DE2818395A1 - Derivate von triazolthiadiazinen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Derivate von triazolthiadiazinen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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- DE2818395A1 DE2818395A1 DE19782818395 DE2818395A DE2818395A1 DE 2818395 A1 DE2818395 A1 DE 2818395A1 DE 19782818395 DE19782818395 DE 19782818395 DE 2818395 A DE2818395 A DE 2818395A DE 2818395 A1 DE2818395 A1 DE 2818395A1
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- C07D249/08—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles
- C07D249/10—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
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- Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
Description
VON KREISLER SCHÖNWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTlNG
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler f 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 KÖLN 1
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF
26. April 1978 AvK/IM
Laroche Navarron S.A.
Rue Jean Jaures, Puteaux, Frankreich
Derivate von Triazolthiadiazinen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
809846/0692
Telefon: (0221)23 4541-4 -Telex 8882307 dopa d ■ Telegramm: Dompatent Köln
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Derivate von Triazolthiadiazin, ein Verfahren zu ihrer Herstellung,
sie enthaltende Arzneimittel, sowie ihre Anwendung in der Medizin.
Gegenstand der Erfindung sind Derivate von Triazolthiadiazinen
der allgemeinen Formel
(D
in der R1 ein Wasserstoffatom, einen Trifluormethylrest,
einen gesättigten oder ungesättigten linearen oder verzweigten C1-C16 Alkylrest, einen C3-C7 Cycloalkylrest,
einen C1 -Cg-AlkylC-^-C^ycloalkylrest, einen
(C1-CgOxyalkyl)arylrest, einen Arylrest, einen (C.-Cg-Alkyl)arylrest,
einen gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Rest wie Thiophen oder Furan, einen
heterocyclischen Alkylrest, einen Rest der Formel -CH-Rn , in der R7 ein Hydroxy-, Cyan- oder Alkoxyrest
mit C1-Cg und Rg ein C1-CgAlkylrest oder ein Arylrest
sind, ι
R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
einen Arylrest, einen C1-Cg Alkylrest, einen C3-C7 Cycloalkylrest,
einen (Cj-CgAlkyl)oxycarbonylrest, einen !
(C1-CJAlkylcarbamoylrest, Carboxy oder Cyan bedeuten ,
η = O, 1, 2 oder 3 ist, ,
R4 ein Wasserstoffatom, einen C1-Cg Alkylrest, einen
Arylrest, eine Hydroxylgruppe oder einen (C.-CgAlkyl) oxyrest,
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R ein Wasserstoffatom und
R ein Wasserstoffatom, einen C1-Cg Alkylrest, (C1-CgAlkyDcarbonylrest,
einen Arylcarbonyl- oder einen Aryl-(C -CgalkyDcarbonylrest oder, wenn η = 0, R5 und Rg
zusammen eine einfache Bindung bedeuten, sowie ihre unbedenklichen Additionssalze mit Säuren.
In der vorstehenden Definition bezeichnet der Ausdruck Aryl einen Phenylrest, der durch ein, zwei oder drei
Reste substituiert ist, die unabhängig voneinander aus der aus Wasserstoff, den Halogenen, den C.-C,-Alkylresten,
den C^CgAlkyloxyresten, den C2-CgAlkenyloxyresten,
den C2-CgAlkinyloxyresten, den C.-CgAlkylthioresten,
dem Trifluormethylrest, den C^C.Alkyldioxyresten und der Nitrogruppe bestehenden Gruppe ausgewählt
sind.
Die Säureadditionssalze können insbesondere diejenigen j sein, die mit Halogenwasserstoffsäuren, Schwefelsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, : Maleinsäure, Fumarsäure, Methansulfonsäure, Milchsäure, >
Bernsteinsäure, Einsäure und den sauren Metallsalzen wie z.B. dem Dinatriumorthophosphat und Monokaliumsulfat
gebildet worden sind. Darüber hinaus können die freien j Basen in hydratisierter oder praktisch wasserfreier
Form vorliegen. \
Die Verbindungen der Formel (I) können durch Umsetzung eines 4-Amino-1,2,4-4H-triazol-3-thiol der Formel
(II) mit einem alpha-halogenierten Ketonderivat der Formel (III) (Methode A), oder einem Dihalogenderivat
der Formel (IV) (Methode B) gemäss den folgenden Reaktionsschemata
hergestellt werden:
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Methode A
κ χ H2U^—\ "Λ^ λ
?2 / v\
x-c-c - + I ι ■
>
κ χ H2U^—\
(III) (H) (Ia>
Methode B
η " n
X-C- (CHg)n - σ - X ■:■ I1 Π —>
Hi1-J-^
R3 R5 η/ R1 M
Χ12 1 η
(IV) (H) (V
In diesen Formeln haben die Symbole R^, R2/ R3/ R4 und
R5 die oben genannten Bedeutungen und X ist Halogen. . ! Diese Reaktionen werden vorteilhaft in einem inerten i wasserfreien Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel durch
Erhitzen auf die Rückflusstemperatur während ungefähr ', 4 bis 24 Stunden durchgeführt. j
R5 die oben genannten Bedeutungen und X ist Halogen. . ! Diese Reaktionen werden vorteilhaft in einem inerten i wasserfreien Lösungsmittel oder ohne Lösungsmittel durch
Erhitzen auf die Rückflusstemperatur während ungefähr ', 4 bis 24 Stunden durchgeführt. j
i ; Die Verbindungen der Formel (II) können wie folgt herge- |
stellt werden: j
1) Durch Cyclisierung eines Kaliumdxthiocarbazinats in ■
Gegenwart eines Hydrazins in der Wärme in wässrigem [ Milieu gemäss dem folgenden Schema:
0 } R ς - NH - NH - C - S υΚφ '-
Uo2 0 S- 2
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3 jr.
2) Durch Cyclisierung eines Methylendithiocarbazinats
in Gegenwart von Hydrazin in Äthylalkohol am Rückfluss gemäss dem folgenden Schema:
It 2
R .- C - NH - NH3 ---^-
> ' Π - C - NH - NH - C - S - Me'
S2, IMe Λ' Il · § ' '
3) Durch Kondensation einer Carbonsäure mit 3-Thiocarbo-j hydrazid bei Temperaturen zwischen 9o und 15o°C in
Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels gemäss dem folgenden Schema:
-.R^-C-OH + NH2-NH-J-W-W2 >
TLX
O S H W* Π λ
Die Verbindungen der Formel (I) , in denen R_ eine andere
Bedeutung als Wasserstoff hat, können durch Einwirkung eines Alkylierungs- oder Acylierungsmittels auf
eine Verbindung der Formel (Ib) nach bekannten Methoden hergestellt werden.
Außerdem können gewisse Verbindungen der Formel (Ib) durch Reduktion einer Verbindung der Formel (Ia) nach bekannten
Methoden hergestellt werden.
3-Benzyl-6-methyl-7H(1,2,4)triazol (3,4b)(1,3,4)thiadiazinhydrochlorid
> ,- I ν
■ η = 0 j R0 « Ρ-, = H j R4 = CH, ;-C—^- = -«- — Ν-
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a) 4-Amino-5-benzyl-4H-1,2,4-triazol-3-thiol als Zwischenprodukt
kann wie folgt hergestellt werden:
Methode 1) j
Methode 1) j
Eine Lösung, die'84 g (1,5 Mol) Kaliumhydroxyd und
15o g (1 Mol) Phenylacetohydrazid in 1 1 absolutem Al- !
kohol enthält, wird unter Kühlen und Rühren mit 114 g j
ι (1,5 Mol) Schwefelkohlenstoff versetzt. Nach 3 Stunden ,
wird das Reaktionsgemisch auf 1 1 Äthyläther gegossen. j Die Fällung wird abgenutscht und drei Mal mit je 1oo ml .
Äthyläther gewaschen und dann getrocknet.
221 g (o,95 Mol) Kalium-3-benzyldithiocarbazinat und ;
48 g Hydrazin in 5oo ml Wasser werden auf Rückflusstemperatur unter Rühren während 1 Stunde erhitzt. Das :
Reaktionsgemisch wird auf Eis gegossen und dann mit , konzentrierter Salzsäure angesäuert. Die erhaltene weisse
Fällung wird mit Wasser gewaschen und dann aus wässrigem Äthylalkohol umkristallisiert. Man erhält 4-Amino-5-benzyl-4H-1,2,4-triazol-3-thiol,
das bei 172°C
schmilzt. NMR (DMSO dc) c.r * _ ,. i
6' s 5n a 7,4 ppm
. 2o s IH (S-H) ä 13,6 ppm i
s 2H ä 4,15 ppm
s 2H (Ie2) ä 5,65 ppm l
s 2H (Ie2) ä 5,65 ppm l
Methode 2)
' Zu einer Lösung, die 8,4 g (o,15 Mol) Kaliumhydroxyd j
und 15g (o,1 Mol) Phenylacetohydrazid in 1oo ml abso-
! lutem Alkohol enthält, werden unter Kühlen und Rühren
11,4 g (o,15 Mol) Schwefelkohlenstoff gegeben. Nach 3
! Stunden fügt man 3o ml Wasser und dann tropfenweise
■ 14,2 g Methyljodid zu. Der Methylester fällt nach 3o Mi-
nuten aus und wird in 1oo ml Wasser aufgenommen,
ι
ι
24 g (o,1 Mol) des vorstehend erhaltenen 3-Benzyldij
thiocarbazinatmethylesters und 5 g Hydrazin in 1oo ml
Äthylalkohol, werden 12 Stunden am Rückfluss erhitzt.
Äthylalkohol, werden 12 Stunden am Rückfluss erhitzt.
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Man gießtdie Reaktionsmischung auf Eis und säuert dann mit konzentrierter Salzsäure an. Nach Umkristallisation
erhält man eine Verbindung, die mit der nach der Methode; 1) erhaltenen identisch ist.
Methode 3)
1o,6 g 3-Thiocarbohydrazid und 13,6 g Phenylessigsäure
werden während 3 Stunden auf 15o°C erhitzt. Nach Abkühlen gibt man 2oo ml wasserfreien Äther hinzu. Die
Ausfällung wird abgenutscht und dann aus wässrigem Al- j kohol umkristallisiert. ι
b) 15 g (o,o73 Mol) 4-Amino-5-benzyl-4H-1,2,4-triazol-3-thiol,
das nach den Methoden 1), 2) oder 3) hergestellt worden war und 6,75 g Chloraceton werden während
12 Stunden am Rückfluss erhitzt. Man lässt durch Abküh- j len auskristallisieren und nutscht dann die gebildeten J
Kristalle ab. Nach Umkristallisation aus absolutem Al- ■ kohol erhält man eine Verbindung, die bei 252°C schmilzt«
NMR ( (DMSO d6) s 5H ä 7j4 ppm
s 2H ä 4 ppm
s (H ) 11,8 ppm
s 2H 4,3 ppm
s 3H (CH ) 2,35 ppm
s 3H (CH ) 2,35 ppm
3-Benzyl-6-methyl-5,6-dihydro-7H(1,2,4)triazol(3,4b)
(1,3,4)thiadiazin
; η - 0 ; R2 - R5 - H Ϊ R4 - CH3 s R5 « H ; R6 « H ;
Unter Aufrechterhalten einer Temperatur von 0 bis 5°C gibt man portionsweise 6,2 g Kaliumtetrahydroborat zu
einer Lösung von 3 g Natriumhydroxyd und 21,8 g der gemäss Beispiel 1 erhaltenen Verbindung in 15o ml Methanol.
Nach_der .Zugabe ,wird das Rühren _2o Stunden bei Umgebung.sr
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temperatur fortgesetzt. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand in 1oo ml Methylenchlorid aufgelöst
und dann mit Wasser gewaschen. Man extrahiert das Hydro-; chlorid nach bekannten Methoden. Man erhält eine Ver- j
bindung, die bei' 17o°C schmilzt.
1,3-Benzyl-5,6-dihydro-7H(1,2,4)triazolo(3,4b) (1 ,3,4)-thiadiazepinhydrobromid
' R =J\ =P =F -11T · T? = } f · η S= ]
^ 3 ^ 5 ο
•]o 15 g 4-Amino-5-benzyl-4H-1 ,2,4-triazol-3-thiol und !
8 ml i-Brom-3-chlorpropan werden in 1oo ml absolutem ι
Alkohol 4 Stunden am Rückfluss erhitzt. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand aus wässrigem Alkohol [
umkristallisiert. Die erhaltene Verbindung schmilzt bei j
1 5 23o°C.
Analyse Berechnet: Gefunden:
Analyse Berechnet: Gefunden:
Die folgende! Verbindungen sind gemäss dem Verfahren von
2o
Beispiel 1 hergestellt worden:
3-Phenyl-6-äthoxy-7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1,3,4)thiadia-j
zinhydrobromid ; Schmelzpunkt 146°C.
3-Methyl-6-äthoxy-7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1,3,4)thiadiazinhydrochlorid;
Schmelzpunkt 13o°C.
3-o-Methoxyphenyl-6-methyl-7H-1,2,4-triazol (3,4b)
(1,3,4)thiadiazinhydrochlorid; Schmelzpunkt 17o°C
C | « | H | % | N % | 12 |
44 | ,o4 | 4, | 67 | 17, | 3 |
43 | ,91 | 4, | 59 | 17,1 | |
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3-p-Methoxybenzyl-6-methyl-7H-1 ,2 ,4-triazol (3 ,4b) (1 ,3,4)ί-thiadiaζinhydrochlorid;
Schmelzpunkt 137°C ;
3-p-Chlorphenyl-6-methyl7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1,3,4)- \
thiadiazinhydrochlorid; Schmelzpunkt 155°C. I
3-p-Chlorbenzyl-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)-thiadiazinhydrochlorid;
Schmelzpunkt 14o°C.
Beispiel Io j
3-Propyl-6-methyl-7-phenyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1 ,3,4)-thiadiazinhydrochlorid;'Schmelzpunkt
116°C. j
Beispiel 11 j
3-Benzyl-6-phenyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1,3,4)-thia- ;
diaz inhydrochlor id; Schmelzpunkt 155°C. :
3-Benzyl-6,7-diphenyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)thiadiaz
inhydrochlor id; Schmelzpunkt 165°C.
3-p-Nitrobenzyl-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b) (1,3,4)-thiadiazinhydrochlorid;
Schmelzpunkt 21o°C.
O(-Methyl-3-benzyl-6-methyl-7H-1,2 ,4-triazol (3 , 4b) (1,3,4)-·
thiadiazinhydrochlorxd; Schmelzpunkt 1o6°C.
3-(3-phenylpropyl)-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)
thiadiazinhydrochlorid, Schmelzpunkt 13o°C.
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-A
Beispiel 16 '
3-p-Hydroxybenzyl-6-methyl-7H-1 ,2,4-triazol (3 ,4b) (1 ,3,4)-thiadiazinhydrochlorid;
Schmelzpunkt 172°C j
Beispiel 17 ' j
3-Benzyl-6-äthoxy-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)thiadiazinhydrochlorid,
Schmelzpunkt 95°C.
3-Cyclopropan-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)thiadiazinhydrochlorid,
Schmelzpunkt 152°C.
j Beispiel 19
3-p-Chlorphenoxymethyl-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)- ;
(1,3,4)thiadiazinhydrochlorid, Schmelzpunkt 136°C. ι
Beispiel 2o j
3-p-Fluorbenzyl-6-methyl-7H-1,2,4-triazol(3,4b)(1,3,4)-
thiadiazinhydrochlorid, Schmelzpunkt 12o°C.
Beispiel 21 ;
3-Benzyl-6-äthyl-7-phenyl-7H-1,2,4triazol(3,4b) (1,3,4)- \
thiadiazinhydrochlorid, Schmelzpunkt 156°C. j
ι Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel (I)
und ihre pharmazeutisch annehmbaren Säureadditions- | salzen die Eigenschaft aufweisen, die Sekretion der i
Magensäfte zu verringern und in der Therapie angewendet ' werden können, insbesondere, um die Absonderungen von
sauren Magensäften zu reduzieren und Magengeschwüre und
sauren Magensäften zu reduzieren und Magengeschwüre und
ZwölffingerdarmgeschvTÜre zu behandeln.
Nachstehend v/erden Ergebnisse von pharmakologischen Studien
angegeben, die diese Eigenschaften beweisen.
Die Wirkung der Derivate auf die Verhinderung der Absonderung von Magensäure wurde wie nachstehend ausgeführt
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^ w- 281B395 i
untersucht. Die Untersuchungstechnik basiert auf einem
Versuch, der in der Bestimmung der Fähigkeit einer
Verbindung besteht, die Magenabsonderungen (Volumen und
Gesamtsäure) zu modifizieren, die bei der Ratte durch
eine Ligatur des' Pylorus hervorgerufen worden ist
Versuch, der in der Bestimmung der Fähigkeit einer
Verbindung besteht, die Magenabsonderungen (Volumen und
Gesamtsäure) zu modifizieren, die bei der Ratte durch
eine Ligatur des' Pylorus hervorgerufen worden ist
(Methode von Shay, 1945 modifiziert durch Kim und Shore
(J. Pharmacol.Exp.Ther. 141, 321, 1963)).
(J. Pharmacol.Exp.Ther. 141, 321, 1963)).
Die Untersuchung wurde an Gruppen von 1o weiblichen
Ratten S.P.F. (Stamm Prague Dawley) mit einem Gewicht
Ratten S.P.F. (Stamm Prague Dawley) mit einem Gewicht
von ungefähr 15o g durchgeführt, die 48 Stunden vor dem i
Versuch fasten gelassen wurden und als Ernährung nur \ eine gemischte Lösung von Glukose und Natriumchlorid !
erhielten. Am Tage des Versuchs wird der Pylorus unter j Anästhesie mit Äther abgebunden und 4 Stunden später
werden die Ratten getötet. Nach Sammeln der Magensekre- ! tion und Zentrifugieren misst man das Volumen und die ι
Gesamtsäure (Dosierung pro NaOH N/1oo am pH-Meßgerät).
Alle Produkte wurden in einer Dosis von I00 mg/kg oral j
untersucht. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle aufgeführt. Die Wirksamkeiten sind ausgedrückt, J bezogen auf Vergleichstiere in prozentualer Hemmung
für das Volumen der Magensekretion und für die Gesamtproduktion von Säure.
Tabelle aufgeführt. Die Wirksamkeiten sind ausgedrückt, J bezogen auf Vergleichstiere in prozentualer Hemmung
für das Volumen der Magensekretion und für die Gesamtproduktion von Säure.
809846/0692
% Aktivität auf das Volumen der Magensekretion
-
30 %
- 57 %
- 65 £
- 67*
- 52 *
% Aktivität, bezogen auf Gesamtsäure
- 37 %
- 20 fo
-
20 Jg
- 31 *
- 39 £
- 33,5
Die Erfindung umfasst daher außerdem Arzneimittel, die wenigstens eine Verbindung der Formel (I) oder eines
ihrer pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze zusammen mit üblichen pharmazeutischen Hilfs- und Träger-,
stoffen enthalten.
Die therapeutischen Zusammensetzungen können oral oder [ parenteral verabreicht werden. Arzneimittelformulierungenj
liegen insbesondere in Form von Kapseln, Tabletten, ι
ι Dragees oderinjxzxerbaren Lösungen vor. Sie können
1 bis 6o Gew.-% Wirkstoff entsprechend der Verabreichungsart enthalten. Die tägliche Dosis beim Erwachsenen kann
zwischen o,1 und 3 g Wirkstoff oral und o,o5 bis 1,5 g Wirkstoff parenteral liegen.
B09846/0692
Claims (8)
1. Derivate yon Triazolthiadiazinen der allgemeinen '
Formel i
R.
(D
in der R. ein Wasserstoffatom, einen Tri fluorine thy I-rest,
einen gesättigten oder ungesättigten linearen oder verzweigten C.-Cg Alkylrest, einen C3-C7 Cycloalkylrest,
einen C-Cg-AlkylCo-CyCycloalkylrest, einen
(C-CgOxyalkyl)arylrest, einen Arylrest, einen (C.-Cg- ,
Alkyl)arylrest, einen gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Rest wie Thiophen oder Furan, einen
heterocyclischen Alkylrest, einen Rest der Formel -CH-Rp , in der R7 ein Hydroxy-, Cyan- oder Alkoxyrest
R7
mit C^-Cg und Rg ein C,-CgAlkylrest oder ein Arylrest ,
mit C^-Cg und Rg ein C,-CgAlkylrest oder ein Arylrest ,
R2 und R, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, !
einen Arylrest, einen C1-Cg Alkylrest, einen Co-C7 Cyclo
alkylrest, einen (C.-CgAlkyl)oxycarbonylrest, einen
(C,-Cg)Alkylcarbamoylrest, Carboxy oder Cyan bedeuten !
η = O, 1, 2 oder 3 ist,
R, ein Wasserstoffatom, einen C1-Cg Alkylrest, einen
Arylrest, eine Hydroxylgruppe oder einen (C-CgAlkyl) oxyrest,
Rc ein Wasserstoffatom und
Rg ein Wasserstoffatom, einen C1-Cg Alkylrest, (C-CgAlkyl)carbony!rest, einen Arylcarbonyl- oder einen Aryl-(C1-CgalkyDcarbonylrest oder, wenn η = O, R5 und Rg zusammen eine einfache Bindung bedeuten, sowie ihre
Rg ein Wasserstoffatom, einen C1-Cg Alkylrest, (C-CgAlkyl)carbony!rest, einen Arylcarbonyl- oder einen Aryl-(C1-CgalkyDcarbonylrest oder, wenn η = O, R5 und Rg zusammen eine einfache Bindung bedeuten, sowie ihre
8 09 846/0692 ^^ mspE0TED
unbedenklichen Additionssalze mit Säuren.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der
allgemeinen Formel
in der R., R„, R, und R. diein Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
tu
(ii)
}—\
H2N R1
in der R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
mit einem halogenierten Derviat der Formel
R2 0
X-C- C (HD
i \
■ R3 ■ R4
in der R f ώ und σ (jie ^n Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben und X Halogen ist, umsetzt.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel
R2 ^
'(CIi2 )n f
'(CIi2 )n f
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in der R1 , R„, R-. und R. die in Anspruch 1 angegebenen :
Bedeutungen haben und R5 ein Wasserstoffatom ist, da- ;
durch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel
H2N
in der R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
mit einem dihalogenierten Derivat der Formel
?2 ?* (IV)
χ - C - (CH2V - 0 - X +
R3 ' -5
in der R1, R2, R, und R. die in Anspruch 1 angegebenen
Bedeutungen haben, R^ ein Wasserstoffatom und X ein
Halogenatom sind, umsetzt.
4. Verbindungen der Formel
(ii) i
in der R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat. j
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der ' Formel(II) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Kaliumdithiocarbazinat der allgemeinen Formel
R1-C-NH-NH-Cj- SK
Cq
ο
ο
in Gegenwart von Hydrazin in derWärme in wässrigem Milieu cyclisiert.
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6. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man Methyldithiocarbazinat der allgemeinen Formel
R1-C- NH - HH - C - SCH,
0 S
cyclisiert.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (II) gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Carbonsäure der Formel R1 - C - OH mit
Il
3-Thiocarbohydrazid der Formel
NH -NH-C- NH - NH2
S
bei einer Temperatur von 9o bis 15o C in Gegenwart
bei einer Temperatur von 9o bis 15o C in Gegenwart
oder Abwesenheit eines Lösungsmittels kondensiert.
8. Arzneimittelzubereitungen, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach Anspruch 1, zusammen mit üblichen
Träger- und Hilfsstoffen.
809846/0692
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1844877A GB1565734A (en) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Fused triazoles |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2818395A1 true DE2818395A1 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=10112615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782818395 Withdrawn DE2818395A1 (de) | 1977-05-03 | 1978-04-27 | Derivate von triazolthiadiazinen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE866648A (de) |
CH (1) | CH632763A5 (de) |
DE (1) | DE2818395A1 (de) |
ES (1) | ES469840A1 (de) |
FR (1) | FR2396012A1 (de) |
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