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Gerät zum Vernichten von Mikrofilmen und dergleichen
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(Zusatz zur Patentanmeldung P 26 41 370.7-23) Für die längerfristige
raumsparende Speicherung des Inhaltes von Schriftstücken jeglicher Art oder von
vergleichbaren Aufzeichnungen werden häufig Mikrofilme verwendet. Diese Mikrofilme
haben meist die Form von Filmrollen, Filmblättern, sngenannten Microfiches, oder
von Mikrofilmabschnitten als Teil von Lochkarten. Wenn die auf diesen Mikrofilmen
gespeicherten Daten überholt sind, können sie aufgrund der Natur des Datenträgers
nicht einfach gelöscht werden. Bei dem meist bestehenden Geheimhaltungsbedürfnis
bezüglich der überholten Daten muß der Datenträger selbst vernichtet werden. Dazu
ist ein Gerät geschaffen worden (P 26 41 370.7), in weichem die Mikrofilme, gleich
welcher Art, einschließlich der etwa mit ihnen verbundenen Lochkarten zu derart
kleinen Teilchen zerkleinert werden, daß die ursprünglich vorhandenen Daten mit
Sicherheit nicht mehr entziffert werden können. Unterstützt wird das außerdem dadurch,
daß die Teilchen des Schnittgutes sehr stark durcheinandergewirbelt werden und dadurch
das Heraussuchen und Aneinanderfügen unmittelbar zusammengehöriger Schnittgutteilchen
unmöglich gemacht wird.
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Der in den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4 angegebenen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, das Gerät nach der Stammanmeidung in vorteilhafter Weise auszugestalten,
um die Wirksamkeit des Gerätes weiter zu verbessern und/ oder seine Anwendungsmöglichkeiten
zu erweitern und/ oder seine Betriebssicherheit noch weiter zu erhöhen.
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Bei einer Ausgestaltung des Gerätes nach Anspruch 1 besorgt das band-
oder gurtförmige Fördermittel von der Einführungsschräge an über eine weite Strecke
den ununterbrochenen gleichmäßigen Einzug des Schneidgutes bis in die Nähe der Schneidstelle.
Dort wird es dann von den auf einer Welle nebeneinander sitzenden Einzugrädern übernommen
und bis zur Schneidstelle weiter gefördert. Letztere können dicht an die bewegbaren
Schneiden herangerückt sein, da sie von umherfliegenden Schnittgutteilchen nicht
unterwandert werden können und daher auch nicht von ihrer Unterlage abgehoben und
in die Bewegungsbahn der bewegbaren Schneiden hineingedrückt und von diesen beschädigt
oder zerstört werden können.
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Bei einem nach Anspruch 2 ausgestalteten Gerät wird das Verarbeiten
von größeren Mengen Mikrofiimblättern oder Lochkarten mit Mikrofilmabschnitten erleichtert,
die immer stapelweise eingelegt werden können.
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Bei einer Ausgestaltung des Gerätes nach Anspruch 3, die sich besonders
für die Ausführungsformen des Gerätes mit Einzugrädern unmittelbar vor der Schneidstelle
eignet, wird gewährleistet, daß das Schneidgut bis zum letzten
Rest
geführt wird und dadurch zuverlässig verhindert wird, daß insbesondere bei der Verarbeitung
von Mikrofilmblättern und Lochkarten Schneidgutreste nach dem Verlassen der Fördervorrich
LuI0g von den Schneiden mit überhöhter Geschwindigkeit in die Schneidstelle eingezogen
und möglicherweise ungenügend zerkleinert werden.
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Bei einer Ausgestaltung des Gerätes nach Anspruch 4 wird vor allem
bei waagerechter Anordnung des Zuführtisches verhindert, daß von den bewegbaren
Schneiden mitgerissene und abgeschleuderte Schnittgutteilchen auf den vor der Schneidstelle
gelegenen Teilen der Zuführvorrichtung und der Fördervorrichtung abgelagert werden
und das einwandfreie Arbeiten dieser Teile beeinträchtigen. Die Abwandlung nach
Anspruch 5 gewährleistet einen dichten Abschluß der Abdeckeinrichtung auch bei der
Verwendung von Führungselementen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigeri: *) Fig. 12 von einem Ausführungsbeispiel des Gerätes
gemäß der Erfindung eine ausschnittweise dargestellte Seitenansicht des Geräteteils
mit dem Schneidwerk zusammen mit einem Querschnitt einer Fördervorrichtung dafür;
Fig. 12a eine ausschnittweise dargestellte Draufsicht auf das Schneidwerk und die
Fördervorrichtung nach Fig. 12; Fig. 13 eine Seitenansicht der Fördervorrichtung
nach Fig. 12 und 12a; Fig. 14 eine Stirnansicht der Fördervorrichtung nach Fig.
12 und 12a; Fig. 15 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der Stirnansicht
nach Fig. 14; Fig. 16 einen Querschnitt zum Ausschnitt nach Fig. 15; Fig. 17 eine
Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles des Gerätes gemäß der Erfindung; Fig.
18 eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Gerätes nach Fig. 17;
Fig. 19 einen Längsschnitt des Gerätes nach Fig. 17 und 18; Fig. 20 einen vergrößert
dargestellten Ausschnitt aus der Draufsicht nach Fig. 18; Fig. 21 einen ausschnitEweise
dargestellten Querschnitt des Gerätes nach Fig. 17 und 18; Fig. 22 eine vergrößert
dargestellte Einzelheit des Gerätes nach Fig. 17 und 18.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 12 bis 16 ein Ausführungsbeispiel
des Gerätes erläutert, dessen Geräteteil mit dem Schneidwerk in Aufbau und Wirkungsweise
gleich dem entsprechenden Geräteteil des in der ersten Zusatzanmeldung (P 2717522.0)
ausführlich beschriebenen Hauptausführungsbeispieles ist. Daher wird dieser Geräteteil
nur noch soweit beschrieben, wie es zum Verständnis der übrigen Geräteteile erforderlich
ist.
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Auf einer Grundplatte 12 ist ein Ständer 14 befestigt.
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Wie aus Fig. 12a ersichtlich ist, hat der Ständer 14 einen näherungsweise
I-förmigen Grundriß mit einem Stegteil 16 und zwei Flanschteilen 18. Der Ständer
14 trägt ein Schneidwerkzeug 20, eine Zuführvorrichtung 2? und eine Fördervorrichtung
131, die zum Teil räumlich und funktionell ineinander übergehen. Die Fördervorrichtung
131 ist in Fig. 12 und 12a der Deutlichkeit halber vom Ständer 14 entfernt dargestellt.
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Wie in Fig. 12 erkennbar ist, ist im unteren Teil des Ständers 14
der Stegteil 16 ausgespart. Unterhalb der Unterkante dieses Stegteils 16 ist in
den beiden Flanschteilen 18 mittels Wälzlagern 25 ein Schneidenkörper 26 drehbar
gelagert, der nach Art eines Walzenfräsers ausgebildet ist. Er weist eine Anzahl
untereinander gleichartig ausgebildeter Einzelschneiden 28 auf, die am Umfang des
Schneidenkörpers 26 längs einer Schraubenlinie verlaufen, die mit einer Zylindermantellinie
einen kleinen Winkel einschließt. Die Einzelschneiden 28 des Schneidenkörpers 26
bilden die bewegbaren Schneiden des Schneidwerkzeuges 20. Das Schneidwerkzeug 20
weist außerdem eine ortsfeste Schneide 30 auf, die durch den der Schneidstelle zugekehrten
Rand einer Platte 32 gebildet wird. Die bewegbaren Schneiden 28 und die ortsfeste
Schneide 30 haben in
der Normalenebene zur Bewegungsbahn ihrer
Relativbewegung eine mäanderförmige Feinstruktur in Form einer Zick-Zack-Linie nach
Art eines Gewindeprofils.
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Bei den bewegbaren Schneiden 28 ist nur jeder zweite Vorsprung dieser
Feinstruktur vorhanden. Dazwischen befindet sich je eine Lücke. Diese Lücken sind
bei zwei einander benachbarten Schneiden gegeneinander versetzt. Die Platte 32 ist
auf dem Stegteil 16 des Ständers 14 mittels Kopfschrauben 33 festgeschraubt.
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Diese Kopfschrauben 33 erstrecken sich durch Langlöcher im Stegteil
16 hindurch, sodaß die Platte 32 relativ zum Schneidenkörper 26 eingestellt werden
kann. Der Schneidenkörper 26 mit den Einzelschneiden 28 ist aus einem für Walzenfräser
allgemein verwendeten Werkstoff, wie zum Beispiel Werkzeugstahl, in der üblichen
Weise hergestellt. Die Platte 32 mit der ortsfesten Schneide 30 ist bevorzugt aus
Messing hergestellt. Zur Verringerung der Reibung ist die als Zuführtisch für das
Schneidgut dienende Platte 32 mit einem Belag mit geringem Reibbeiwert, bevorzugt
mit Tetrafluoräthylen, versehen, der in Form einer dünnen Folie aufgeklebt ist.
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Die ortsfeste Schneide 30 an dem den bewegbaren Schneiden 28 zugekehrten
Rand der Platte 32 wird am einfachsten dadurch hergestellt, daß die Platte 32 bei
nur mäßig stark angezogenen Kopfschrauben 33 mittels einer nicht dargestellten Andrückschraube
den umlaufenden bewegbaren Schneiden 28 so weitgenähert wird, daß diese die ortsfeste
Schneide als ihr Gegenprofil aus dem Rand der Platte 32 herausschneiden.
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Der Schneidenkörper 26 wird über eine elastische Kupplung 42 durch
einen Elektromotor 44 angetrieben, der auf der Grundplatte 12 befestigt ist.
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Das Schneidgut in Form von Mikrofilmblättern, Lochkarten mit Mikrofilmeinsätzen
und dergleichen wird längs der Platte 32 der Schneidstelle zugeführt, wo die ortsfeste
Schneide 30 und jeweils eine der bewegbaren Einzelschneiden 28 des Schneidenkörpers
26 im gegenseitigen Schneideingriff zusammenwirken, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
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Uie Platte 32 bildet somit auch einen Teil der Zuführvorrichtung 22.
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Wie aus Fig. 12, 12a und 13 ersichtlich ist, stellt die Fördervorrichtung
131 eine in sich abgeschlossene Baugruppe dar. Ihre Teile sind an einem eigenen
Gestell 132 angeordnet. Dieses Gestell hat einen U-förmigen Grundriß.
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Zur Führung der Fördervorrichtung 131 am Gestell 14 sind in den oberhalb
der Schneidstelle liegenden Flanschteilen 18 des Ständers 14 in zueinander parallelen
Bohrungen Kugelbüchsen 52 eingesetzt, die mit Führungszapfen 53 zusammen wirken,
die in den Flanschteilen des Gestells 132 befestigt sind. Nicht dargestellte Schraubenzugfedern,
die einerseits am Ständer 14 des Schneidwerks 20 und andererseits am Ständer 132
der Fördervorrichtung 131 eingehängt werden, ziehen die Fördervorrichtung 131 in
ihrer Betriebsstellung gegen den Ständer 14 und damit gegen die als Zuführtisch
für das Schneidgut dienende Platte 32. Der richtige Abstand zwischen der Fördervorrichtung
131 und der Platte 32 wird mittels Einstellschrauben 78 am Ständer 14 eingestellt.
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Die Fördervorrichtung 131 hat zwei Hauptbauteile, die in der Bewegungsrichtung
des Schneidgutes hintereinander angeordnet sind. Der eine Hauptbauteil ist ein ringförmig
in sich geschlossenes, als ganzes bandförmig erscheinendes Fördermittel 133 das
durch eine Anzahl nebeneinander
angeordneter endloser Rundschnurringe
134 aus einem gummielastischen Werkstoff gebildet wird. Der andere Hauptbauteil
wird durch eine Anzahl Einzugsräder 135 gebildet, die auf einer Welle 136 nebeneinander
angeordnet sind.
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Das Fördermittel 133 wird durch drei Führungstrommeln 137, 138 und
139 geführt. Die Führungstrommeln 138 und 139 haben den gleichen Außendurchmesser.
Die mit einem größeren Außendurchmesser dargestellte Führungstrommel 137 kann bei
der Fördervorrichtung 131 den gleichen Außendurchmesser wie die beiden anderen Führungstrommeln
haben.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 12 bis 16 eine Fördervorrichtung
131 näher erläutert, die anstelle der aus Fig. 3 bis 5 ersichtlichen Fördervorrichtung
24 eingesetzt werden kann und die gegenüber dieser in einigen Bauteilen oder Baugruppen
abgewandelt ist.
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Hinsichtlich der nachfolgend nicht gesondert erläuterten Bauteile
ist davon auszugehen, daß sie gleich oder zumindest ähnlich den entsprechenden Bauteile
der ersten Ausführungsform sind, sodaß auf deren Beschreibung verwiesen werden kann.
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Die Fördervorrichtung 131 stellt auch hier eine in sich abgeschlossene
Baugruppe dar, deren Teile an einem eigenen Gestell 132 angeordnet sind. Das Gestell
132 gleicht dem Gestell 48 der Fördervorrichtung 24 uni ist wie dieses am Ständer
14 parallel zu sich selbst bewegbar geführt.
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Die Fördervorrichtung 131 hat zwei Hauptbauteile, Jie in der Bewegungsrichtung
des Schneidgutes hintereillander angeordnet sind. Der eine Hauptbauteil ist ein
rin]-förmig in sich geschlossenes, als ganzes bandförmig erscheinendes Fördermittel
133, das durch eine Anzah nebeneinander angeordneter endloser Rundschnurringe 134
aus einem gummielastischen Werkstoff gebildet wird.
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Der andere Hauptbauteil wird durch eine Anzahl Einzugsräder 135 gebildet,
die auf einer Welle 136 nebeneinander angeordnet sind.
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Das Fördermittel 133 wird durch drei Führungstrommeln 137, 138 und
139 geführt. Die Führungstrommeln 138 und 139 haben den gleichen Außendurchmesser.
Die mit einem größeren Außendurchmesser dargestellte Ftihrungstrommel 137 kann bei
der Fördervorrichtung 131 den gleichen Außendurch messer wie die beiden anderen
Führungstrommeln haben.
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Alle drei Führungstrommeln 137, 138 und 139 weisen an ihrem Umfang
in axialer Richtung nebeneinander gelegene Führungsrillen 141 auf, deren Querschnittsfläche..
derjenigen der Rundschnurringe 134 angepaßt ist.
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Die Führungstrommeln 137, 138 und 139 sind am Gestell 132 gelagert.
Die Führungstrommeln 138 und 139 sind so angeordnet, daß der zwischen ihnen verlaufend
Längenabschnitt der Rundschnurringe 134 in einer Ebene geführt wird, die in der
Betriebsstellung der Fördervorrichtung 131 parallel zum Zuführtisch 32 am Ständer
14 ausgerichtet ist.
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Wie aus Fig. 13 und 14 ersichtlich ist, dient die der Schneidstelle
am nächsten gelegene Führungstrommel 139 zugleich als Antriebstrommel. Sie wird
von einem am Gestell 132 befestigten Getriebemotor 142 über einen Kettentrieb 143
angetrieben.
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Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, werden die Einzugsräder 135 durch
gummielastische Reifen 144 gebildet, die einen kreisförmigen Querschnitt haben.
Sie sitzen in entsprechend geformten Umfangsrillen 145 der Welle 136. Die Welle
136 ist ebenfalls am Gestell 132 gelagert. Sie wird mittels eines Kettentriebes
146 über die Welle der Führungstrommel 139 und damit mittelbar ebenfalls vom Getriebemotor
142 angetrieben. Die Dicke der Reifen 144 und der Durchmesser der sie aufnehmenden
Umfangsrillen 145 sowie die Anordnung der Längsachsen der Welle 136 am Gestell 132
sind so gewählt, daß die Berührungsebene des zwischen den beiden Führungstrommeln
138 und 139 verlaufenden Längenabschnittes der Rundschnurringe 134 zugleich die
Berührungsebene der Reifen 144 ist. Das Übersetzungsverhältnis des Kettentriebes
146 ist so gewählt, daß die UmFangsgeschwindigkeit der Reifen 144 gleich der Umfangsgeschwindigkeit
der Rundschnurringe 134 auf der Führungstrommel 139 ist.
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Wie aus Fig. 14 und 15 ersichtlich ist, sind die Reifen 144 in Gruppen
zu je drei nebeneinander angeordnet. Zwischen diesen Gruppen ist je ein Reifen ausgespart.
In diesen Lücken weist die Welle 136 je eine Umfangsrille 147 mit rechteckigem Querschnitt
auf. In der Ebene dieser Umfangsrillen 147 ist je ein Führungselement angeordnet,
das als schmale, dünne Führungszunge 148 aus einem metallelastischen Werkstoff ausgebildet
ist. Wie aus Fig. 12 und 16 ersichtlich ist, weisen die Führungszungen 148 zwei
Längenabschnitte 149 und 150 auf, die in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet
sind. An dem von der Welle 136 abgekehrten freien Ende geht der Längenabschnitt
150 in eine breitere Befestigungsfläche 151 über, in deren Mitte ein Durchgangsloch
vorhanden ist. Mit der Befestigungsfläche 151 liegen die Führungszungen i 48 auf
einem ihnen allen gemeinsamen balkenartigen Halteteil 152 auf.
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Mittels je einer durch das Durchgangsloch der Befestigungsfläche 151
hindurchgesteckten und in ein Gewindeloch des Halteteils 152 eingeschraubten Befestigungsschraube,
sind die Führungszungen 148 mit dem Halteteil 152 fest verbunden. Der vom Halteteil
152 abgekehrte vordere Längenabschnitt 149 der Führungszungen fluchtet mit der zugeordneten
Umfangsrille 147 in der Welle 136, wie aus Fig.
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15 ersichtlich ist. Der Längenabschnitt 149 der Führungszungen 148
ist schmäler als die Breite der Umfangsrillen 147, sodaß der Längenabschnitt 149
bei einer elastischen Verformung in die Umfangsrille 147 eintreten kann, wie es
in Fig. 16 gestrichelt angedeutet ist. Das Halteteil 152 paßt zwischen die beiden
Flanschteile 154 des Gestells -132. An den beiden Enden weist das Halteteil 152
je eine Gewindebohrung 155 auf, in die von der Außenseite der Flanschteile 154 durch
eine darin vorhandene Durchgangsöffnung je eine Befest igungsschraube eingeschraubt
ist.
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Die Führungszungen 148 sind so geformt und das Halteteil 152 am Gestell
132 so angeordnet, daß die freien Enden der Führungszungen 148 in der Betriebsstellung
der Fördervorrichtung 131 am Zuführtisch 32 des Ständers 14 möglichst gleichmäßig
anliegen und sich dabei bis an die Bewegungsbahn der in Fig. 12 ausschnittweise
angedeuteten bewegbaren Schneiden 28 hin erstrecken. Zweckmäßigerweise werden die
Führungszungen 148 geringfügig länger hergestellt und nach dem Zusammenbau des Gerätes
von den bewegbaren Schneiden 28 auf die richtige Länge geschnitten.
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Beim Betrieb des Gerätes wird das Schneidgut, beispielsweise Mikrofilmkarten
oder Lochkarten mit Mikrofilm-Einsätzen, in die Einführungsschräge eingesteckt,
die von dem zwischen den Führungstrommeln 137 und 138 verlaufenden Teil des Fördermittels
133 gebildet wird.
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Von diesem als Ganzes bandförmig wirkenden Fördermittel wird das Schneidgut
in Richtung auf die Schneidstelle hin bewegt, die von dem als ortsfeste Schneide
dienenden unteren Rand des Zuführtisches 32 und von den damit zusammenwirkenden
Einzelschneiden 28 gebildet wird.Der voranlaufende Rand des Schneidgutes wird nach
dem Verlassen des Fördermittels 133 zwischen die Fiihrungszunger 148 und den Zuführtisch
132 geschoben. bis er von den Einzugsrädern 135 erfasst und zur Schneidstelle weiter
befördert wird. Während dessen wird der hauptteil des Schneidgutes weiterhin vom
Förclerniittel 133 nachgeschoben.
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Wenn der nachlaufende Rand des Schneidgutes die Einzugsräder 135 verlassen
hat, wird der zwischen den Einzugsrädern 135 und der Schneidstelle befindliche Rest
des Schneidgutes von den Führungszungen 148 festgehalten.
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Durch wird verhindert, daß dieser Rest des Schneidgutes von den bewegbaren
Schneiden mit erhöhter Geschwindigkeit eingezogen wird und daß dabei so große
Schnittgutteilchen
entstehen, daß darauf noch Teile der ursprünglichen Informationen entziffert werden
können. Der nachfolgende Teil des Schneidgutes schiebt diesen Rest mit normaler
Fördergeschwindigkeit dem Schneidwerk 160 zu, wo er dann ebenfalls zerkleinert wird.
Zur Vernichtung auch des letzten Restes des Schneidgutes genügt' es, ein normales
Platt Papier in das Gerät einzugeben.
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Im folgenden wird anhand der Fig. 17 bis 22 ein anderes Ausführungsbeispiel
des Gerätes zum Vernichten von Mikrofilmen näher erläutert. Das Schneidwerk 160
dieses Gerätes mit einer ortsfesten Schneide 161 und einer Gruppe von bewegbaren
Schneiden 162 gleicht weitgehend dem Schneidwerk der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele.
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Stark abgewandelt ist hingegen die Anordnung und der Aufbau der Fördervorrichtung
163 für das Schneidgut und im Zusammenhang damit das Gestell 164 des Gerätes, welches
das Schneidwerk 160 und die Fördervorrichtung 163 aufnimmt.
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Das Gestell 164 wird durch eine Grundplatte 165 gebildet, die auf
vier Säulenbeinen 166 ruht. Auf der Grundplatte 165 ist ein Ständer 167 für das
Schneidwerk 160 befestigt.
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Der Ständer 167 hat einen H-förmigen Querschnitt, wie aus Fig. 21
ersichtlich ist, und eist zwei Flanschteile 168 und einen Stegteil 169 auf, die
entweder, wie in Fig. 21 dargestellt, aus einzelnen Platten bestehen, die miteinander
verschraubt sind, oder die als einstückiges Gußteil zusammen hergestellt sind. Wie
aus Fig. 19 zu ersehen ist, erstreckt sich der Stegteil 169 nur über einen Teil
der Längserstreckung der Flanschteile 168. In der dadurch engt~ standenen Aussparung
im Stegteil des Ständers 167, ist ein zylindrischer Schneidenkörper 170 mit waagerecht
ausgerichteter Drechachse drehbar gelagert, an dessen Umfangsfläche die bewegbaren
Schneiden 162 angeordnet sind.
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Der Schneidenkörper 170 ist in Wälzlagern gelagert, die in Lagerschilden
171 sitzen, die auf der Außenseite der beiden Flanschteile 168 befestigt sind.
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Die bewegbaren Schneiden 162 werden über einen Keilriementrieb 172
d.urch einen Elektromotor 173 angetrieben, der auf der Unterseite der Grundplatte
165 befestigt ist. Zu diesem Zweck ragt der eine Wellenstummel des Schneidenkörpers
170 über den Lagerschild 171 hinaus und trägt die eine Keilriemenscheibe 174 des
Keilriementriebs 172. Von dieser Keilriemenscheibe 174 ist der Keilriemen 175 durch
eine langrunde Aussparung 176 in der Grundplatte 175 hindurchgeführt und unterhalb
der Grundplatte 65 auf die von ihr verdeckte zweite Keilriemenscheibe aufgelegt,
die auf dem Wellenstummel des Elektromotors 173 sitzt.
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Die ortsfeste Schneide 161 wird wie bei den anderen Ausführungsbeispielen
von dem den bewegbaren Schneiden 162zugekehrten Rand eines Zuführtisches 176 gebildet,
der damit zugleich auch den Schneidenkörper der ortsfesten Schneide 161 darstellt.
Dieser Schneidenkörper oder Zuführtisch ist wieder eine Messingplatte, die auf dem
Stegteil 169 des Ständers 167 aufliegt und mittels nicht dargestellter Schrauben
darauf befestigt ist.
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Diese Schrauben erstrecken sich durch langrunde Löcher im Stegteil
169 hindurch, sodaß der Schneidenkörper 176 der ortsfesten Schneide relativ zu den
bewegbaren Schneiden 162 eingestellt werden kann. Die ortsfeste Schneide 161 mit
der zickzackförmigen Feinstruktur wird dadurch hergestellt, daß der Schneidenkörper
176 mit zunächst glatter Randfläche bei nur mäßig fest angezogenen Befestigungsschrauben
so weit den angetriebenen bewegbaren Schneiden 162 genähert wird, daß diese die
ortsfeste Schneide 161 als ihr Gegenprofil in den Schneidenkörper 176 einschneiden.
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Die Fördervorrichtung 163 weist als Hauptbauteile eine Anzahl Einzugräder
180 und ein Abstapelgerät 181 auf. Das Abstapelgerät, im folgenden kurz Stapelgerät
181 genannt, dient dem Abstapeln oder Abziehen von Einzelblättern oder Einzelkarten
aus einem in Fig. 19 angedeuteten Stapel 182 von Mikrofilmblättern oder auch Mikrofilm-Lochkarten.
Die Einzugräder 180 dienen dem Einziehen der vom Stapelgerät 181 ankommenden Einzelblätter
und zum Weiterfördern derselben zum Schneidwerk 160.
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Das Stapelgerät 181 ist eine selbständige Baugruppe mit einem eigenen
Ständer 183. Dieser wird durch zwei Seitenwände 184 und durch eine Querstrebe 185
gebildet. die Seitenwände 184 sind mit der Grundplatte 165 und mit den Flanschteilen
168 des Ständers 167 des Schneidwerkes verschraubt. Die Querstrebe 185 ist mit den
beiden Seitenwänden 184 verschraubt. Zu diesem Zweck weist sie an ihren beiden Enden
je ein stirnseitiges Gewindeloch auf. Die beiden Seitenwände 134 haben an der Befestigungsstelle
der Querstrebe 185 je ein Durchgangsloch. Durch diese ist je eine Schraube 186 hindurchgesteckt
und im Gewindeloch der Querstrebe 185 festgeschraubt.
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Das Stapelgerät 181 hat einen Stapeltisch 187 für die Aufnahme des
Blattstapels 182. Der Stapeltisch 187 wird durch mehrere schmale Leisten gebildet,
die mit einem gegenseitigen Abstand parallel zueinander an der uerstrebe 185 befestigt
sind. An dem im Schneidwerk 160 zugekehrten Ende sind die Leisten des Stapeltischs
187 meißelartig zugeschärft. In Fig. 18 sind die Leisten des Stapeltischs 187 weggelassen,
um den Blick auf die darunterliegenden Teile freizugeben.
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Von der Querstrebe 185 sind nur die an die Seitenwände 184 angrenzenden
Endabschnitte angedeutet.
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Zur seitlichen Ausrichtung und Führung des B-lattstapels 182 sind
auf beiden Seiten des Stapeltisches 187 je ein Führungsteil 188 vorhanden. Sie werden
durch je eine dünne Metallplatte gebildet, die einen rechteckigen Aufriß hat, von
dem eine Ecke abgeschrägt ist. Die plattenförmigen Führungsteile 188 sind an je
einer Haltestange 189 befestigt, die seitwärts nach außen ragt und sich durch ein
Durchgangsloch in der zugeordneten Seitenwand 184 hindurch erstreckt. In diesem
Durchgangsloch wird jede Haltestange 189 mittels je einer Klemmschraube 191 einstellbar
festgeklemmt.
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An einer die Seitenwände 184 miteinander verbindenden weiteren Querstrebe
192 ist eine Führung 193 befestigt, die rechtwinkelig zum Stapeltisch 187 ausgerichtet
ist.
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An der Führung 193 ist ein Schlitten 194 längs verschiebbar geführt.
An seinem dem Stapeltisch 187 zugekehrten Rand weist der Schlitten 194 eine Abschrägung
195 auf,, die für die Einzelblätter des Blattstapels 182 eine Art Einlaufschräge
bildet. Eine Andrückfeder 196 in Form einer Schraubendruckfeder stützt sich einerseits
an einer Verlängerung der Führung 193 ab und drückt andererseits den Schlitten 194
in Richtung auf den Stapeltisch 187 hin. Ein im einzelnen nicht dargestellter einstellbarer
Anschlag bestimmt die Endstellung des Schlittens 194.
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Wie aus Fig. 19 ersichtlich ist, ist in der Fluchtlinie der an der
Führung 193 anliegenden Seitenfläche des Schlittens 194 eine- Förderwalze 197 angeordnet.
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Der Stapeltisch lü7 ist in Uezug auf diese Förderwalze 197 so ausgerichtet,
daß seine den Blattstapel 182 aufnehmende Oberseite zumindest annähernd flit der
Tangentialebene der Förderwalze 197 fluchtet. Dadurch wird das jeweils unterste
Einzelblatt des Blattstapels 182 vom Stapeltisch 187 auf die Umfangsfläche der Förderwalze
197 hingeführt. Die darüberliegenden Einzelblätter werden bei richtiger Einstellung
des Endanschlages des Schlittens 194 von diesem solange zurückgehalten bis das unterste
Einzelblatt von der Förderwalze 197 abgezogen worden ist. Zur Erhöhung der Förderwirkung
der Förderwalze 197 ist sie mit einem Kautschukbelag 198 versehen, dessen Oberfläche
eine erhöhte Rauhigkeit aufweist. Die Förderwalze 197 ist an ihren beiden Enden
an den Seitenwänden 184 des Ständers 183 gelagert. Sie wird über einen Zahnriementrieb
199 von einem Elektromotor 200 angetrieben, der als Getriebemotor ausgebildet ist.
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Wie aus Fig. 19 ersichtlich ist, ist das Stapelgerät 181 so nahe bei
dem Zuführtisch 176 des Schneidwerkes 160 angeordnet, daß die vom Blattstapel 182
durch die Förderwalze 197 abgezogenen Einzelblätter ohne langen Zwischenweg sehr
bald auf die Oberseite des Zuführtisches 176 gelangen. Diese Oberseite dient dem
Schneidgut in Form der Einzugblätter des Blattstapels 182 als Führungsfläche zum
Schneidwerk 160 hin. Noch ehe die Einzelblätter des Schneidgutes die Förderwalze
197 ganz verlassen haben, werden sie bereits von den Einzugrädern 180 erfasst und
weitergefördert.
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Die Einzugräder 1 80 können im engeren Sinne des Wortes als einzelne
räder ausqebildeL sein, die auf ciner gemeint samen Welle mit Abstand nebeneinander
sitzen. Die aus Fig.21
ersichtlichen Einzugräder 180 sind jedoch
der Einfachheit halber als einzelne reifenartige Abschnitte eines zusammenhängenden
walzenartigen Körpers ausgebildet, die durch dazwischenliegende Abschnitte mit geringerem
Außendurchmesser voneinander abgegrenzt werden.
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Diese Abschnitte mit geringerem Außendurchmesser können als Umfangsnuten
201 entweder bei der Herstellung des Walzenkörpers aus einem gummielastischen Werkstoff
gleich angeformt oder aus dem zunächst vollwandig hergestellten Walzenkörper nachträglich
ausgedreht werden. Auch bei dieser Ausführungsform werden die Abschnitte mit dem
größeren Außendurchmesser als Einzugräder 80 bezeichnet. Sie sitzen auf einer metallenen
Welle 202. Diese Welle 202 wird an ihren Enden mittels je eines wälzlagers 203 gelagert.
Jedes dieser wälzlager 203 sitzt in einem eigenen Lagerschild 204 mit näherunweise
trapezförmigem Aufriß, wie aus Fig. 22 ersichtlich ist. Diese Lagerschilde 204 sitzen
in entsprechend geformten Ausschnitten der Flanschteile 168 des Ständers 167. Daran
sind sie mittels nicht dargestellter Schrauben festgeschraubt. Wie aus Fig. 22 ersichtlich
ist, ist die Aufnahmebohrung 205 im Lagerschild 204 für das zugehörige Wälzlager
203 langrund ausgebildet, sodaß das Wälzlager 203 und damit das von ihr gelagerte
Ende der Welle 202 in vertikaler Richtung eine gewisse Bewegungsfreiheit hat. Jeder
Lagerschild 204 weist in der Ebene der Aufnahmebohrung 205 sowohl am unteren wie
au cli Üei oberen Ende eiri Durcl0gangsloch 206 bzw. 207 auf, die beide lotrecht
ausgerichtet sind. Beide Durchgangslöcher sind mit Gewinde versehen.
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In das unten gelegene Durchgangsloch 206 ist eine Einstellschraube
208 eingeschraubt, auf derem in diese Aufnahmebohrung 205 hineinragendem Ende der
Außenring des Wälzlagers 203 aufliegt.
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In das oben gelegene Durchgangsloch 207 ist eine Andrückfeder 209
in Form einer Schraubendruckfeder eingesetzt und darin durch eine Verschlußschraube
211 festgehalten. Die Andrückfeder 209 drückt das Wälziager 203 ständig yegen die
Einstellschraube 208. Durch diese Ausbildung der Lagerung der Welle 202 für die
Einzugräder 180 können diese auf den Abstand ihrer Umfangsfläche zum Zuführtisch
176 eingestellt werden, der für eine einwandfreie Förderung der Einzelblätter vom
Blattstapel 182 am besten geeignet ist. Falls einmal zwei cder mehr aneinander anhaftende
Einzelbiätter gemeinsam herangeführt werden, vermögen die Einzugräder 180 federnd
nachzugeben und auch dieses Schneidgut einwandfrei dem Schneidwerk 160 zuzuführen.
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Wie aus Fig. 21 ersichtlich ist, erstreckt sich die Welle 202 auf
der einen Seite über den dortigen Lagerschild 204 hinaus. Auf dejn überstehenden
Wellenstummel ist ein Kettenrad 212 drehfest angeordnet, welches einen Teil eines
Kettentriebes 213 bildet. Das zweite Kettenrad 214 des Kettentriebes 213 ist auf
einer Achse 215 gelagert, die an der in Fig. 18 unten gelegenen Seitenwand 184 des
Ständers 183 des Stapelgerätes 181 angeordnet ist. Auf dieser Achse 215 sitzt außerdem
ein Zahnrad 216, welches mit dem Kettenrad 214 drehfest verbunden oder gekoppelt
ist. Dieses Zahnrad 216 kämmt mit einem Zahnrad 217, welches auf dem über die unten
gelegene Seitenwand 184 herausragenden Wellenstummel der Förderwalze 197 drehfest
angeordnet ist.
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Durch diese Getriebeanordnung werden die Einzugräder 180 im entgegengesetzten
Drehsinne wie die Förderwalze 197 von dieser und damit mittelbar von deren Antriebsmotor
200 angetrieben.
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Das Übersetzungsverhältnis ist so gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Einzugräder 180 mindestens gleich oder allenfalls geringfügig größer eis die
Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalze 197 ist, damit ein Stau des Schneidgutes
zwischen der Förderwalze 197 und den Einzugrädern 180 vermieden wird.
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An den beiden Schmalseiten des Schlittens 194 ist mittels je eines
nicht erkennbaren Achsstiftes je eine Führungsrolle 218 drehbar gelagert, die an
ihren beiden stirnseitigen Enden je einen Führungsbund 219 aufweisen.
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Diese Führungsrollen 218 denen der reibungsarmen Anlage und Führung
von Filmrollen, die in dem Gerät zerkleinert werden sollen.
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An einer weiteren Querstrebe 220, die an den beiden Seitenwänden 184
des Ständers 183 festgeschraubt ist, sind Führungselemente in Form schmaler, dünner
federelastischer Führungszungen 221 befestigt. Diese Führungszungen 221 erstrecken
sich von der Querstrebe 220 aus durch die Umfangsnuten 201 zwischen den Einzugrädern
180 hindurch bis hin zur Schneidstelle Die Führungszungen 221 haben etwa das gleiche
Aussehen und vor allem die gleiche Wirkungsweise wie die aus Fiy. 15 und 16 ersichtlichen
Führungszungen 148 des zuvor beschriebenen Ausführungsbeispieles.
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Wie aus Fig. 19 ersichtlich ist, ist oberhalb des Schneidenkörpers
170 des Schneidwerkes 160 eine Abdeckvorrichtung 222 vorhanden. Sie hat die Form
eines etwa halbkreisförmig verlaufenden Hohlzylinderabschnittes.
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In axialer Richtung erstreckt die Abdeckvorrichtung 222 sich von einem
Flanschteil 168 zum anderen. An ihren Stirnseiten ist nur ein so enger Spalt zwischen
ihr und den Flanschteilen 1 68 vorhanden, wie für eine ungehinderte Bewegungsmöglichkeit
der Abdeckvorrichtung 222 erforderlich ist. Auf der von der Schneidstelle abgekehrten
Seite
des Schneidenkörper 170 ist die Abdeckvorrichtung 222 mittels
eines Scharniergelenkes 223 schwenkbar gelagert. Der Schwenkzapfen des Scharniergelenkes
223 sitzt in Durchgangsbohrungen der Flanschteile 1 68 des Ständers 167. Die Achse
des Scharniergelenkes liegt in der Fluchtlinie der als Führungsfläche 224 für das
Schneidgut dienenden Oberseite des Schneidenkörpers 176 der ortsfesten Schneide
161. Dadurch bewegt sich bei kleinen Schwenkausschlägen der Abdeckvorrichtung 222
ihr vom Scharniergelenk 223 abgekehrter Rand 225 praktisch lotrecht zur Führungsfläche
224.
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Der zwischen dem Schneidenkörper 170 der bewegbaren Schneiden 162
und den Einzugrädern 180 an der Führungsfläche 224 anliegende Rand 225 ist mit einer
über die ganze axiale Erstreckung der Abdec-kvorrichtung 222 reichenden Abschrägung
226 versehen, die dem Schneidgut als Einlaufschräge dient. Bei ausreichend großer
Wanddicke der Abdeckvorrichtung 222 kann die Abschrägung 226 unmittelbar am Rand
225 eingearbeitet werden. Ansonsten ist sie als abgewinkelter Randteil ausgebildet,
wie es in Fig. 19 angedeutet ist, oder sie wird als gesonderter Sohlenteil am Rand
225 befestigt.
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Falls die Abdeckvorrichtung 222 aus Metall hergestellt ist, beispielsweise
aus der einen Halte eines zweigeteilten Messingrohrabschnittes, und eine größere
Wandstärke aufweist, genügt das Eigengewicht der Abdeckvorrichtung, damit ihr Rand
225 mit einer gewissen Kraft an der Führungsfläche 224 anliegt. Andernfales ist
ein zusätzliches Federglied anzuordnen.
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Anstelle des in Fig. 19 dargestellten Scharniergelenkes 223 kann das
Schwenkgelenk auch durch ein Blattfedergelenk gebildet werden, wodurch die Abdeckvorrichtung
praktisch reibungsfrei gelagert wird.
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Bei einem solchen Blattfedergelenk kann der Abdeckvorrichtung zugleich
eine gewisse Vorspannung gegeben werden, sodaß sie auch bei geringerem Eigengewicht
mit einer ausreichend großen Kraft an der Führungsfläche 224 angedrückt wird, um
das Austreten von Schnittgutteilchen zu verhindern.
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Wenn, wie bisher beschrieben, die Führungszungen 221 sich bis zur
Schneidstelle hin erstrecken, ist es zweckmäßig, den in der Bewegungsrichtung des
Schneidgutes vor der Schneidstelle an der Führungsfläche 224 des Zuführtisches 176
anliegenden Rand 225 der Abdeckvorrichtung 222 mit Ausschnitten 227 für die unter
ihm hindurch sich erstreckenden Führungszungen 221 zu versehen, damit die zwischen
den Ausschnitten 227 verbliebenen Abschnitte des Randes 225 tatsächlich an der Führungsfläche
224 anliegen können. Eine andere Möglichkeit des dichten Abschlusses der Abdeckvorrichtung
gegenüber dem Zuführtisch 176 kann dadurch erreicht werden, daß die Führungszungen
221 bereits vor der Abdeckvorrichtung 222 enden und der an der Führungsfläche 224
anliegende Rand 225 der Abdeckvorrichtung 222 auf dem letzten Teil des Förderweges
des Schneidgutes dessen Führung übernimmt.
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Das Schneidwerk 160 und die benachbarten Teile werden durch eine Abdeckhaube
228 abgedeckt. Diese wird im einfachsten Falle an die Schmalseiten der Flanschteile
168 des Ständers 167 angepaßt und daran mittels Schrauben befestigt. Zur Verbesserung
der Abdeckwirkung der Abdeckvorrichtung 222 innerhalb der Abdeckhaube 228 ist an
letzterer etwa in der Höhe des Scharniergelenkes 223 ein Stegblech 229 mit Z-förmigem
Querschnitt befestigt.
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An dem dem Scharniergelenk 223 zugekehrten Flanschteil ist ein Schaumsteffatreifen
230 angeklebt, der leicht am Scharniergelenk 223 anliegt und dadurch die Abdeckvorrichtung
222 ohne größere Reibungskraft sicher abdichtet.
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Die Grundplatte 165 weist im Bereich des Schneidwerkes 160 eire Durchlaßöffnung
231 für die Schnittgutteilchen auf. Unterhalb der Durchlaßöffnung 231 ist an der
Unterseite der Grundplatte 165 ein Auffangtrichter 232 befestigt, der in einen schräg
abwärts führenden Auslauf 233 mit Rechteckquerschnitt übergeht.
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Auf diesen Auslauf 233 können Auffangbeutel oder -säcke für die Schnittgutteilchen
aufgeschoben und mittels einer nicht dargestellten Klemmvorrichtung festgeklemmt
werden. Zur Verbesserung der Ableitung der Schnittgutteilchen von der Schneidstelle
der Durchlaßöffnung 231 ist am Stegteil 169 noch ein Leitblech 234 befestigt, das
bis in die Durchlaßöffnung 231 hineinreicht.