DE2830165A1 - Mikroprozessorsteuerung fuer riemenfallhaemmer - Google Patents

Mikroprozessorsteuerung fuer riemenfallhaemmer

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DE2830165A1
DE2830165A1 DE19782830165 DE2830165A DE2830165A1 DE 2830165 A1 DE2830165 A1 DE 2830165A1 DE 19782830165 DE19782830165 DE 19782830165 DE 2830165 A DE2830165 A DE 2830165A DE 2830165 A1 DE2830165 A1 DE 2830165A1
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hammers
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Georg Ing Grad Baumann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/20Drives for hammers; Transmission means therefor
    • B21J7/46Control devices specially adapted to forging hammers, not restricted to one of the preceding subgroups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer.
  • Vorliegende Erfindung betrifft eine elektronische Riemenfallhammersteuerung ,welche zur Ablaufsteuerung von Schmiedevorgängen für Werkstücke verschiedener Form und Materialbeschaffenheit konzipiert ist und darüberhinaus gestattet,das Schmieden vollautomatisch und mit grosser Genauigkeit durchzuführen.
  • Der bisherige Stand der Technik ist so zu erklären,dass die Riemenfallhämmer der alten und neuen Generation ausnahmslos hydraulich oder hydropneumatisch betätigt und gesteuert werden und somit,bedingt durch die Abhängigkeit vom Geschick des Bedieners,keine optimale Leistung bezüglich Güte der Teile und Grössenordnung des Ausschusses zulassen.Der Bediener muss sich voll auf den Schmiedevorgang konzentrieren,um einerseits das glühende Schmiedestück richtig im Gesenk zu halten und andererseits den Fallhammer so zu steuern,dass jeweils bei jedem Schlag die notwendige Fallhöhe erreicht wird.Da diese beiden Dinge nur mit äusserster Konzentration zu schaffen sind,ermüdet der Bediener sehr rasch,die Qualität des Werkstücks leidet darunter und das Unfallrisiko steigt sehr stark an.
  • Vorliegende Erfindung wird durch Figur 1 so dargestellt,dass ein an einem Aufzugriemen(3)hängender Hammer(l) bei Loslassen einer Fallbremse(8) mit seinem eigenen Gewicht auf ein entsprechendes Gesenk(2)schlägt,in welchem ein hochtemperiertes, glühendes StahlverkstUck(9) nach der eingearbeiteten Gesenkform geschmiedet und geformt wird.Nach Beendigung dieses Vorganges wird der Hammer(l)dadurch wieder in eine bestimmte Fallhöhe hochgezogen, indem durch Fussdruck auf die Fuss-Steuereinrichtung(6) ein Druckventil(7)betätigt wird,welches die Druckrolle(5)an den Aufzugriemen(3) drückt und somit letzterer von der Hubscheibe(4) mitgenommen wird,bis die gewünschte neue Fallhöhe erreicht istODieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Schlag des Hammers(l)O Ein Schmiedegang kann beispielsweise aus einer Serie von mehreren Schlägen bestehen.Aber erst nach dem letzten Schlag einer Serie tritt wieder die Fallbremse(8) in Kraft, die den Hammer(l) solange in Ruhestellung hält,bis durch das Treten der Fuss-Steuereinrichtung(6) eine neue Schlagserie für ein neues Werkstück(9) beginnt.
  • Wie eingangs bereits erwähnt,ist es sehr schwierig und bedarf einer langen Anlernzeit,den Riemenfallhammer so zu bedienen,dass möglichst wenig Ausschuss entsteht und das Unfallrisiko für den Bediener so klein wie möglich gehalten wirdODie hohe Konzentration beim Bedienen des Fallhammers ist deshalb nötig,da der Schmied zu gleicher Zeit das Werkstück in das Gesenk bringen muss,die Fuss-Steuereinrichtung bedienen muss,und zwar sehr gefühlvoll,und zu gleicher Zeit während dem Umlegen des Werkstücks in die nächste Gesenkform beobachten muss,ob der Fallhammer(l)in die geforderte Schlaghöhe(Ausgangsposition)gefahren ist.Hinzu kommt,dass durch die besagte Bedienung der Fuss-Steuereinrichtung der Bediener während der ganzen Arbeitszeit fast nur auf dem linken Fuss stehen kann.Das Ganze führt zu der Tatsache,dass viele Erholungspausen eingelegt werden müssen und dass das Anlernen von weiteren Bedienern sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
  • Um alle diese technischen und menschlichen Unzulänglichkeiten zu beseitigen,hat sich der Erfinder die Aufgabe gestellt,eine Mikroprozessor-Steuereinrichtung zu entwickeln,die es gestattet, mit einer einzigen Fussbewegung den Schmiedevorgang einzuleiten, den Schlagzyklus mit mehreren Schlägen automatisch durchzuführen und letztlich zu überwachen und zu korrigieren,ob die richtigen Schlaghöhen zur Anwendung kommen.Ein zusätzliches Verfahren verhindert die Bildung von ausgeprägten Schlaufen beim Aufprallen des HammersOLetztere sind deshalb besonders schädlich,weil beim erneuten Hochziehen des Hammers,vas mit sehr grosser Kraft und sehr hoher Geschwindigkeit geschieht,zuerst keine Last vorhanden ist und dann in Sekundenbruchteilen die volle Last des Hammers den Riemen beansprucht,was nach einiger Zeit zum Reissen des Aufzugriemens fuhrt und eine Reperatur notwendig macht, Zur besseren Verständlichkeit der Zeichnung nach Figur 1 tz sind folgend die Bezeichnungen auf geführt: 1 = Hammer (Bär) 2 = Gesenk (bestehend aus Ober-und Unterteil) 3 = Aufzugriemen 4 = Hubscheibe 5 = Druckrolle 6 = Fuss-Steuereinrichtung(elektropneumatisch) 7 = Druckventil mit Kolben 8 = Fallbremse 8a = Notaus-Saherungsschalter 9 = Werkstück lo = Hydraulisches Steueraggregat 11 = Induktive Näherungsschalter (Figur 2) 12 = Schaltnetzteil 13 = Mikroprozessor mit Programm-und Rechenspeicher 14 = Ausgangsverstärker bzv.Schaltstufen für Stellglieder Aufbaubeschreibung: Nach Figur 1 sind alle hydraulisch-pneumatischen Steuereinheiten so am Riemenfalihammer angeordnet,dass der Funktionsabl.auf beim Schmieden ausschliesslich vom Bediener über die Fuss-Steuereinrichtung(6)gesteuert wird.Tritt er langsam auf letztere,so löst sich zuerst die Fallbremse(8),der Hammer(l)fällt herunter auf das Gesenk(2),wobei kurz vorher das glühende Werkstück(9) mittels Zange daruntergeführt wurde.Durch Weitertreten des Fusspedals der Fuss-Steuereinrichtung(6)öffnet das Druckventil(7)und damit wird die Druckrolle(5)auf den Aufzusriemen(3)gedrückt und somit auch an die Hubscheibe(4),wodurch der Riemen mitsamt Hammer hochgezogen wird.Für einen weiteren Schlag muss der Bediener nun wieder kurz mit dem Pedal zurück,was zur Folge hat,dass das Druckventil(7)öffnet,die Druckrolle ( 5)geht zurück, der Aufzugriemen(3)wird frei und der Hammer fällt wieder auf das Gesenk(2).Dies wiederholt sich nun solange,bis der letzte Schlag eines Zykluses durchgeführt ist,das Werkstück also fertiggeschmiedet ist und der Bediener das Fusspedal der Fuss-Steuereinrichtung(6)ganz in Ausgangsstellung gleiten lässt.Dann schliesst sich auch wieder die Fallbremse(8) und anschliessend kann sich ein neuer Schmiedevorgang anreihen.In Nähe der Fallbremse(8) befindet sich ein Schutzschalter(8a),der verhindert,dass der Hammer über seine zulässige Maximalschlaghöhe hinausfährt und den Fallhammer zerstören würde.
  • Eine weitere Schwierigkeit kann sich ergeben,wenn der Bediener kurz vor dem Auftreffen des Hammers auf das Gesenk zuviel Zeit braucht beim Geben des Befehls zum erneuten Hochziehen des Hammers.Dann bildet sich nämlich am Auf zum riemen eine mehr oder weniger grosse Schlaufe.Wenn jetzt der Riemen rasch hochgezogen wird,geschieht das zunächst ohne Last,da ja zuerst die Schlaufe weggezogen wird.
  • Dann aber plötzlich hängt das volle Gewicht des Hammers, ca 1200 kg,am Aufzugrieren und dabei kann der Riemen ar: Hammer abreissen.
  • Figur 2 erklärt anhand eines Blockschaltbildes den prinzipiellen Aufbau der Mikroprozessorsteuerung mit den Na..-herungsschantern(Sensoren)Sl bj s S7(11),dem Schaltnetzteil (12),der kompletten Prozess-Steuerung(13) mit Proararnnsneicher,Rechennsrerk und Rechenspeicher,Ausgangsstufen und letzlich den Ausgangsverstärkern und Schaltstufen für die Stellgliedersteuerun (14) .Die Fuss-Steuereinrj chtung ist mit einem Umschaltkontakt versehen,mit dessen Hilfe der Fallhammer über die Mikroprozessorsteuerung gesteuert wird.
  • Das hydraulisch arbeitende Aagregat(lo) bewerkstelligt die Zusammenarbeit zwischen hydropneumatischen und elektronischen Betrieb.Zu bemerken ist jedoch,dass jede Steuereinrichtung auch für sich voll funktionsfähig ist.
  • Der Erfinder hat sich bei der Konzipierung der Prozessorsteuerung die Aufgabe gestellt,die schwer wiegenden Nachteile der hydropneumatischen Steuerung,wie bereits beschrieben, zu umgehen und dafür dem Bediener eine einfach und leicht bedienbare Ablaufsteuerung zu geben,die ausserdem noch in der Lage ist,präziser zu arbeiten,weniger zu ermüden und weniger Ausschuss zu produzieren.
  • Die Sensoren(11)liefern beim Vorbeifahren des Hammers jeweils einen Spannungsimpuls,der im Prozessorteil jeweils zu Mess-und Steuerzwecken verwendet wird.Um mit möglichst wenigen Sensoren verschiedene Schlaghöhen steuern zu können, wurde beim Ausführungsbeispiel eine bestimmt Abstandseinteilung zwischen den einzelnen Sensoren gewählt,die in Fig.3 beschrieben wird0 Folgende Funktionenlassen sichnun,unabhängig von der Hydropneumatik,die nur manuell arbeitet,mit Hilfe der Mikroprozessorsteuerung und des entsprechend eingegebenen Programms durchführen: l)Start des Fallhammers.Der Hammer wird erstmalig auf die gewünschte und programmierte Schlaghöhe gebracht.Dabei ist gleichgültig,ob sich der Hammer vorher in Ruhelage oder in irgendeiner Zwischenstellung befunden hat.
  • 2)Hammer fallen lassen und nach dem Auftreffen auf das Gesenk wieder auf die nächste Fallhöhe hochziehen.Hierbei muss die sogenannte Schlaufenbildung des Aufzugriemens verhindert und beim Hochziehen die nächste Fallhöhe mit möglichst grosser Genauigkeit erreicht werden.
  • Zu l):Nach dem Einschalten der Stromversorgung befindet sich die elektronische Steuerung in ihrem Grundzustand und erwartet das Betätigen des Fuss-Schalters(6).Wird letzterer nun gedrückt,so veranlasst die Elektronik das Hochziehen des Hammers.Hat der Hammer nun lo cm Höhe über dem Gesenk erreicht,so wird der Auftrieb (Hochziehen des Aufzugsriemens)weggenommen.Bedingt durch seine hohe kinetische Energie,setzt der Hammer seinen Weg nach oben fort,verlangsamt dann seine Bewegung, erreicht schliesslich den Umkehrpunkt und fällt dann wieder nach unten.
  • Aus den hierbei durch Überfahren der Sensoren und der damit errechneten Zeiten wird nun nach der Formel (Figur 5) die Auftriebszeit gewonnen,die notwendig ist,um den Hammer auf die Höhe des untersten Sensors zu bringen.
  • dabei ist t die Anzugszeit bis zum untersten Sensor, tó die Zeit vom untersten Sensor bis zum Umkehrpunkt.
  • 0 Aus der Zeit tx errechnet sich nun die Auftriebszeit zu den folgenden Sensoren nach der Formel Dabei bedeuten h die Höhe zum untersten Sensor, 0 h die Höhen zu den entsprechenden anderen Sensoren, n tx di.e Auftriebszeit,um lo cm Fallhöhe zu erreichen.
  • Erklärung in Figur 5.
  • Die beim Hochziehen so ermittelten Werte für die Auftriebszeiten sind theoretisch und stimmen nur angenähert mit der Wirklichkeit überein, da sich die Griffigkeit des Anfzugriemens (Friktion) stetig und unlorltrollierbar ndert.Eiierzu wurde nun ein Korrekturprogramm entwickelt, welches die Sollhöhe mit der Isthöhe vergleicht und die Auftriebszeit entsprechend korrigiert,sodass die Sollhöhen nach wenigen Probeschlägen erreicht und während des ganzen Betriebs konstant gehalten werden.Letzters wurde technisch folgendermassen realisiert: Das Programm stellt fest,wie hoch der Hammer gekommen ist.Ist die Abweichung von der Sollhöhe nur so gross, dass der in Bezug zur Sollhöhe nächstuntere Sensor oder nächsthöhere Sensor vom Hammer nicht unter-bzw.nicht überschritten wird,dann setzt die Feinregelung ein.Hierbei wird die zeitliche Abweichung von der Sollzeit zur Istzeit festgestellt und die Auftriebszeit des jeweiligen Schlags so korrigiert,aass die Fallhöhe des betreffenden Schlages beim nächsten Programmzyklus mit grosser Annäherung erreicht wird.-Wird vom Hammer in Bezug auf die Sollhöhe der nächstuntere Sensor unterschritten oder der nächsthöhere überschritten,so setzt die Grobregelung ein.
  • D.h.es wird zur Auftriebszeit ein fester Wert addiert oder subtrahiert,sodass der Hammer beim nächsten Programntzyklus mit grosser Annäherung seine Sollhöhe erreicht.
  • (Figur 6) Bestimmen des Zeitpunktes für das Hochziehen des Hammers nach dem Fall: Der Hammer soll dann hochgezogen werden,wenn seine kinetische Energie voll zur Verformung des Werkstücks (Schmiedestück)abgegeben worden istOWird zu früh hochgezogen,dann kann der Hammer nicht mehr seine volle Energie abgeben,wird jedoch zu spät hochgezogen,dann entsteht durch den Prall des Hammers eine Schlaufe im AufzugriemenPwie schon vorher beschrieben.Dieses Probler.lwmrde wie folgt gelöst: Wie eingangs bereits erklärt,befinden sich entlang der Fallbahn des Hammers Sensoren,deren Abstände nach Fig.3 festgelegt sind.Der unterste Sensor dient dabei zum Anfahren und zum Abfangen des Hammers,falls dieser aus irgendwelchen Gründen nicht die untersten Mess-Sensoren errecht.(Hilfe bei niederen Schlaghöhen unter 30 cm) Der Voryang spielt sich nun so ab,dass immer die nächsten beiden unterhalb der Fallhöhe liegenden Sensoren als Mess-Sensoren benützt werden.Es konnte ein mathematisches Verfahren gefunden werden,welches erlaubt,unabhängig von verschiedenen Fallbeschleunigungen Fallzeiten zu berechnen.
  • Die Formel zur Berechnung der Fallzeit nach dem gewählten Strecltenverhältnis der Sensoren lautet folgendermassen: tl ist die Zeit vom Beginn des Falles bis zum Verlassen des oberen Mess-Sensors durch den Hammer.
  • t2 ist die Zeit vom Beginn des Falles bis zum Verlassen des unteren Mess-Sensors durch den Hammer.
  • t3 ist der Auftreffzeitpunkt des Hammers auf dem Gesenk.
  • Dies wäre theoretisch auch der Zeitpunkt zum Hochziehen des Hammers. (Figur 4) Da jede Maschine innerhalb ihrer Befehlsübermittlung und Befehlsdurchführung mit sogenannten Totzeiten behaftet ist,muss diese auch hier berücksichtigt werden.
  • Letztere l'ann nac einmaliger Ermittlung angenähert als s konstant betrachtet werden.Damit lautet nun die gültige Formel für dne Festlegung des Zeitpunktes für die Befehlsgabe "Hammer hochziehen" wobei K die ermittelte Konstante darstellt.(Für Totzeit) Zur Lösung der vorgegebenen Aufgabe wäre der verwendete Mikroprozessor zu langsam gewesen.Daher wurde ein spezelles Rechenverfahren entw:ickelt.Das Programm hierzu liefert während des Falles des Hammers alle 300 Micro-Sekunden ein komplettes Zwischeneryebnis, sodass nach Passieren des unteren Mess-Sensors das Rechenergebnis bereits vorliegt.Eine Zeitverzögerung durch den Mikroprozessor kann also nicht wirksam werden.
  • Programmtechnische Lösung der Berechnung des Hochziehzeitpunktes für den Hammer nach der Formel unter Ausschaltung der Rechenzeit: Ohne Berücksichtigung der Totzeit würde die Formel für die Fallzeit lauten um die umständliche Berechnung der Quadratwurzel zu umgehen,wird die ganze Gleichung ins Quadrat erhoben.Damit lautet sie 2 2, 3 4 t2 - 3 tl Beim Beginn des Falles bis zum Verlassen des nächsten Sensors wird alle 300 Micro-Sekunden ein neuer Wert 2 3 tl errechnetOEine Zeiteinheit entspricht also immer 300 Micro-Sekunden.Ab diesem Zeitpunkt bis zum Verlassen des darauFfolgenden Sensors wird alle 300 Micro-Selunden 2 2 ein neuer Wert 4 t2² - 3 t1² errechnet Nachdem der 2.
  • Sensor passiert ist,liegt also spätestens nach 300 Micro-Sekunden der exakte Wert des Zeitpunktes(im Quadrat)vor, zu dem der Hammer auf das Gesenk auftrifft.Zu Beginn des Falles wird gleichzeitig alle 300 Nicro-Sekunden die Anzahl der Zeiteinheiten aufsummiert ursd ins Quadrat erhoben.
  • (t3 )Nach Passieren des 20Sensors wird nur noch der Wert t32 weitergezählt und velnglichen,wann er mit dem schon er-2 2 rechneten Wert 4 t2 - 3 tl übereinstimmt.Im Zeitpunkt der Übereinstimmung hat der Hammer auch tatsächlich das Gesenk erreicht.
  • Nun muss noch die Totzeit berücksichtigt werden.Das wurde 2 .2 so erreicht,dass der Zeitzähler t3 um de Totzeit vorgeladen wird.Somit wird die Gleichungsbedingung 2 2 2 t3 = 4 t2 - 3 tl um die Totzeit früher erreicht und der Hammer wird nach dem Auftreffen auf das Gesenk sofort hochgezogen. (Figur 4) Die beschriebene Lösung des Riemenfallhammer-Steuerproblems nach der vorliegenden Erfindung kann noch ergänzt werden durch zusätzliche steuernde oder überwachende Funitionen, wie diese in den Patentunteransprüchen angeführt sind.

Claims (1)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Mikroprozessorsteuerung für Ri emenfal hämmer oder schlagend Hämmer allgemein,deren Arbeitsweise darin besteht,dass Schmiede-Werkstücke durch die Auftreffwucht eines frei fallenden Hammers ge-oder verformtrverdichtet oder geprägt werden, dadurch gekennzeichnet , dass optische oder induktive oder kapazitive Näherungsschalter(Sensoren) entlang dem Fallg des Hammers so angeordnet sind,dass die Ober-oder Unterkannte des Hammers jeweils einen Schaltvorgang auslöst, dass die Sensoren untereinander im Abstandsverhältnis 3:4(Figur 3) auf einer gemeinsamen Schiene angebracht sind,welche gegenüber dem Gesenk verschiebbar ist, dass der Mikroprozessor-Computer mit Hilfe der jeweils überfahrenen Sensoren nach der Formel des freien Falls die jeweilige Fallzeit des Hammers errechnet, dass diese jeweils errechnete Fallzeit programmseitig zu einer Funktionsschaltung verwendet wird,um den Hammer früher oder später wieder hochzuziehen, dass durch ein spezielles Programm der Computer jeweils di.e yleichen Schläge eines Zyk]usses von mehreren Schlägen einzeln und immer wiederholend kontrolliert und korriyiert,(Einhalten einer spezifischen Schlaghöhe) dass die Steuerelektronik so konzipiert ist,dassdie Anzahl der Schläge innerhalb eines Zyklusses,die Schlaghöhen der einzelnen Schläge,die Pausenzeiten zwischen den einzelnen Schlägen und letztlich die Totzeit der Regelstrecke einstellbar und vorwählbar ist, dass die Einstellung der minimalen und maximalen Schlaghöhen von Computer überwacht werden und Unter-cder Überschreitung die Einrichtung stillsetzen, dass in einem bestimmten Zeitintervall dauernd überwacht wird,ob der Fuss-Schalter noch betätigt ist oder nicht, (Sicherheitsschaltung) dass zur Verhinderung einer Schlaufenbildung der Computer nach Ermittlung der jeweiligen Fallzeit entsprechend vorzeitig vor dem Auftreffen des Hammers auf das Gesenk Befehl zum Wiederhochziehen gibt, 2)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch l,dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungsschaltung sicherstellt,dass der Hammer sofort in seiner jeweiligen Lage stehen bleibt, wenn der Fuss von der Fuss-Steuereinrichtung(Fusspedal) genommen wird.
    3)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass jeder Programmfehler bzw. jede Betriebsspannungsabsenkung oder Ausfall die Steuereinrichtung sofort stillsetzt.
    4)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, dass das zum elektronischen Steuerteii zugehörige Hydraulikaggregat mittels eines Druckaufnehmers mitüberwacht wird.
    5)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, dass beispielsweise beim Stangenschmieden der letzte Schlag eines Zyklusses als Schneideschlag ausgeführt wird,der Computer also die dafür notwendige Schlaghöhe zusätzlich einstellen und garantieren muss.
    6 )Nikropro ze 5 sors teuerung für R 1. emenfal lhriiner nach Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, dass der Computer mittels getrennter Zähler mit Anzeige für statistische Auswertungen die Anzahl der Schlagzyklen und die Anzah] der unterbrochenen Zyklen(Ausschuss) aufaddiert und anzeigt.
    7)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verwendung kleinerer Sensoren, die engere Abstände ermöglichen,die Genauigkeit der Messwerterfassung vergrössert werden kann und damit die Schlaghöhen noch genauer eingehalten werden können.
    8)Mikroprozessorsteuerung für Riemenfallhämmer nach Anspruch 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet,dass bei optischer Abtastung des Hammers jeder beliebige Punkt am hammer abtastbar ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3296466A1 (de) * 2016-09-20 2018-03-21 Liebherr-Werk Nenzing GmbH Verfahren zur steuerung eines freifallhammers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3296466A1 (de) * 2016-09-20 2018-03-21 Liebherr-Werk Nenzing GmbH Verfahren zur steuerung eines freifallhammers
DE102016011352A1 (de) * 2016-09-20 2018-03-22 Liebherr-Werk Nenzing Gmbh Verfahren zur Steuerung eines Freifallhammers

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