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"Schalt-Netzteil " für hohe Eingangsspannungen"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Verbraucherspeisung
mit Halbbrückenwandler als Gleichspannungswandler, bei der zwischen den Eingangsklemmen
Kondensatoren in Reihe geschaltet sind, denen jeweils die Reihenschaltung einer
Primärwicklung eines Transformators mit einem Schalttransistor parallel liegen und
bei der eine Sekundärwicklung des Transformators mit Dioden und einer Drossel beschaltet
ist.
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Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf eine Schaltungsanordnung
zur Verbraucherspeisung mit Doppeldurchflußwandler als Gleichspannungswandler, bei
der jeweils in Reihe zu einer Primärwicklung eines Transformators ein Schalttransistor
liegt und bei der Sekundärwicklungen der Transformatoren mit Dioden und einer Drossel
beschaltet sind.
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Die erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen zur Verbraucher-Speisung
bzw. Schalt-Netzteile mit Gleichspannungswandlern können zur potentialfreien Stromversorgung
elektronischer Verbraucher aus Gleich- oder Wechselstromnetzen Anwendung finden.
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Ein Schalt-Netzteil bzw. getaktetes Netzgerät mit sogenanntem "Halbbrückenwandler"
ist beispielsweise aus der BBC-Druckschrift D NG 70181 D, BBC-Netzgeräte Cetact,
Baureihe 200, Ein- und Mehrfach-Ausgang, Techn. Daten, Projektierungshinweise, Seite
2, Bild 1, bekannt. Das getaktete Netzgerät wird mit einer festen Taktfrequenz von
20 kllz betrieben, die Ausgangsspannung wird über Impulsbreitenregelung der netzseitig
angeordneten Leistungsstufe mit Schalttransistoren stabilisiert.
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Ein getaktetes Netzgerät mit sogenanntem "Doppeldurchflußwandler"
ist beispielsweise aus dem ValvoZeminarSchalt-Netzteile, Februar 1977, Vortragsreihe
der Technischen Akademie Eßlingen, Kapitel Durchflußwandler, Seite 7, Bild 7, bekannt.
Der Doppeldurchflußwandler eig-net sich gut für Schalt-Netzteile hoher Leistung
mit einem Ausgang.
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Diese bekannten Schalt-Netzteile haben den Nachteil, daß sich bei
Einsatz der derzeit handelsüblichen Schalttransistoren nur etwa 350...400 V Eingangsgleichspannung
sicher beherrschen lassen. Damit ist es nicht möglich, ein Schalt-Netzteil im Direktbetrieb
am Drehstromnetz 3 x 380 V zu betreiben, da hierbei unter Einberechnung einer Netzspannungstoleranz
von + 20% eine Zwischenkreisgleichspannung von 650 V auftritt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalt-Netzteil mit
Gleichspannungswandler derart zu gestalten, daß es für hohe Eingangsspannungen,
insbesondere für den Betrieb an einem dreiphasigen Drehstromnetz, geeignet ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Schalt-Netzteil mit Halbbrückenwandler
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Halbbrückenwandler in Reihe
geschaltet sind, die auf einem gemeinsamen Transformatorkern des Transformators
arbeiten, wobei jeweils paarweise aufeinanderfolgende Primärwicklungen des Transformators
gleichen Wickelsinn aufweisen und jeweils nicht benachbarte Schalttransistoren in
Gleichtakt ansteuerbar sind.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei einem Schalt-Netzteil
mit Doppeldurchflußwandler erfindungsgemäß darin, daß die einzelnen Durchflußwandler
in Reihe geschaltet sind, wobei in Reihe zwischen Eingangsklemmen liegende Kondensatoren
vorgesehen sind, denen jeweils die Reihenschaltung aus der Primärwicklung eines
Transformators mit einem Schalttransistor parallel geschaltet ist.
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Die Die Entmagnetisierungswicklungen der Transformatoren speisen dabei
dabei auf den der entsprechenden Primärwicklung parallel liegenden Kondensator.
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Alternativ hierzu können die Entmagnetisierungswicklungen der Transformatoren
auch auf den der benachbarten Primärwicklung parallel liegenden Kondensator speisen.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß die Spannungsbeanspruchung der Schalttransistoren im Vergleich zu herkömmlichen
Schalt-Netzteilen reduziert wird. Es können also höhere Eingangsspannungen als bisher
üblich angelegt werden. Die erfindungsgemäßen Schalt-Netzteile haben einen hohen
Wirkungsgrad 1 und geringe Verlustwärme. Schalt-Netzteile mit Doppeldurchflußwandler
sind ferner unempfindlich gegen Streuung
der Bauelemente, d.h. insbesondere
gegen Streuung der Schalttransistoren.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen
dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schalt-Netzteil mit Halbbrtickenwandler,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Schalt-Netzteil mit Doppeldurchflußwandler, Fig. 3
eine Variante zu Fig. 2, Fig. 4a die interessierenden zeitlichen Verläufe von Ansteuerbis
4f signalen, Spannungen und Strömen.
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In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Schalt-Netzteil mit Halbbrückenwandler
dargestellt. Zwischen Eingangsklemmen 1 und 2 der Schaltung liegt die Eingangsgleichspannung
Ue an, wobei Klemme 1 mit dem positiven Pol, Klemme 2 mit dem negativen Pol verbunden
ist. Die stabilisierte Ausgangsspannung UA kann an Ausgangsklemmen 3 und 4 abgegriffen
werden, wobei Klemme 3 positive, Klemme 4 negative Polarität aufweisen.
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Zwischen den Eingangsklemmen 1 und 2 sind vier Kondensatoren C1 C2,
C3 und C4 in Reihe angeordnet. Die Verbindungspunkte zwischen den Kondhnsatoren
C1, C2 C3> C4 untereinander und die beiden Endpunkte der Kondensator-Reihenschaltung
sind vier Primärwicklungen 5,6,7 und 8 eines Transformators 9 zugeführt, wobei die
Primärwicklungen 5,6,7,8 jeweils gleichartig sind und auf den gleichen Transformatorkern
arbeiten, jedoch teilweise unterschiedlichen Wickelsinn aufweisen. Die Primärwicklungen
5 und 7 sowie 6 und 8 haben jeweils gleichen Wickelsinn.
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Im einzelnen ist Klemme 1 mit Kondensator C1 und einer Anschlußklemme
der Primärwicklung 5 verbunden, deren weitere Anschlußklemme über der Eollektor-Emitter-Strecke
eines Schalt- bzw.
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Leistungstransistors T1 an der Verbindung der Kondensatoren cl und
C2 sowie einer Anschlußklemme der Primärwicklung 6 liegt.
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Die weitere Anschlußklemme der Primärwicklung 6 ist über der Eollektor-Emitter-Strecke
eines Schalttransistors T2 der Verbindung der Kondensatoren C2 und C3 sowie einer
Klemme der Primärwicklung 7 zugeführt.
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Die weitere Anschlußklemme der r imärwicklung-7 liegt über der Eollektor-Emitter-Strecke
eines Schalttransistors T3 an der Verbindung der Eondensatoren C3 und C4 sowie an
einer Anschlußklemme der Primärwicklung 8. Die weitere Anschlußklemme dieser Primärwicklung
8 ist über der Eollektor-Emitter-Strecke eines Schalttransistors T4 der Eingangsklemme
2 und dem Kondensator C4 zugeführt.
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Der Transformator 9 weist eine Sekundärwicklung 10 mit Mittelanzapfung
auf. Die beiden äußeren Klemmen der Sekundärwicklung 10 sind über Dioden D1 und
D2 zusammengeschaltet und über eine Drossel 11 der Ausgangsklemme 3 zugeführt. Die
Dioden D1, D2 sind dabei kathodenseitig verbunden. Die Mittelanzapfung der Sekundärwicklung
10 ist der Ausgangsklemme 4 zugeführt. Zwischen den Ausgangsklemmen 3 und 4 ist
ein Kondensator C5 angeordnet.
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Die Kollektor-Emitter-Spannungen an den Schalttransistoren T1, T2,
T3 und T4 sind jeweils mit UCEl, UCE2' UCE3 und UCE4 bezeichnet. Die vor der Drossel
11 abfallende Spannung ist mit UA' und der ausgangsseitig über Klemme 3 fließende
Strom ist mit IA gekennzeichnet. Die Spannungen zwischen den Kollektoren der Transistoren
T1, T2, T3, T4 und der als Eezugsklemme dienenden Klemme 2 sind mit U1, U2, U3,
U4 bezeichnet, wobei UCE4 der Spannung U4 entspricht.
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In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Schalt-Netzteil mit Doppeldurchflußwandler
dargestellt. Zwischen Eingangsklemmen i2 und 13 der Schaltung liegt die Eingangsgleichspannung
UE an, wobei Klemme 12 mit dem positiven Pol, Klemme 13 mit dem negativen Pol verbunden
ist. Die stabilisierte Ausgangsspannung UA kann an Ausgangsklemmen 14 und 15 abgegriffen
werden, wobei Klemme 14 positiv, Klemme 15 negative Polarität aufweisen. Zwischen
den Eingangsklemmen 12 und 13 sind zwei Kondensatoren C6 und C7 in Reihe angeordnet.
Im einzelnen ist Klemme 12 mit dem Kondensator C6, mit der Anschlußklemme einer
Primärwicklung 16 und mit der Anschlußklemme einer Entmagnetisierungswicklung 17
eines Transformators 18 verbunden. Die weitere Anschlußklemme der Primärwicklung
16 ist über die tollektor-Emitter-Strecke eines Schalttransistors T5 der gemeinsamen
Verbindung der gondensatoren C6 und C7 sowie der Anschlußklemme einer Primärwicklung
19 und der Anschlußklemme einer Entmagnetisierungswicklung 20 eines Transformators
21 zugeführt. Die beiden
Entmagnetisierungswicklungen 17 und 20
sind über eine Diode D3 miteinander verbunden, wobei die Diode D3 kathodenseitig
an Wicklung 17 liegt.
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Die weitere Anschlußklemme der Primärwicklung 19 ist über die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Schalttransistors T6 mit dem Kondensator C7, der Eingangsklemme 13 und über
eine Diode D4 mit der Entmagnetisierungswicklung 20 verbunden, wobei die Diode D4
kathodenseitig an Wicklung 20 liegt.
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Die Transformatoren 18 bzw. 21 leisen SeL-undärwicklungs 22 bzw.
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23 auf. Die Ausgangsklemme 14 liegt über einer Drossel 24 und einer
Diode D5 an einer ersten Anschlußklemme der Sekundärwicklung 22 sowie über einer
Diode D6 an einer ersten Anschlußklemme der Sekundärwicklung 23, wobei die Dioden
D5 und D6 kathodenseitig verbunden sind. Die jeweils weiteren Anschlußklemmen der
Wicklungen 22 und 23 sind direkt der Ausgangsklemme 15 zugeführt.
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Eine Diode D7 überbrückt jeweils die Ausgänge der beiden parallel
liegenden Wicklungen 22 und 23 und liegt dabei kathodenseitig an den Dioden D5 und
D6. Zwischen den Ausgangsklemmen 14 und 15 ist ein Kondensator C8 angeordnet. Die
Transformatoren 18 und 21 weisen jeweils gleichen Wickelsinn auf. Die in den Zeichnungen
eingetragenen Punkte zeigen dabei den Wickelsinn auf.
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Die Kollektor-Emitter-Spannungen an den Schalttransistoren T5 und
T6 sind jeweils mit UCE5 und UCE6 bezeichnet. Die vor der Drossel 24 abfallende
Spannung ist mit UAt und der ausgangsseitig über Klemme 14 fließende Strom ist mit
1A gekennzeichnet.
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Die Spannungen zwischen den Kollektoren der Transistoren lT6 und der
als Bezugsklemme dienenden Klemme 13 sind mit U5, U6 bezeichnet, wobei UcE6 der
Spannung U6 entspricht.
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In Fig. 3 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Schalt-Netzteiles
mit Doppeldurchflußwandler gemäß Fig. 2 dargestellt, und zwar sind die Entmagnetisierungswicklungen
17 und 20 der Transformatoren 18 und -21 in anderer Weise als unter Fig. 2 betrieben
verschaltet.
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Die eine Anschlußklemme der Wicklung 17 liegt nicht mehr an der Klemme
12, sondern an der Verbindung der Kondensatoren C1 und C2. Die weitere Anschlußklemme
der Wicklung 17 ist über die Diode D3 der Klemme 13 zugeführt, wobei die Diode D3
kathodenseitig an Klemme 17 liegt.
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Die eine Anschlußklemme der Entmagnetisierungswicklung 20 liegt nicht
mehr am Verbindungspunkt der Kondensatoren C6 und C7, sondern an Eingangsklemme
12. Die weitere Anschlußklemme der Wicklung 20 ist über die Diode D4dem Verbindungspunkt
der Kondensatoren C6 und C7 zugeführt, wobei die Diode D4 kathodenseitig
an
Klemme 20 liegt. Die weitere Beschaltung der Anordnung gemäß Fig. 3 ist analog der
unter Fig. 2 beschriebenen.
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Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schalt-Netzteile
erläutert.
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Die Schalt-Netzteile sollen dabei allgemein eine galvanisch der netzseitigen
Eingangsspannung getrennte, stabilisierte Ausgangs-Gleichspannung abgeben. Das eingangsseitig
anliegende dreiphasige Spannungssystem 380 V wird mittels eines nicht dargestellten
Gleichrichters gleichgerichtet, gesiebt und diese Gleichspannung UE wird den Eingangsklemmen
1 und 2 bzw. 12 und 13 zugeführt. Eine umzüformende Gleichspannung wird den Eingangsklemmen
1 und 2 bzw. 12 und 13 direkt zugeführt.
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Eine ungefahr gleichmäßige Spannungsaufteilung der Eingangsspannung
UE auf die einzelnen Primärwicklungen 5,6,7 und 8 des Transformators 9 wird durch
den kapazitiven Spannungsteiler C1,C2,C3' und C4 beim Halbbrückenwandler-Netzgerät
hergestellt, beim Doppeldurchflußwandler-Netzgerät erfolgt die kapazitive Spannungsteilung
der Eingangsspannung UE auf die Primärwicklung/16 und 19 der Transformatoren 18
und 21 durch die Kondensatoren c6 und C7.
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Die so erhaltenen Gleichspannungen werden mit Hilfe der schnell; schi
tenden Transistoren T1, T2, T3, T4, T5 und T6 zerhackt.
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Die Schalttransistoren werden dabei mit einer festen Taktfrequenz
von
beispielsweise 20 kHz betrieben.
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Es sind selbstverständlich auch andere Taktfrequenzen einsetzbar,
jedoch sollte die Taktfrequenz über der oberen Hörgrenze des menschlichen Gehörs
liegen, um Störfreiheit zu erzielen.
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Die Leistungstransistoren T1...T6 werden üblicherweise potential frei
von einer Steuerlogik über hier nicht dargestellte über trager an ihren Basen angesteuert
und dienen als geregelte Schalter. Mit Hilfe der schnellen Schalt- bzw. Leistungstransistoren
T1 ... T4 bzw. T5, T6 wird eine 20 kHz-Wechselspannung erzeugt, die den Leistungsübertragern,
d.h. den Transformatoren 9 bzw 18 und 21 zugeführt wird.
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Die Transformatoren 9, 18, 21 übersetzen diese Wechselspannung auf
die gewünschte Potentialebene und übernehmen gleichzeitig die Potentialtrennung.
Die an den Sekundärwicklungen 10 bzw. 22, 25 der Transformatoren 9 bzw. 18, 21 gewonnenen
Spannungen werden jeweils durch die Dioden D1, D2 bzw. D5, D6 gleichgerichtet und
mittels der Drossel-Eondensator-Anordnungen 11, C5 bzw. 24, C8 gesiebt.
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Beim Schalt-Netzteil mit Halbbrückenwandler gemäß Fig. 1 wirken D1
und D2 als Freilaufdioden, beim Schalt-Netzteil mit Doppeldurchflußwandler gemäß
Fig. 2, 3 wirktD7 als Freilaufdiode.
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Die gewünschte Ausgangsspannung UA wird durch Verstellen der Breite
des Ansteuersignales für die Schalttransistoren T1 ... T6 eingestellt und über eine
Impulsbreitenregelung stabilisiert.
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Das Tastverhätlnis der 20 kHz-Steuerspannung für die Leistungstransistoren
T1 ... T6 wird dabei je nach gewünschter Ausgangsspannung UA bei fester Taktfrequenz
verändert, und zwar wird mit steigender Impulsbreite die Ausgangs spannung UA größer.
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Eine weitere Möglichkeit der Veränderung der Ausgangsspannung UA besteht
darin, die Taktfrequenz zu beeinflussen.
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Werden mehr als eine Ausgangsspannung gefordert, so wird die Anzahl
der Sekundärwicklungen der Leistungsübertrager, d.h. der Transformatoren 9 bzw.
18 und 21 entsprechend erhöht, wobei die Anzahl der Sekundärwicklungen des Leistungsübertragers
stets der Anzahl der Ausgangsspannungen ist.
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Zur Funktionsweise des Netzgerätes mit Halbbrückenwandler gemäß Fig.
1 werden im folgenden die interessierenden zeitlichen Verläufe von Ansteuersignalen,
Spannungen und Strömen gemäß Fig. 4 betrachtet.
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In Fig. 4a sind die Ansteuersignale 5T1 und 5T3 für die Transistoren
T1 und T3 sowie in Fig. 4b die Ansteuersignale 5T2 und 5T4 für die Transistoren
T2 und T4 dargestellt.
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Die Transistoren T1 und T3 befinden sich in den Zeiträumen t1 Z t#t2,
t11 c tt2', t1tt - tct2tt ... in leitendem Zustand, d.h. ihre Kollektor-Emitter-Strecken
sind durchgesteuert (in Fig. 4: H o Ein-Zustand, L 2 Aus-Zustand des Transistors).
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Die Transistoren T2 und T4 leiten in den Zeiträumen t3 < t3' e
t#t4' ... und befinden sich in den übrigen Zeiträumen im Sperrzustand.
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In Fig. 4c sind die zeitlichen Verläufe der Spannungen zwischen den
Kollektoren der Transistoren T1, T2, T3, T4 und der Klemme 2 des Halbbrückenwandler-Netzteiles
gemäß Fig. 1 dargestellt.
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Die Transistoren T1 und T3 sowie die Transistoren T2 und T4 werden
jeweils gemeinsam, die Transistorpaare T1/T3 und T2/T4 jeweils im Gegentakt angesteuert,
wobei im Anschluß an jede Leitphase sämtliche Transistoren gesperrt sind.
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Wie aus Fig. 4c ersichtlich ist, weist die Spannung U1 (strichpunktiert
dargestellt) im Zeitraum t1 r t't2 ihren Minimalwert 3/4 UE auf (Transistor T1 befindet
sich im leitenden Zustand), die Spannung U2 (gepunktet dargestellt) erreicht ihren
Maximalwert UE (Transistor T2 befindet sich im Sperrzustand), die Spannung U3 (gestrichelt
dargestellt) weist ihren Minimalwert 1/4 UE auf (Transistor T3 leitet) und die Spannung
U4 (durchgezogener Linienzug) erreicht ihren Maximalwert 1/2 UE (Transistor T4 sperrt).
Die vor der Drossel 11 abfallende Spannung A UA' weist im Zeitraum t1 # t't2 ihren
Scheitelwert UA' auf (Fig. 4e).
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Der über die Ausgangsklemme 3 abfließende Strom IA steigt von seinem
Min imalwert IAU zum Zeitpunkt t1 auf seinen Maximalwert AIA zum Zeitpunkt t2 (Fig.
4f).
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Im nachfolgenden Zeitraum t2 # t'tD sind sämtliche Transistoren; gesperrt.
Die Spannung U1 hat jetzt den Wert UE, die Spannung U2 ist auf den Wert 3/4 UE abgefallen,
die Spannung U3 weist den Wert 1/2 UE und die Spannung U4 den Wert 1/4 UE auf(Fig.4c).
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Die Spannung UA' ist auf den Wert 0 abgefallen (Fig. 4e). Es bildet
sich ein Transformator-Entmagnetisierungsstrom 1A über die jetzt als Freilauf-Dioden
wirkenden Dioden D1 und D2, der vom Scheitelwert ÎA auf den Minimalwert IAU abfällt
(Fig. 4f).
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Im Zeitraum t3 = t't4 leiten die Transistoren T2 und T4, die Transistoren
T1 und T3 befinden sich im Sperrzustand. Die Spannung U1 hat ihren Maximalwert 5/4
UE erreicht, die Spannung U2 ist auf ihren Minimalwert 1/2 UE abgefallen, die Spannung
U3 weist ihren Maximalwert 3/4 UE auf und die Spannung U4 hat ihren Minimalwert
0 (Fig. 4c). Die Spannung UA' hat ihren Scheitelwert ÛA' erreicht (Fig. 4e) und
der Strom 1A steigt vom minimalen Wert IAU auf den maximalen Wert AIA an (Fig. 4f).
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Im darauffolgenden Zeitraum t4 ' tat1' sind wiederum sämtliche Transistoren
gesperrt. Die Spannung U1 hat den Wert UE, die Spannung U2 ist auf den Wert 3/4
UE angestiegen, die Spannung U3 weist den Wert 1/2 UE und die Spannung U4 den Wert
1/4 UE auf (Fig. 4c).
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Die Spannung UA' hat den Wert 0 (Fig. 4e) und der Transformator-Entmagnetisierungsstrom
IA fällt vom Wert IA auf den Wert IAU (Fig. 4f). Der Strom IA fließt dabei wiederum
über die als Freilauf-Dioden wirkenden Dioden D1, D2.
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Die einzelnen Kollektor-Emitter-Spannungen UCE1, UCE2 UGE3, UCE4 oszillieren
jeweils zwischen den Werten UCE = 0 und UcE = 1/2 UE, d.h., die Transistoren müssen
jeweils nuriür eine Sperrspannung von 1/2 UE ausgelegt werden.
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In den darauffolgenden Zeiträumen wiederholen sich die beschriebenen
Strom- und Spannungsverläufe. Es ergibt sich ein ausgangsseitig fließender Strommittelwert
von IAM.
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die Im folgenden werden/interessierenden Spannungen und Ströme für
das Netzgerät mit Doppeldurchflußwandler gemäß Fig. 2,3 betrachtet.
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In Fig. 4a ist das Ansteuersignal ST5 für den Transistor T5 und in
Fig. 4b das Ansteuersignal ST6 für den Transistor T6 dargestellt. Der Transistor
T5 befindet sich danach im Zeitraum tl ' t't2 im leitenden Zustand, der Transistor
T6 ist im Zeitraum t3 t t4 durchgesteuert. In den übrigen Zeiträumen befinden sich
die Transistoren T5, T6 jeweils im Sperrzustand.
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In Fig. 4d sind die zeitlichen Verläufe der Spannungen zwischen den
Kollektoren der Transistoren T5, T6 und der Klemme 13 des Doppeldurchflußwandler-Netzgerätes
gemäß Fig. 2,3 dargestellt.
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Im Zeitraum t1 t tt2 weist die Spannung U5 (durchgezogener Linienzug)
ihren Minimalwert 0 auf (Transistor T5 befindet sich im leitenden Zustand) und die
Spannung U6 (gestrichelt dargestellt) hat den Wert UE. Die vor der Drossel 24 abfallende
Spannung UA' weist ihren Scheitelwert UA' auf (Fig. 4e). Der über die Diode D5 und
die Ausgangsklemme 14 abfließende Strom 1A steigt von seinem Minimalwert IAU zum
Zeitpunkt t1 auf seinen Maximalwert 1A zum Zeitpunkt t2 an (Fig. 4f).
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Im nachfolgenden Zeitraum t2 f tct3 sind beide Transistoren T5, T6
gesperrt. Die Spannungen U5 und U6 weisen beide den Wert UE auf (Fig. 4d). Die Spannung
UA' ist auf den Wert 0 abgesunken (Fig. 4e) und der Strom 1A' der in dieser Preilaufphase
über die leitende Diode D7 fließt, sinkt vom Wert iA auf den Wert 1AU (Fig. 4c).
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Die während der vorausgegangenen Leitphase des Transistors T5 vom
Transformator 18 aufgenommene Magnetisierungsenergie wird über die Entmagnetisierungswicklung
17 während dieser Sperrphase an die zwischen den Eingangsklemmen 12,13 liegende
Gleichstromquelle zurückgeliefert.
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Im Zeitraum t3 = t-t4 sperrt Transistor T5, während sich Transistor
T6 im Leitzustand befindet. Die Spannungen U5 und U6 UE weisen den Wert 2 auf (Fig.
4d). Die Spannung UA' hat wiederum ihren Scheitelwert UA t erreicht (Fig. 4e) und
der jetzt über
Diode D6 fließende Strom 1 steigt von seinem Minimalwert
IAU AA auf seinen maximalen Wert 1A an (Fig. 4f).
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Im darauffolgenden Zeitraum t4 X tut ' sind wiederum beide Tran-UE
sistoren T5, T6 gesperrt. Die Spannung U5 behält den Wert E beif während die Spannung
U6 ihren Maximalwert 3/2 UE erreicht hat (Fig. 4d). Die Spannung UA' hat wiederum
den Wert 0 (Fig. 4e) und der in dieser Freilaufphase über die Diode D7 fließende
Strom 1A sinkt vom Wert IA auf den Wert IAU (Fig. 4f).
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Die während der vorausgegangenen Leitphase des Transistors T6 vom
Transformator 21 aufgenommene Magnetisierungsenergie wird huber die Entmagnetisierungswicklung
20 während dieser Sperrphase an die zwischen den Eingangsklemmen 12, 13 liegende
Gleichstromquelle zurückgeliefert.
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In den darauffolgenden Zeiträumen wiederholen sich die beschriebenen
Strom- und Spannungsverläufe. Es ergibt sich ein ausgangsseitig fließender Strommittelwert
IAM.
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Die Kollektor-Emitter-Spannungen UCES, UcE6 oszillieren jeweils zwischen
den Werten UCE = 0 und UCE = UE, d.h., die Transistoren müssen für eine Sperrspannung
von UE ausgelegt werden.
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Die aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche unterschiedliche Beschaltung
der Entmagnetisierungswicklungen 17 und 20 äußert sich darin1 daß gemäß Fig. 2 die
Rückmagnetisierungswicklung 17 über die
Diode D3 auf den Kondensator
C6 und die Rückmagnetisierungswicklung 20 über die Diode D4 auf den Kondensator
C7 speist, während gemäß Fig. 3 die Rückmagnetisierungswicklung 17 über die Diode
D3 auf den Kondensator C7 und die Rückmagnetisierungs' wicklung 20 über die Diode
D4 auf den Kondensator C6 speist.
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Die erfindungsgemäßen Schalt-Netzteile sind besonders bei Stromversorgungsanlagen
größerer Leistung mit Erfolg einsetzbar, wobei insbesondere ab etwa 1 KW Ausgangsleistung
die Lösung mit Doppeldurchflußwandler vorteilhafter ist.
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Falls das Schalt-Netzteil an noch höhere Eingangsspannungen als ca.
650 V angeschlossen werden soll, läßt sich das erfindungsgemäße Prinzip der Reihenschaltung
von Primärwicklungen von Halbbrückenwandlern bzw. der Reihenschaltung von einzelnen
: Durchflußwandlern beliebig fortsetzen.
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