DE2820878A1

DE2820878A1 - Kamera-visieroptik

Info

Publication number: DE2820878A1
Application number: DE19782820878
Authority: DE
Inventors: Duc Doan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1978-11-23
Also published as: US4100557A; JPS549623A

Description

Die Erfindung betrifft Kamerasucher, insbesondere Sucherobjektive oder -linsenanordnungen zum Einstellen einer Kamera aus einer Entfernung.

Es ist schwierig, Lichtbilder einer Person mit natürlichem Ausdruck und Hienenspiel aufzunehmen. Der Grund dafür liegt darin, daß die Person selbstbewußt wird und speziell für die Kamera posiert, wenn sie sich einmal der Tatsache bewußt ist, daß sie fotographiert wird. Daher müssen die meisten Personen vollkommen ahnungslos erfaßt werden, sollen sie mit natürlichem Ausdruck und Mienenspiel aufgenommen werden. Bisher wurden normalerweise verborgene Kameras oder Teleobjektive verwendet, so daß ein Foto aus einer Entfernung aufgenommen werden konnte, ohne daß sich die aufgenommene Person des Vorganges bewußt wurde.

Es ist daher wünschenswert, daß Mittel geschaffen werden, um schnell und bequem Schnappschüsse oder unbemerkt Photos von Personen in der Nähe aufnehmen zu können.

Somit besteht die Aufgabe der Erfindung darin, Schwierigkeiten des früheren Standes der Technik zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist ein optischer Sucher für eine Kamera vorgesehen, der das heimliche Visieren und Auslösen der Kamera auf nahe befindliche Personen gestattet. Weiter soll erfindungsgemäß ein bequemes und billiges Mittel geschaffen werden, das es gestattet, eine Kamera auf Brusthöhe zu halten und zu visieren, sowie nahe befindliche Personen

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aufζunehmen, während der Photograph in eine Richtung sieht, die von der Zielrichtung der Kamera verschieden ist.

Nach dem Hauptmerkmal der Erfindung umfaßt eine Kamera-Visieroptik eine senkrecht ausgerichtete Mattscheibe für eine auf Brusthöhe zu haltende Kamera sowie einen Visierspiegel, der über der Mattscheibe etwa auf Augenhöhe eines Betrachters gehalten wird, um die Kamera auszurichten.

Die Erfindung ist nachstehend näher erläutert. Alle in der Beschreibung enthaltenen Merkmale und Maßnahmen können von erfindungswesentlicher Bedeutung sein. Die Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Kameravisieroptik in Benutzung;

Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite der Visieroptik

und des Spiegels;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Optik für

eine zweiäugige Spiegelreflexkamera; Fig. 4 eine schematische Darstellung der Optik mit

einem Zwischenstück oder Adapter, der an einer

einäugigen Spiegelreflexkamera angebracht ist.

In Fig. 1 ist ein erfindungsgemässer Sucher Io gezeigt, der durch einen Photographen 11 bedient wird. Der Sucher umfaßt einen Visierspiegel 12, der entsprechend an einem geeigneten Träger wie einem Gürtel oder Band, einem Hut oder einer Kappe 16 am Kopf des Photo-

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graphen 11 befestigt ist. Der Spiegel 12 ist so montiert und angeordnet, daß der Photograph im wesentlichen geradeaus und leicht aufwärts und längs einer Visierlinie, die durch Pfeile oder Linien 18,2o angegeben ist, auf eine Mattscheibe 22 sehen kann, die senkrecht am Oberteil der Kamera 24 angeordnet ist. Die Kamera 24 kann als entfernt angeordnet gelten, da sie sich nicht in der unmittelbaren Sicht- oder Visierlinie des Photographen befindet. Es ist eine zweiäugige Spiegelreflexkamera 24 gezeigt, deren Objektiv26 zur rechten Seite des Photographen gerichtet ist. Damit kann der Photograph 11 geradeaus sehen und Bilder dadurch aufnehmen, daß er die Kamera 24 nach einer der beiden Seiten richtet oder, genauer, in eine beliebige Richtung, die um 9o gegenüber beiden Seiten seiner Sehrichtung versetzt ist.

Damit kann der Photograph Personen aufnehmen, ohne daß sie sich dieser Tatsache bewußt sind und kann unbemerkte Photos erhalten, auf welchen die Person normal wirkt undhandelt.

Die schematische Darstellung der Fig. 3 zeigt den Sucher besonders gut. Gezeigt ist der Blick vom Auge des Beobachters oder des visierenden Photographen zum Spiegel 12, der auf die Mattscheibe 22 aus gerichtet ist« die in einer waagrechten Ebene gelagert und senkrecht ausgerichtet ist. Die Mattscheibe 22 zeigt das durch das Sucherobjektiv 28 der Kamera gesehene Bild. Das durch die Sucheroptik 28 gelangend· Bild wird durch einen Umlenkspiegel 3o in der Kamera auf dl« Mattacheibe 22 geworfen. Die Mattacheibe 22 ist ein entsprechendes Milchglas od.dgl«, welch« «in auf si« geworfenes BiXd

zeigt oder formt. Das Kameraobjektiv 26 fluchtet mit dem Sucherobjektiv 28 für Aufnahmen eines Gegenstandes oder einer Person, die durch die Sucheroptik anvisiert werden.

Das normale Aufnahmeverfahren mit einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera dieser Art besteht darin, sich der zu ph±ographierenden Person zuzukehren, die Kamera in dieser algemeinen Richtung zu halten, abwärts auf die Mattscheibe 22 zu blicken und die Kamera so zu bewegen, daß das Bild auf der Mattscheibe zentriert wird. Diese Tätigkeit weckt die Aufmerksamkeit der zu phctographierenden Person und verhindert, daß diese natürlich agiert und wirkt. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist die aufzunehmende Person,obwohl sie sich in der Jähe befindet,nicht gewahr, daß sie photographiert wird.

In Fig. 4 ist eine einäugige Spiegelreflexkamera sowie ein Matt scheibenadapter für diese Kamera gezeigt. Bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera fällt das Sucherobjektiv mit dem Aufnahmeobjek tiv der Kamera zusammen, und das Anvisieren der aufzunehmenden Person erfolgt durch das Objektiv. Das Okular ist so angeordnet, dafl die Visierlinie durch das Kameraobjektiv läuft. In Fig. 4 ist gestrichelt eine Kamera 32 mit einem Objektiv 34 und einem Okular 36 dargestellt, durch welches die Kamera aur Aufnahme eines nicht gezeigten Gegenstandes ausgerichtet wird. Diese Kamera wird am Auge gehalten, wobei dieses durch das Okular den Aufηahmengegen stand anvisiert. Diese Kamera und ihre Bedienung ist äußerst auffällig, und sie wird leicht von einer aufzunehmenden Person bemerkt.

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Ein Adapter 38 umfaßt ein Gehäuse 4o mit einer öffnung 4 2 in seiner Oberseite und einer Mattscheibe 44, die im Gehäuse waagrecht montiert ist, wobei die Mattscheibe senkrecht ausgerichtet ist. Das Gehäuse umfaßt eine weitere Öffnung 46, die auf das Okular der Kamera paßt und mit diesem fluchtet. Ein durch die Kamera reflektiertes Bild tritt ara Okular aus, durchläuft die Linse 36 und wird durch einen Umlenkspiegel 48 durch eine Korrekturlinse 5o auf die Mattscheibe 44 geworfen. Das Gehäuse ragt oben über die Oberfläche der Mattscheibe 44 hinaus, um einen Lichtschacht zu bilden, um die Sicht des Gegenstandes auf der Mattscheibe zu verbessern. Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist auch bei dieser Anordnung das Auge des Photographen durch einen Spiegel 5 geführt, der vor seinen Augen befestigt ist und so eingestellt ist, daß er die Mattscheibe 44 sehen kann. Mit dieser Einrichtung können somit Photos unbemerkt von den photographierten Personen aufgenommen werden.

Außer den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind noch weitere möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

Paten tansprüche

Visieroptik zum Ausrichten einer entfernt angeordneten Kamera, dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden Baugruppen umfaßt: eine Kamera (24) mit einer senkrecht ausgerichteten Mattscheibe (22), welche unterhalb der Augenhöhe (18) einer Person (11) angeordnet ist, welche die Kamera (24) hält und einen Visierspiegel (12) , der im wesentlichen auf Augenhöhe (18) getragen wird und so ausgerichtet ist, daß die Mattscheibe (22) der Kamera (24) betrachtet v/erden kann, wenn die Person (11) geradeaus sieht (18), so daß die Kamera (24) durch eine Person (11) in Richtungen gehalten und ausgelöst werden kann, die sich nrht mit der scheinbaren Sehrichtung (18) der Person (11) decken,
2. Visieroptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierspiegel (12) eine Visiereinrichtung (14) einer Kappe (16) umfaßt, die auf dem Kopf einer Person (11) ruht, sowie dadurch, daß ein Planspiegel (12) auf der Unterseite der Visiereinrichtung (14) angebracht ist.

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3. Visieroptik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (44) einen Adapter (38) für eine einäugige Spiegelreflexkamera (32) umfaßt.
4. Visieroptik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (44) einen Adapter (38) für eine einäugige Spiegelreflexkamera (32) umfaßt, ferner dadurch, daß der Adapter (38) ein Gehäuse (4o) mit einer senkrecht ausgerichteten öffnung (42) umfaßt, daß die Mattscheibe (44) in der Öffnung (42) montiert ist, ferner dadurch, daß eine waagrecht ausgerichtete öffnung (46) im Gehäuse (4o) das Okular (36) einer Kamera (32) bedeckt, wenn sie darauf montiert ist sowie dadurch, daß ein Umlenkspiegel (48) ein Bild vom Okular (36) zur Mattscheibe (44) lenkt.
5. Visieroptik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (22) die Mattscheibe einer zweiäugigen Spiegelreflexkamera (24) ist.

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