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Titel : Diebstahlsicherung fiir Kraftfahrzeug-Kennzeichen-
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schilder Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeug-Kennzeichenschilder,
die unter Verwendung von Schrauben und Muttern an einer Stoßstange oder einem sonstigen
Teil des Kraftfahrzeuges befestigt sind, wobei jede Schraube einen im wesentlichen
glatten, kugelkalottenförmigen Kopf und am Übergang von ihrem Kopf zum Schaft einen
Vierkant oder sonstige eine Verdrehung verhindernde Mittel aufweist.
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Bei einer derartigen bekannten Diebstahlsicherung für Kraftfahrzeug-Kennzeichen
(vergleiche DE-PS 25 12 18<) ist die Mutter von einem zum freien Ende des Schraubenschaftes
hin offenen zylindrischen Becher mit Abstand umgeben, dessen axiale Länge größer
ist ems die axiale Länge der Mutter, und der in seinem Boden eine Öffnung zum Durchtritt
des Schraubenschaftes aufweist. In den Becher ist ein die Mutter mit Abstand umgebender
Stopfen mit Preßsitz oder unter Verrastung mit der Becherwandung vollständig versenkt
eindrü.ckbar. Der Stopfen deckt die Mutter vollständig ab, so daß diese von außen
nicht mehr zugänglich ist. Der glatte Kopf der Schraube, der keine Vorsprünge oder
Vertiefungen zum Ansetzen des Werkzeuges aufweist, verhindert eine Drehung der Schraube.
Hiermit ist das Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild weitgehend diebstahlsicher an dem
Kraftfahrzeug befestigbar.
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Schwierigkeiten ergeben sich jedoch dann, wenn aus irgendeinem Grund
das Kennzeichenschild gegen ein anderes ausgetauscht werden muß, was zum Beispiel
bei einem Besitzerwechsel des Kraftfahrzeuges der Fall ist, oder wenn der
Besitzer
seinen Wohnsitz in einen anderen Zulassungsbezirk verlegt. In diesem Fall kann nämlich-die
Verbindung zwischen Kennzeichenschild und Kraftfahrzeug praktisch nur noch dadurch
gelöst werden, daß man den Schraubenkopf abschleift, was mit einem entsprechend
hohen Arbeitsaufwand verbunden ist.
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Es ist auch eine Diöbtahlsicherung für Kraftfahrzeug-Kennzeichenschilder
bekannt (vergleiche (DE-GM 72 45 878), bei der das Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild
in der üblichen Weise mittels zweiter Schrauben und Gegenmuttern an der Stoßstange
oder einem sonstigen Teil des Kraftfahrzeuges befestigt wird. Diese Schrauben und
Muttern fuhren jedoch nur die eigentliche Haltefunktion aus. Zusätzlich zu diesen
Schrauben ist eine weitere Sicherungaschraube vorgesehen.
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Die Sicherungsschraube weist einen Senkkopf auf und in das Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild
ist eine nach außen vorstehende Erhebung eingeprägt. Diese Erhebung besitzt eine
dem Schrauben-Senkkopf entsprechende Vertiefung, in die der Schraubenkopf der Sicherungaschraube
genau hineinpaßt.
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Die Sicherungsschraube greift in eine an der Riickseite der Stoßstange
oder einer Lasche vorgesehene Mutter mit konischem oder rundem Kopf ein. Nachdem
die Sicherungsschraube in die Mutter eingeschraubt ist, soll über die Sicherungsschraube
die gesetzlich vorgeschriebene Plakette aufgeklebt werden. Abgesehen davon, daß
die Anwendung dieser Sichenngsschraube besonders ausgestaltete Kraftfahrzeug-Kennzeichenschilder
voraussetzt, besitzt die bekannte Diebstahlsicherung noch weitere Nachteile. Da
die Mutter mit rundem oder konischem Kopf mittels einer Zange oder einem Schraubenschlüssel
nicht erfaßt und gedreht werden soll, kann sie auch beim Anziehen der Sicherungsschraube
nicht festgehalten werden. Es besteht deshalb die Gefahr, daß sich die Mutter lockert
und verlorengeht, wodurch die Sicherung funktion der Sicherungsschraube aufgehoben
wird. Ferner entspricht diese Diebstahlaicherung nicht der derzeitiLren
Praxis
der Kraftfahrzeug-Zulassungsstellen. Bei der Zulassung des Kraftfahrzeuges werden
nämlich die gesetzlich vorgeschriebenen Plaketten auf den Kennzeichenschildern in
den Büroräumen der Zulassungsstelle angebracht. Das Kraftfahrzeug befindet sich
in diesem Fall noch beim Händler oder in der Werkstatt. Es kann, da es noch nicht
zugelassen ist, auch nicht zu der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle gebracht werden.
Wollte man die bekannte Diebstahlsicherung verwenden, so müßte man zunächst das
Fahrzeug zu der Zulassungsstelle mit vorläufigen Kennzeichenschildern bringen und
dort müßte dann von einem Mechaniker das Nummernschild an dem Kraftfahrzeug angeschraubt
und die Sicherungsschraube eingeschraubt werden. Anschließend könnte dann erst die
vorgeschriebene Plakette über die Sicherungsschraube geklebt werden. Dies könnte
jedoch nur von einem Beauftragten der Kraftfahrzeug-Zulassungsstelle geschehen,
da die Plaketten ffjr sich alleine nicht ausgegeben werden. Die Anbringung der bekannten
Diebatahlaiderung wäre also mit einem erheblichen zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden
und wiirde eine völlige Neugestaltung des bisherigen Zulassungsverfahrens erforderlich
ma-chen. Außerdem wäre dann die bekannte Diebstahlsicherung auch nur für Klebeplaketten
geeignet. Es gibt j-edoch viele Kraftfahrzeug-Zulassungsstellen, die nicht Klebeplaketten,
sondern stabile Plastikplalftten verwenden, welche unlösbar in entsprechende am
Kennzeichenschild angenietete Halteringe eingedrückt sind. Fiir derartige Plaketten
wäre die bekannte Diebstahlsicherung nicht verwendbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,- eine Diebstahlsicherung
für Kraftfahrzeug-Kennzeichen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach
in ihrem Aufbau ist, leicht zu montieren und unter teilweiser Zerstörung des Kennzeichenschildes
a-uch wieder zu demontieren ist und außerdem größtmögliche Sicherheit gegen unbefugtes
Entfernen des Kennzeichenschildes bietet.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Schraubenkopf
zwei diametral gegeniiberliegende etwa parallel zur Schraubenachse und' annähernd
radial verlaufende Angriffsflächen für einen dazu passend ausgebildeten Schraubendreher
aufweist, daß angrenzend an die beiden Angriffsflächen j eine Ausnehmung vorgesehen
ist, die sich entgegen der Anzugsrichtung der Schraube senkrecht zu der Angriffsfläche
annähernd bis zum Umfang des Schraubenkopfes erstreckt, daß die verbleibende Oberfläche
des Schraubenkopfes entgegen der Anzugsrichtung mit Schrägflächen zu den äußeren
Rändern der Angriffsflächen hin ansteigt, und daß eine an der Druckseite des Kennzeichenschildes
konzentrisch zur Schraube anzuordnende Demontagescheibe vorgesehen ist, die ein
auf den Vierkant der Schraube passendes Vierkant-Loch aufweist, deren Außenabmessungen
größer sind als der Durchmesser des Schraubenkopfes und die an ihrem über den Schraubenkopf
vorstehenden Teil Angriffsflächen für ein Demontagewerkzeug besitzt.
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Die neue Diebstahlsicherung ist einfach in der Herstellung, denn sämtliche
Teile können durch Pressen und Stanzen billig hergestellt werden. Die Montage it
einfach und kann mit eeigneten einfachen Werkzeugen wie Schraubendreher, der gegebenenfalls
dem Schraubenkopf angepaßt ist, durchgefiihrt werden. Der Schraubendreher kann hierbei
an den im an Schraubenkopf vorgesehenen Angriffsflächen Cgesetzt werden, wobei die
Angriffsflächen allerdings nur eine Drehung der Schraube-oder ein Festhalten derselben
in Anzugsrichtung ermöglicht, da für den Ansatz des Schraubendrehers seitlich des
Schlitzes nur zwei diametral gegenSibertiegende Angriffsflächen in Anzugsrichtung
vorhanden sind. Der flachc, speziell ausgebildete Schraubenkopf ermöglicht nicht
den Ansatz irgendeines Werkzeuges, der jetzt ein Drehen der Schraube gegen der Anzugsrichtung
zulassen würde. Das Kennzeichenschild ist damit diebstahl sicher an dem Kraftfahrzeug
befestigt. Es kann jedoch bei Bedarf auch wieder gelöst werden. Hierzu dient die
Demontagescheibe. Da
jedoch die Demontagescheibe an der Rückseite
des Kennzeichenschildes vorgesehen ist, ist sie normalerweise von dem Kennzeichenschild
verdeckt. Mittels eines geeigneten Werkzeuges, bespielsweise Ring-Fräser, kann um
den Schraubenkopf ein ringförmiger Teil des Kennzeichenschildes weggefräst werden.
Dieses Wegfräsen ist verhältnismäßig einfach, da das Kennzeichenschild in der Regel
aus Aluminiumblech besteht. Nach dem Wegfräsen des ringförmigen Teiles ist dann
die Demontagescheibe von der Außenseite des Kennzeichenschildes her zugänglich und
kann an ihren Angriffsflächen mit einem entsprechenden Werkzeug erfaßt und gedreht
werden. Da.
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durch den Vierkant des Schraubenschaftes eine formschlTissige Verbindung
zwischen Demontagescheibe und Schraube vorhanden ist, dreht sich die ,Schraube zusammen
mit der Demontagescheibe.
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Die Schraubensicherung kann damit in einfacher Weise auch wieder demontiert
werden. Das Kennzeichenschild ist jedoch nicht weiterverwendbar, da es nach dem
Ausfräsen des Ringes ein so großes Loch aufweist, daß es mittels handelsiiblicher
Schrauben nicht mehr befestigt werden kann bzw. durch sein großes Loch sofort auffällt.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen. der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet, Die Erfindung ist anhand vonin der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
naher erläutert.
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Es zeigen: Fig.1 die Vorderansicht eines Kennzeichenschildes mit einer
Tragplatte und der neuen Diebstahlsicherung Fig. 2. einen Querschnitt nach der Linie
II-II der Fig.
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Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig.
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Fig.4 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab
Fig.5
eine Seitenansicht der Diebstahlsicherung in Richtung V-V der Fig. 4 Fig.6 eine
Draufsicht in Richtung VI der Fig. ,5 Fig.7 einen Querschnitt durch ein zweites
Ausffihrungsbeispiel Fig.8 einen Querschnitt durch ein drittes Ausfiihrungsbeispiel'
Fig.9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schraubenkopfes mit zugehörigem Schraubendreher
in einer Seitenansicht Fig.10 eine weitere Seitenansicht dieses Ausffihrungsbeispieles
in Richtung X der Fig. 9 Fig.44 eine Draufsiöt auf den Schraubenkopf In der Zeichnung
ist mit ein Kraftfahrzeug-Kennzeichenschild bezeichnet, welches in bekannter Weise
aus Aluminiumblech geprägt ist. An der Riickseite dieses Kennzeichenschildes 1 ist
zweckmäßig eine Tragplatte aus stabilerem Blech, beispielsweise Stahlblech mit einer
größeren Dicke angeordnet.
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Die insgesamt mit dem Beugszeichen 2 bezeichnete Tragplatte besteht
bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus den Teilen 2a und 2b. Die Teile 2a
und 2b der Tragplatte 2 weisen einen umgebördelten Rand 3a und 3b auf, der den Rand
des Kennzeichenschildes 1 allseitig umfaßt. Das Teil 2.b der Tragplatte 2 ist über
das Teil 2a geschoben. Letzteres weist in demjenigen Bereich, in welchem es von
dem umgebördelten Rand 3b des Teiles 2 umfaßt wird, keinen umgebördelten Rand auf,
wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die beiden Teile 2a und 2b besitzen
in ihrer der Rückseite des Kennzeichenschildes zugekehrten Fläche 4 eine Vertiefung
5,
die zur Aufnahme je einer in folgendem noch näher beschriebenen
Demontagescheibe dient. Die Tiefe t dieser Vertiefungen entspricht etwa der Dicke
d der Montage scheibe 6.
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Die Diebtahisicherung wird im wesentlichen aus einer speziell ausgebildeten
Schraube 7' und der Demontagescheibe 6 und sowie gegebenenfalls der speziell ausgestalteten
Mutter 8 gebildet.
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Der Schraubenkopf 9 ist glatt und im wesentlichen kugelkalottenförmig
ausgebildet. Er weist einen diametral verlaufenden Schlitz 10 auf. An diesen Schlitz
10'grenzen zwei diametral gegenüberliegende Ausnehmungen 14 an, die an die entgegen
der Anzugsrichtung der Schraube 7 liegenden Angriffsflächen 1Oa angrenzen und/bis
zum Grund 10b des Schlitzes 10 erstrecken. Durch diese spezielle Ausgestaltung wird
erreicht, daß der Schraubenkopf 9 nur in Anzugsrichtung Angriffsflächen 1Oa aufweist,
an denen ein nicht dargestellter Schraubendreher angreifen kann. Entgegen der Anzugsrichtung
sind jedoch durch die. Ausnehmungen 11 jegliche Anlageflächen fiir einen Schraubendreher
entfernt, so daß die Schraube mittels eines Schraubendrehers nur in Anzugsrichtung,
das heißt gemäß Fig. 6 in einem rechten Drehsinn, wie mit dem Pfeil angedeutet,
gedreht werden kann. Damit ein Schrauben-' dreher oder ein sonstiges Werkzeug bei
einer Drehbewegung entgegen der Anzugsrichtung, also in einer linken Drehrichtung
von dem Schraubkopf 9 in jedem Fall abrutscht, weisen die Ausnehmungen 11 entgegen
der Anzugsrichtung zu den verbleibenden Teilen des Schraubenkopfes hin ansteigende
Schrägflächen 1-a auf (siehe Fig. 5).
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Am übergang des Schraubenkopfes 9 zum Schraubenschaft 12 ist ein Vierkant
13 vorgesehen, der sich zweckmäßig vom Kopf 9 weg pyramidenstumpfför'ig verjüngt.
Die an der Rii ckseite des Kennzeichenschildes 1 vorgesehene Demontagescheibe 6
ist mit"einem auf den Vierkant 13 der Schraube 7 passendes Vierkantloch 14 versehen,
welches eine der pyramidenstumpfförmigen Verjüngung des Vierkantes 13 entsprechende.
Verdüngung
aufweist. Die Demontagescheibe 6 ist bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel kreisförmig ausgebildet und besitzt einen Durchmesser D1, der
größer ist als der Durchmesser D2 des Schraubenkopfes 9. In ihren iiber den Schraubenkopf
vorstehenden Teilen weist Sie Angriffsflächen fiir ein Demontagewerkzeug zweckmäßig
in Form von zwei diametral zueinander angeordneten Bohrungen 15 auf. In diese Bohrungen
können bei der noch untenstehend beschriebenen Demontage die beiden axial vorstehenden
Zapfen 6 eines in Fig. 5 strichpunktiert eingezeichneten Demontagewerkzeuges47 eingreifen.
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An die kugelkalottenförmig ausgebildete Mutter 8 grenzt ein Sechskant-Teil
19 an, das durch ein Abreißteil 20 mit wesentlich verringertem Querschnitt mit der
Mutter 8 verbunden ist. Durch dieses Abreißteil 20 wird eine Soll-Bruchstelle zwischen
den beiden Teilen 8 und 19 gebildet.
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Anstelle einer kugelkalottenförmigen Mutter 8 könnte diese auch kegelstumpfförmig
ausgebildet sein, wobei jedoch die Anordnung stets so getroffen ist, daß sich die
Mutter 8 zu dem Sechskantteil 19 hin verengt.
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Das Sechskantteil 18 und gegebenenfalls auch das Abreißteil 20 ist
mit einer Bohrung 21 versehen, die koaxial zu dem Gewinde der Mutter 8 verläuft
und deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Schraube 7.
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Schraube 7, Demontagescheibe 6 und Mutter 8 sind zweckmäßig einsatzgehärtet.
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Bei der Montage des Kennzeichenschildes 1 werden die Demontagescheiben
6 in die Vertiefungen 5 -der Tragpl.Rttenteile 2a und 2b eingelegt. Dann wird das
mit zwei Bohrung 1a versehene Kennzeichenschild von der Seite her unter den umgebördetlen
Rand 3a des Tragplattenteiles 2a eingeschoben.
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Anschließend wird das Tragplattenteil 2b mit seinem umgebördelten
Rand 3b gleichzeitig über den Rand des Kennzeichenschildes
1 und
einen Teil des Tragplattenteiles 2a geschoben. Die Schrauben 7 werden durch die
Bohrungen 1a des Kennzeichenschildes und die Vierkantlöcher 14 der Demontagescheiben
6 sowie Bohrungen der Stoßstange S oder eines sonstigen Teiles des Kraftfahrzeuges
hindurchgesteckt.
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Dann wird die Mutter 8 aufgeschraubt, wobei der Schraubenkopf 9 mittels
eines. Tn den Schlitz 10 eingesteckten Schraubendrehers festgehalten wird. Beim
Überschreiten eines gewissen Anzuinmomentes bricht der Sechskantteil 4 im Bereich
des Abreißteiles 20 ab und es verbleibt dann an der Rückseite der Stoßstange S nur
noch die kugelkalottenförmige Mutter 8. Diese bietet infolge ihrer Ausgestaltung
keinerlei Angriffläche fiir eine Zange oder din sonstiges Werkzeug, welches das
Lösen der Mutter ermöglichen wird.
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Das Kennzeichenschild ist damit diebstahlsicher am Kraftfahrzeug befestigt.
Um die Mutter gegen ungewolltes Losen infolge von Erschütterungen zu sichern, weist
die Mutter 8 in der Basisfläche der Kugelkalotte eine Ausnehmung 48 auf zur Aufnahme
eines Sicherungsringes 28, z. B. eines Sprengringes der einer Zahnscheibe.
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Soll das Kennzeichenschild gegen ein anderes ausgewechselt werden,
so muß man mittels eines Spezial-Ring-Fräsers aus -dem Kennzeichenschild 1 ein ringförmiges
Teil herausfrrsen, welches in Fig. 1, links, strichpunktiert dargestellt ist.
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Dieser Spezialfräser ist als Hohlzylinder ausgebildet mit einem Innendurchmesser,
der etwas größer ist als der Durch messer des Schraubenkopfes 9.
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Da das Kennzeichenschild aus Aluminium besteht , ist das Herausfräsen
des ringförmigen Teiles verhältnismäßig rasch durchführbar. Nach dem Herausfräsen
des ringförmigen Teiles weist jedoch das Kennzeichenschild zwei so große Löcher
auf, daß es nicht mehr verwendbar ist. Durch das Herausfräsen der ringförmigen Teile
wird die Demontagescheibe 6 freigeliegt und mittels des in Fig. 5 dargestellten
Demontagewerk,-zeuges
17, welches mit. seinen Zapfen 6 i.ri die
Bohrintcn ", der Montagescheibe eingreift, kann nunmehr die Schraube 7 entgegen
der Anzugsrichtung gedreht und damit die Schrrlul)verbindung gelöst werden.
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In Kombination mit der eingangs beschriebenen Tragplatte 2a und 2b
hat die Demontagescheibe noch eine weitere Sicherungsfunktion. Sollte es nämlich
gelingen, den Schraubenkopf 9 abzuschleifen,sPst die Demontagescheibe 6 noch nicht
zugänglich, Infolge der pyramidenstumpfförmigen Ausbildung des Vierkantes 13 sowie
des Vierkant-Loches 44 wird die Demontagescheibe 6 weiterhin gehalten und hält ihrerseits
die Tragiatte 2a, 2b. Erst wenn man das Kennzeichenschi-ld soweit beschädigt, daß
auch die Demontagescheibe freigelegt ist, könnte die Schraubenverbindung gelöst
werden.
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Nach dem beschriebenen Abschleifen des Schraubenkopfes q könnte eventuell
auch das Kennzeichenschild dadurch entfernt werden, daß man den umgebördelten Rand
3a oder 3 der Tragplatte 2a, 2b an einer Schmalseite aufbiegt und dann das Kennzeichenschild
seitlich herauszieht. Um dies unmöglich zu machen, ist es zweckmäßig, wenn der umgebördelte
Rand 3a, 3b nach dem Einschieben des Kennzeichenschildes 1 an den Rand desselben
spielfrei abgepreßt wird. Das Kennzeichenschild kann dann erst nach Aufbiegen des
gesamten Randes 3a, 3b entfernt werden, was jedoch mit einem ganz erheblichen Arbeits-
und Zeitaufwand verbunden wäre.
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Die neue Diebstahlsicherung kann gegebenenfalls auch ohne Tragplatte
verwendet werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn gemäß Fig. 7 die Demontagescheibe
26 an ihrem Rand 26a kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Diese kegelstumpfförmige
Ausbildung bewirkt, daß ein zwischen Sto3-stange S und Kennzeichenschild 1 eingefiihrtes
Werkzeug, beispielsweise ein Schraubendreher oder ein Meisen am kegelstumpfförmigen
Rand
26a abrutscht und damit ein unbefugtes Drehen der Demontagescheibe verhindert wird.
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Ähnliches könnte man au-ch erreichen, wenn man gemäß Fig. 8 das Kennzeichenschild
oder auch das zur Befestigung des kennzeichenschildes dienende Kraftfahrzeugteil
nit einer Vertiefung versieht, in welche die Demontagescheibe 6 zu liegen kommt.
Bei den in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausfijhrung-sbeispielen sind alle iibrigen
Teile der Diebstahlsicherung genauso ausgebildet wie bei dem verangegangenen Ausführungsbeispiel,
weshalb sich eine nochmalige Beschreibung erübrigt.
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In Fig. 9 - 11 ist noch ein besonders voteilhaftes Ausführungebeispiel
der erfindungsgemäßen Diebstahl sicherung dargestellt, welches sich hauptsächlich
in der Ausgestaltung des Schraubenkopfes von den vorangegangenen Ausführungabeispielen
unterscheidet. Die Schraube 29 hat unterhalb ihres Schraubenkopfes 30 ebenfalls
einen Vierkant, der mit einer nicht dargestellten I)emontagescheibe wie bei dem
in Fig. 4-G dargestellten Ausführungsbeispiel zusammenwirkt.
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Der Schraubenkopf 30 weist zwei diametral gegeniiberliegende, etwa
parallel zur Schraubenachse und annähernd radial verlaufende Angriffsflächen 31
fiir einen dazu passend ausgebildeten Schraubendreher 32 auf. Wenn hievon annähernd,
radial gesprochen wird, so sind die beiden Angriffsflächen 31 in Wirklichkeit um
die Breite b des Nitnahmeendes 32a des Schraubendrehers 32 gegeneinander versetzt.
Jede der beiden Angriffsflächen 31 erstreckt sich vom Umfang 33 des Schraubenkopfes
30 in radialer Richtung etwa auf einem Viertel des Schraubenkopfdurchmessers. Der
zwischen den Angriffsflächen 31 liegende Keil 34 des Schraubenkopfes ist vollständig
mit Schraubenkopfmaterial mindestens in voller Höhe der Angriffsflächen 31 ausgefiillt.
Angrenzend an die beiden Angrif2;Elächen ist je eine Ausnehmung 35 vorgesehen, die
sich entgegen der Anzugsrichtung Ader Schraube senkrecht
zu der
Angriffsfläche 31 annähernd bis zum Umfang 33 des Schraubenkopfes 30 erstreckt.
Die Oberfläche des Schraubenkopfes 30 ist entgegen der Anzugsrichtung mit Schrägflächen
36 versehen, die zu den äußeren Rändern 31a der Angriffsflächen 31 hin ansteigen.
Dank dieser Ausgestaltung besitzt dieser Schraubenkopf nur Angriffsflächen fiir
das Kjitnahmeteil 32a des Schraubendrehers 32 in Anzugsrichtung Ä.
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Entgegen der Anzugsrichtung ist der Schraubenkopf mit sanft ansteigenden
Schrägflächen 36 versehen, die mit Rundungen und flach auslaufend in die Susnehmungen
7>5 versehen, so daß hier keinerlei Angrenzpunkte fiir ein Werkzeug vorhanden
sind, mit welchem man die Schraube engegen der Anzugsrichtung A drehen könnte. Lediglich
zur Verdeutlichung sind in der Zeichnung die Übergänge der Ausnehmungen 35 in die
Schrägflächen 36 und die Übergänge der Schrägflächen 36 in das mittlere Teil 34
mit Linien gegeneinander abgegrenzt.
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Wie man weiterhin aus Fig. 10 erkennen kann, weist der Schraubendreher
32 in der Mitte seines Nitnahmeteiles 3?a eine Aussparung 37 zur Aufnahme des zwischen
den Angriffsflächen 31 liegenden Teiles 34 des Schraubenkopfes 30 auf.