DE2823959A1 - Verfahren zur behandlung von schuettgut, insbesondere zum kompostieren von abfallstoffen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur behandlung von schuettgut, insbesondere zum kompostieren von abfallstoffen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2823959A1 DE19782823959 DE2823959A DE2823959A1 DE 2823959 A1 DE2823959 A1 DE 2823959A1 DE 19782823959 DE19782823959 DE 19782823959 DE 2823959 A DE2823959 A DE 2823959A DE 2823959 A1 DE2823959 A1 DE 2823959A1
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/90Apparatus therefor
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Schüttgut, insbesondere
  • zum Kompostieren von Abfallstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung, z.B. Begasen, Benetzen und Impfen, von Schüttgut, insbesondere zum Kompostieren von Abfallstoffen unter Einführen von Luft in die in einem Behälter gelagerte Masse des Schüttgutes oder der Abfallstoffe mittels bewegbarer Einführorgane und unter Bewegen der Masse und Abführen der behandelten Masse, insbesondere zum Kompostieren von Abfallstoffen unter Einführen von Luft in die in einem Behälter gelagerte Masse der Abfallstoffe mittels bewegbarer Einführorgane und unter Bewegen der Masse und Abführen der behandelten Masse. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei die Vorrichtung einen Behälter, Zubringer- und Abführförder - und mindestens ein in dem Behälter bewegbares Werkzeug zu- Bewegung und/oder Belüftung der zu behandelnden Masse bzw der Abfallstoffe aufweist.
  • Derzeit werden knapp 3 % des anfallenden Haushaltsmülls zu Kompost verarbeitet. Die Ablagerung großer Müllmengen in Deponien bereitet immer mehr Schwierigkeiten. Die Erkenntnis, daß die organischen Abfallstoffe nicht ent:Jcrtet, aoiidern in den Kreislauf der Natur zurückgeführt werden müssen, macht beachtliche Forschritte. Der Verwirklichung dieses Zieles steht noch die mangelhafte Qualität des derzeit auf dem Markt erhältlichen und erzeugten Kompostes im Wege.
  • Dieser Qualitätsmangel wird in erster Linie durch ungenügende Zerkleinerung oder Ausscheidung von Ballaststoffen, wie Glas usw. verursacht. Wegen ungenügenden Aufschlusses verbleiben ferner aus dem behandelten Abfall zu große Rückstandsmengen, die wiederum in Deponien untergebracht werden müssen. Die ungenügende Materialausnutzung beeinträchtigt stark die Wirtschaftlichkeit vorhandener Anlagen. Als Hauptschwierigkeit wird der ungenügende Reifezustand des erzeugten Kompostes sowie der Anteil an aeroben Bestandteilenbezeichnet, die während der Kompostierung von Fäulnisbildung herrühren und zu Geruchsbelästigung Anlaß geben. Aus demselben Grund ist die Errichtung von Großkompostieranlagen in der Nähe bewohnter Gebiete erschwert. Die ungenügende Ausreifung wird auch vielerorts durch Mangel an Lagerflächen verursacht, denn es muß derzeit mit relativ niedrigen Mieten bearbeitet werden, so daß große Lagerflächen beansprucht werden. Der letztgenannte Grund bietet das Haupthindernis, die Kompostierung in überdachten, nach außen abgeschlossenen Räumen durchzuführen, dem letztere würden das Roblem der Geruchsemission weitgehend oder ganz beseitigen.
  • Grundsätzlich unterscheidet man unter statischen und dynamischen Kompostieranlagen. Bei den ersteren liegt das zu kompostierende Material während der Umsetzung im wesentlichen still. Als Nachteil wurde die ungleichmäßige Belüftung und die damit verbundene Bildung anaerober Materialpartien bezeichnet.
  • Bei der dynamischen Methode bleibt das zu kompostierende Material während der Umsetzung in Bewegung. Es werden deshalb riesige, sehr kostspielige Behälter, wie z.B. Drehbommeln usw., benötigt. Diese erfordern einen hohen Kapitalaufwand. Trotz dieses Aufwandes bleibt die Verweilzeit in der Apparatur zu kurz, um eine völlige Ausreifung zu ermöglichen.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 27 23 929 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Kompostierung von organischen Abfällen bekannt. Danach werden die Abfälle am oberen Ende mittels längs und quer angeordneten Bandförderern in eine vertikale Zelle eines Fermentationssilos eingebracht, und mittels schwenkbarer Einführorgane wird Luft in die Abfälle eingebracht. Die Masse bewegt sich in dem sehr hohen Silo oder Turm laufend von oben nach unten, sei es durch Volumenverminderung der Masse selbst oder infolge des am unteren Ende mittels einer Förderschnecke ausgetragenen, behandelten Stoffes. Es versteht sich hierbi, daß die Austragsschnecke im unteren Bereich des Silos derart bewegbar ist, daß an allen Stellen, d.h. unter jeder vertikalen Zelle, die behandelte Masse der Abfallstoffe ausgetragen werden kann.
  • Bei dem soeben beschriebenen Silo ergibt sich ebenso wie bei dem aus der deutschen Auslegeschrift 24 26 285 bekannten Rotteturm, in welchem in mehreren Etagen Rührer auf horizontalen Kreisbahnen umlaufen, und auch bei dem aus der deutschen Auslegeschrift 25 44 960 bekannten Rotteturm, in welchem mehrere lotrecht angeordnete Gaszuführungsrohre anhebbar und absenkbar Luft in die zu behandelnde Masse einführen, der Nachteil, daß die Masse der Abfallstoffe ständig, wenn auch langsam, von oben nach unten bewegt wird. Es handelt sich hierbei im wesentlichen um die oben erwähnte dynamische Kompostieranlage. Bei diesen zeigt sich sehr häufig, daß die Behandlung, insbesondere Belüftung, nicht zufriedenstellend erfolgt, weil z.B. in der Anlaufphase mangelhaft belüftet wird oder im weiteren Verfahren die Belüftung nidit gleichmäßig erfolgt, so daß anaerobe Nester mit unangenehmer Geruchsemission entstehen. Infolge der ständigen Bewegung der zu kompostierenden Abfallstoffe reicht auch häufig die Verrottungszeit nicht aus, um einen gut ausgereiften Kompost hoher Qualität zu erhalten.
  • Die vielschichtigen Probleme und Schwierigkeiten bei der Kompostierung von Abfallstoffen sind bekannt. Man hat daher auch mit statischen Kompostieranlagen eine Lösung dieser Probleme gesucht, bislang jedoch noch nicht in erwünschter Weise gefunden. So ist aus der deutschen Auslegeschrift 24 13 797 ein Verfahren zum Kompostieren von Müll in einer großflächigen Tafelmiete bekannt, bei welchem die oberste Schicht der Miete, so weit sie infolge zu starker Abkühlung von oben nicht genügend entseucht wird, vor dem Abbau der Miete gesondert abgetragen und in einer neu aufzuschüttenden Miete vollständig entseucht wird; wobei nach einem anderen Lösungsvorschlag die oberste Schicht der Miete mit einer bereits verrotteten Müllschicht bedeckt und vier bis sechs Wochen liegengelassen wird. Man will damit eine Entseuchung des gesamten Mietenmaterials mit einer Bewegung von nur etwa 5 bis 10 % des Mietenmaterials erreichen.
  • Schwierigkeiten bereitet diese statische Kompostieranlage wie auch andere derartiga Anlagen nicht nur durch den großen Bedarf an Lagerplatz, sonder auch durch mangelhafte Umsetzung der Abfallstoffe infolge der Witterung. Die genannten Mieten werden im Freien derart gestapelt, daß dazwischen genügend Platz verbleibt, um mit einer fahrbaren Umsetzmaschine durchfahren zu können. Bei starkem Regen wird nun die Oberschicht durchnäßt, und Feinteile werden nach unten geschwemmt, so daß sich zwischen den einzelnen Mieten durchnäßtes, klumpiges Material ansammelt, das nur ungenügend durchlüftet und zu stark gekühlt wird. Das hierbei entstehende Endprodukt wird nicht nur wegen der schlechten Konsistenz, s ndern auch der teilweise mangelnden Verrottung häufig vom Käufer abgelehnt. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurden kostspielige Schutzhallen errichtet, deren Raum nur ungenügend ausgenützt werden kann, weil wiederum Platz für das Durchfahren des Umsetzgerätes zwischen den in der Schutzhalle gelagerten Mieten verbleiben muß.
  • Allen bskannten Kompostierverfahren und -vorrichtungen bzw. -anlagen haftet der Nachteil an, daß die Vermischung, Aufbereitung bzw. Zerkleinerung der Abfallstoffe nicht homogen ist, so daß Klumpen feuchterer oder trockener Konsistenz gegeben sind, die Nester anaerober Verrottung mit unangenehmer Geruchsemission bilden. Die Luft nimmt beim Durchstreichen der zu behandelnden Masse stets den Weg des kleinsten Widerstandes und streicht ohne Teilnahme an der Umsetzung an diesen klumpigen Bereichen vorbei, so daß dort lediglich eine anaerobe Umsetzung vonstatten geht. Ferner ist die Verrottungszeit häufig zu kurz und/oder die Belüftung mangelhaft bzw. auch nicht an die verschiedensten Betriebsphasen richtig anzupassen. Verwendet man dynamische Kompostieranlagen, so ergeben sich außer den teuren Herstellungskosten oft auch zu große Energieverbrauchswerte.
  • Sowohl bei den statischen als auch bei den dynamischen Kompostieranlagen hat man jeweils das eine bzw. das andere Problem, teilweise mehrere der genannten Schwierigkeiten gleichzeitig, so daß es noch nicht gelungen ist, Kompost mit der richtigen Qualität zu erhalten. Andererseits bildet sich nur dort, wo die einzelnen Faktoren, z.B. pH-Wert, Ton-Humusverhältnis, Zusammensetzung des Ausgangsmaterials, Sauerstoffversorgung, Feuchtegehalt, Zerkleinerungsgrad usw., auf die zunehmende Reife des Kompostes optimal abgestimmt sind, d.h. die biologischen Abläufe während der Kompostierung berücksichtigt werden, ein qualitativ hochwertiger, funktionsfähiger Reifkompost. Es ist bekannt, daß Kompost dieser Qualität nicht innerhalb weniger Stunden oder Tage entstehen kann, sondern es bedarf hierzu modernster Technik und mindestens eines Zeitraumes von etwa vier Wochen.
  • Man hat zwar auch schon versucht, die Anlaufphase dadurch zu beschleunigen, daß man die Abfallstoffe mit bereits verrottetem Frischkompost vermischt. Dieses Verfahren wird in vielen Kompostwerken durchgeführt. Da aber der krümelige Frischkompost mit dem mehr oder weniger grobstückigen, zum Teil wasserabweisenden Rohmaterial nicht in jedem Fall innig genug vermischt werden kann, lassen sich bei diesem Verfahren Fäulnisnester nicht zuverlässig vermeiden. Trotz der Impfung mit vorgerottetem Frischkompost haben daher die meisten Werke mit Geruchsproblemen zu kämpfen.
  • Verwendet man dynamische Kompostieranlagen, dann sind bei wiiw schaftlich nicht allzu aufwendigen Apparaturen die Behälter zu klein, so daß entweder die Verweilzeit nicht ausreicht, wie oben schon erwähnt, oder bei ausreichender Verweilzeit zu kleine Durchsatzleistungen erreicht werden. Behälter mit entsprechend großem Fassungsvermögen sind jedoch bei den dynamischen Kompostiervorrichtungen unwirtschaftlich. Statistische Berechnungen zeigen aber, daß in Deutschland pro Woche in einer mittleren Stadt reichlich 1200 Kubikmeter Kompostausgangsmaterial zu verarbeiten sind. Da nur ausgereifter Kompost den Qualitätsansprüchen genügt, kann nur eine Aufschluß- und Verrottungsapparatur mit großem Fassungsvermögen den Erfordernissen genügen.
  • In diesem Spannungsfeld der Probleme, Schwierigkeiten und bekannten Lösungswege steht derzeit die Entwicklung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behandlung von Schüttgut, insbesondere zum Kompostieren von Abfallstoffen der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einem Behälter, Zubringer- und Abführförderer und mindestens einem Werkzeug zur Bewegung und Belüftung des Gutes so zu verbessern, daß unter Vermeidung der unerwünschten, geruchsemittierenden Fäulnisnester ein Kompost bzw. technisch günstig Schüttgut mit guter Qualität und guter Reife mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand hergestellt werden kann, wobei man z.B. von zerkleinertem Hausmüll und teilweise entwässertem Klärschlamm als in großen Mengen anfallender Abfallstoff ausgehen kann, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Abfallstoffe in der Regel mit ungleicher Dichte anfallen; sowie zur Haltbarmachung der Schüttgüter.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die zu behandelnde Masse nach dem Einfüllen in den Behälter im wesentlichen bewegungslos und unberührt eine Zeit lang der Umsetzung überlassen wird, dann nahezu jede Stelle der Masse unter Bewegen einer Teilmenge aufgelockert und belüftet wird und diese Vorgänge, ggf. bis zur gewünschten Reife der verrotteten Masse, wiederholt werden. Durch die Erfindung ist erstmals eine Kombination zwischen einem statischen und einem dynamischen Kompostierverfahren geschaffen, in welchem bis zur Reife der zu behandelnden Masse abwechselnd diese bewegungslos der Umsetzung überlassen bleibt und nur in bestimmten Zeitabständen aufgelockert und belüftet wird; letzteres allerdings durchgreifend an jeder Stelle der Masse, so daß die Bildung der nachteiligen Fäulnisnester vorteilhaft vermieden ist. Zweckmäßig werden die Abfallstoffe nach einer hinreichenden Zerkleinerung in den Behälter eingeführt, so daß der Rotteprozeß während der Ruhenerioden der Masse im wesentlichen homogen durchgreifen kann.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann man aber auch Haufwerk oder Schüttgut, das haltbar gemacht werden soll, sehr zweckmäßig behandeln. Zum Beispiel kann man Getreide, Maiskorn oder Futterstoffe, die in körniger, noch nicht völlig trockener Beschaffenheit aufgeschüttet sind, durch die erfinderischen Maßnahmen vor Verderb schützen. Auch hierfür eignet sich die oben beschriebene Durchlüftung, die mit der Bewegung verbunden ist, sehr vorteilhaft. Z. B. kann die Feuchtigkeit durch Begasung stark reduziert oder gegebenenfalls auch erhöht werden. Die Trocknung verwendet man insbesondere dort, wenn Schädlinge, wie Käfer, Würmer etc., die sich gern in Getreide einnisten, unschädlich gemacht werden sollen. Auch für Heizzwecke verwendete Stoffe kennen durch die belüftende Umwälzung gemäß der Erfindung in wirtschaftlich vorteilhafter Weise getrocknet werden Durch die Erfindung ist praktisch ein Verfahren zur genau steuerbaren Belüftung, Begasung, Benetzung, Impfung oder Umwälzung in freiliegendem oder mit Wandung umgebenen Stapel von aufgeschüttetem Gut geschaffen, welches insbesondere zur Kompostierung von Abfallstoffen und zur Haltbarmachung von gestapeltem Haufwerk oder Schüttgütern geeignet ist.
  • Die Abnahme von Kompost durch Landwirtschaft, Gartenbau oder Weinbau erfolgt stoßweise, denn die Ausbringung erfolgt meist im Frühling oder Herbst, jedoch nicht während der Hauptwuchszeit der angebauten Pflanzen. Die Kompostfabrik muß deshalb in der Lage sein, große Mengen auf kleinem Raum, d.h. in hoher Sdicht zu lagern. Die hohe Ertragsfähigkeit der mit Kompost behandelten Anbauflächen beruht auf der lebendigen Beschaffenheit des Kompostes, verursacht durch den hohen Gehalt an das Pflanzenwachstum begünstigten Mikroben. Aus diesem Grunde erfordert auch die Lagerung von Reifkompost Auflockerung und Belüftung in einem sich verlängernden! Zeitabstand.
  • Ansonsten setzt auch in einwandfrei aufbereitetem aerobem Reifekompost anaerobe Umsetzung, verbunden mit Fäulnis ein. Für die Kompost fabrik ist deshalb sehr wichtig, ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zu besitzen, die ausreichende Belüftung hoher Materialstapel ermöglicht.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn ferner die zu behandelnde Masse in dem Behälter in einer Höhe von 1 bis 6 m, vorzugsweise 2 bis 4 m, gelagert wird und das Bewegen und Behandeln der jeweiligen Teilmenge über die ganze Höhe von Stelle zu Stelle in der Masse gleichmäßig erfolgt. Bei den statischen Verfahren sind Mietenhöhen von 1 bis 4 m bekannt. Im Querschnitt haben diese Mieten zumeist Dreieckform und benötigen relativ viel Lagerplatz. Eine wirtschaftliche Umlagerung ist dort schwierig, und die Belüftung geht von außen nach innenvonstatten und ist ebenfalls oft mangelhaft. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen sind diese Schwierigkeiten beseitigt, obwohl die zu behandelnde Masse in bislang unüblicher Höhe gelagert und bewegt wird. Zu beachten und vorteilhaft ist besonders die Tatsache, daß trotzdem nicht die Nachteile der bekannten Rottetürme oder mit großer Höhe errichteten Silos gegeben sind, in denen die Masse sich fortlaufend bewegt.
  • Erfindungsgemäß ist es möglich, einen Umsetzzeitraum von 3-4 Wochen zu erlauben, ohne auf eine wirtschaftliche Belüftung und Behandlung verzichten zu müssen. Die Wirtschaftlichkeit gemäß der Erfindung ergibt sich durch das Arbeiten mit den ungewöhnlich hohen Materialschichten, so daß große Materialmengen auf kleiner Fläche unterzubringen sind. Andererseits aber wird das Material trotz der hohen Schicht von unten bis obeieinwandfrei belüftet und aufgelockert. Im Vergleich zu den üblichen, nach dem statischen Prinzip arbeitenden Anlagen wird das Behandlungsgut erfindungsgemäß zwar nicht im ganzen, jedoch an jeder Stelle während der Umsetzung und Belüftung aufgelockert und durchgemischt, so daß sich keine Nester aus verdichteten, nicht belüfteten Teilpartien bilden können.
  • Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß ferner, wenn die jweilige Teilmenge durch im wesentlichen horizontales oder vertikales Umrühren aufgelockert und ggf. gleichzeitig begast, getrocknet, befeuchtet und/oder mit Mikroben geimpft wird. Dabei ist es ferner günstig, wenn erfindungsgemäß die Behandlung der Masse, vorzugsweise einschließlich Einführen und/oder Ab führen kontinuierlich erfolgt. Hierdurch kann man eine Apparatur mit wenig Energiebedarf fortlaufend durch eine große ruhende Masse ziehen und je nach Bedarf behandeln, d. h. auflockern, belüften, neue Abfallstoffe zuführen, ausgereiften Kompost abziehen usw. Durch die Erfindung wird laufend Material als tiefen Schichten an die Oberfläche gefördert. Auf diese Weise wird wie bei einigen statischen Anlagen das oben liegende Material stets von neuen Abfallstoffen überdeckt, so daß eine gleichmäßige Umsetzung und Verrottung aller Partikel gewährleistet ist. Während bei den bekannten statischen Anlagen bei 4 m hohen Mieten eine gleichmäßige Belüftung nicht erreichbar ist, erfolgt das Auflockern und Belüften erfindungsgemäß einwandfrei und homogen, selbst wenn die eingebrachten Abfallstoffe aus zum Teil loser liegenden und zum Teil dichter geschichteten Materialien bestehen.
  • Die Erfindung xt in vorteilhafter Weise weiter dadurch ausgestaltet, daß die Teilmengen der Masse periodisch durch Hindurchbewegen mindestens eines sich bewegenden Werkzeuges durch die ruhende Masse umgerührt werden. Dieses Verfahren kann man sowohl unter freiem Himmel als auch in einem überdachten, geschlossenen Raum zur Ausführung bringen. Bei richtiger Ausgestaltung des Werkzeuges kann mit geringem Investitionsaufwand eine große Fläche von in großer Höhe geschichtetem Abfallstoff bestens behandelt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es zweckmäßig, wenn das Abführen der behandelten Masse aus dem Behälter durch Absaugen und Trennen von Fördermedium und behandelter Masse erfolgt. Zum Beispiel kann ein Saugrüssel durch die ausgereifte Masse gezogen werden, wobei in einem Zyklon oder einer anderen Separiervorrichtung lediglich die als Fördermedium wirkende Luft und der Kompost getrennt werden müssen. Bei einer anderen Ausführungsform ist daraigedacht, daß die behandelte Masse dadurch gelüftet und abgeführt wird, daß mit einem Hohlbohrer zylinderförmige Teilmengen im Abstand voneinander aus der Masse herausgebohrt und abgesaugt werden. Die Masse des zu behandelnden Abfallstoffes hat hierfür eine hinreichende Konsistenz bzw. Festigkeit. Durch das Innere des Hohlbohrers kann man die herausgebohrten Teilmengen absaugen und in der vorstehend beschriebenen Weise aus der Anlage abführen. Andererseits kann man dieses Herausbohren auch zur Behandlung vor Abschluß des Rotteprozesses dadurch verwenden, daß man die herausgebohrte und abgesaugte Masse auf anderen Stellen im Rahmen eines Umschichtungsprozesses auflädt und die Bohrlöcher in der noch nicht durchgereiften Masse in einem gewissen Abstand anbringt, so daß die stehengebliebene Masse eine große Oberfläche für den Lufteintritt erhalten hat.
  • Durch das Hohlbohren, durch das Umschichten, das Auflockern und/oder vertikaler Richtung, durch das Umrühren und dergleichen ist es ferner mögl ch, daß die Intensität der Bearbeitung und Belüftung der Masse dem jeweiligen Stadium des Umsetzungsprozesses angepaßt werden kann, denn zu Beginn verläuft die Umsetzung bekanntlich stürmisibei hohem Luftbedarf.Mit fortschreitender Umsetzung klingt die Reaktion mehr und mehr ab, so daß sich nur stark reduzierte Belüftung und Bewegung als unnötig erweisen.
  • In jedem Falle ist die Geschwindigkeit des Reifeprozesses in erster Linie von biologischen Vorgängen abhängig, insbesondere die Bildung und Vermehrung von Mikroben. Diese Vorgänge kann man aber nicht beliebig verkürzen. Die optimale Geschwindigkeit des Reifeprozesses und damit die optimale Durchsatzleistung der Anlage wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß außerderrichtig dosierten Belüftung gleichzeitig eine Auflockerung der umzusetzenden Massen erfolgt, und es bilden sich dadurch in vorteilhafter Weise keine hochverdichteten Partien, die bei derzeit bekannten Anlagen durch die Zusammensetzung des angelieferten Mülls selbst zwangsläufig nicht vermeidbar sind.
  • Durch die Kombination von statischer und dynamischer Kompostierung gemäß dem erfinderischen Verfahren sind diese Schwierigkeiten nicht mehr gegeben.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die einen Behälter, Zubringer- und Abfühlförderer und mindestens ein, in dem Behälter bewegbares Werkzeug zur Bewegung und/oder Bedes Gutes oder lüftung der zu behandelnden Masse/der Abfallstoffe aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der die Masse aufnehmende Behälter ein großes Volumen und eine größere Ausdehnung in der Breite als in der Höhe hat, und daß mindestens ein mittels bewegbarem Antriebsförderer an praktisch jede Stelle in der gelagerten Masse bewegbares Werkzeug zum Umrühren und/oder Belüftung der Masse vorgesehen ist. Im Gegensatz zu den bekannten statischen Kompostieranlagen, wo als Umsetzer auch eine Art bewegbares Werkzeug verwendet wird, hat man hier im Falle der Erfindung das bewegbare Werkzeug in einem Behälter eingesetzt, in welchem ähnlich wie bei dem statischen Kompostieren die zu behandelnde Masse zeitweilig unberührt und ruhig verbleibt. Eine wesentliche Maßnahme liegt in der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Großraumgerät, mit dessen Hilfe die statischen und dynamischen Eigenschaften beim Kompostieren in synergistischer Weise zusammenwirken können. Man gewinnt die Zeit, die mit Vorteil bei dem statischen Kompostieren erreicht wird und gewährleistet dennoch durch den Antriebsförderer und das Werkzeug mit Sicherheit eine einwandfreie Belüftung aller Gemengebestandteile der ganzen Kompostierungsmasse. Selbst wenn das eingetragene Material nicht homogen ist, sondern z.B. feuchtere Klumpen mit trockeneren abwechseln, wird durch eine mäßige Lockerung, z.B. durch Umrühren, erfindungsgemäß mit dem genannten Werkzeug eine gleichmäßige Verteilung und gutes Belüften erreicht, weil die Luft gut in die gelockerte Masse eintreten kann.
  • Vorzugsweise sind erfindungsgemäß der Zubringer, Förderer und/oder Abführförderer an dem durch die Masse bewegbarem Werkzeug befestigt. Die apparative Ausgestaltung läßt sich überraschend einfach und dennoch wirkungsvoll vorsehen, um eine automatisch steuerbare Großraum-Vorrichtung zu schaffen.
  • Mit den verrotteten Kompost hoher Qualität erhält man ausgereifte Bodenverbesserungsmittel, die in großem Rahmen erzeugt und entsprechend mit großen Transportfahrzeugen abgefahren werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne weiteres für ein automatisches, gleichmäßiges oder ungleichmässiges Füllen bzw. Entleeren ausgerüstet sein, ohne, daß die wesentlichen Behandlungsmaßnahmen unterbrochen oder geschmälert werden müßten, nämlich das Material im wePertlichsn still liegen zu lassen und jeweils immer nur kleine Teilmengen zu bewegen.
  • Bei einer speziellen und bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Behälter ringförmig und weist eine Überdachung auf, deren Mittelstütze im Zentrum des Ringbehälters vorgesehen ist, wobei über dem Innenumfang des Ringbehälters dem Zubringer- und/oder dem Abführförderer je ein Ringtrog zugeordnet vorgesehen sind/ist. Die wesentliche Bewegung des Werkzeuges erfolgt bei dieser Ausführungsform mit Ringbehälter kontinuierlich auf Kreisbögen. Zum Beispiel ist es bei einem ringförmigen Behälter möglich, daß das Behandlungswerkzeug wie auf einer Spirale von außen nach innen oder von innen nach außen in dem ringförmigen Behälter fortlaufend durch die ruhende Masse gezogen wird und dabei die beschriebenen Tätigkeiten vornimmt. Andererseits kann entlang diesen Spiralwegen (näherungsweise Kreiswegen) auch die Zuführung und Abführung der zu behandelnden bzw. bereits behandelten Masse erfolgen. Um den Übergang von dem Zubringerförderer und der jeweiligen Stelle auf dem Kreisweg vorzusehen, werden mit Vorteil die Ringtröge angeordnet, von denen bei einer bevorzugten Ausführungsform der obere Ringtrog zum Austragen feststeht, während sich der untere Ringtrog dreht.
  • In dem oberen festen Ringtrog wird das von oben aufgeschüttete, behandelte Material mit einem Schaufelwerkzeug über eine Öffnung geschoben, die mit einem Abführförderer fluchtet, so daß man an jeder Stelle auf einem Kreisweg von oben jederzeit behandelte Masse auffüllen kann und dennoch die Austragung über ein festes Abführförderband gewährleistet ist In ähnlicher Weise kann man auch die Zuförderung oder Füllung des Behälters mit frischen Abfallstoffen einrichten, indem erfindungsgemäß das bewegbare Werkzeug an einem auf einer Tragbrücke beweglich angeordneten Support befestigt ist, der Zubringerför derer ein parallel zur Tragbrücke angeordnetes Förderband ist, der Abführförderer ein fest angeordnetes Förderband ist und die Tragbrücke und Zubringerband über der Masse bewegbar sind.
  • Im Falle eines Rumpfbehälters wird man die Tragbrücke innen führen und außen auf Rollen lagern. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb der Tragbrücke dann auf dem Außemumfang. Auf diese Weise kann die Tragkonstruktion Kreisbewegungen über den gesamten Behälter ausführen. Das bewegbare Werkzeug ist an dem Programm-fernsteuerbaren Support angebracht und dient als Belüftungs- und/oder Umwälzeinrichtung. Eine im Handel erhältliche Regelvorrichtung steuert den Support derart, daß die außen erforderliche kleinere Winkelgeschwindigkeit des Suppats im Verhältnis zu der auf einem Innenradius berücksichtigt wird.
  • Mit Vorteil kann man erfindungsgemäß die Belüftungszeitdauer bzw. den Zeitabstand zwischen zwei Belüftungsvorgängen steuern und an den Rotteprozeß in gewünschter Weise anpassen. Dabei ist es z.B. möglich, zu Anfang des Verrottungsprozesses größere Mengen als gegen Ende dieses Prozesses in die zu behandelnde Masse einzuführen.
  • Zweckmäßig ist es gesäß der Erfindung ferner, wenn der Abführförderer ein mit einer Saugvorrichtung verbundener Saugrüssel mit nachgeschaltetem Zyklon ist und mit der Tragbrücke bewegbar ist. Diese Entleerung ist oben schon erwähnt und erlaubt eine sehr anpassungsfähige Entleerung der behandelten Masse an den gewünschten Stellen, in gewünschter Zeit und Menge.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter Trennwände für die Unterteilung seines Volumens auf. Damit it eine klare Trennung zwischen verschiedenen Chargen des Materials möglich, so daß auch getrennte Behandlungen unterschiedlicher Abfallmassen möglich sind, ggf. kann eine gleichzeitige Behandlung dann vorgesehen sein, wenn man zwei Werkzeuge separat in den verschiedenen Teilbehältern arbeiten läßt.
  • Eine vorteilhafte Belüftung und Auflockerung der zu behandelnden Masse ist dann gewährleistet, wenn erfindungsgemäß das Werkzeug ein um seine Längsachse drehbares Hohlrohr mit Schaufeln ist, Saug-der welches senkrecht in die Masse eintaucht und an der/Druckseite eines Ventilators angeschlossen ist. Die Bewegungen dieses Werkzeuges erfolgen langsam mit geringem Energieaufwand, so daß sich die Werkzeuge selbst und großen Widerstand durch die Masse hindurchfräsen.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsforin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Werkzeug ein um seine Längsachse drehbares Hohlrohr mit an seinem unteren Ende angebrachter Bohrkrone ist, die sich vorzugsweise nach unten erweitert, und daß über der Bohrkrone Öffnungen im Hohlrohr für den Eintritt von behandelter Masse und Gas vorgesehen sind. Diese Maßnahmen erlauben nicht nur ein gutes Umschichten und Entleeren, sondern gestatten auch das Einbringen von sich über die gesamte Höhe der Masse erstreckenden Bohrlöchern in noch nicht ausgereifter Masse, so daß dort eine erhebliche Vergrößerung der Oberfläche und Verbesserung der Belüftung gegeben sind.
  • Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als Schaufelförderer ausgebildet ist, der an einem Rad oder an einem Förderer angebrachte Schaufeln bzw. Schöpfgefäße aufweist, wobei vorzugsweise die horizontale Welle des Rades um eine vertikale Achse oszillierbar ist. Hierbei handelt es sich um eine andere Ausführungsform des Werkzeuges zum Auflockern, Umschichten oder Entleeren der behandelten Masse.
  • Dabei kann man auch die Geschwindigkeit aller Ausführungsformen, z.B. der Hohlrohre mit Schaufeln oder Hohlrohre mit Bohrkronen; aber auch die Förderröder oder Eimerbagger getrennt steuerbar ausgestalten oder einer Programmierung unterwerfen.
  • Das Oszillieren der horizontalen Radwelle dient der Schaffung eines Grabens durch das Material, der breiter ist als die Schaufeln oder Schöpfgefäße selbst, damit auch die z.B.
  • als Gabel ausgestaltete Halterung des Rades durch diesen Graben in der Masse ohne Widerstand hindurchbewegt werden kann.
  • Eine andere, alternativ ausgestaltete und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im Grundriß rechteckförmig ist und das bewegbare Werkzeug an einem den Behälter überspannenden Förderseil befestigt ist und eine schräg zum Lot angestellte Längsachse sowie Schaufeln aufweist. Das Förderseil ist quer zu dem rechteckförmigen Behälter verschiebbar. Der Behälter kann mit oder ohne Dach ausgestaltet sein, vorzugsweise sieht man eine überdacht Halle vor, deren Aufbau heutzutage bereits mit einfachen Mitteln preiswert möglich ist. Infolge der Schräglage des länglichen Werkzeuges wird die Schicht der Masse in ihrer ganzen Höhe erfaßt, so daß eine gute Auflockerung und Belüftung gewährleistet sind.
  • Erfindungsgemäß ist es hierbei besonders vorteilhaft, wenn ein das Werkzeug um seine Längsachse drehbares Rohr mit Gasaustrittsöffnungen und außen herausstehenden, ggf. angewinkelten Schaufeln aufweist, an seinem oberen Ende an der Druckseite eines Ventilators oder Kompressors angeschlossen ist und an seinem unteren Ende vorzugsweise mit einer Schwanzflosse versehen ist. Die Schräglage dieses Werkzeuges gestattet die Bearbeitung sehr hoher Materialschichten, von z.B. 3 m und mehr, ohne daß die Welle des Hohlrohres einer zu starken Biegungsbeanspruchung ausgesetzt ist. Das erwähnte Anwinkeln der Schaufeln außen am Hohlrohr ist mit einer Schrägstellung ähnlich einer Segmentschnecke gleichzusetzen, wodurch die erfaßte Masse eine zusätzliche Bewegung z.B. von unten nach oben ausführt und eine vorzügliche Mischung gewährleistet ist.
  • Die Schwanzflosse wird so ausgestaltet und angestellt, daß beim Durchziehen des Werkzeuges durch das auflastende Material ein Druck nach unten erfolgt. Dieser soll sicherstellen, daß das untere Ende des schräg in die Masse hineinragenden Werkzeuges nicht durch die Arbeitsbewegungen nach oben aus dem Behält er herausgedrückt wird.
  • Zweckmäßig ist es erfindungsgemäß, wenn bei einer bevorzugten Ausführungsform das Werkzeug an beiden Trums des Förderseils gehaltert, vorzugsweise am unteren Trum fest verankert und am oberen Trum bewegbar geführt ist, und daß es mittels eines am Förderseil gehalterten Motors dreh- und schwenkbar ist. Im oberen Trum sieht man vorzugsweise auch eine Seilspannvorrichtung vor, und der Antrieb des Förderseils sollte reversierbar sein. Durch die erfinderischen Maßnahmen verteilt sich die Last der an dem Förderseil hängenden Werkzeugteile auf das untere und das obere Seiltrum, und durch die Verankerung bzw. Halterung an beiden Trums kann das Rührsystem zugleich auch in der richtigen Lage gehalten werden.
  • Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung können also große Materialmengen aufgenommen und mit kleinem Energieaufwand laufend oder mit erwünschten Unterbrechungen Teilmengen der BehäJ+-nfüllung so umgewälzt werden, daß der gesamte BehälterinhalT mit Sicherheit erfaßt wird.
  • Es versteht sich selbstverständlich, dß bei der Ausführungsform mit rechteckigem Behälter anstelle des an einem Förderseil gehalterten Werkzeuges auch andere, oben beschriebene Werkzeuge verwendet werden können, wie z.B. ein Schaufelrad, welches auf einem entsprechenden Weg durch den Behälter hin- und hergeführt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen: Es zeigen: Figur 1 schematisch in der Seitenansicht eine erste Ausführungsform mit überdachtem Behälter und Einführsowie Abführförderer, Figur 2 unter Weglassung unwesentlicher Teile eine Draufsicht auf das Innere gemäß Darstellung in Fig. 1 in einer Höhe kurz über dem oberen Ringtrog, Figur 3 in abgebrochener Darstellung eine erste Ausführungsform des bewegbaren Werkzeuges am Außenrand des Behälters in der Materialschicht eingetaucht, Figur 4 der Weg des Werkzeuges durch die zu behandelnde Masse, in abgebrochener Darstellung, Figur 5 ebenfalls abgebrochen die andere Seite der zu behandelnden Masse, aus der Teilmengen herausgebohrt sind, Figur 6 eine andere Ausführungsform des Werkzeuges als Hohlbohrer mit unten angesetzter Bohrkrone, Figur 7 eine weitere andere Ausführungsform des Werkzeuges als Eimerbagger, Figur 8 eine Draufsicht auf die Darstellung der Figur 7, schematisch und in abgebrochener Darstellung, Figur 9 eine weitere andere Ausführungsform des Werkzeuges als Schaufelrad, von der Seite, Figur 10 eine Draufsicht auf das Schaufelrad gemäß Figur 9, Figur 11 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Behälter im Grundriß rechteckig ist, in der Darstellung hier ohne die unwesentlichen Teile, z.B. ohne die Überdachung, Figur 12 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Figur 11 mit dem an einem Vorderseil befestigten Werkzeug, Figur 13 die gleiche Darstellung wie in Fig. 12, wobei jedoch ein anderer Weg des am Förderseil befindlichen Seils dargestellt ist, Figur 14 in vergrößertem Maßstab und abgebrochener Darstellung das schräg zur Längsrichtung des Förderseils an diesem angebrachte Werkzeug gemäß den Figuren 11 bis 13, Figur 15 eine Draufsicht auf Figur 14 und Figur 16 die Darstellung einer Schaufel, in Richtung der Längsachse der Hohlwelle des Werkzeuges gemäß Figuren 14 und 15 gesehen.
  • Es wird angenommen, daß die zugelieferten Abfallstoffe zerkleinert und gemischt angefahren werden. Die Umwandlung der so aufbereiteten Kompostausgangsstoffe zu hochwertigem Kompost erfordert eine sorgfältige aerobe Führung des Umsetzungsprozesses. Die vollständige Belüftung der zu behandelnden Masse erfolgt bei den nachfolgend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit gleichzeitiger Umwälzung oder Umschichtung, wobei der in allen Ausführungsformen hier zur Anwendung gebrachte Behälter 1 ein derart großes Fassungsvermögen aufweist, daß die Verweilzeit des zu kompostierenden Materials in der Apparatur ausreicht, um den die Umsetzung bewirkenden Mikroben genügend Zeit für Entwicklung und Vermehrung zu geben. Die optimalen Entwicklungsbedingungen erfordern das Vorhandensein einer ausreichenden Feuchtigkeit, zum Beispiel etwa 50 bis 70 Gew.- zu Beginn der Rotte, ausreichende Zufuhr von Sauerstoff, vorzugsweise durch Luft zugeführt, der zu Beginn der Rotte in erheblich größerer Menge als beim Abklingen des Umsetzungsprozesses zugeführt werden muß und benötigt wird, ferner die Aufrechterhaltung der günstigsten Temperatur, z.B.
  • etwa 50 bis 700C, die ebenfalls nach Ablauf des stürmischen Rotteprozesses zu Anfang dann beim Fortschreiten der Umsetzung langsam abklingt. Führt man zu wenig Luft zu, so wird ein Übergang der Rotte in den unerwünschten anaeroben, mit Fäulnis verbundenen Prozeß bewirkt. Zu viel Luft führt zu viel Reaktionswärme ab, reduziert die Temperatur und verzögert oder unterbricht sogar den Rotteprozeß. Ferner kann ein Luftüberschuß eine zu starke Austrocknung des Rottegutes bewirken und damit den Umsetzungsprozeß empfindlich stören.
  • Es winde schon vermerkt, daß die Vermehrung und Verbreitung der Mikroben ein biologischer Ablauf ist, der bei Einhaltung der günstigsten Entwicklungsbedingungen nicht weiter gesteigert werden kann, so daß ein zu rascher Ablauf zu vermeiden ist und mit den im folgenden beschriebenen Apparaturen gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung vermieden wird. Der Behälter 1 bzw. 1a weist zur Anpassung an verlangte Durchsatzleistungen ein großes Fassungsvermögen auf und weist eine geringere Höhe als Durchmesser bzw. Länge oder Breite auf.
  • In den Figuren 1 und 2 erkennt man den Zubringerförderer 2, der ortsfest angebracht ist und die zu behandelnden Abfallstoffe in Richtung des Pfeiles 3 auf einen unteren, sich z.B.
  • in Richtung des Kreispfeiles drehenden Ringtroges 5 bei 6 austrägt.
  • Der Behälter 1 ist zum Beispiel so aufgebaut, daß seine Außenwand aus nebeneinander aufgereihten Betonfertigteilen besteht.
  • In der Mitte dieses Rundbehälters oder Ringbehälters 1 ist bei 7 ein freier Raum vorgesehen, in welchem eine das Dach 8 stützende, nicht dargestellte Tragkonstruktion Platz findet. Auch die nicht gezeigten Anschlußleitungen für Strom und Wasser können in diesen freien Raum 7 angeordnet und eingeführt werden.
  • Die Betonplatten der äußeren und inneren kreisförmigen Wandung des Behälters tragen auf ihrem Oberteil z.B. einen ebenfalls kreisförmigen Betonring mit entsprechenden Armierungen, der mit dem Reifen eines Fasses vergleichbar ist und die Wandelemente zusammenhält. Die Konstruktion des Behälters ist im einzelnen nicht dargestellt. Gleichzeitig bilden die nicht gezeigten Betonringe, die in Figur 1 etwa an der mit 9 bezeichneten Stelle angeordnet sein können, die Fahrbahn für eine Tragbrücke 10, die innen geführt und außen auf Rollen 11 läuft. Diese können bei einer anderen Ausführungsform auch aus Luftreifen bestehen und sind mit einem nicht dargestellten elektrischen Antrieb ausgerüstet, so daß die Tragbrücke 10 über den gesamten Behälter 1 Kreisbewegungen ausführen kann. An der fahrbaren Tragbrücke ist seitlich ein Förderband 12 angebracht. Dieses wird unter Zwischenschaltung des erwähnten unteren Ringtroges 5 mit dem über das Zubringerförderband 2 von außen zugeführten, zu kompostierenden Material beschickt. Damit ist in vorteilhafter Weise die Möglichkeit gegeben, daß chargenweise oder ununterbrochen ankommende Material auf die gesamte Fläche des Ringbehälters 1 gleichmäßig zu verteilen. Es wird somit eine Ringschicht nach der anderen in den Behälter 1 eingebracht und jeweils nach Ausführung einer Schwenkbewegung der Tragbrücke 10 von 3600 die Abwurfstelle 13 des Förderbandes 12 (Fig. 1) in Richtung zur Mitte des Ringbehälters verschoben. Damit wird eine völlig gleihmäßige und dennoch automatische Befüllung des Behälters 1 erreicht. Die Füllhöhe II beträgt vorzugsweise 4 m und kann selbstverständlich in weiten Grenzen variiert werden. Die zu behandelnde Masse in dem Behälter 1 ist mit 14 bezeichnet.
  • Ein durch die zu behandelnde Masse 14 der Abfallstoffe bewegbares Werkzeug 15 ist mittels eines als Support ausgebildeten Antriebsförderers 16 auf der Tragbrücke 10 beweglich angeordnet. Bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 bis 6 und ggf. auch Figuren 14 bis 16 ist das Werkzeug 15 ein langsam laufender Rotor. Dieser wird nachfolgend noch beschrieben. In den Figuren 1 und 2 ist ferner noch ein an einem Tragarm 17 gehaltertes Zyklon 18 mit darunter angeordneten Auswurfschächten 19 gezeigt, das oben an eine als Ventilator ausgebildete Saugvorrichtung 20 einerseits und einen Saugrüssel 21 andererseits angeschlossen ist. Der Saugrüssel 21 ist seinerseits am anderen Ende beweglich derart vorgesehen, daß er in die behandelte Masse 14 eingetauchtwerden kann, jederzeit aber auch herausgezogen und im außerbetrieblichen Zustand in der in Figur 1 gezeigtz Position gehalten werden kann. Der Doppelpfeil 22 deutet die Beweglichkeit des freien unteren Endes des Saugrüssels 21 an. Unterhalb des Zyklons mit Entleerungsschacht 19 befindet sich ein feststehender, oberer Ringtrog 23, der in Fig. 2 in Draufsicht zu erkennen ist. Dort sieht man über dem als Austragsband ausgebildeten Abführförderer 24 eine Öffnung 25 in dem oberen Ringtrog 23, die periodisch durch ein schematisch bei 26 in Fig. 1 angedeutetes Drehschauielsystem überstrichen wird. Nicht dargestellt ist eine weitere Möglichkeit der Anordnung des Austragsbandes 24 unter dem Ringbehälter 1, wobei die Entleerung durch den freien Raum 7 in einen Tunnel oder Kellerschacht erfolgen kann.
  • Es besteht ferner die Möglichkeit, die in Figur 2 im unteren rechten Quadranten abgebrochen dargestellte Trennwand 27 einzuführen, um den Behälter 1 in zwei z.B. gleiche Volumina aufzuteilen, wobei dann an der Tragbrücke 10 vorzugsweise ein zweites, als Rotor ausgebildetes Werkzeug 15 vorgesehen wird, damit man ggf. gleichzeitig in dem äußeren und auch in dem inneren Teilbehälter die Masse behandelt.
  • Im Betrieb wird die Masse der Abfallstoffe auf dem Zubringerband 2 in Richtung des Pfeiles 3 in den überdachten Raum eingeführt und bei 6 in den unteren Ringtrog 5 abgeschüttet. Dieser dreht sich in Richtung des Pfeils 4 und gibt seine Beladung auf das verschiebbare Verteiler- bzw. Sammelband 12 ab, welches die frischen Abfallstoffe bei 13 in den Behälter gibt. Die Förderrichtung des verschiebbaren Verteilerbandes ist in Fig. 2 durch den Pfeil 28 gezeigt. Mit der Tragbrücke 10 läuft das Förderband 12 in Richtung des Pfeiles 29 langsam um, so daß im Laufe der Zeit der gesamte Kreisbogen beschickt worden ist. Danach fährt der Support 16 mit dem bewegbaren Werkzeug 15 in Richtung des Doppelpfeiles 30 je nach der vorherigen Stellung nach außen oder nach innen, um auf dem Kreisbogen mit dem größeren bzw. mit dem kleineren Radius die gleiche Beschickung vorzunehmen. Diese Funktion wiederholt sich, bis in erwünschter Weise der Behälter 1 gefüllt ist.
  • Nach der ausreichend langen Behandlung der Masse 14 wird bei der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 der Saugrüssel 21 zum Entleeren in die Masse 14 auf der Rückseite des Werkzeuges 15 in Richtung der Bewegung 29 gesehen eingetaucht.
  • Die durchgereifte Masse 14 wird mittels der Saugvorrichtung 20 mit Luft vermischt in den Zyklon 18 geführt, in welchem die als Fördermittel dienende Luft in Richtung des Pfeiles 31 herausgeführt und die kompostierte Masse nach Abtrennung nach unten in den oberen Ringtrog 23 abgegeben wird. Das langsam laufende Schadelsystem 26 schiebt die kompostierte Masse über die Öffnung 25, die dadurch auf den Abführförderer 24 gelangt und in das in Figur 1 gezeigte Silo ausgetragen wird. Es versteht sich, daß die Bewegungsabläufe beliebig an die jeweilige Aufgabenstellung des Rotteprozesses angepaßt oder programmiert werden können, in jedem Falle aber der Vorteil der erfinderischen Maßnahmen verwendet wird, daß insbesondere die zu verrottende Masse 14 eine Zeit lang bewegungslos der Umsetzung in Ruhe ausgesetzt bleibt und nur von Zeit zu Zeit mit dem Werkzeug 15 umgerührt, aufgelockert und ggf. belüftet wird.
  • Im folgenden wird nun das Werkzeug 15 genauer beschrieben.
  • Eine erste Ausführungsform dieses Werkzeuges 15 ist in Fig. 3 dargestellt. Der dort gezeigte Rotor weist ein um seine Längsachse 32 drehbares Hohlrohr 33 auf, welches an der Druckseite eines nicht dargestellten Ventilators angeschlossen ist, mit dessen Hilfe Luft in Richtung des Pfeiles 34 eingeblasen wird.
  • Am unteren Ende des Hohlrohres 33 tritt die Luft zur gleichmäßigen Belüftung der zu behandelnden Masse 14 in Richtung der Pfeile 35 aus und steigt durch die Masse 14 über die ganze IIöhe 11 nach oben. Die nicht dargestellte Einsaugöffnung des Ventilators besitzt eine Drosselvorrichtung, so daß die zugeführte Luftmenge auf die Erfordernisse des Umsetzungsprozesses eingestellt werden kann. Das als Rotor ausgebildete Werkzeug 15 bewirkt innerhalb der Schicht der Masse 14 eine spiralenartige Durcharbeitung 36, die schematisch in Fig. 4 angedeutet ist. Der Vorschub des Werkzeuges 15, d.h. die Geschwindigkeit der Fortbewegung des Werkzeuges auf dem Kreisbogen sowie die Drehzahl des Rotors gestatten eine genaue Anpassung an den Rotteverlauf. Zweckmäßig erhellt die als Hohlrohr 33 ausgebildete Rotorwelle in der unteren Hälite eine Stützlagerung 37, welche die auf die Werkzeugwelle 33 wirkende Biegebeanspruchung weitgehend aufnimmt. Die Lagerstütze 37 liegt auf der Rückseite des Werkzeuges 15, in Bewegungsrichtung gemäß Pfeil 29 in Fig. 2 gesehen. Sie bewegt sich damit in dem bereits aufgelockerten Gut. Es ist zweckmäßig, das Werkzeug 15 mit möglichst kleinem Energieaufwand arbeiten zu lassen und dennoch die gesamte Materialschicht der zu behandelnden Masse 14 zu erfassen. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist das Hohlrohr 33 deshalb mit Rührarmen 38 zu versehen, die bei einer anderen Ausführungsform auch als Schaufeln 38 ausgebildet sein könnten, und das Werkzeug 15 kontinuierlich eine vertikale Auf-und Abwärtsbewegung erwünschtenfalls ausführen zu lassen.
  • Anstelle der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform kann das Werkzeug auch als Eimerkettenbagger ausgeführt sein, wie in den Figuren 7 und 8 dargestellt ist. Danach fördert das Werkzeug 15 die erfaßten Teilmengen der Masse 14 von unten nach oben und wirft sie nach rückwärts wieder ab, so daß eine sehr gründliche Umwälzung erreicht wird. Bei einer weiteren Ausführungsform, die in den Figuren 7 und 8 nicht gezeigt ist, kann man zusätzliche Luft und Feuchtigkeit in die untere Partie derzu behandelnden Masse 14 einführen. Die Bewegungsrichtung des Eimerkettenbaggers 15 nach den Fig. 7 und 8 ist mit dem Pfeil 39 in Fig. 8 in Richtung des jeweiligen Kreisumfanges und bei Überwechseln auf den nächsten Kreisumfang mit größerem oder kleinerem Radius gemäß Pfeil 40 in Fig. 8 gezeigt. Dieser Doppelpfeil 40 zeigt die Radialverschiebung, und es versteht sich somit anschaulich, wie der Eimerkettenbagger 15 seinen Rundweg zurücklegt. Mit dieser Schöpfvorrichtung ergibt sich auch die Möglichkeit, nach Beendigung des Rotteprozesses die Eimer oder Schaufeln direkt für die Entleerung des Behälters 1 zu benutzen. In diesem Falle wird das abgeworfene Gut nicht gemäß Darstellung der Fig. 7 nach rückwärts ausgeworfen, sondern auf ein mit der Trägerbrücke 10 umlaufendes Förderband geworfen. Man könnte hierzu beispielsweise das dann als Sammelband zu bezeichnende Band 12 in Fig. 2 verwenden. Dieses beschickt dann ein Austragband.
  • Der Vorteil der oben beschriebenen pneumatischen Entleerung mittels Saugrüssel 21 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist ebenso wie bei/jer Entleerung mittels Eimerkettenbagger die Vermeidung unerwünschter Geruchsemission, weil auch im Falle der pneumatischen Entleerung die Luft gemäß Fig. 1 in den nach außen abgeschlossenen Raum unter dem Dach 8 entweicht, so daß sich lediglich eine Luftumwälzung innerhalb des Raumes vollzieht. Aus dem überdachten Raum etwa abgezogene Luft wird über bekannte Erdfilter nach außen gezogen, die unangenehme Geiuchsstoffe recht wirkungsvoll absorbieren.
  • Eine weitere andere Ausführungsform des Werkzeuges 15 ist in Fig. 6 gezeigt. Auch dieser besteht aus einem um seine Längsachse 32 drehbaren Hohlrohr 33, das an seinem unteren Ende eine Bohrkrone 41 und darüber in beliebigem Abstand zueinander angeordnete Bohrungen 42 auf-weist, die man ggf. auch zur Belüftung des Rottegutes verwenden kann. Die in Fig. 6 gezeigte Ausführungsform des Werkzeuges 15 als Bohrer ist besonders vorteilhaft beim Arbeiten mit hohen Materialfüllungen, wenn also die Höhe H 2, 4 oder 6 m erreicht. Ebenso wie das in Fig. 3 dargestellte Werkzeug 15 wird auch der Hohlbohrer nach Fig. 6 senkrecht in die Masse 14 eingetaucht und nach Herausbohren der zylinderförmigen Teilmenge aus der Masse herausgezogen.
  • Die Horizontalverschiebung des Bohrers 15 erfolgt stets in hochgezogenem Zustand über der Materialschicht, so daß die Achse 32 keine Biegebeanspruchung aufzunehmen hat. Für die Ausführung der Heb- und Senkbewegung dient zweckmäßig eine nicht dargestellte Elektrowinde oder eine hydraulisch betätigte Vorrichtung. Der Bohrer ist an die Saug-seite eines Ventilators angeschlossen, da die Bohrspäne nach oben abgesaugt und an anderer Stelle abgelagert werden, so daß auch bei Verwendung der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform des Werkzeugs 15 eine gute Materialumschichtung gewährleistet ist.
  • In Fig. 5 ist gezeigt, wie die Bohrungen in einem gewissen Abstand zueinander ausgeführt werden, wobei die Verschiebevorrichtung derart gesteuert wird, daß beim nächsten Rundlauf die bei der vorausgehenden Bohrung nicht erfaßten Materialpartien erfaßt werden. Man erkennt in Figur 5 die zylinderförmigen Löcher der ausgebohrten Masse 14 in Draufsicht, wodurch sich ersichtlich eine gute Belüftung der Masse auch von der Seite und bis in große Tiefen hinunter möglich wird.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform des Werkzeuges 15 ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt. Hier besteht das Werkzeug aus einem Schaufelrad, mit welchem ebenfalls sehr durchgreifend umgeschichtet, belüftet und ausgetragen werden kann. Auf das Schaufelrad 15 wird im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 8 beschriebenen Bewegungen angetrieben, nämlich auf Kreiswegen (oder bei einer anderen Ausführungsform des Behälters, wenn dieser z.B. rechteckig ist, auf geradlinigen, parallelen Bewegungswegen), wobei nach Abschluß eines Kreisweges in der schon beschriebenen Weise durch Veränderung des Radius der jeweils be- Auf der vorwärts schreitenden Seite nimmt das Schaufelrad 15 das Material auf und wirft es nach rückwärts ab. Beim Austrag des Behälterinhaltes arbeitet die Abwurfseite in ein nicht dargestelltes, die Weiterleitung übernehmendes Förderband.
  • Das Schaufelrad wird von einer vertikal hängenden Gabel 43 getragen und geführt. Ein Lenkhebel 44 wird über einen Exzenter oder einen kleinen Hydraulikzylinder rhytmischin Richtung des Doppelpfeiles 45 so bewegt, daß das Rad kleine Schwenkungen nach links und rechts ausführt, wie mit strichpunktierten Linien in Fig. 10 veranschaulicht ist. Auf diese Weise erzeugt das Schaufelrad 15 eine Furche 46 durch die Masse 14, und die Furche 46 ist breiter als das Schaufelrad 15, einschließlich Gabel 43. Damit wird Platz für die Traggabel 43 derart geschaffen, daß diese nicht mit der an den Seiten der Furche 46 hochstehenden Materialand kollidiert. Die Bewegung des Lenkhebels führt zu der mit dem Doppelpfeil 47 veranschaulichten hin- und hergeltenden Bewegung des Schaufelrades, und das Gesamtsystem bewegt sich wieder in Richtungdes Pfeiles 39 (Fig. 10).
  • Erfolgt der Antrieb des als Schaufelrad ausgebildeten Werkzeuges 15 nach den Fig. 9 und 10 über einen eingebauten Zydraulikmotor, der nicht dargestellt ist, so sind zur Kraftübertragung lediglich zwei Schläuche erforderlich. Die Achse des Schaufelrades 15 kann von der Gabel 43 leicht gelöst werden und ermöglicht eine rasche Auswechslung des kompletten Rades. Das Mittelstück des Rades besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 48 mit glatter Oberfläche und seitlichem Deckel. Die kastenförmigen Schaufeln oder Schöpfwerkzeuge 49 sind aufgeschraubt und deshalb leicht austauschbar. Deren Wandungen sind zweckmäßigerweise konisch ausgeführt, damit das behandelte Gut leichter herausfällt. Zur Belüftung genügt ein kleineres Schöpfvolumen als zum Austrag. Deshalb kann das Schaufelrad mit nicht gezeigten Stäben bestückt werden, die mit relativ niedrigem Energieaufwand die Masse 14 durchfurchen.
  • Vorzugsweise wird man die am linken und am rechten Rand des zylindrischen Körpers des Schaufelrades 15 angeordneten Stäbe mit einer parallel zur Radachse verlaufenden Verbindungsrippe versehen. Zum Ausschöpfen dagegen werden höhere Verbindungsrippen eingesetzt. Diese können links und rechts in der Drehrichtung umgebogene Seitenteile erhalten, so daß kastenförmige Schaufeln entstehen.
  • Eine andere Ausführungsform des Behälters ist in den Figuren 11 bis 13 gezeigt, in welchen der Behälter mit 1a bezeichnet ist. Dieser Behälter ist für große rechteckige Lagerflächen mit oder ohne Schutzdach geeignet. Ob man ein Schutzdach vorsieht oder nicht, hängt von den klimatischen Verhältnissen des Standortes ab. Gemäß den Figuren 11 und 12 verläuft über die Längsrichtung des Behälters 1b ein Förderseil 50 mit einem oberen Trum 50a und einem unteren Trum 50b. Dieses Förderseil liegt am jeweiligen Behälterende in einer Seilscheibe 51.
  • Deren Halterung ist quer zum Behälter 1b verschiebbar, wie auch der Pfeil 52 in den Fig. 12 und 13 zeigt. Im oberen Trum 50a ist eine Seilspannvorrichtung 53 angeordnet, die mit der insbesondere in den Fig. 11, 14 und 15 gezeigten Führung mit den Laufrollen 54 kombiniert oder mit der festen Verbindung 55 am unteren Trum 50b kombiniert sein kann. Das Förderseil 50 ist reversierbar mit Hilfe des Motors 56 angetrieben.
  • An der festen Verbindung 55 am unteren Trum 50b ist das Werkzeug 15 mit schrägliegender Rohrwelle 33 mit Rührarmen 38a angebracht. Infolge der in den Fig. 11 und 14 besonders deutlich gezeigten Schräglage ist der sich langsam um seine Längsachse 32 drehende Rotor 15 in der Lage, die Materialschicht in ihrer ganzen höhe zu erfassen, so daß eine gute Auflokkerung und Belüftung gewährleistet ist. Die Luftzufuhr erfolgt gemäß den Keilen 57 in Fig. 14 durch die Hohlwelle 33, wobei der Luftaustritt in der Nähe des unteren Wellenendes liegt.
  • Es besteht ferner die nicht dargestellte Möglichkeit, die Rührarme als Luftleitung auszubilden, wobei die Luftaustritssöffnungen auf der Rückseite im Windschatten der Arme liegen könnten.
  • Die Last des als Rotor ausgebildeten Werkzeugs 15 verteilt sich sowohl auf das untere als auch das obere Seiltrum 50a, b, und das obere Trum 50a trägt ferner dazu bei, das Rührsystem 15 in der richtigen Lage zu halten.
  • Die an der Stirnseite des Behälters Ib angeordneten Seilscheiben 51 werden durch einen nicht näher dargestellten Antrieb quer verschoben. Dieser nicht gezeigte Antrieb ist so geschaltet, daß die Verschiebung synchron erfolgt.
  • Wenn der Behälter 1b sehr breit ist, werden die an jedem Behälterende liegenden Laufschienen 58 durch eine liegende Stützkonstruktion 59 gegen Durchbiegung geschützt. Diese auf Zug beanspruchte Verankerung hält die Stirnseiten des Behälters 1b von Durchbiegungskräften frei. Wegen der Anordnung dieser Stützkonstruktion außerhalb des Behälter ist es möglich, das Einbringen des zerkleinerten Abfalles und den Abtransport des verrotteten Kompostes durch Großraumschaufellader vorzunehmen.
  • Im Betrieb zieht das schrägliegende Werkzeug 15 nach den Fig.
  • 11 bis 15 eine Furche durch die Masse 14, bis das Werkzeug an einem Ende aus der Masse 14 austritt. Sobald der Rotor 15 freihängt, wird seine Halterung um eine vertikale Achse mittels des Getriebemotors 60, der ggf. auch die laufende Drehbewegung der Hohlwelle 33 besorgt, um 1800 geschwenkt, wie mit d-en zwei Pfeilen 61 in Fig. 12 oder bei der anderen Ausführungsform mit der strichpunktierten Linie gemäß den Pfeilen 62 in Fig. 13 angedeutet ist. Anschließend kann die Längsbewegung in entgegengesetzter Richtung beginnen. Die gleiche Schwenkung vollzieht sich jeweils am Ende, und die Antriebsvorrichtung für die Querverschiebung in Richtung der Pfeile 52 (Fig. 12 und 13) kann so eingestellt werden, daß die Furchen dicht nebeneinander liegen. Bei einer anderen Ausführungsform kann man jeweils eine Furchenbreite überspringen, wobei die stehengebliebenen Schichten bei der nächsten Durchpflügung der Massen 14 erfaßt werden.
  • Nach den Fig. 14 und 15 kann das untere Ende des Hohlrohres 33 des Rotors 15 in Form einer Spitze enden. Sollte es sich jedoch zeigeii, daß die Rotorwelle dazu neigt, sich aus der unteren, dichteren Materialscliicht nach oben zu arbeiten, dann wird die in den Fig. 14 und 15 gezeigte Schwnzflosse 63 als stillstehende Verlängerung am unteren Rotorende angesetzt. Diese Schwanzflosse 63 verbreitert sich in Bewegungsrichtung nach rückwärts und steigt nach dort hin an, so daß sie durch die Längsbewegung der Rührvorrichtung 15 und durch das auflastende Material im Betrieb nach unten gepreßt wird.
  • De2 richtige Abstand zum J3oden wird durch den gekrümmten Gleitfuß gegeben. Um die Schwanzflosse 63 in ungefähr waagerechter Stellung zu halten, kann man eine dünne, nicht gezeigte, stillstellende Führungsstange durch die rohrförmige Rotorwelle 33 nach oben führen und dort befestigen.
  • Figur 16 zeigt schließlich den gekrümmten Rührarm 38a mit einer Querschnittsansicht des IIohlrohres 33 längs dessen Achse 32 die vorerwähnte Führungsstange vorgesehen ist. In Richtung des Pfeiles 64 liegt der Drehsinn der Rührarme, so daß diese mit jeweils kleinstmöglicher Antriebsleistung bewegt werden können.
  • Bei dem Großraumbehälter la rechteckiger Außenform gemäß den Figuren 11 bis 13 liegen die Förderbänder für den Ein-und Austrag der Masse zweckmäßig in der Nähe der Behältermitte. In der Zeichnung and diese jedoch der Klarheit wegen fortgelassen.
  • Bei der Kompostierung sind mit einer Wandung umgebene Lagerflächen, welche Wärmeverluste reduzieren, vorteilhaft. Andererseits kann zur Trockenhaltung von Schüttgut bei anderen Ausführungsformen auf solche Wandungen verzichtet werden. Bei Anwendung einer kreisförmigen Lagerfläche steht dann z. B. keine Stützwand als Laufschiene für den langsam rotierenden Tragarm zur Verfügung, wie oben beschrieben. In diesem Falle wird der Tragarm lediglich zentral gelagert, analog einem Baukran, der Drehbewegungen und Länqsbewegunqen am Traqarm ausführt. Mit einer solchen Vorrichtuns können ebenfalls große Flächen bestrichen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, vom nrehpunkt ausqehend, einen zweiten oder dritten Arm in verschiedener Länge vorzusehen. Jeder Arm ist mit einer Umwälzvorrichtung bestückt, so daß die große Materialmenge gleichzeitig an einer, zwei oder mehr Stellen umgelzt unrl belüftet werden kann.
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Claims (19)

  1. Verfahren zur Behandlung von Schüttgut, insbesondere zum Kompostieren von Abfallstoffen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Patentansprüche 1.,Verfahren zur Behandlung, z. B. Begasen, Benetzen und Impfen, von Schüttgut, insbesondere zum Kompostieren von Abfallstoffen unter Einführen von Luft in die in einem Behälter gelagerte Masse des Schüttgutes oder der Abfallstoffe mittels bewegbarer Einführorgane und unter Bewegen der Masse und Abführen der behandelten Masse, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zu behandelnde Masse nach dem Einfüllen in den Behälter im wesentlichen bewegungslos und unberührt eine Zeit lang der Umsetzung überlassen wird, dann nahezu jede Stelle der Mass unter Bewegen einer Teilmenge aufgelockert und belüftet wird und diese Vorgänge bis zur gewünschten Reife wiederholt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Masse in dem Behälter in einer Höhe von 1 bis 6 m, vorzugsweise 2 bis 4 m, gelagert wird und das Bewegen und Behandeln der jeweiligen Teilmenge über die ganze Höhe von Stelle zu Stelle in der Masse gleichmäßig erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Teilmenge durch im wesentlichen horizontales oder vertikales Umrühren aufgelockert und ggf. gleichzeitig begast, getrocknet, befeuchtet und geimpft wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Masse, vorzugsweise einschließlich Einführen und/oder Abführen'kontinuierlich erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmengen der Masse periodisch durch Hindurchbewegen mindestens eines sich bewegenden Werkzeuges durchdLe ruhende Masse umgerührt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab führen der behandelten Masse aus dem Behälter durch Absaugen and Trennen von Fördermedium und behandelter Masse erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelte Masse dadurch belüftet und abgeführt wird, daß mit einem Hohlbohrer zylinderförmige Teilmengen im Abstand voneinander aus der Masse herausgebohrt und abgesaugt werden.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einem Behälter, Zubringer- und Abführförderer und mindestens einem, in dem Behälter bewegbarem Werkzeug zur Bewegung und/oder Belüftung der zu behandelnden insbesondere Massg/der Abfallstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der die Masse (14) aufnehmende Behälter (1, la) an großes Volumen und eine größere Ausdehnung in der Breite als in der Höhe (H) hat und daß ein mittels bewegbarem Antriebsförderer (16) an praktisch jede Stelle in der gelagerten Masse (14) bewegbares Werkzeug (15) zum Umrühren und/oder Belüften der Masse vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zubringer- (12) und/oder Abführförderer (12) an dem durch die Masse (14) bewegbaren Werkzeug (15) befestigt sind/ist (Fig. 1 und 2).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) ringförmig ist, eine Überdachung (8) aufweist, deren Mittelstütze im Zentrum des Ringbehälters (1) vorgesehen ist, und daß über dem Innenumfang des Ringbehälters (1) dem Zubringer- (2, 12) und/oder dem Abführförderer (2k) je ein Ringtq (5, 23) zugeordnet vorgesehen sind/ist (Fig. 2).
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbare Werkzeug (15) an einem auf einer Tragbrücke (10) beweglich angeordneten Support (16) befestigt ist, der Zubringerförderer (12) ein parallel zur Tragbrücke (10) angeordnetes Förderband ist, der Abführförderer (24) ein fest angeordnetes Förderband ist und daß Tragbrücke (10) und Zubringerband (12) über der Masse (14) bewegbar sind.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abführförderer (20, 21) ein mit einer Saugvorrichtung (20) verbundener Saugrüssel (21) mit nachgeschaltetem Zyklon (18) ist und mit der Tragbrücke (10) bewegbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) Trennwände (27) für die Unterteilung seines Volumens aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (13) ein um seine Längsachse (32) drehbares Hohlrohr (33) mit Schaufeln (38, 38a) ist, welches senkrecht in die Masse (14) eintaucht und an der Drucko Xder Saugseite eines Ventilators tngeschlossen ist.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (15) ein um seine Längsachse (32) drehbares Hohlrohr (33) mit an seinem unteren Ende angebrachter Bohrkrone (41) ist, die sich vorzugsweise nach unten erweitert, und daß über der Bohrkrone (41) Öffnungen (42) im Hohlrohr (33) für den Eintritt von behandelter Masse und Gas vorgesehen sind.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (15) als Schaufelförderer (Fig.
    7-10) ausgebildet ist, der an einem Rad oder an einem Förderer angebrachte Schaufeln (49) bzw. Schöpfgefäße (49a) aufweist, wobei vorzugsweise die horizontale Welle des Rades um eine vertikale Achse oszillierbar ist (45, 47; Fig. 10).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (la) im Grundriß rechteckförmig ist und das bewegbare Werkzeug (15) an einem den Behälter (la) überspannenden Förderseil (50) befestigt ist und eine schräg zum Lot angestellte Längsachse (32) sowie Schaufeln bzw. Rührarme (38a) aufweist (Fig. 11 bis 15).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (15) ein um seine Längsachse (32) drehbares Hohlrohr (33) mit Gasaustrittsöffnungen und außen herausstehenden, ggf. an-gewinkelten Schaufeln (38a) aufweist, an seinem oberen Ende an der Druckseite eines Ventilators oder Kompressors angeschlossen ist und an seinem unteren Ende vorzugsweise mit einer Schwanzflosse (63) versehen ist (Fig.
    14-16).
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9, 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (15) an beiden Trums (50a, 50b) des Förderseils (50) gehaltert, vorzugsweise am unteren Trum (50b) fest verankert und am oberen Trum (50a) bewegbar geführt ist, und daß es mittels eines am Förderseil (TO) gehalterten Motors (60) dreh- und schwenkbar ist.
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DE102022129318A1 (de) 2022-11-07 2024-05-08 WITTERRA GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Humusmaterial oder Kompost

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