DE2814720B2 - Müllbehälter - Google Patents
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- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3042—Containers provided with, or connectable to, compactor means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Müllbehälter mit einem unterhalb einer Einfüllöffnung im Bodenbereich eines
Einfüllraumes hin- und herbeweglichen Preßkolben zum Zusammendrücken des im Behälter befindlichen Mülls,
wobei der Preßkolben einen etwa dreiecksförmigen Querschnitt aufweist, von dem eine dem Behälterinnenraum
zugewandte Dreiecksseite im Preßzustand etwa senkrecht steht.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist die senkrecht stehende Dreiecksseite auf ihrer Rückseite
durch eine schräg nach oben verlaufende Platte abgestützt, welche eine weitere Dreiecksseite bildet, so
daß eine Dreiecksspitze nach unten weist.
Nachteilig bei dieser bekannten Anordnung ist es, daß sich bei der der Preßbewegung entgegengesetzt
gerichteten Rückwärtsbewegung des Preßkolbens sich der auf seiner dem Behälterinnenraum abgewandten
Seite befindliche Müll staut und demzufolge zusammengepreßt wird bzw. die Rückwärtsbewegung des
Preßkolbens verhindert. Um diesen Mangel auszugleichen,
müssen aufwendige Abdeckvorrichtungen vorgesehen sein, die einerseits den Einfüllraum und andererseits
den Durchtritt zur dem Behälterinnenraum zugewandten Seite des Preßkolbens erheblich verkleinern.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Müllbehälter der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß bei einfacher und raumsparender Bauweise des Preßkolbens eine einwandfreie Förderung
gewährleistet ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine an die senkrecht stehende Dreiecksseite
ίο anschließende Dreiecksseite dem Behälterboden zugewandt
ist, wobei eine dem Behälterinnenraum abgewandte Dreiecksspitze den im Einfüllraum befindlichen
Müll untergreift
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei seiner Rückwärtsbewegung in Richtung des Einfüllraumes der Preßkolben mit seiner dem Einfüllraum zugewandten Spitze den dort befindlichen Müll übergreift, so daß dieser über den Preßkolben hinweggleitet und sich somit anschließend auf der dem Behälterinnenraum zugewandten Seite des Preßkolbens befindet. Bei seiner anschließenden Bewegung auf den Behälterinnenraum zu wird mittels des Preßkolbens der dort vorhandene MUI! mitgenommen und in den Behälterinnenraum hineingeführt und dort gleichzeitig zusammengepreßt.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei seiner Rückwärtsbewegung in Richtung des Einfüllraumes der Preßkolben mit seiner dem Einfüllraum zugewandten Spitze den dort befindlichen Müll übergreift, so daß dieser über den Preßkolben hinweggleitet und sich somit anschließend auf der dem Behälterinnenraum zugewandten Seite des Preßkolbens befindet. Bei seiner anschließenden Bewegung auf den Behälterinnenraum zu wird mittels des Preßkolbens der dort vorhandene MUI! mitgenommen und in den Behälterinnenraum hineingeführt und dort gleichzeitig zusammengepreßt.
Durch das Untergreifen des Mülls mittels des Preßkolbens wird der im Einfüllraum befindliche Müll
aufgelockert, so daß seine Förderung erheblich erleichtert wird. Ein Zusammenpressen oder ein Stau
des Mülls bei einer Bewegung des Preßkolbens in den Einfüllraum hinein ist damit völlig ausgeschlossen.
Außerdem werden Abdeckungen auf der dem Behälterinnenraum abgewandten Seite des Preßkolbens,
welche die zu bewegenden Massen vergrößern, entbehrlich, so daß einerseits der Einfüllraum voll
ausgenutzt werden kann und andererseits entsprechend viel Platz vor dem Preßkolbcn in dessen zurückgezogener
Stellung zur Verfügung steht.
Wenn, wie bei der bekannten Anordnung auch, der Müllbehälter mit einer am unteren Ende einer den
Einfüllraum von dem Behälterinnenraum trennenden Wandung angeordneten Brechkante mit dreiecksförmigem
Querschnitt versehen ist, ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Dreiekkes
mit nach unten weisemdem spitzen Winkel hat, dessen Kathete senkrecht steht und dessen Hypotenuse
dem Einfüllraum zugewandt ist. Mit dieser Ausbildung wird zum einen sichergestellt, daß in diesem Bereich ein
Brechen des Mülls erfolgt und anderereseits der im Behälterinnenraum befindliche Müll durch die senkrecht
stehende Kathete des Dreiecksquerschnittes zurückgehalten wird.
Wenn, wie bei der bekannten Anordnung auch, der Preßkolben an den Enden von am jeweils anderen Ende
drehbar gelagerten Schwenkarmen angeordnet ist, ist es vorteilhaft, wenn die Schwenkarme gegenüber dem
Einfüllraum durch zusätzliche Seitenwandungen abgedeckt sind, die oberhalb des Preßkolbens enden und
deren Unterkanten entsprechend der Bahn der Oberkante des Preßkolbens teilkreisförmig ausgebildet sind.
w) Auf diese Weise wird verhindert, daß der mittels des
Preßkolbens bei seiner Rückbewegung nach oben geförderte Müll zwischen die Schwenkarme und die
Behälteraußeiiwandungen gedrückt werden kann und dort zu einem Verklemmen der Schwenkarme und/oder
b5 zu einem zusätzlichen Verschleiß führ·.
Bei einem Antrieb der Schwenkarme durch wenigstens ein Hydraulikaggregat ist zweckmäßigerweise
auch das Hydraulikaggregat im Einfüllraum hinter einer
der zusätzlichen Seitenwandungen angeordnet
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung näher erläutert
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht im Te !schnitt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Müllbehälters.
Fi g. 2 ist die Ansicht 11-11 nach F i g. 1.
F i g. 3 ist die Ansicht III-III nach F i g. 1.
Die F i g. 4 bis 6 zeigen im Teilschnitt die Ansicht nach Fig. 1 bei verschiedenen Arbeitsstellungen des Preßkolbens.
Gemäß F i g. 1 ist ein Müllbehälter 1 vorgesehen, der einen Behälterinnenraum 2 und einen Einfüllraum 3
aufweist Im Einfüllraum 3 ist ein Preßkolben 4 an Schwenkarmen 5 schwenkbar gelagert wobei die
Schwenkarme 5 mit ihrem anderen Ende um einen Drehpunkt 6 drehbar gelagert sind. Die Schwenkarme 5
si.id durch zusätzliche Seitenwandungen 7 abgedeckt, die oberhalb des Preßkolbens 4 enden und deren
Unterkanten 7a entsprechend der Bahn der Oberkante
4a des Preßkolbens 4 teilkreisförmig ausgebildet sind.
Entsprechend der Bahn des Preßkolbens ist auch der Boden 8 des Einfüllraumes 3 teilkreisförmig ausgebildet,
wobei der Preßkolben 4 unmittelbar oberhalb des Bodens 8 angeordnet ist.
Der Preßkolben 4 hat einen dreiecksförmigen Querschnitt, wobei eine im gestrichelt darg -stellten
Preßzustand etwa senkrecht stehende Dreiecksseite 4f> dem Behälterinnenraum 2 zugewandt ist, während die
daran anschließende Dreiecksseite 4c dem Behälterboden zugewandt ist.
Der Einfüllraum 3 ist durch eine Trennwandung 11 vom Behälterinnenraum getrennt, wobei ein im
Bodenbereich angeordneter Durchlaß 12 in dieser Trennwandung vorgesehen ist, dessen Oberkante als
versteifte Brechkante 13 ausgebildet ist. Die Brechkante 13 hat im Querschnitt die Form eines rechtwinkligen
Dreiecks mit nach unten weisendem Winkel λ, dessen eine Kathete 13a senkrecht steht und dem Behälterinnenraum
2 zugewandt ist, während seine Hypotenuse 136 dem Einfüllraum 3 zugewandt ist, so daß sie schräg
nach unten weist und den Einschub des Mülls fördert.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht sind zwei Schwenkarme 5 vorgesehen, die beidsetig der Stirnseiten 4</ an dem
Preßkolben 4 angreifen.
Die Bewegung des Preßkolbens 4 wird durch ein oder zwei Hydraulikaggregate 9 herbeigeführt die — wie
angedeutet — aus Kolben und Zylinder bestehen können und gelenkig etwa in der Längsmitte der
Schwenkarme 5 an diesen angreifen, toiit dem anderen
Ende sind die Hydraulikaggregate 9 gelenkig im Bereich
ίο des oberen Abschnittes des Einfüllraumes 3 — wie
dargestellt — gelagert. Hierbei sind die Hydraulikaggregate 9 ebenso wie die Schwenkarme 5 durch die
zusätzlichen Seitenwandungen 7 geschützt
Die Betätigungseinrichtungen für die Hydraulikaggregate, wie eine Pumpe und dgl. sind in einer Kammer
16 innerhalb des Müllbehälters angeordnet, welche Be- und Entlüftungen 10 aufweist.
Die Fig.4 bis 6 zeigen die Wirkungsweise der
beschriebenen Anordnung.
Aus der Preßstellung nach Fig.4 bewegt sich der
Preßkolben 4 in Richtung des Pfeiles 14 entlang der durch den Boden 8 und die Schwenkarme 5 gebildeten
Kreisbahn nach oben, wie dies in F i g. 5 verdeutlicht ist. Hierbei gleitet der im Einfüllraum 3 befindliche Müll
über die Oberseite 4e des Preßkolbens 4, was durch die immer steilere Stellung dieser Oberfläche gefördert
wird. Der Müll befindet sich nunmehr auf der Seite 4b des Preßkolbens 4. Im oberen Totpunkt kehrt der
Preßkolben um und bewegt sich nunmehr in entgegen-
K) gesetzter Richtung, also in Richtung des Pfeiles 15 nach
Fig.6. Hierbei schiebt er den auf seiner Seite 4b
befindlichen Müll — wie in F i g. 6 dargestellt — zusammen und drückt diesen durch den Durchlaß 12 in
der Trennwandung 11 in den Behälterinnenraum 2.
J5 Gleichzeitig preßt er ihn zusammen, und zwar
insbesondere dann, wenn der Behälterinnenraum bereits weitgehend gefüllt ist. Aus der Endstellung
gemäß Fig.4 heraus wiederholt sich dann dieser Vorgang. Sperriger Müll wird beim Einpressen in den
1)0 Behälterinnenraum mittels der Brechkante 13 gebrochen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Müllbehälter mit einem unterhalb einer Einfüllöffnung im Bodenbereich eines Einfüllraur.^s
hin- und herbeweglichen Preßkolben zum Zusammendrücken des im Behälter befindlichen Mülls,
wobei der Preßkolben einen etwa dreiecksförmigen Querschnitt aufweist, von dem eine dem Behälterinnenraum
zugewandte Dreiecksseite im Preßzustand etwa senkrecht steht, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an die senkrecht stehende Dreiecksseite (4b) anschließende Dreieckseite (4c) dem
Behälterboden (8) zugewandt ist, wobei eine dem Behälterinnenraum (2) abgewandte Dreiecksspitze
(4f) den im Einfüllraum (3) befindlichen Müll untergreift.
2. Müllbehälter nach Anspruch 1 mit einer am unteren Ende einer den Einfüllraum vom Behälterinnenraum
trennenden Wandung angeordneten Brechkante mit dreiecksförmigem Querschnitt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt die Form eines rechtwinkligen Dreieckes mit nach unten
weisendem spitzen Winkel (λ) hat, dessen Kathete (\Za) senkrecht steht und dessen Hypotenuse (Mb)
dem Einfüllraum (3) zugewandt ist.
3. Müllbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem der Preßkolben an den Enden von am
jeweils anderen Ende drehbar gelagerten Schwenkarmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkarme (5) gegenüber dem Einfüllraum (3) durch zusätzliche Seitenwandungen (7) abgedeckt
sind, die oberhalb des Preßkolbens (4) enden und deren Unterkanten (7a) entsprechend der Bahn der
Oberkante (4a) des Preßkolbens (4) teilkreisförmig ausgebildet sind.
4. Müllbehälter nach Anspruch 3, bei welchem die
Schwenkarme durch wenigstens ein Hydraulikaggregat angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hydraulikaggregat im Einfüllraum (3) hinter einer der zusätzlichen Seitenwanduhgen (7) angeordnet
ist.
Priority Applications (6)
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DE2814720A DE2814720B2 (de) | 1978-04-05 | 1978-04-05 | Müllbehälter |
FR7907363A FR2421820A1 (fr) | 1978-04-05 | 1979-03-23 | Bac a ordures a piston presseur |
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NL7902587A NL7902587A (nl) | 1978-04-05 | 1979-04-03 | Vuilnishouder. |
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DE19792926310 DE2926310A1 (de) | 1978-04-05 | 1979-06-29 | Muellbehaelter |
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ID=32963271
Family Applications (2)
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DE19792926310 Withdrawn DE2926310A1 (de) | 1978-04-05 | 1979-06-29 | Muellbehaelter |
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Country Status (1)
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DE (2) | DE2814720B2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3212209A1 (de) * | 1982-04-01 | 1983-10-06 | Abt Vertriebsgesellschaft Fuer | Pressteil fuer abfallstoffe |
DE3443731C1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-04-10 | Heinz 4474 Lathen Bergmann | Müllbehälter |
DE4027717A1 (de) * | 1990-08-31 | 1992-03-05 | Bergmann Heinz | Pressvorrichtung fuer abfaelle, insbesondere fuer muell |
DE4405146A1 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-24 | Stephan Gmbh | Müllverdichter |
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1978
- 1978-04-05 DE DE2814720A patent/DE2814720B2/de not_active Ceased
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1979
- 1979-06-29 DE DE19792926310 patent/DE2926310A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2926310A1 (de) | 1981-01-29 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
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8235 | Patent refused |