DE2820485A1 - Verfahren zur herstellung von 4,4'diaminobenzhydrol und seinen substitutionsprodukten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 4,4'diaminobenzhydrol und seinen substitutionsproduktenInfo
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Description
BAYER AKTIENGESELLSCHAFT 509-0 Leverkusen, Bayerwerk
Zentralbereich
Patente, Harken und Lizenzen Mi-by ^ft ^^
I1IaI RkO
Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diaminobenzhydrol und
seinen Substitutionsprodukten
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diaminobenzhydrolen der allgemeinen Formel
1^N-A-CH-B-N^ 3
2 OH R4
2 OH R4
worin
A und B unabhängig voneinander für einen gegebenenfalls substituierten 1,4-Arylenrest und
RwR-zR^, und R. unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-/ Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylrest
stehen, oder
R^ und R2 bzw. R3 und R4 gemeinsam mit dem benachbarten
Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden, oder
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eineroder mehrere der Reste R1,R3,R3 und R^ mit dem benachbarten
Stickstoff und einem benachbarten Kohlenstoffatom des Restes A bzw. B einen heterocyclischen Ring
bilden,
durch Reduktion von 4,4'-Benzophenonen der allgemeinen
Formel
in einem organischen Lösungsmittel mit Hilfe von Natriumborhydrld
in Gegenwart von einem Alkalimetallhydroxyd.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die durch Reduktion
der Diaminobenzophenon-Verbindungen der Formel (II) mit
Natriumborhydrid in organischen Lösungsmitteln erhaltenen Lösungen der Diaminobenzhydr^Ie der Formel (I) mit aliphatischen
Mono- oder Dicarbonsäuren ansäuert und durch Umsetzung mit Verbindungen der Formel
D - SO2H (III)
oder deren Alkali- bzw. Erdalkalisalzen in die Verbindungen der Formel
R R
1^N-A-CH-B-N^ 3
R2 J0 R4 (IV)
worin
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- ir -
A,B,R1,R2,R3 und R4 die gleiche Bedeutung wie in Formel
(I) haben ,und der Rest D für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl, Cycloalkyl- oder
Hetarylrest steht, überführt.
Die in den Formeln (I) und (II) genannten Alkylreste sind im allgemeinen solche mit 1-6 C-Atomen. Die unter
D genannten Alkylreste können bis zu 20 C-Atome haben. Besonders geeignete Substituenten der Alkylreste sind
beispielsweise Halogen, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy oder Cyan.
Unter Aryl wird vorzugsweise Phenyl oder 1- oder 2-Naphthyl
und unter Aralkyl Benzyl und ß-Phenyl-Cj -C4-alkyl verstanden.
Die Phenylringe können durch beispielsweise 1-4 Reste wie Halogen, Cj-C^-Alkyl, Hydroxy, C1-C4-AIkOXy,
C1-C4-AIkOXycarbonyl, Carboxyl, Amidocarbonyl, Cyan, Nitro,
Amidosulfonyl, Cj-C-j-Alkylcarbonylamino oder Benzoylamino
substituiert sein.
Cycloalkyl steht insbesondere für Cyclopentyl und Cyclohexyl, die z.B. durch 1-4 Reste, insbesondere Methyl
substituiert sein können.
Als Beispiele von heterocyclischen Ringen, welche durch R1 und R2 oder durch R3 und R4 mit dem benachbarten Stickstoffatom
gebildet werden, seien der Piperidin-, N-Methylpiperazin-
und der Morpholinring genannt. Als Beispiele von heterocyclischen Ringen, welche dadurch gebildet werden,
daß R1 und/oder R2 an den aromatischen Rest A oder dadurch,
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daß R^j und/oder R. an den aromatischen Rest B gebunden
sind, seien Julolidin/ Lilolidin, N-Methyltetrahydrochinolin und 1,2-Dimethylindolin genannt.
A und B stehen vorzugsweise für einen 1,4-Phenylen- oder
1,4-Naphthylen-Rest. Diese Reste können durch 1-4 Substituenten
wie C.-C.-Alkyl, C1-C4-AIkOXy oder Halogen
substituiert sein.
Unter Halogen wird insbesondere Fluor, Chlor und Brom verstanden.
Geeignete Hetarylreste D sind z.B. der Chinolin-(5)-,
Chinolin-(6)- und Indazol-(7)-Rest.
Eine bevorzugte Verfahrensweise besteht darin, daß man Diaminobenzophenone der allgemeinen Formel
(V)
in welcher
R5,R-,R^ und Rg unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen, und
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-Sr-
Rq und R1n unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl,
Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Chlor oder Brom bedeuten,
mit Natriumborhydrid in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart von einem Metallhydroxid reduziert.
Das Verfahren ist ganz besonders geeignet zur Herstellung von Michlers Hydrol (4,4'-Tetramethyl-diamino-benzhydrol)
aus Michlers Keton (4,4'-Tetramethyldiamino-benzophenon).
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise verwendete
Alkalimetallhydroxid ist Kaliumhydroxid.
Als Lösungsmittel eignen sich ein- und mehrwertige Alkohole sowie deren Äther, beispielsweise Methanol, Äthanol, Isopropanol,
Methylglykol, Äthylglykol, Butylglykol, Äthylenglykoldimethylather,
Äthylenglykoldiäthylather, Diäthylenglykoldimethyläther;
geeignet sind außerdem als Lösungsmittel Dioxan, Tetrahydrofuran und Acetonitril.
Geeignete Ausgangsmaterialien der allgemeinen Formel (II) sind 4,4'-Diaminobenzophenon, 4,4'-Tetramethyldiaminobenzophenon,
4,4'-Tetraäthyldiaminobenzophenon, 4,4'-Tetramethyldiamino-2,2'-dimethoxybenzophenon,
4,4'-Tetramethyldiamino-2,2'-dimethylbenzophenon,
4,4'-Bisbenzylmethylaminobenzophenon, 4,4'-Bis-benzyläthylaminobenzophenon,
4,4'-Bisdibenzylaminobenzophenon, 4,4'-Bisphenylmethylaminobenzophenon,
4,4'-Bisphenyläthylaminobenzophenon, 4,4'-Bispiperidinobenzophenon, 4,4'-Bismorpholinobenzophenon,
4,4'-Bis-N-methylpiperazinobenzophenon, Bis-(N-methyl-6-tetrahydrochinolyl)-keton.
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AA
Die Umsetzung kann bei einer Temperatur von 20-1000C durchgeführt
werden. Der bevorzugte Temperaturbereich liegt bei 50 - 70°C.
Ein bevorzugtes Verfahren besteht weiterhin darin, daß man die durch Reduktion der Diaminobenzophenone der allgemeinen
Formel (V) mit Natriumborhydrid in einem organischen Lösungsmittel erhaltenen Lösungen der entsprechenden Diaminobenzhydrole
mit aliphatischen Monocarbonsäuren ansäuert und mit Verbindungen der Formel
R- SO2H (VI)
worin
R für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen oder für gegebenenfalls
durch Halogen, Methyl, Äthyl, Hydroxy, Methoxy, Äthoxy,
Nitro, Carboxyl oder Acetylamino substituiertes Phenyl
steht, und Alkyl vorzugsweise durch 1 dieser Reste und Phenyl durch 1 oder 2 dieser Reste substituiert sein
können,
oder deren Alkalimetallsalzen zu Verbindungen der Formel
>r— w // r" -—\\ //~«. iVIT)
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worin
R und R1- bis R1n die vorstehend genannte Bedeutung haben,
umsetzt.
Die durch Reduktion erhaltenen Lösungen der Diaminobenzhydrole in organischen Lösungsmitteln enthalten vorzugsweise
15-35 % der Benzhydrole.
Es ist bereits bekannt, Diaminobenzhydrole, wie beispielsweise
Michlers Hydrol, dadurch herzustellen, daß man das entsprechende Diaminodiarylmethan mit Bleidioxid oder
Mangandioxid oxidiert. Gegenüber diesen Verfahren hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß es wesentlich
reinere Endprodukte liefert. Es ist weiterhin bekannt, Diaminobenzhydrole durch Reduktion der entsprechenden
Ketone mit Hilfe von Zinkstaub und einem Alkalimetallhydroxid in einem niederen Alkohol herzustellen. Der Vorteil
gegenüber diesem Verfahren besteht darin, daß man keine schwermetallhaltigen Abwässer aufarbeiten muß, und
daß keine schwermetallhaltigen Rückstände abzutrennen sind.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Lösungen von 4,4'-Diaminobenzhydrolen lassen sich ohne Isolierung des
Reaktionsproduktes direkt weiter mit Sulfinsäuren zu den Sulfinaten der Hydrole umsetzen. Man gibt zur Reaktionslösung zunächst eine niedermolekulare aliphatische Mono-
oder Dicarbonsäure, wobei sich das Farbsalz des Benzhydrols bildet. Nach Zusatz der Sulfinsäure als Natrium- oder
Kaliumsalz hellt sich der Farbton wieder auf und das kristalline SuIfinat scheidet sich ab.
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Als niedermolekulare organische Mono- bzw. Dicarbonsäuren eignen sich beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Glykolsäure, Methoxyessigsäure, Äthoxyessigsäure, Oxalsäure, Maleinsäure und Bernsteinsäure. Bevorzugt unter
diesen Carbonsäuren ist die Essigsäure.
Geeignete Sulfinsäuren sind beispielsweise Methansulfinsäure,
A'thansulf insäure, Propansulfinsäure, Butansulfinsäure,
Decansulfinsäure, Dodecansulfinsäure, Octadecansulfinsäure,
Benzylsulfinsäure, 4-Methylbenzylsulfinsäure,
4-Chlorbenzylsulfinsäure, Cyclohexylsulfinsäure, Benzolsulf
insäure, 2-Chlorbenzolsulfinsäure, 3-Chlorbenzolsulfinsäure,
4-Chlorbenzolsulfinsäure, 4-Brombenzolsulfinsäure,
2-Methylbenzolsulfinsäure, 4-Methylbenzolsulfinsäure,
4-Äthylbenzolsulfinsäure, 4-Methoxybenzo1-sulfinsäure
und 4-Äthoxybenzolsulfinsäure. Unter diesen Sulfinsäuren ist die 4-Methylbenzolsulfinsäure besonders
bevorzugt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Diaminobenzhydrole
eignen sich als Zwischenprodukte zur Herstellung von basischen und sauren Di- und Triaminotriphenylmethanfarbstoffen.
Sie sind weiter geeignet als Zwischenprodukte zur Herstellung von Druckkopierfarbstoffen, wie Kristallviolettlacton,
Leukauraminen und Sulfinaten der Diaminobenzhydrole.
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536 g Michlers Keton (4,4'-Tetramethyldiaminobenzophenon)
werdem mit 10 g KOH in 1500 ml Alkohol unter Erwärmen auf 50 C gelöst. Der Lösung setzt man 40 g Natriumborhydrid
zu, erwärmt sie auf 70°C und läßt sie 3 Stunden bei dieser Temperatur rühren; dann setzt man weitere 40 g Natriumborhydrid
zu, läßt wieder 3 Stunden bei 700C rühren und
gibt nochmals 20 g Natriumborhydrid zu. Nach 18-stündigem Rühren bei 70 C verdünnt man das Reaktionsgemisch durch
Zusatz von 2 1 Wasser auf ein Volumen von 3 700 ml, läßt nochmals 4 Stunden rühren, saugt das abgeschiedene
Michlers Hydrol (4,4'-Tetramethyldiaminobenzhydrol) ab und wäscht es neutral. Nach dem Trocknen im Vakuum erhält
man 506,2 g Michlers Hydrol. Schmelzpunkt 101-103°C.
Anstelle von Alkohol kann auch das gleiche Volumen Isopropanol
verwendet werden.
53,6 g Michlers Keton werden mit 150 ml Äthylenglykoldimethylather
auf 700C erwärmt. Eine Lösung von 12g Natriumborhydrid
und 1 g KOH in 24 ml Wasser wird gleichmäßig innerhalb von 6 Stunden eingetropft. Nach 2-stündigem
Rühren bei 70° zeigt sich im Dünnschichtchromatogramm nur noch eine Spur des Ausgangsmaterials. Man verdünnt
mit 200 ml Wasser, läßt die Suspension über Nacht bei Raumtemperatur rühren, saugt Michlers Hydrol ab und wäscht
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-VO-
es neutral.
Ausbeute: 52,6 g Schmelzpunkt: 1O4-1O5°C
Verwendet man anstelle von Äthylenglykoldimethyläther den Diäthylenglykoldimethyläther als Lösungsmittel und verfährt
sonst in gleicher Weise, so erhält man Michlers Hydrol in einer Ausbeute von 51,9 g mit dem Schmelzpunkt
1O4-1O5°C. In gleicher Weise lassen sich als Lösungsmittel
Äthylenglykolmonomethyläther, Äthylenglykolmonoäthylather,
ÄthylengIykolmonobutylather, Dioxan, Tetrahydrofuran und
Acetonitril verwenden. Gleichgute Ergebnisse erhält man auch mit den Additionsprodukten von Methanol, Äthanol und
Diäthylenglykol an Caprolactam.
42,4 g 4,4'-Diaminobenzophenon werden mit 150 ml Äthylenglykoldimethylather
auf 70°C erwärmt und eine Lösung von 12 g Natriumborhydrid und 1 g KOH in 24 ml Wasser innerhalb
von 6 Stunden eingetropft. Man läßt das Reaktionsgemisch noch 18 Stunden bei 70°C nachrühren, dann zeigen
sich im Dünnschichtchromatogramm nur noch Spuren des Ausgangsmaterials 4,4'-Diaminobenzophenon. Beim Verdünnen
mit 200 ml Wasser bildet sich eine klare Lösung. Das 4,4'-Diaminobenzhydrol
wird durch Zugabe von 500 ml gesättigter Kochsalzlösung ausgesalzen. Nach 3-stündigem Rühren saugt
man das Hydrol ab und trocknet es im Vakuum. Man erhält 37,5 g 4,4'-Diaminobenzhydrol. Schmelzpunkt nach Umkristallisieren
aus Methanol: 113-114°C.
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32,4 g 4,4I-Bisdiäthylaminobenzophenon werden mit 100 ml
Alkohol und 1 g KOH auf 50 C erwärmt. Man setzt nun 2 g Natriumborhydrid zu und erwärmt die Suspension weiter auf
70°C. Nach 3-stündigem Rühren bei 70°C setzt man wieder 2 g Natriumborhydrid zu, erwärmt weitere 3 Stunden auf
70 C und setzt im Abstand von je 3 Stunden nochmals dreimal 2 g Natriumborhydrid zu. Dann läßt man das Reaktionsgemisch weitere 20 Stunden bei 70 C nachrühren, setzt
400 ml Wasser zu und läßt wiederum 4 Stunden bei Raumtemperatur rühren. Das ausgefallene Tetraäthyldiaminobenzhydrol
wird abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Man erhält eine Ausbeute von 31,2 g. Der Schmelzpunkt
beträgt nach Umkristallisieren aus Methylcyclohexan 74-75°C.
Verwendet man anstelle des in diesem Beispiel eingesetzten 4,4'-Tetraäthyldiaminobenzophenons eine der nachfolgend
aufgezählten Verbindungen und verfährt sonst in gleicher Weise, so erhält man die entsprechenden Diaminobenzhydrole
in guter Ausbeute und Qualität:
4,4'-Tetrabutyldiaminobenzophenon, 4,4'-Tetramethyldiamino-2,2'-dichlorbenzophenon,
4,4"-Bis-N-benzylmethylaminobenzophenon,
4,4'-Bis-N-benzyläthylaminobenzophenon, 4,4'-Bis-N-dibenzylaminobenzophenon,
4,4'-Bis-N-phenylmethylaminobenzophenon,
4,4'-Bis-N-phenyläthylamino-benzophenon,
4,4'-Bispiperidinobenzophenon, 4,4'-Bismorpholinobenzophenon,
4,4'-Bis-N-methylpiperazinobenzophenon, BiS-(N-methyl-6-tetrahydrochinolyl)-keton.
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53,6 g Michlers Keton und 1 g Kaliumhydroxid werden mit
150 ml Alkohol auf 5O°C erwärmt, 4 g Natriumborhydrid zugegeben
und das Reaktionsgemisch auf 70 C erwärmt. Nach 3-stündigem Rühren bei 70°C setzt man weitere 4 g Natriumborhydrid
zu, erwärmt nochmals 3 Stunden auf 70 C, setzt weitere 2 g Natriumborhydrid zu und läßt das Reaktionsgemisch
nun 18 Stunden bei 70 C rühren. Im Dünnschichtchromatogramm sind nun nur noch Spuren des Ausgangsmaterials
nachweisbar. Man läßt den Ansatz auf 12°C abkühlen und tropft unter weiterer zeitweiser Kühlung 220 ml
Eisessig ein. Die Lösung nimmt hierbei eine tiefblaue Farbe an. Man läßt einige Minuten nachrühren und gibt nun
37,4 g p-toluolsulfinsaures Natrium zu. Die Farbe der Lösung
hellt sich nach kurzer Zeit zu einem hellen Grün auf und das p-Toluolsulfinat des Michlers Hydrol scheidet sich als
dicker Kristallbrei ab. Man läßt die Suspension 4 Stunden bei Raumtemperatur nachrühren, saugt sie ab und wäscht den
blaugrünen Niederschlag mit 150 ml Alkohol in kleinen Portionen bis er praktisch farblos ist. Danach wäscht
man mit 300 ml einer 1 %igen wäßrigen Lösung von p-toluolsulfinsaurem
Natrium und trocknet das Produkt im Vakuum bei 70°C. Ausbeute: 70,3 g, Schmelzpunkt: 188-192°C.
Weitere Sulfinate des Michlers Hydrols erhält man in ähnlicher Reinheit, wenn man anstelle des Natriumsalzes der
p-Toluolsulfinsäure das Natriumsalz einer der folgenden
Sulfinsäuren verwendet:
Methansulfinsäure, Äthansulfinsäure, Propansulfinsäure,
Butansulfinsäure, Decansulfinsäure, Dodecansulfinsäure,
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- VS -
Octadecansulfinsäure, Benzylsulfinsäure, 4-Methylbenzylsulf
insäure, 2-Methylbenzylsulfinsäure, 4-Chlorbenzylsulfinsäure,
2-Chlorbenzylsulfinsäure, Cyclohexylsulfinsäure,
Benzolsulfinsäure, 2-Methylbenzolsulfinsäure, 2-Chlorbenzolsulfinsäure,
4-Chlorbenzolsulfinsäure, 4-Brombenzolsulfinsäure
und 4-Methoxybenzolsulfinsäure.
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Claims (6)
- Patentansprücheί1/\ Verfahren zur Herstellung von 4,4'-Diaminobenzhydrol und seinen Substitutionsprodukten der allgemeinen Formel-A-CH-B-N^"worinA und B unabhängig voneinander für einen gegebenenfalls substituierten 1,4-Arylenrest undRwR-(S, und R. unabhängig voneinander für Wasserstoffoder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oderArylrest stehen, oderR1 und R2 bzw. R3 und R4 gemeinsam mit dem benachbartenStickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden/oder einer oder mehrere der ResteRl,Rj/R3 und R. mit dem benachbarten Stickstoffatom und einem benachbarten Kohlenstoffatom des Restes A oder B einen heterocyclischen 2Q Ring bildenLe A 18 788909846/0263dadurch gekennzeichnet, daß 4/4'-Diaminobenzophenone der allgemeinen Formel^-A-C-B-ÜT^ « NR
2 0 R4in einem organischen Lösungsmittel mit Hilfe von Natriumborhydrid in Gegenwart von einem Alkalimetallhydroxid reduziert werden. - 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Diaminobenzophenone der allgemeinen FormelR10Rß ο
in welcherR5,Rg,R- und Rg unabhängig voneinander für Wasserstoffoder einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen undRg und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Methoxy, Äthoxy, Chloroder Brom bedeuten,Le A 18 788909846/0263mit Natriumborhydrid in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart von einem Metallhydroxid reduziert. - 3* Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 4,4'-Tetramethyldiaminobenzophenon oder 4,4'-Tetraäthyldiaminobenzophenon mit Natriumborhydrid in einem organischen Lösungsmittel und in Gegenwart von einem Metallhydroxid reduziert.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelRin welcherSO2
DA,B,R1,R2,R3 und R4 die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 haben, undder Rest D für einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Hetarylrest steht,dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Reduktion der Oiaminobenzophenonverbindungen der Formel2 O R4Le A 18 788909846/0263-Yl-mit Natriuinborhydrid in organischen Lösungsmitteln erhaltenen Lösungen der Diaminobenzhydrole mit aliphatischen Mono- oder Dicarbonsäuren ansäuert und mit Verbindungen der FormelD - SO2Hoder deren Alkali- oder Erdalkalisalzen umsetzt. - 5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel?°2 Rin welcher,R6,R7,Rg,und R._ die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 2 haben, undR für gegebenenfalls durch Halogen substituiertes Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen oder gegebenenfalls durch Halogen, Methyl, Äthyl, Hydroxy, Methoxy, Äthoxy, Nitro, Carboxyl oder Acetylairino substituiertes Phenyl stent,Le A 18 788909846/0263dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Reduktion der Diaminobenzophenone der allgemeinen Formelmit Natriumborhydrid in einem organischen Lösungsmittel erhaltenen Lösungen der entsprechenden Diaminobenzhydrole mit aliphatischen Monocarbonsäuren ansäuert und mit Verbindungen der FormelR - SO2H
oder deren Alkalimetallsalzen umsetzt. - 6. Verwendung der nach den Verfahren der Ansprüche 4 und 5, hergestellten Verbindungen als Farbbildner in farblosen Kopierpapieren.Le A 18 788909846/0263
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- 1979-05-09 BR BR7902841A patent/BR7902841A/pt unknown
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EP0005475B1 (de) | 1981-07-22 |
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