DE2822165A1

DE2822165A1 - Andrehvorrichtung fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2822165A1
Application number: DE19782822165
Authority: DE
Inventors: Walter Ruehle
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1978-05-20
Filing date: 1978-05-20
Publication date: 1979-11-22

Description

Stand der Technik
Die Erfindung zeht von einer Andrehvorrichtuna für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Anspruchs 1 aus. Bei einer solchen bekannten Andrehvorrichtunp: sind sowohl der Einrückhebel als auch die Mitnehmerscheibe aus Blech hernestellt. Der Einrückhebel besteht dabei aus zwei Hälften die durch Punktschweißen verbunden sind. An der Mitnehmerscheibe sind im wesentlichen rechteckize Lassen anzeformtn welche in annähernd achtförmize Schlitze der Gabelenden greifen. Bei dem Einrückhebel ist von Nachteil, daß er durch Stanzen und Schweißen teuer in der Herstellung ist und ebenso wie die Mitnehmerscheibe aus Blech den höher gewordenen Anforderungen an Schüttelfestigkeit und an geräuscharmer Funktion nicht mehr genügt.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Andrehvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß der einteilig aus Kunststoff hergestellte Einrückhebel den Anforderungen an Schüttelfestigkeit genügt, geräuscharm lager- und bewegbar ist sowie für automatische Herstellung und Montage geeignet ist und zusammen mit der Mitnehmerscheibe eine leicht automatisch vorzumontierende Baueinheit bildet. Dabei wird durch die runde Loch-Zapfen-Verbindung eine haltbare Verbindung zwischen Einrückhebel und Mitnehmerscheibe ermöglicht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung der im Anspruch 1 angegebenen Andrehvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft für eine automatische Montage und eine sichere Verbindung zwischen Einrückhebel und Mitnehmerscheibe sind die federnde Ausbildung der Gabelenden des Einrückhebels und die Schrägen an den Gabelenden, welche ein leichteres Anbringen der Mitnehmerscheibe am Einrückhebel ermöglichen.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Sie zeigt in Figur 1 eine Andrehvorrichtung teilweise im Längsschnitt und in Figur 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.
Beschreibung der Erfindung Eine Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen hat einen Motor 1 mit einem Gehäuse 2 und einer Antriebswelle 3. Auf der Antriebswelle 3 ist ein Schubschraubtrieb bewegbar angeordnet. Er besteht aus einem Andrehritzel 4, das über einen Rollenfreilauf 5 mit einer Mitnehmerhülse 6 gekuppelt ist. Die Mitnehmerhülse 6 sitzt auf einem Steilgewindeabschnitt 7 der Antriebswelle 3. Auf der Mitnehmerhülse 6 sind ein Führungsring 8 L-förmigen Querschnitts und eine Anschlagscheibe 9 bewegbar gelagert. Die Anschlagscheibe 9 liegt an einem Sprengring 10 an, welcher nahe dem freien Ende auf der Mitnehmerhülse 6 sitzt. Zwischen dem Führungsring 8 und der Anschlagscheibe 9 ist eine Mitnehmerscheibe 11 bewegbar angordnet. Eine ebenfalls auf der Mitnehmerhülse 6 sitzende Einspurfeder 12 drückt in der in der Figur 1 dargestellten Ruhelage den Führungsring 8 an die Anschlagscheibe 9, ohne die Bewegbarkeit der Mitnehmerscheibe 11 zu beeinträchtigen.
Die Mitnehmerscheibe 11 besteht aus einem Kunststoff - hier Duroplast um den thermischen Anforderungen zu genügen. Die Mitnehmerscheibe 11 hat die Form eines Langrunds. An seinen geraden Seiten sind außen zwei zylindrische Zapfen 13 ausgebildet.
Am Gehäuse 2 des Motors 1 ist seitlich ein Magnetschalter 14 angebaut. Ein Antriebslager 15 ist an der Stirnseite des Gehäuses 2 und des Magnetschalters 14 mit Zuganker 16 befestigt. Zwischen dem Gehäuse 2, dem Magnetschalter 14 und dem Antriebslager 15 ist ein Dichtteil 17 eingesetzt. Das Dichtteil 17 ist in seitlichen Ausnehmungen 18 im Antriebslager 15 geführt und liegt an einem Lagerteil aus Kunststoff 19 an, welches ebenfalls zwischen den Ausnehmungen 18 angeordnet ist. Das Lagerteil 19 hat zwei parallel angeordnete Schenkel 20 mit zwei fluchtenden Bohrungen 21.
Zwischen den Schenkeln 20 ist ein Einrückhebel 22 geführt und an einem in den Bohrungen 21 eingesetzten Bolzen 23 schwenkbar gelagert.
Der Einrückhebel 22 ist gabelförmig als einteiliges Spritzteil aus Kunststoff ausgebildet. Sein freies Ende 24 ragt in einen Schlitz 25 eines Anschlußendes 26 eines Magnetankers 27 des Magnetschalters 14. Die Gabelenden 28 des Einrückhebels 22 sind durch einen Schlitz 29 gegeneinander federnd ausgebildet. Sie haben nahe ihren Enden je ein rundes Loch 30. Die Gabelenden 28 greifen seitlich um die Mitnehmerscheibe 11. Deren zylindrische Zapfen 13 sind in den Löchern 30 der Gabelenden 28 drehbar gelagert. Außer dem Schlitz 29 ist als weitere Montagehilfe an jedem Gabelende 28 eine Schräge 31 ausgebildet. Sie hat die Breite des Durchmessers der Löcher 30 und beginnt an der Innenseite 32 der Gabelenden 28 etwa in Höhe der Mitte der Löcher 30 und läuft am Rand der Gabelenden 28 nahe deren Außenseite 33 aus.

Claims

Ansprüche Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem Andrehmotor, auf dessen Antriebswelle eine Mitnehmerhülse eines Schubschraubtriebs verschraubbar angeordnet ist, welche über einen Freilauf mit einem Andrehritzel gekuppelt ist und mit einem mittels eines Magnet schalters betätigbaren, schwenkbar gelagerten gabelförmigen Einrückhebel, durch den der Schubschraubtrieb federnd nachgiebig auf der Antriebswelle verschoben werden kann, wobei der Einrückhebel mit seinen Gabelenden an einer lose auf der Mitnehmerhülse sitzende Mitnehmerscheibe bewegbar angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrückhebel (22) einteilig aus Kunststoff ausgebildet ist und in seinen Gabelenden (28) mit je einem runden Loch (30) versehen ist, in welche Löcher (30) zylindrische Zapfen (13) der Mitnehmerscheibe (11) greifen, welche ebenfalls als Kunststoffteil ausgebildet ist.
2. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrückhebel (22) am Grund der Gabelenden (28) mit einem Schlitz (29) versehen ist.
3. Andrehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einrückhebel (22) an seinen Gabelenden (28) mit je einer Schräge (31) versehen ist, welche von der Innenseite (32) des Gabelendes (28) etwa in Höhe der Längsachse des Lochs (30) ausgeht und am Gabelende (28) nahe dessen Außenseite (33) ausläuft.