DE2817308C2

DE2817308C2 - Balgenblende für fotografische Kameras

Info

Publication number: DE2817308C2
Application number: DE19782817308
Authority: DE
Inventors: Ferdinand 8940 Memmingen Kellner
Original assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER 8940 MEMMINGEN DE
Current assignee: NOVOFLEX FOTOGERAETEBAU KARL MUELLER 8940 MEMMINGEN DE
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1978-04-20
Publication date: 1986-11-20
Also published as: DE2817308A1; JPS54149620A

Description

Die Erfindung betrifft eine Balgenblende für fotografische Kameras zur Abschirmung unerwünschten Gegen- bzw. Seitenlichts.

Es sind Ge»enlichtblenden bekannt, die als Rohr ausgebildet sini. Zylindrische Rohre vermögen störendes Gegen- oder Seitenlicht nur ungenügend abzuhalten, da die Aufnahmeformate in der Regel rechteckig sind. Das Rohr muß daher einen relativ großen Durchmesser besitzen, um keine für die Aufnahme wichtigen Strahlen abzuschneiden und es besteht daher die Gefahr, daß Lichtstrahlen, die für die Aufnahme nicht benötigt werden, das Objektiv treffen und zu unerwünschten Reflexen und Kontrastminderungen führen.

Rohre mit rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt oder auch runde Rohre mit einer eckigen Maske am vorderen Lude vermögen die gestellte Aufgabe besser zu erfüllen, da sie n-ir die ^T jr den Durchgang der bildwirksamen Strahlen erforderliche Öffnung freilassen, alle anderen Strahlen dagegei abschirmen.

Von Nachteil ist, daß eine solche Sonnenblende starr und unveränderlich ist, so daß sie nur an einem Objektiv verwendet werden kann. Jedem Objektiv mit längerer oder kürzerer Brennweite ist daher eine besondere Sonnenblende zuzuordnen. Dies ist umständlich und aufwendig.

Es ist auch bereits bekannt, vgl. Naturwissenschaftliche Rundschau Jahrgang 5, Heft 3, S. 119, eine derartige Einrichtung als Balgenblende auszubilden, wodurch es möglich ist, sich den unterschiedlichen Bildwinkeln mehrerer Objektive anzupassen. Eine derartige Balgenblende besteht im wesentlichen aus einer vorderen und einer hinteren Standarte, die durch einen Balg verbunden sind. Die hintere Standarte ist dabei derart ausgebildet, daß sie mittelbar oder unmittelbar am Objektiv befestigt werden kann, von der dann die Balgenbiende getragen wird. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung des Abstandes der beiden Standarten zueinander kann der durch die vordere Standarte gegebene Lichtdurchlaß optimal dem Strahlengang des verwendeten Objektiv«·, angepaßt werden. Der Schutz gegen Seitenlicht oder Gegenlicht wird optimal.

Balgenblenden werden im allgemeinen nur in kleinen Stückzahlen gefertigt, wenn dazu die Stückzahlen verglichen werden, die bei der Fertigung beispielsweise von Kameras, Objektiven od. dgl. gebräuchlich sind. Die kleinen Stückzahlen führen zu einem vergleichsweise großen Herstellungsaufwand des einzelnen Stückes. Dieser Herstellungsaufwand verhindert wieder den Gebrauch in größerem Umfange, obwohl die Balgenblende den anderen Einrichtungen gegen störendes Gegen- oder Seitenlicht überlegen ist.

Entsprechendes gilt auch für die Lichtfilter als notwendige bzw. vorteilhafte Ergänzung einer Balgenbiende.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Balgenblende der oben beschriebenen Art derart zu verbessern, daß in einfacher Weise Filter einsetzbar und austauschbar sind.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst

Ein Dia-Rähmchen für das Aufnahn s-Format ίο 6 χ 6 cm besitzt solche Außenabmessungen, daß es ohne weiteres möglich ist, die hintere, vor dem Objektiv befindliche Standarte diesen Außenabmessungen anzupassen. Das Rähmchen ist groß genug, um einen ausreichenden LJchtdurchtrirt zuzulassen.
Der Preis der Dia-Rähmchen ist minimal, was auf die enorm hohen Stückzahlen zurückzuführen ist, mit denen Dia-Rähmchen hergestellt werden. Um die Dia-Rähmchen für die Erfindung verwenden zu können, werden einfach anstelle der Dias Filtergläser oder auch die handelsüblichen Folienfilter eingelegt

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt einer erfindungsgemäßen Balgenblende,

F i g. 2 eine Rückansicht der Balgenblende nach der Fig. 1,

F i g. 3 einen Scbiitt durch die Darstellung der F i g. 1 entsprechend der Schnittlinie IH-III,

F i g. 4 eine Ansicht des Dia-Rähmchens mit eingelegtem Filter, das in das Aufnahmefach einschiebbar ist und F i g. 5 eine Sehenansicht zur Darstellung der F i g. 4, teilweise im Schnitt

Die Balgenblende 1 besteht im wesentlichen aus der

hinteren Standarte 2 und der vorderen Standarte 3. Die vordere Standarte 3 ist fest mit den Führungsstangen 4 und 5 verbunden und die hintere Standarte 2 besitzt diesen Führungsstangen angepaßte büchsenformige Führungen 6, so daß der gegenseitige Abstand der Standarten 2 und 3 zueinander verstellbar ist Mittels der Feststellschraube 7 kann der eingestellte Abstand fixiert werden.

Zwischen den Standarten 2 und 3 erstreckt sich der Faltenbalg 8.

Mittels des fest mit der Standarte verbundenen Ringes 9 und der Klemmschraube 10 kann die Standarte 2 mit dem in strichpunktierten Linien dargestellten Objektiv 11 der fotografischen Kamera verbunden werden. Während die Standarte 2 eine kreisförmige öffnung 12 für den Lichtdurchtritt aufweist, ist die Lichtdurchtrittsöffnung 13 der vorderen Standarte 3 dem Bildformat angepaßt und vorzugsweise quadratisch bzw. auch rechteckig.

Auf den Führungsstangen 4 können Markierungen 14 vorgesehen sein, die der Brennweite des Objektivs entsprechen, so daß die Balgenbiende jeweils einfach der Brennweite anpaßbar ist

Die hintere Standarte 2 besitzt einen Einschiebeschacht 26, der nach oben geöffnet ist und von den Wänden IS und 16 und dem Boden 17 begrenzt ist. Die eo Wände 15 und 16 sind dabei derart gestaltet, daß sie sich nach oben leicht konisch öffnen. In den Einschiebeschacht 26 ist die Klemmfeder 18 eingelegt, die durch die Stifte 19 und 20 fixiert wird.

In den Einschiebeschacht 26 ist das Dia-Rähmchen 21 einschiebbar, das zwischen seinen beiden Teilen 22 und 23 die Filterfolie 24 festhält. Die Teile 22 und 23 sind bezüglich ihrer Ausbildung an sich bekannt. Diese Teile sind gleichartig gestaltet und mit Vorsprüngen, Rasten

od. dgL ausgerüstet, so daß sie beim Zusammendrücken ineinanderschnappen.

Das Dia-Rähmchen, das für die erfindungsgemäßen Zwecke als Filterhalter vorzugsweise Verwendung findet, hat eine Außenabmessung von etwa 70 mm in der Höhe und in der Breite. Die Durchtrittsöffnung für das quadratische Dia-Format 6 χ 6 cm ist mit 25 bezeichnet

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

15

20

25

30

40

45

SO

$5

40

65

Claims

Patentanspruch:

Balgenblende für fotografische Kameras zur Abschirmung unerwünschten Gegen- bzw. Seitenlichts, mit zwei Standarten, die durch einen Balg verbunden sind und einem Einschiebeschaft für Filter an der dem Kameraobjektiv zugewandten Standarte, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschiebeschacht (26) für die Aufnahme eines Standard-Diarähmchens (21) des Aufnahmeformats 6 χ 6 cm bemessen ist