DE2816890C2 - Kamera - Google Patents
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- DE2816890C2 DE2816890C2 DE2816890A DE2816890A DE2816890C2 DE 2816890 C2 DE2816890 C2 DE 2816890C2 DE 2816890 A DE2816890 A DE 2816890A DE 2816890 A DE2816890 A DE 2816890A DE 2816890 C2 DE2816890 C2 DE 2816890C2
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B15/00—Special procedures for taking photographs; Apparatus therefor
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- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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Description
2. Kamera nach Ansoruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die BlendeneinsHIeinrichtung eine
Grundplatte (6) mit der großen Blendenöffnung (10), eine in bezug auf die Grundplatte (6) schwenkbare
Blendeneinste'.lplatte (7) mit der kleinen Blendenöffnung (9), die mit der großen Blendenöffnung (10)
ausrichtbar ist, sowie eine Verbindung (11, 20) zwischen der Einrichtung (21) zur Feststellung der
Empfindlichkeit und der Einstellplatte (7) aufweist.
3. Kamera nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (18)
zur Einstellung des Entfernungsbereiches mit einer ersten Anzeigeplatte (35) mit Entfernungsmarken
verbunden ist, und daß die Steuerplattc (2) und die erste Anzeigeplatte (35) mit einer zweiten Anzeigeplatte (36) mit Entfernungsmarken verbunden sind.
4. Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerplatte (2) ein abgewinkcl
ter Führungsschl-tz (37) ausgebildet ist, daß die
zweite Anzeigeplatte (36) einen Stift (38) aufweist, der verschiebbar in den abgewinkelten Führungsschlitz (37) der Steuerplatte (2) eingesetzt ist, und
daß die zweite Anzeigeplatte (36) und die Steuer- * platte (2) so miteinander verbunden sind, daß die
Entfernungsmarken der zweiten Anzeigeplatte (36) in einer rechteckigen Öffnung (44) der ersten
Anzeigeplatte (35) verschiebbar sind.
5. Kamera nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungsmarken durch Fenster (42, 43) in einer Abdeckung (41)
sichtbar sind.
6. Kamera nach mindestens einem der Ansprüehe 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement als Sperrad (15) mit Nocken (ISf, 152,
\5)) ausgebildet ist, die mit einem umgebogenen Teil ■
(4) der Steuerplatte (2) bzw. mit einem Ansatz (26) der Vorrichtung zur Einstellung des Entfernungsbereiches (18) bzw. mit einem Ansatz (H1) des
Steuerteils (! 1) der Verbindung (11, 20) in Wirkeingriffkommen.
Die Erfindung betrifft eine Kamera der im Überbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Bei solchen Kameras, wie sie beispielsweise aus der
DE-OS 26 16 735, der DE-OS 23 53 295 und der DE-OS 23 63 278 bekannt sind, handelt es sich im allgemeinen
um einfache Kameras, bei denen beispielsweise nur zwei verschiedene Entfernungsbereiche, nämlich für Nahaufnahmen, bzw. für Fernaufnahmen, eingestellt werden
können.
Außerdem ist aus der DE-AS 12 95 361 eine Kamera bekannt, bei der die Belichtungseinstellung, insbesondere die Einstellung der Blendenöffnung, in Abhängigkeit
von der Empfindlichkeit des eingelegten Films erfolgt.
Eine solche Kamera verwendet Filmpatronen, die mit Markierungen für die Empfindlichkeit des Films
versehen sind. Diese Markierung wird von der Kamera abgetastet, so daß die Belichtungseinstellung selbsttätig
die Empfindlichkeit des verwendeten Fi'.tis berücksichtigt
Eine solche Kamera stellt beispielsweise selbsttätig den Blendenwert A ein, wenn eine Patrone mit einem
Film der Empfindlichkeit ASA 100 (DIN 21) eingelegt wird. (Ein solcher Film soll im folgenden als »Film
geringer Empfindlichkeit« bezeichnet werden); wenn jedoch die Filmpatrone einen Film mit der Empfindlichkeit ASA 400 (DIN 27) enthält (ein solcher Film soll im
folgenden als »Film hoher Empfindlichkeit« bezeichnet werden), wird die Kamera selbsttätig auf einem
Blendenwert δ eingestellt, der einer kleineren Blendenöffnung als der Blendenwert A entspricht. Bei
Verwendung eines Films hoher Empfindlichkeit und der dadurch möglichen kleinen Blendenöffnung ergibt sich
eine größere Schärfentiefe.
Bei den bekannten Kameras werden jedoch die verschiedenen Abhängigkeiten zwischen der Einstellung des Entfernungsbereichs, der eingestellten Blendenöffnung und der Empfindlichkeit des eingelegten Films
bei Blitzlichtaufnahmen nicht ausreichend optimiert, so daß insbesondere bei Blitzlichtaufnahmen mit Film
hoher Empfindlichkeit nicht die optimale Schärfentiefe eingestellt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der angegebenen Gattung zu schaffen, die
eir.e Erweiterung des Entfernungsbereiches mit ausreichender Schärfentiefe bei Verwendung von Film hoher
Empfindlichkeit ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile berühren auf
folgender Funktionsweise, wobei zwischen den beiden wesentlichen Entfernungseinstellungen, nämlich der
Einstellung auf den Fernbereich und der Einstellung auf den Nahbereich, unterschieden werden muß.
Bei Blitzlichtaufnahmen von Objekten in mittleren Entfernungen wird die Steuerplatte mittels des Schal-
ters für die Einschaltung des Blitzlichtgeräies in die
erste Stellung gebracht. Dabei bleibt die vom Stellteil zur Feststellung der Filmempfindlichkeit und der
Blendeneinstelleinrichlung bereits eingestellte kleine Blendenöffnung unverändert, so daß sich die angestrebte
und unter Ausnützung des Blitzlichtes mögliche, große Schärfentiefe ergibt.
Bei Blitzlichtaufnahmen von Objekten in großen Entfernungen wird die Steuerplatte in eine zweite
Stellung gebracht, da das Sperrelement die Steuerplatte nicht arretiert. Dadurch wird die kleine Blendenöffnung
auf die große Blendenöffnung umgeschaltet, wodurch sich zwar eine Verringerung der Schärfentiefe, gleichzeitig
jedoch auch die Möglichkeit ergibt, auch Objekte in großen Entfernungen noui ausreichend zu belichten.
Einstellung auf den Nahbereich
Hierbei wird bei Blitzlichtaufnahmen die Steuerplatte mittels des Sperrelementes so arretiert, daß sie nicht in
die zweite Stellung verschoben werden kann. Dadurch wird die Einstellung einer großen Blendenöffnung im
Nahbereich verhindert, wodurch ebenfalls die oft für Nahaufna'nmen wesentliche, große Schärfen'.efe bei
gleichzeitiger, korrekter Belichtung erreicht wird. Dies gut insbesondere für Aufnahmen mit Film hoher
Empfindlichkeit.
Bei Blitzlichtaufnahmen mit einem Film geringer Empfindlichkeit wird die Blendenöffnung über das
Stellteil und die Blendeneinstelleinrichtung immer auf die große Blendenöffnung eingestellt. Die Steuerplatte
ist jetzt unabhängig von der Einstellung der Vorrichtung zur Einstellung des Entfernungsbereiches mittels des
Sperrelementes derart arretiert, daß sie nur in die erste Stellung gebracht werden kann. Dadurch sind zwar nur
Blitzlichtaufnahmen von Objekten in geringer und mittlerer Entfernung möglich, was jedoch auch praxisgerecht
ist, da Blitzlichtaufnahmen von Objekten in großer Entfernung mit Film geringer Empfindlichkeit
im allgemeinen unterbelichtet sind.
Diese Kamera ermöglicht also die optimale Ausnutzung der verschiedenen Abhängigkeiten zwischen
Empfindlichkeit des eingelegten Films, der eingestellten Entfernung und der eingestellten Blendenöffnung,
insbesondere bei Blitzlichtaufnahmen, ohne daß komplizierte Leitzahl-Berechnungen erforderlich sind.
Außerdem kann die Steuerplatte in konstruktiv einfacher Waise auch für die Anzeige der eingestellten
Entfernung ausgenutzt werden, so daß der Fotograf immer/den selbsttätig eingestellten Entfernungsbereich
ablesen kann.
Die Erfindung wird rm folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematiscbsn Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Ansicht einer Kamera mit einem Elektronenblitzgerät
nach der Erfindung,
F i g. 2 die Lage der Blendeneinstelleinrichtung bei Verwendung einer Patrone mit einem Film geringer
Empfindlichkeit,
Fig.3 die Lage der Blendeneinstelleinrichtung bei
Verwendung einer Patrone mit Film hoher Empfindlichkeit,
F i g. 4 eine F i g. 3 ähnelnde Ansicht der Blendeneinstelleinrichtung
bei Blitzlichtaufnahmen, bei Aufnahmen mit natürlicher Beleuchtung oder bei Aufnahmen ohne
Blitzlicht,
Fig. 5 Patronen fur Film mit der Empfindlichkeit ASA 400 bzw. ASA 100.
F i g, 6 eine in Einzelteile aufgelöste, perspektivische Ansicht der Anzeigeeinrichtung der Kamera nach
Fig. 1,
Fig.7 einen Teil einer perspektivischen Ansicht der
Steuerplatte und der zweiten Anzeigeplatte der Kamera nach Fi g. 6 zur Erläuterung der Stellung eines Stiftes in
bezug auf einen winkelförmigen Schlitz,
Fig.8 die Beziehung zwischen den Stellungen des
Schalters, der Vorrichtung zur Einstellung des Entfernungsbereiches und der Anzeigeeinrichtung für den
eingestellten Entfernungsbereich,
Fig.9 den Aufbau einer elektrischen Schaltung für
das Elektronenblitzlichtgerät der Kamera.
Gemäß Fig.9 weist das in die Kamera eingebaute
Elektronenblitzgerät einen Gleichspannungswandler 30 auf, der eine niedrige Gleichspannung auf eine hohe
Gleichspannung transformiert; diese hohe Gleichspannung wird dann in einem Hauptkondensator 31
gespeichert Wenn eine Blitzlichtröhre 33 durch einen Hochspannungsimpuls von einer Triggerschaltung 32
gezündet whd, wandelt sie die in dem Hauptkondensator
31 gespeicherte Energie in einen Ll-.ijtblitz um.
Wie man,in Fig. 1 erkennen kann, ist der Schalters
für die Einschaltung des Blitzlichtgerätes als Schiebeschalter ausgebildet, dessen Schalterknopf 1 in eine der
drei Stellungen 1, Γ und 1" verschoben werden kann (siehe F i g. 4); dadurch wird ein Teil Sa des Schalters 5 in
eine von drei Stellungen 5i\ 52' und 53' gebracht,
wodurch der bewegliche Kontakt des Schalters 5 einen festen Kontakt 5|, 52 oder53 schließt, wie man aus F i g. 9
erkennen kann.
Wenn der bewegliche Kontakt den Kontakt 5| schließt, wird die Energiequelle 34 des Elektronenblitzlichtgerätes
abgeschaltet; wenn dagegen der bewegliche Kontakt den stationären Kontakt S2 oder 5j schließt,
ist die Energiequelle 34 angeschaltet.
Dabei wird beim Schließen des stationären Kontaktes 53 durch den beweglichen Kontakt sofort selbsttätig
auch der stationäre Kontakt 52 geschlossen.
Im folgenden soll zunächst die automatische Einstellung
der Blendenöffnung beschrieben werden. Wie in F i g. 5(a) und 5(b) dargestellt ist, haben Filmpatronen
Vorsprünge, Ansätze, Nasen oder ähnliche Markierungen, die die Empfindlichkeit des in der Patrone
befindlichen Films anzeigen. Beispielsweise hat eine Filmpatrone F\ für einen Film hoher Empfindlichkeit,
also der Empfindlichkeit ASA 400, eine kurze Rippe R, während eine Filmpatrone Fi für einen Film niedriger
Empfindlichkeit, beispielsweise ein Film mit der Empfindlichkeit ASA 100, eine entsprechende lange
Rippe hat (siehe Fig.5(b)). Die Vorrichtung zur Einstellung der Blendenöffnung tastet diese Rippe R ab
und stellt die Blendenöffnung in Abhängigkeit davon ein. ob die in die Kamera eingelegte Patrone eine lange
oder sine kurze Rippe R hat. Dabei wird ein streifenförmiges Stellteil 21 (siehe Fig. 1) in der durch
einen Pfeil A angedeuteten Richtung verschobyn, so daß eine Blendeneinstellplatte 7 zur Einstellung der
entsprechenden Belichtung verstellt wird.
Wenn die Patrone Fj mit Film geringer Empfindlichkeit
in das Patronenfach 23 der Kamera eingelegt wird, wird das Stellteil 21 in der durch a angedeuteten
Richtung des mit zwei Spitzen versehenen Pieils A
verschoben, wodurch ein Winkelhebel 20 in der durch a angedeuteten Richtung des mit zwei Spitzen versehenen
Pfeils B gedreht und folglich ein Blendensteuerteil 11 in der durch a angedeuteten Richtung eines Pfeils C
mit zwei Spitzen verschoben wird. Das Blendensteuer-
i?il 11 wird mit einem Ansatz 71 der ßlendeneinstellplal·
le 7 in Anlage gebracht, so daß die Blendeneinstellplatte
7 gegen die Spannkraft einer Keder 8 in Richtung des Uhrzeigersinns verschwenki und dadurch eine in einer
Grundplatte 6 ausgebildete Blendenöffnung 10 mit großem Durchmesser freigegeben wird. Das heißt also,
eine in der Blendeneinstellplatte 7 ausgebildete Blendenöffnung 9 mit kleinem Durchmesser wird auf die
Blendenöffnung 10 mit großem Durchmesser umgeschaltet, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Der Ausschlag des
Blcndensteuerteils Il wird durch einen Führungsstift 12
gesteuert, der in einem in dem Blendensteuerieil 11
ausgebildeten Längsschiit?. 13 verschiebbar gehaltert ist. Fig. I soll nicht die Beziehung zwischen der Lage des
Stellteils 21 und der Blendenöffnung IO mit großem r,
Durchmesser wiedergeben, wie sie dort dargestellt ist.
Wenn die Patrone Fi mit Film hoher Empfindlichkeit
in das Patronenfach 23 eingelegt wird, kommt die kurze Rippe R an dem Ste'Ueil 21 zur Anlage, so daß unter der
Vorspannkraft der Feder 8 die Blendeneinsteilplatte 7 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn gedreht und dadurch
das Blendensteuerteil 11 in der Richtung b verschoben,
der Winkelhebel 20 in der Richtung b gedreht und das Blendensteuerteil 11 in der Richtung b verschoben
werden. Infolge dessen steht das freie Ende (d. h.. das ?s
von dem Winkelhebel 20 entfernte Ende) in das Patronenfach 23 vor, und die kleine Blendenöffnung 9
der Blendeneinstellplatte 7 ist in bezug auf die große Blendenöffnung 10 ausgerichtet. Dadurch wird also von
der Blendenöffnung 10 mit großem Durchmesser auf die jo Blendenöffnung 9 mit kleinem Durchmesser umgeschaltet,
wie in F i g. 3 zu erkennen ist.
Als nächstes wird die Vorrichtung beschrieben, mit der der Entfernungsbereich zwischen dem Nahbereich
und dem Fernbereich umgeschaltet werden kann, d. h., mit dem wahlweise auf Objekte in kurzen Entfernungen
und auf Objekte in großen Entfernungen scharf eingestellt werden kann. Wie man in Fig. I erkennt,
wird diese Vorrichtung durch ein Einstellteil 18 betätigt, das durch Verschieben in die Richtung b des Pfeils D in
die Einstellung für den Nahbereich und durch Verschieben in die Richtung a des Pfeils D in die Lage
für den Fernbereich gebracht wird. Ein Objektivtubus 28 nimmt ein Linsensystem auf, wodurch ein übliches
Objektiv gebildet wird. Außen an dem Objektivtubus 28 vorgesehene Gewindegänge kämmen mit Gewindegängen,
die im Inneren einer zylindrischen Objektivabdekkung 29 vorgesehen sind, so daß der Objektivtubus 28 in
bezug auf die Abdeckung 29 und damit in bezug auf das Kameragehäuse gedreht und in Richtung seiner Achse
verschoben werden kann. Ein Stück einer Zahnstange 24, die an dem Einstellteil 18 angebracht ist, kämmt mit
einem Ritzel 25, das seinerseits an dem Objektivtubus 28 an einem Teil ohne Außengewinde befestigt ist Diese
ganze Konstruktion wird im folgenden als »Objektivaufbau« bezeichnet
Wenn also das Einstellteil 18 vollständig in der Richtung a des Pfeils D verschoben wird, wird das Ritzel
durch die Zahnstange 24 gedreht, so daß der Objektivtubus 28 in die Lage für Nonrialaufnahmen
oder die Lage für Aufnahmen im Fernbereich gebracht wird. Wenn in ähnlicher Weise das Einstellteil 18
vollständig in der Richtung b verschoben wird, wird der Objektivtubus 28 in der entgegengesetzten Richtung
gedreht und damit das Objektiv in die Lage für Aufnahmen im Nahbereich gebracht Wie in den F i g. 2
und 3 angedeutet ist, kann also das Einstellteil 18 entweder in die Lage 18' für Normalaufnahmen oder in
die Lage 18" für Nahaufnahmen verschoben werden.
Wenn bei Aufnahmen ohne Blitzlicht die Patrone für Film hoher F.mpfindlichkeit in die Kamera eingelegt
wird, dann wird selbsttätig die Blendenötfnung 9 mit
kleinem Durchmesser eingestellt, wie man in F i g. 3
erkennen kann. Der Fotograf kann nun den gewünschten F.ntfernungsbereich auswählen, indem das Einstellteil
18 entweder in die Lage 18" für Nahaufnahmen oder in die Lage 18' für Aufnahmen im normalen
Entfernungsbereich gebracht wird. Anschließend muß dann nur noch der Verschlußauslöser betätigt werden.
Bei Blitzlichtaiifnahmen mit Film hoher Empfindlichkeit
wird zunächst der Schalter 1 in Richtung des Pfeils F in die Lage Γ verschoben (siehe F i g. 4). Dabei
schließt der bewegliche Kontakt des Schalters 5 den stationären Kontakt 5/. so daß das Elektronenblitzgerät
mit der Energiequelle 34 verbunden wird (siehe F i g. 9). Ein Ansatz 3 u,id ein umgebogener Bereich 4 einer
Steuerplatte 2 werden in die Stellungen 3' und 4' gebracht (siehe Fig. 4). Bei Betätigung des Verschiußauslösers
wird nun gleichzeitig auch das Elektronenblitziichtgerät 1 gezündet. In diesem Zustand ist noch
die Blendenöffnung 9 mit kleinem Durchmesser eingestellt.
Wenn nun das Einstellteil 18 in die Lage 18' für Aufnahmen im Fernbereich gebracht wird, kommt der
Ansatz 26 einer Grundplatte 19 außer Anlage von einem Vorsprung 15? eines Sperrades 15 und dementsprechend
ein Vorsprung 15t in die untere Lage. Der Schalter 1 kann gegen die Vorspannkraft in Richtung des Pfeils F
von der Lage Γ in die Lage 1" verschoben werden, so daß der Ansatz 3 und der umgebogene Bereich 4 der
Steuerplatte 2 aus den Lagen 3' und 4' weiter in die Lagen 3' bzw. 4' gebracht und der Kontakt 5a aus der
Lage 5/ in die Lage 53' verschoben wird. Dadurch
kommt der Ansatz 3 der Steuerplatte 2 an einem Ansatz 7i der Blendeneinstellplatte 7 in Anlage, so daß die
Blendeneinstellplatte 7 in Richtung des Uhrzeigersinns um einen Stift 14 in die Lage T gedreht wird. Das
Blendensteuerteil 11 bleibt jedoch still stehen, wird also
nicht verschoben. Dadurch wird die Blendenöffnung 9 mit dem kleinen Durchmesser auf die Blendenöffnung
10 mit großem Durchmesser umgeschaltet, so daß bei Verwendung eines Films hoher Empfindlichkeit auch
Blitzlichtaufnahmen von Objekten in relativ großen Entfernungen gemacht werden können, weil durch
Verwendung der Blendenöffnung 10 mit großem Durchmesser eine ausreichende Lichtmenge auf den
Film gelangt.
Für Blitzlichtaufnahmen von Objekten im Nahbereich wird das Einstellteil 18 in die Lage 18" für
Nahaufnahmen gebracht und der Schalter 1 in die Lage Γ verschoben. Wenn der Schalter 1 jedoch bis in die
Stellung 1" verschoben werden würde, würde die Belichtung über die Blendenöffnung 10 mit großem
Durchmesser erfolgen, wie oben beschrieben wurde, und es dadurch zu einer Überbelichtung kommen. Um
diesen Belichtungsfehler zu verhindern und die Belichtung mittels der Blendenöffnung 9 mit kleinem
Durchmesser durchzuführen, muß verhindert werden, daß der Schalter 1 in die Lage 1" gebracht wird.
Wenn sich das Einstellteil 18 in der Lage 18" für Nahaufnahmen befindet ist der Ansatz 26 in Anlage an
dem Vorsprung 152 des Sperrades 15, so daß dieses
Sperrad 15 in der durch den Pfeil H angedeuteten Richtung gedreht wird, wie in Fig.3 angedeutet ist;
dementsprechend wird der Vorsprung 15i des Sperrades in die obere Stellung gebracht Wenn nun der
Schalter I in die l.agc I' verschoben wird, kommt der
umgebogene Bereich 4 in der Lage 4' in Anlüge an dem
Ansatz I5i, so daß der umgebogene Bereich 4 und damit
der Schalter 1 nirht weiter nach links verschoben werden können. Auf diese Weise wird verhindert, daß
der Schalter I in der Lage I' angehalten wird und nicht
in die Lage I" gebracht werden kann. Auf diese Weise wird ge-'.'ährleistei. daß bei Blitzlichtaufnahnien von
Objekten im Nahbereich bei Verwendung eines Films hoher Empfindlichkeit nur die Blendenöffnung 9 mit
kleinem Durchmesser verwendet wird, wodurch die angestrebte, noch relativ hohe Schärfentiefe möglich
wird. Wenn bei Aufnahmen ohne Blitzlichtgerät eine Patrone mit einem Film geringer F.mpfindliehkeit in die
Kamera eingelegt wird, wird die Blendenöffnung 9 mit kleinem Durchmesser auf die Blendenöffnung 10 mit
großem Durchmesser umgeschaltet, wie in Fig. 2 dargestellt ist, um den Einfall einer ausreichenden
Lichtmenße zu ermöglichen. Anschließend wird das
Einstellteil 18 in die Lage 18' für Aufnahmen in normalen Entfernungsbereich oder in die Lage 18" für
Nahaufnahmen verschoben und der Verschlußauslöser gedrückt, während der Schalter I in der normalen
Stellung 1. also ohne Betätigung des Blitzlichtgerätes,
gehalten wird.
Bei Blitzlichtaufnahmen wird der Schalter 1 in die Lage Γ verschoben, wodurch das Elektronenblitzlicht·
gerät eingeschaltet wird. Das Blendensteuerteil 1 befindet sich dann in der Lage nach F i g. 2, so daß ein
Ansatz 11 des Blendensteuerteils 11 mit einem Nocken
15j der Sperrades 15 in Anlage kommt und sich dann mit dem Nocken ISi in der oberen Stellung befindet.
Hierdurch kann vermieden werden, daß der Schalter 1 in die Lage 1" gebracht wird, wie es oben bereits
erörtert wurde.
Dadurch wird gewährleistet, daß Blitzlichtaufnahmen bei Film geringer Empfindlichkeit immer nur mittels der
großen Blendenöffnung durchgeführt werden.
Im folgenden soll die Anzeigeeinrichtung dieser Kamera erläutert werden.
Wie sich aus den F i g. 6 bis 8 ergibt, ist der Einstellteil 18 an einer ersten Anzeigeplatte 35 angebracht, die ir.
den durch den Pfeil 39 mit den beiden Spitzen angedeuteten Richtungen verschoben werden kann;
diese Anzeigeplatte 35 ist mit Entfernungsmarken versehen, so daß der eingestellte Abstand zu einem
aufzunehmenden Objekt abgelesen werden kann. Eine zweite Anzeigeplatte 36 ist in eine rechteckige öffnung
45 der ersten Anzeigeplatte 35 eingesetzt und kann in die beiden Richtungen verschoben werden, die durch
den Pfeil 44 angedeutet sind. Ein Stift 38, der von der zweiten Anzeigeplatte 36 vorsteht, ist verschiebbar in
einen abgewinkelten Führungsschlitz 37 der Steuerplatte 2 eingesetzt Eine Abdeckung 41 weist erste und
zweite Fenster 42 und 43 auf, durch die die Entfernungsmarken der ersten Anzeigeplatte 35 und
der zweiten Anzeigeplatte 36 sichtbar sind; außerdem enthält die Abdeckung 41 einen Schlitz 46, in den der
Einstellteil 18 verschiebbar eingepaßt ist, und einen weiteren (nicht dargestellten) SchlitA in dem der
Schalter 1 verschiebbar eingesetzt ist
Im folgenden wird die Beziehung zwischen den Entfernungsmarken einerseits und den Belichtungsbedingungen
andererseits beschrieben. Bei einer Belichtung ohne Blitz oder bei normalen Belichtungsverhältnissen
wird der Schalter i in der Richtung a des Pfeils 40 in die Lage »aus« verschoben, also das Blitzlichtgerät
nicht verwendet; in Abhängigkeit von der Entfernung
des aufzunehmenden Objektes wird der Kinstellteil 18
entweder in die Lage für Aufnahmen im Normalbereich oder in die Lage für Aufnahmen im Nahbereich
gebracht, wie oben erläutert wurde.
Wenn das Hinstollteil 18 in die Lage für normale F.ntfernungen gebracht wird, werden die ersten und
zweiten Anzeigcplatien 35 und 36 verschoben. Durch die Zahnstange 24 des F.instellteils 18 wird das Ritzel 25
gedreht, so daß der Objektivtubus 28, an dem das Ritzel 25 befestigt ist, ebenfalls gedreht wird. Folglich wird das
Linsensystem 27 in Richtung auf den Film zu verschoben. Wenn die zweite Anzeigeplatte 36 nach
links bewegt wird, wird ihr Stift 38 in dem Schlitz 37 in die Lage ;j oder in den Knick verschoben, wie man in
Fig. 7 erkennen kann, so daß durch die ersten und
/weiten Fenster 42 und 43 der Abdeckung 41 die Angaben »6— <»<c (ft) und »1,8— «>« (m) sichtbar sind (s.
F ig. 8a).
Wenn das Einstellteil 18 in der durch den Pfeil 39 angedeuteten Richtung 6 in die Lage fur Nahaufnahmcn
verschoben wird, werden die beiden Anzeigeplatten 35 und 36 in der durch den Pfeil 39 angedeuteten Ricntung
b und dementsprechend das Linsensystem 27 von dem Film weg bewegt. Der Stift 38 der zweiten Anzeigeplatte
36 wird in dem Schlitz 37 der Steuerplaite 2 verschoben, die in der in Fig. 7 dargestellten Lage b
ortsfest gehalten wird. Infolgedessen können durch die beiden Fenster 42 und 43 die Anhaben »3—6« (ft) und
>0,9— 1,8« (m) wahrgenommen werden.
Bei Verwendung eines Films geringer Empfindlichkeit und bei Blitzlichtaufnahmen wird der Schalter 1 von
der Ausschaltstellung 5Γ in die Anschaltstellung 52' in
der durch den Pfeil 40 angegebenen Richtung b gebracht. Dann kann der Einstellteil 18 in zwei
verschiedenen Richtungen a und b verschoben werden, die vorstehend ausgeführt ist. Wenn der Einstellteil 18 in
der durch den Pfeil 39 angegebenen Richtung a in die Lage Fernaufnahmen gebracht wird, dann wird der Stift
38 der zweiter. Anzeigeplatte 36 aus der Stellung a in die Stellung c verschoben (siehe Fig. 7). Mit anderen
Worten wird die zweite Anzeigeplatte 36 in der durch den Pfeil 44 angezeigten Richtung a bezüglich der
Steuerplatte 2 verschoben. Infolgedessen können durch die ersten und zweiten Fenster 42 und 43 die Angaben
»6—12« (ft) bzw. »1,8 — 3.6« (m) wahrgenommen werden, wie in Fig.8c dargestellt ist. Wenn der
Einstellteil 18 in der durch den Pfeil 39 angezeigten Richtung b in die Lage für Nahaufnahmen verschoben
wird, gleitet der Stift 38 in dem Schlitz 37 aus der Stellung b in die Stellung d. Da dieser Abschnitt des
Schlitzes 37 von der Stellung b in die Stellung d parallel zu d;r Steuerplatte 2 liegt, wird die zweite Anzeigeplatte
36 nicht in der Richtung a oder b bewegt Infolgedessen sind die Entfernungsmarken, die durch
die ersten und zweiten Fenster 42 und 43 wahrgenommen werden, dieselben wie die Entfernungsmarken bei
der Naheinstellung ohne Blitz. Das heißt, durch die ersten und zweiten Fenster 42 und 43 sind die Angaben
»3—6« (ft) und »0,9—1,8« (m) sichtbar, wie in Fig.8d
dargestellt ist
Wenn eine Patrone mit hochempfindlichen Filme eingelegt ist wird die Blendenöffnung 9 mit kleinem
Durchmesser in die betriebsbereite Stellung gebracht, wie bereits beschrieben ist, so daß ein Objekt, das sich
verhältnismäßig nahe bei der Kamera befindet, aufgenommen werden kann.
Der Schalter 1 wird in die Stellung 52' gebracht und
der Einstellteil 18 wird in die Richtung a oder b bewegt
Die Entfernungsmarken werden dünn entsprechend
angezeigt, wie in F i g. 8c oder 8d dargestellt und oben beschrieben ist.
Wenn eine Aufnahme von einem Objekt in verhältnismäßig großer Entfernung von der Kamera gemacht
werden soll, wird der Schalter I in der Richtung ödes
Pfeils 40 und der Einstellteil 18 in der durch den Pfeil 39 angegebenen Richtung a bewegt. Infolgedessen wird
dann die Spannungsquelle angeschaltet und das Linsensystem 27 in Richtung auf den Film bewegt. Bei
Verwendung eines hochempfindlichen Films wird die Leitznhl des Elektronenblitz.es größer, so daß ein Objekt
10
in großer Entfernung von er Kamera aufgenommen werden kann.
Der Schalter I wird dann in die Stellung 5/ gebracht,
so daß die .Steuerplatte 2 auch in derselben Richtung verschoben wird. Folglich wird der Stift 38 der zweiten
Anzeigeplattc 36 durch den schräg liegenden Abschnitt
des Schlitzes 37 von der in F i g. 7 wiedergegebenen Stellung c in die Stellung e verschoben. Das heißt, der
Stift 38 wird in der durch den Pfeil 44 angegebenen Richtung a bezüglich der ersten Anzeigeplatte 35
verschoben. Infolgedessen erscheinen die Entfernungsmarken, wie in F i g. 8e dargestellt ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnuneen
Claims (1)
1. Kamera mit einer Vorrichtung zur Einstellung des Entfernungsbereiches, mit einem Blitzlichtgerät,
mit einem Schalter zur Einschaltung des Blitzlichtgerätes und mit einer von der Hinschaltung des
Blitzlichtgerätes und der eingestellten Entfernung gesteuerten Vorrichtung zur Einstellung der Blendenöffnung, gekennzeichnet durch
10
a) ein Stellteil (21) zur Feststellung der Filmempfindlichkeit des eingelegten Films und eine mit
dem Stellteil in Wirkverbindung stehende Blendeneinstelleinrichtung (6, 7, 11), wodurch
bei Tages- und Blitzlichtfotografie mit einem Film hoher Empfindlichkeit eine kleine Blendenöffnung (9) und mit einem Film geringer
Empfindlichkeit eine große Blendenöffnung (10) eingestellt wird;
b) eine Steuerplatte (2), die mittels des Schalters (1, 5) zur einschaltung des Blitzlichtgeräts bei
Biitziichifotügrafie in eine erste und zweiie
Stellung verschiebbar ist, derart daß die Steuerplatte in der ersten Stellung außer
Eingriff mit der Blendeneinstelleinrichtung ist und in der zweiten Stellung die Blendeneinstelleinrichtung zur Umschaltnng von der kleinen
auf die große Blendenöffnung betätigt;
c) ein Sperrelement (15) zur Arretierung der Steuerplatte (2) in der ersten Stellung in
Abhängigkeit von der Filmempfindlichkeit und des eingt: teilten Entfernungsbereichs.
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JP4532977A JPS53130014A (en) | 1977-04-19 | 1977-04-19 | Camera |
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