DE2823921A1

DE2823921A1 - Absaugsteuervorrichtung fuer ein endoskop

Info

Publication number: DE2823921A1
Application number: DE19782823921
Authority: DE
Inventors: Mikio Utsugi
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1977-06-17
Filing date: 1978-05-31
Publication date: 1978-12-07
Also published as: DE2823921C2; US4198958A

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Absaug-Steuervorrichtung für ein Endoskop, die dazu verwendet wird, durch einen Endoskopkanal Schleim, Verunreinigungen, verschmutzte Substanzen oder ähnliche Materialien aus einem Hohlraum des menschlichen Körpers zu entfernen.

Im allgemeinen erfüllt eine Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop zwei verschiedene Funktionen; zunächst soll eine solche Vorrichtung das Absaugen von Schleim, Verunreinigungen, schmutzigen Substanzen usw. aus dem Hohlraum des menschlichen Körpers steuern; außerdem kann eine medizinische Flüssigkeit bzw. ein fluides Medium sowie ein medizinisches Instrument, wie beispielsweise eine Hnzette, in den Kanal des Endoskops geführt werden. Eine herkömmliche Absaug-Steuervorrichtung für ein Endoskop ist in Fig. 1 dargestellt; eine solche Steuervorrichtung weist ein Befestigungsrohr 1, das an dem Operationsabschnitt 2 des Endoskops vorgesehen ist, ein hohles, zylindrisches Element 3, das eng bzw. mit geringer Passung in das Befestigungsrohr 1 paßt und dessen entferntes Ende mit einem entsprechenden Kanal des Endoskops in Verbindung steht, und eine innere Rohranordnung 4 auf, die koaxial in das hohle, zylindrische Element 3 eingeführt ist. Eine Luftkammer 5 wird durch die innere Oberfläche eines Bereiches des hohlen, zylindrischen Elementes 3 mit größerem Durchmesser und die äußere Oberfläche der inneren Rohranordnung 4 gebildet und steht mit dem Endoskopkanal sowie mit einem Absaugrohr

6 in Verbindung, _} das von der Seitenwand des hohlen, zylindrischen Elementes 3 vorsteht. Eine metallische Kappe bzw. Haube

7 wird auf das benachbarte Ende des hohlen, zylindrischen Elementes 3 gesetzt und weist ein mittleres Loch 8 auf, das mit dem Innern der inneren Rohranordnung 4 in Verbindung steht. Das zentrale Loch 8 der Kappe 7 kann durch ein Fingerpolster bzw. eine Fingerkuppe blockiert werden, so daß durch den Endoskopkanal Schleim, Verunreinigungen, schmutzige Substanzen und so

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weiter aus dem Körperhohlraum eines Patienten herausgenommen werden können. Da jedoch die Kappe einer herkömmlichen Absaugsteuervorrichtung aus Metall besteht, ist kein ausreichender Kontakt zwischen der inneren Umfangskante des zentralen Lochs 8 der Kappe 7 und der Fingerkuppe gewährleistet. Mit anderen Worten tritt Luft in die innere Rohranordnung "4 aus dem Raum zwischen der inneren Umfangskante des zentralen Lochs 8 der Kappe 7 und der Fingerkuppe ein, so daß Schleim, Verunreinigungen usw.nicht in der gewünschten Weise aus dem Hohlraum des menschlichen Körpers entfernt werden können. Außerdem werden üblicherweise verschiedene Hebel des Operationsabschnittes 2 des Endoskops durch den Daumen betätigt, während die zentrale öffnung 8 der Kappe durchlden Zeigefinger derselben Hand blockiert wird. Da jedoch die Kappe 7 nicht elastisch bzw. flexibel ist, treten für den Benutzer Schwierigkeiten auf, wenn das Steuerloch 8 der Kappe 7 rasch blockiert werden soll. Die einfache Anordnung des Zeigefingers über der zentralen öffnung 8 der Kappe 7 reicht manchmal nicht aus, um die zentrale öffnung 8 der Kappe 7 vollständig zu blockieren. Wenn außerdem ein langgestrecktes, medizinisches Instrument, wie beispielsweise eine Pinzette, benutzt wird, kann die zentrale öffnung 8 der Kappe 7 nicht durch den Finger des Operateurs blockiert werden, da dieses Instrument in die innere Rohranordnung 4 eingeführt wird. Als Ergebnis hiervon verringert sich das Saugvermögen merklich.

Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop zu schaffen, bei der während des Absaugens die Lufteinlässe der Kappe leicht, rasch und sicher durch die Fingerkuppe blockiert werden können; außerdem soll sich das Absaugen sogar dann exakt und genau steuern lassen, wenn ein langgestrecktes, medizinisches Instrument, beispielsweise eine Pinzette, in das Endoskop eingeführt wird.

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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Absaugstcuervorrichtung für ein Endoskop vorgeschlagen, die folgende Teile aufweist: Eine äußere Rohranordnung, von der ein Ende mit dem benachbarten Ende des Endoskops verbunden ist; eine innere Rohranordnung, die koaxial in die äußere Rohranordnung eingeführt ist; eine zwischen der inneren und äußeren Rohranordnung ausgebildete Luftkammer, die mit dem Innern des entfernten Endbereiches der inneren Rohranordnung in Verbindung steht; ein Luftabsaugrohr, das sich von der seitlichen Wand der äußeren Rohranordnung erstreckt und mit der Luftkammer in Verbindung steht; eine flexible, an dem benachbarten Ende der äußeren Rohranordnung angebrachte Kappe; einen ersten Lufteinlaß, der in der Kappe ausgebildet ist, um Luft in die innere Rohranordnung zu leiten; einen zweiten Lufteinlaß, der in der Kappe ausgebildet ist, um Luft in die Luftkammer zu leiten; und eine in der inneren Rohranordnung vorgesehene Abdichtung, um das Innere des entfernten Endbereiches der inneren Rohranordnung gegen das Innere des benachbarten Endes abzudichten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen longitudinalen Schnitt durch eine herkömmliche Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop,

Fig. 2 einen longitudinalen Schnitt durch eine Ausführungsform einer Absaugsteuervorrichtung nach der Erfindung, wobei ein langgestrecktes, medizinisches Instrument in das Endoskop eingeführt ist,

Fig. 3 eine Draufsicht auf.die Kappe nach Fig. 2,

Fig. 4einen longitudinalen Schnitt durch die Ausführungsform nach Fig. 2, wobei eine Fingerkuppe gegen die Lufteinlässe der Kappe der Steuervorrichtung gedrückt wird,

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Fig. 5 eine teilweise weggebrochen dargestellte Vorderansicht der Ausfüh^rungsform nach Fig. 2, wobei
die Fingerkuppe auf andere Weise als bei der Darstellung nach Fig. 4 gegen die Lufteinlässe der
Kappe der Steuervorrichtunggedrückt wird,

Fig. 6 einen longitudinalen Schnitt durch eine weitere

Ausführungsform einer Absaug-Steuervorrichtung nach
der Erfindung, und

Fig. 7 eine teilweise weggebrochen dargestellte Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Absaug-Steuervorrichtung nach der Erfindung.

In der folgenden Beschreibung werden die gleichen Bezugszeichen verwendet, um identische oder ähnliche Teile oder Elemente zu kennzeichnen; Teile oder Elemente, die bereits bei einer vorhergehenden Ausführungsform erläutert worden sind, sollen nicht nochmals beschrieben werden, um unnötige Verdoppelungen zu vermeiden.

Wie sich aus den Figuren 2, 4 und 5 ergibt, weist eine Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop nach der Erfindung eine
äußere Rohranordnung 11 und eine innere Rohranordnung 12 auf, die koaxial in die äußere Rohranordnung 11 eingesetzt ist. Die äußere Rohranordnung 11 enthält ein metallisches Befestigungsrohr 13, das in einem Operationsabschnitt (nicht dargestellt) eines Endoskops angeordnet und dessen entferntes Ende mit einem Endoskopkanal 10 verbunden ist; außerdem weist die äußere Rohranordnung 11 ein metallisches, hohles, zylindrisches Teil 14 auf, das in das Befestigungsrohr 13 eingeführt ist. An dem entfernten Endbereich des Elementes 14 ist ein ringförmiger,
abgestufter Bereich 15 mit einer zentralen öffnung 16 ausgebildet, die kleiner als der innere Durchmesser des übrigen, größeren Bereiches des zylindrischen Elemetes 14 ist. Die innere
Rohranordnung 12 weist ein erstes, metallisches, rohrförmiges Element 18 auf der Seite des "benachbarten Endes" sowie ein

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zweites, metallisches, rohrförmiges Element 19 auf, dessen entferntes Ende in die zentrale öffnung 16 des ringförmigen, abgestuften Bereiches 15 eingeführt ist, während sein benachbartes Ende über ein Gewinde mit einem Bereich 20 mit größerem Durchmesser in Eingriff kommt, der an dem entfernten Ende des ersten, rohrförmigen Elementes 18 ausgebildet ist. Ein metallisches, inneres Rohr 21 ist in das erste, rohrförmige Element 18 eingeführt und weist einen nach außen verlaufenden Flansch 22 auf, der an seiner äußeren Zwischenoberfläche ausgebildet ist. Der Flansch 22 ist an seiner äußeren Oberfläche verschiebbar mit der inneren Oberfläche des Elementes 18 in Eingriff; der nicht mit einem Flansch versehene Zwischenbereich der äußeren Oberfläche des inneren Rohrs 21 kann verschiebbar mit einem Flansch 23 in Eingriff kommen, der sich von dem Ende des Bereiches 20 mit größerem Durchmesser des ersten, rohrförmigen Elementes 18 nach innen erstreckt. Das entfernte Ende des inneren Rohrs 21 ist in ein metallisches, hohles, zylindrisches Verbindungselement 24 eingeschraubt, das wiederum in das zweite, rohrförmige Element 19 eingeführt wird. Eine metallische Hülse 25 ist verschiebbar in das zweite, rohrförmige Element 19 eingesetzt. Der Halbbereich am "benachbarten Ende" der Hülse 25 ist auf den Bereich am "entfernten Ende" des Verbindungsteils 24 geschraubt. Eine elastische Abdichtung 26 ist an dem Halbbereich auf der Seite des entfernten Endes der Hülse 25 angebracht oder in den Halbbereich gepreßt, so daß die innere Oberfläche 25a der Hülse

25 und die äußere Oberfläche 26a der Abdichtung 26 einander eng berühren. Die Abdichtung 26 besteht beispielsweise aus Gummi oder einem flexiblen Kunststoffmaterial und hat einen im wesentlichen H-förmigen Querschnitt. Eine in der Abdichtung

26 ausgebildete, zentrale öffnung 27 hat einen inneren Durchmesser, der kleiner als der äußere Durchmesser eines langgestreckten, medizinischen Instrumentes 28, wie beispielsweise einer Pinzette, ist, das bei Bedarf durch das innere Rohr in den Endoskopkanal 10 eingeführt werden soll. Wenn das medizinische Instrument 28 eingeführt worden ist, wie in Fig. 2 dargestellt ist, gewährleistet die Abdichtung 26 die Fluiddich-

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tigkeit zwischen der inneren Rohranordnung und dem Endoskopkanal.

Zwischen den entfernten Endbereichen des ersten, rohrförmigen Elementes 18 und des inneren Rohrs 21 ist ein metallischer Anschlag- bzw. Begrenzungsring 29 vorgesehen, der auf das erste, rohrförmige Element 18 geschraubt ist. Zwischen dem Flansch 22 des inneren Rohrs 21 und dem Flansch 23 des ersten, rohrförmigen Elementes 18 ist eine Druck- bzw. Kompressionsfeder 30 um das innere Rohr 21 gewickelt, Wenn der Flansch 22 des inneren Rohrs 21 durch die Kompressionsfeder 30 zusammengedrückt wird, werden das innere Rohr 21, das Verbindungsteil 24, die Hülse 25 und die Abdichtung 26 elastisch als Einheit zu dem benachbarten Ende der Steuervorrichtung gedrückt bzw·, vorgespannt. Ein Flansch 31 ist an dem Zwischenbereich der äußeren Oberfläche des ersten, rohrförmigen Elementes 18 ausgebildet. In dem Flansch 3} sind auf dem Umfang im Abstand angeordnete Durchgänge 32 vorgesehen. Die äußere Oberfläche des Flansches 31 ist im Kontakt mit einer Oberfläche 33 mit verringertem Durchmesser des "benachbarten Endbereiches" des hohlen, zylindrischen Elementes 14. Der'Flansch 31 wirkt mit einem ringförmigen, abgestuften Bereich 15 zusammen, um die innere Rohranordnung 12,in einer konzentrischen Beziehung zu dem hohlen, zylindrischen Teil 14 zu halten. Eine hohle, zylindrische Luftkammer 34 ist zwischen der äußeren Oberfläche der rohrförmigen Elemente 18, 19 (d.h., der äußeren Oberfläche ■ der inneren Anordnung) und der inneren Oberfläche 17 des hohlen, zylindrischen Elementes 14 angeordnet. Die Kammer 34 steht mit dem Endoskopkanal 10 durch ein Loch 35 in Verbindung, das in dem "entfernten Endbereich" des zweiten, rohrförmigen Elementes 19 ausgebildet ist, der sich nahe bei der Abdichtung 26 befindet, Die Kammer 34 steht auch mit einem Absaugrohr 36 in Verbindung, das sich von dem hohlen, zylindrischen Element 14 erstreckt und dessen freies Ende mit einer Absaugsteuervorrichtung (nicht dargestellt) gekoppelt ist.

Ein Befestigungsring 37 weist einen Scheibenbereich 38 auf, der

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im wesentlichen an seinem Mittelbereich vorgesehen ist und mit einer Schulter 39 in Eingriff kommt, die sich zwischen dem Bereich 33 mit verringertem Durchmesser und dem Bereich des hohlen, zylindrischen Elementes 14 befindet, dessen Durchmesser nicht verringert ist. Der Ring 37 enthält auf der Seite des "entferntes Endes" einen ersten Abschnitt sowie in dem Bereich am "benachbarten Ende" einen zweiten Abschnitt; Der Scheibenbereich 38 befindet sich in der Mitte. Der erste Abschnitt des Rings 3 7 ist auf einen Flansch 40 geschraubt, der an dem benachbarten Endbereich des Befestigungsrohrs 13 ausgebildet ist; in den zweiten Abschnitt des Rings 37 ist der entfernte Endbereich eines Verbindungsgliedes 41 eingeführt. Das Verbindungsglied 41 ist über den Bereich 33 mit verringertem Durchmesser des hohlen, zylindrischen Elementes 14 geschraubt. Als Folge hiervon wird das hohle, zylindrische Element 14 durch den Ring 37 und das Verbindungsglied 41 an dem Befestigungsrohr 13 fixiert.

Wie sich aus den Figuren 2 bis 5 ergibt, hat eine Haube 42, die aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise Gummi oder einem flexiblen Kunststoff, besteht, im longitudinalen Schnitt die Form eines Sattels und in Draufsicht die Form eines Ovals; außerdem enthält diese Kappe 42 einen ausladenden bzw. vorspringenden Bereich 43 (siehe Fig. 3). Die Kappe 42 weist eine im wesentliche zylindrische Verbindungskammer 44 deren innerer Durchmesser im wesentlichen gleich dem äußeren Durchmesser eines Flansches 45 ist, der an dem benachbarten Ende des Verbindungsgliedes 41 ausgebildet ist, weiterhin

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einen ersten Lufteinlaß 46, in den benachbarten Ende des ersten, rohrförmigen Teils 18 eingeführt wird, und einen zweiten Lufteinlaß 47 auf, der in dem vorspringenden Bereich 43 vorgesehen ist und mit der Kammer 44 in Verbindung steht. Das entfernte Ende der Kappe 42 wird in genügendem Abstand von den Flansch 45 des Verbindungsgliedes 41, also getrennt von dem Flansch 45, elastisch gegen die äußere Oberfläche des Verbindungsgliedes 41 gedrückt. An dem Einlaß 46 steht die Kappe 42 in enger Berührung mit dem benachbarten Endbereich des er-

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sten, rohrförmigen Elementes 18 und mit dem Anschlagring 29, wobei ein Flansch 48 an der äußeren, seitlichen Oberfläche des Anschlagrings 29 in eine ringförmige Nut 49 in der inneren Wand des Lufteinlasses 46 eingesetzt ist. Mit Ausnahme der Lufteinlässe 46, 47 ist also die Kappe 42 abgedichtet an dem benachbarten Ende der Steuervorrichtung vorgesehen. Die Größe und der Abstand der beiden Lufteinlässe 46, 47 sind so ausgelegt, daß die Lufteinlässe 46 und 47 sicher durch eine Fingerkuppe 50 blockiert werden können.

Im folgenden soll die Funktionsweise dieser Absaugsteuervorrichtung beschrieben werden.

Wenn ein medizinisches Instrument 28, wie beispielsweise eine Pinzette, nicht in die Steuervorrichtung eingeführt wird, dann können die beiden Lufteinlässe 46 und 47 durch die Fingerkuppe 50 blockiert werden. Dann baut sich durch die Absaugvorrichtung in dem Kanal 10, der durch die öffnung 35 mit der Luftkammer 34 in Verbindung steht, ein Unterdruck auf. Als Ergebnis hiervon werden Schleim und verunreinigende Substanzen aus dem Körperhohlraum des Patienten abgesaugt. Da sich die beiden Lufteinlässe 46 und 47 nahe beieinander befinden, können sie zweckmäßigerweise durch die Kuppe eines einzigen Fingers, wie beispielsweise des Zeigefingers, blockiert werden. Wenn die Kappe 42 aus flexiblem Material besteht, können die Lufteinlässe 46 und 47 vollständig durch die Fingerkuppe blockiert werden, wodurch das Austreten von Luft verhindert wird. Es soll angenommen werden, daß sich der Neigungswinkel des Fingers in Bezug auf die Kappe 42 ändert, wie in den Figuren 4 und 5 angedeutet ist. Sogar in diesem Fall kann der verformbare, vorstehende Bereich 43 entsprechend dem Neigungswinkel gebogen werden, um dadurch die Lufteinlässe 46, 47 luftdicht zu blockieren.

Nun soll angenommen werden, daß ein medizinisches Instrument 28, wie beispielsweise eine Pinzette, durch den ersten Luftein-

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laß 46 eingeführt wird. Da in diesem Fall die innere Oberfläche des zentralen Lochs 27 abdichtend in Berührung mit der äußeren Oberfläche des Instrumentes 28 kommt, wird keine Luft durch den ersten Lufteinlaß 46 in den Kanal 10 eingeführt, so daß das Absaugen durchgeführt werden kann, indem nur der zweite Lufteinlaß 47 mittels der Fingerkuppe 50 blockiert wird.

Wenn eine Injektionsvorrichtung verwendet wird, wird das benachbarte Ende des inneren Rohrs 21 durch das vordere Ende der Injektionsvorrichtung so nach unten gedrückt, daß die innere Rohranordnung 12 sich nach unten bewegt, bis die äußere Oberfläche der Hülse 25 das Loch 35 in dem zweiten, rohrförmigen Element 19 blockiert. Dann wird das zu injizierende Material von der Injektionsvorrichtung durch die Absaugvorrichtung und den Kanal 10 in den Hohlraum des menschlichen Körpers ausgestoßen. Da in diesem Fall die öffnung 35 durch die Hülse 25 blockiert ist, fließt das zu injizierende Material nicht aus der zentralen Bohrung, die durch die innere Oberfläche auf der Seite des entfernten Endes des zweiten, rohrförmigen Elementes 19 gebildet wird, in die Kammer 34.

Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform enthält der Anschlagring 29 einen Flansch 48 mit äußeren Schraubengewinden 51, die mit inneren Schraubengewinden 52 in Eingriff kommen, die an der inneren, kreisförmigen, ausgesparten Wand des ersten Lufteinlasses 46 vorgesehen sind. Bei dieser Anordnung kann eine Kappe 42 wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 2, 4 und 5, bei der ein Schnappeingriff verwendet wird, an dem Anschlagring 29 angebracht werden. Ein radial nach außen verlaufender Flansch 53 ist einstückig an dem entfernten Ende des zweiten, rohrförmigen Elementes 19 ausgebildet. Die äußere Oberfläche des Flansches 53 ist verschiebbar in die vergrößerte innere Oberfläche des hohlen, zylindrischen Elementes 14 eingesetzt bzw. eingepaßt. Mehrere Durchgänge 54 sind in dem Flansch

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53 in jeweils geeigneten Umfangsabständen ausgebildet. Die Durchgänge 54 entsprechen der öffnung 35 der obigen Ausführungsform.

Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind Flansche und 55 an den benachbarten Enden des Befestigungsrohrs 13 bzw. des hohlen, zylindrischen Elementes 14 vorgesehen. Die Flansche 54 und 55 bilden mit entsprechenden, ringförmigen Nuten 56 bzw. 57 in der Kappe 42 eine Schnappverbindung. Bei dieser Ausführungsform kann die Kappe 42 abgedichtet direkt an der äußeren Rohranordnung 11 angebracht werden, so daß der Befestigungsring und das Verbindungsglied, wie sie bei der obigen Ausführungsform verwendet wurden, nicht erforderlich sind. Dadurch vereinfacht sich die Konstruktion wesentlich.

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Claims

PATENTANWÄLTE

PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER

DR.-ING. WOLFRAM BUNTE

DR. WERNER KINZEBACH

BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN 4O ■ FERNRUF (OB9I 37 65 83 · TELEX 521S2O8 ISAR D

POSTANSCHRIFT: POSTFACH 78O. D-8OOO MÜNCHEN 43

München, 31. Mai 1978

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OLYMPUS OPTICAL CO. , LTD,
43-2, 2-chome, Hatagaya,
Shibuya-ku

Tokio / Japan

Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop

Patentansprüche

1 y Absaugsteuervorrichtung für ein Endoskop, in dem Kanäle ausgebildet sind, mit einer äußeren Rohranordnung, die in einem Operationsabschnitt des Endoskops angebracht sind, mit einer · inneren, in die äußere Rohranordnung eingeführten Rohranordnung, mit einer Luftkammer, die zwischen der äußeren und inneren Rohranordnung ausgebildet ist und mit den Kanälen in Verbindung steht, und mit einem Absaugrohr, das sich von der äußeren

Rohranordnung nach außen erstreckt und mit der Luftkammer in Verjbindung steht, gekennzeichnet durch eine flexible Kappe (42), welche die äußere Rohranordnung (11) ab-

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dichtend bedeckt und mit einem ersten Lufteinlaß (46) versehen ist, der mit dem Innern der inneren Rohranorduung (12) in Verbindung steht, und durch eine in der inneren Rohranordnung (12) vorgesehene, elastische Abdichtung (26), um das Innere des benachbarten Endbereiches der inneren Rohranordnung (12) von der Luftkammer (34) und den Kanälen (10) zu trennen, wobei die Abdichtung (26) mit einer zentralen öffnung (27) mit einem Durchmesser versehen ist, der kleiner als der Außendurchmesser eines in den entsprechenden Kanal einzuführenden,medizischen Instruments (28) ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (42) einen zweiten Lufteinlaß (47) aufweist, der in der Nähe der ersten Lufteinlasses (46) ausgebildet ist, so daß der erste und der zweite Lufteinlaß vollständig durch eine Fingerkuppe (50) blockiert werden.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (42) einen Bereich (43) aufweist, der sich von der äußeren Rohranordnung (11) radial nach außen erstreckt, und daß der zweite Lufteinlaß (47) in diesem Bereich (43) ausgebildet ist.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (26) im longitudinalen Schnitt im wesentlichen Η-Form sowie eine äußere Oberfläche (26a) hat, die abdichtend mit der am weitesten innen liegenden Oberfläche (25a) der inneren Rohranordnung (12) verbunden ist.

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