den Schiebeverschluß schließt. Claims: 1. Method for repeated impregnation of molten metal Fireproof parts of sliding closures that come into contact, in particular of Casting ladles, characterized in that immediately after the molten metal has been poured, and, if necessary, after the sliding closure has been burned out with oxygen, from below into the pouring opening of the slide plate to the pouring opening of the base plate of the opened slide closure a corresponding to the dimensions of the pouring openings Introduces a piece of pitch or tar and closes the slide lock.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man höchschmelzendes Pech oder Teer, z. B. mit einem Erweichungspunkt nach Ring und Kugel von über 600 C, verwendet 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Pech- oder Teerform stück verwendet, welches wenigstens bis zur Einführung in den Schiebeverschluß mit einer Schutzhülle, z. B. aus Papier oder Kunststoff, umgeben ist. 2. The method according to claim 1, characterized in that one high melting point Pitch or tar, e.g. B. with a ring and ball softening point of over 600 C, used 3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that one a pitch or tar mold piece used, which at least until the introduction into the slide lock with a protective cover, z. B. made of paper or plastic is.

4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Pech- oder Teerformstückes in der Schutzhülle ein Formstück aus pechgebundenem Chromerz oder anderem pechgebundenen sandigen Material vorhanden ist. 4. The method according to claim 3, characterized in that above of the pitch or tar molding in the protective cover a molding made of pitch-bound Chrome ore or other pitch-bound sandy material is present.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1. The invention relates to a method according to the generic term of Claim 1.

Es ist an sich bekannt, feuerfeste Bauteile, die mit flüssigem Stahl und/oder flüssiger Schlacke in Berührung kommen und dabei einem hohen Verschleiß unterworfen sind, zur Vermeidung dieses Verschleißes vor dem Gebrauch mit Teer zu tränken. Die mit Teer getränkten Bauteile können nach dem Tränken bei Temperaturen zwischen 250 und 1100°C in reduzierender Atmosphäre getempert werden, um den Teer ganz oder teilweise zu vercracken und die Kohlenwasserstoffe des Teeres ganz oder teilweise in festen Kohlenstoff zu überführen. Bei feuerfesten Bauteilen, die für den mehrfachen Gebrauch bestimmt sind, wobei sie zwischendurch abkühlen und auch mit Luft in Berührung kommen können, besteht das Problem der Schwindung der schützenden Tränkung. Das Problem der erneuten Tränkung mit Teer spielt insbesondere bei Schiebeverschlüssen eine besondere Rolle. Bei solchen Schiebeverschlüssen sind die teergetränkten, ggfs. It is known per se, refractory components made with liquid steel and / or liquid slag come into contact and thereby a high level of wear are subject to tar to avoid this wear and tear before use soak. The components soaked with tar can after soaking at temperatures between 250 and 1100 ° C are tempered in a reducing atmosphere to remove the tar to crack in whole or in part and the hydrocarbons of the tar wholly or partially to be converted into solid carbon. In the case of refractory components that are used for intended for multiple use, whereby they cool down in between and also can come into contact with air, there is a problem of shrinkage of the protective Impregnation. The problem of renewed impregnation with tar is particularly evident with slide closures a special role. With such sliding closures, the tar-soaked, possibly.

getemperten Platten vor dem ersten Gebrauch, also dem ersten Abguß, an der Unterseite relativ kalt, d. h.tempered plates before the first use, i.e. the first cast, relatively cold on the underside, d. H.

weniger als 300"C; C;die Oberseite kann heißer werden, ist aber vor Luftzutritt durch Mörtel, den Stahlrahmen bzw. Füllsand und den darüberstehenden Stahl geschützt. Der Kohlenstoff und die Kohlenwasserstoffe in den Platten bleiben also weitgehend erhalten. Nach dem Öffnen des Schiebeverschlusses gehen beim Abguß Kohlenstoff und Kohlenwasserstoffe an der dem Stahl zugekehrten Oberfläche verloren. Nach Beendigung des Abgusses werden am geöffneten Verschluß Stahlreste und Schlackenreste durch Brennen mit Sauerstoff entfernt. Dabei wird ungewollt der Kohlenstoff aus dem keramischen Material bis zu einer Tiefe von mehreren Millimetern oder gar Zentimetern ausgebrannt Der nächste Abguß aus der Gießpfanne braucht erst einige Stunden später stattzufinden, so daß bei Luftzutritt weiterer Kohlenstoff ausbrennt Beim folgenden Abguß bieten die Schieberplatten dem Stahl also eine kohlenstofffreie Oberfläche und sind so einem stark erhöhten Verschleiß ausgesetzt Aus der DE-OS 2448593 ist ein Verfahren zum Einführen eines hitzebeständigen, teilchenförmigen Materials in die Bohrung des Düsenkörpers eines Schiebeverschlusses einer Gießpfanne vor dem Vergießen der Metallschmelze durch den Düsenkörper bekannt Dabei wird eine Hülse verwendet, in der das teilchenförmige, zB. kohlenstoffhaltige Material in einem rohrförmigen Körper aus einem Material, wie z. B. aus Pappkarton, eingeschlossen ist, das unter den beim Vergießen der Metallschmelze herrschenden Bedingungen zerstörbar ist Die in die Bohrung eingesetzte Hülse soll bewirken, die Metallschmelze am Eintreten in die Bohrung des Düsenkörpers und Erstarren während des Füllens der Gießpfanne zu hindern und etwas kohlenstoffhaltiges Material als Brennstoff für eine Sauerstofflanze bereitzustellen, falls diese benötigt werden sollten, um den Metallschmelzzufluß durch die Düsenkörperbohrung hindurch in Gang zu setzen.less than 300 "C; C; the top can get hotter but is ahead Air access through mortar, the steel frame or filler sand and the above Steel protected. The carbon and hydrocarbons remain in the plates so largely preserved. After opening the slide lock, go to the casting Carbon and hydrocarbons are lost on the surface facing the steel. After the end of the casting process, remains of steel and slag will appear on the open closure removed by burning with oxygen. In doing so, the carbon is unintentionally removed the ceramic material to a depth of several millimeters or even centimeters burnt out The next casting from the ladle takes a few hours later take place, so that further carbon burns out when air enters The slide plates offer the steel a carbon-free surface for the cast and are thus exposed to greatly increased wear. DE-OS 2448593 is a method of introducing a refractory particulate material into the bore of the nozzle body of a sliding closure of a pouring ladle before Pouring the molten metal through the nozzle body is known. A sleeve is used here used in the particulate, e.g. carbonaceous material in one tubular body made of a material such as. B. made of cardboard included is, which can be destroyed under the conditions prevailing when pouring the molten metal The sleeve inserted into the bore is intended to prevent the molten metal from entering into the bore of the nozzle body and solidify as the ladle is filled and some carbonaceous material to fuel an oxygen lance to be provided, if needed, to facilitate the flow of molten metal to set in motion through the nozzle body bore.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, zur Vermeidung des Kohlenverschleißes von Schiebeverschlüssen beim zweiten und folgenden Abgüssen ein einfaches Verfahren der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen. Durch ein erneutes Tränken der mit Metallschmelze in Berührung kommenden Teile des Schiebeverschlusses mit Pech oder Teer kann eine wesentlich häufigere Verwendung des ganzen Schiebeverschlusses erreicht werden. The object of the present invention is to avoid carbon wear of sliding closures for the second and subsequent casts is a simple process of the generic type to propose. By again soaking the with molten metal Parts of the slide fastener that come into contact with pitch or tar can cause a Much more frequent use of the entire slide lock can be achieved.

Diese Aufgabe wird erfimdungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst Hiermit wird ein sehr einfaches und zuverlässiges Verfahren vorgeschlagen, mit welchem die erforderlichen Teile eines Schiebeverschlusses nach dem ersten und weiteren Abgüssen erneut mit Pech oder Teer getränkt werden können. Durch das Einführen des Pech- oder Teerformstückes in den Schiebeverschluß, während dessen Teile noch heiß sind, schmilzt das Pech oder der Teer und dringt selbsttätig in die Poren der keramischen Platten ein und gibt den keramischen Bauteilen des Schiebeverschlusses in den erforderlichen Bereichen den zu dem jeweils nächsten Abguß erwünschten neuen Verschleißschutz Mit der Maßnahme des Anspruchs 2 kann erreicht werden, daß ein vorzeitiges Erweichen des Pech- oder Teerformstückes unterbleibt und ein möglichst hoher Anteil an festem Kohlenstoff nach dem Vercracken in den zu schützenden Bereichen der Schiebeverschlußteile erhalten wird. This task is according to the invention with the characterizing features of claim 1 is achieved. This is a very simple and reliable method proposed with which the necessary parts of a slide lock according to the first and subsequent casts can be soaked again with pitch or tar. By inserting the pitch or tar molding into the slide lock while Whose parts are still hot, the pitch or tar melts and penetrates automatically into the pores of the ceramic plates and gives the ceramic components of the Slide lock in the required areas to the next Casting desired new wear protection With the measure of claim 2 can be achieved be that premature softening of the pitch or tar molding does not occur and as high a proportion of solid carbon after cracking as possible in the to be protected areas of the sliding closure parts is obtained.

Wenn bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Maßnahme des Anspruchs 3 getroffen wird, ist ein Erweichen und Auslaufen der Pech- oder Teerformstücke vor dem Gebrauch im heißen Stahlwerk vermieden. If in a preferred embodiment of the method according to the invention the measure of claim 3 is taken is a softening and phasing out of the Pitch or tar moldings avoided before use in the hot steel mill.

Claims (1)

Die Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 4 wird dann vorgesehen, wenn ein Luftzutritt zu dem erweichenden Pech oder Teer durch das pechgebundene sandige Material unterbunden und so ein Verbrennen des Pechs oder Teeres verhindert werden solL The further development of the method according to claim 4 is then provided, when air access to the softening pitch or tar through the pitch-bound prevents sandy material and prevents the pitch or tar from burning shall be